Forum: Ausbildung, Studium & Beruf BASF als Arbeitgeber für Ingenieure


von dr-ing (Gast)


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Ich habe vor kurzem meine Promotion als Ingenieur (nicht 
Verfahrenstechnik, Chemie o.ä.) am Uni-Institut abgeschlossen und ein 
Angebot von der BASF SE erhalten. Der Einsteig wäre als 
aussertariflicher Mitarbeiter. Ich habe zwar ein gutes Gefühl, wäre aber 
trotzdem neugierig ob jemand Erfahrungen mit der BASF SE als Arbeitgeber 
für Ingenieure hat.

Besonders interessiert mich...
a) Thema Gehalt und Arbeitszeit. Als AT Mitarbeiter hat man keine 
vorgeschriebene Arbeitszeit, es wurde aber immer betont, dass die bei 
nicht-Führungskräften im Rahmen ist (~40-45h/Woche). Hat jemand 
Erfahrungen, ob dies auch so gelebt, oder man durch Projektstress eher 
mehr ausgelastet ist? Direkt damit zusammen hängt auch das Gehalt. Für 
40h/Woche wär es glaub ich ganz gut, für 50 h/Woche müsste ich 
nachverhandeln :-) Und im Gegensatz zu IG Metall-Unternehmen kenne ich 
nur das Einstiegsangebot, habe aber keine Ahnung wie sich das 
durchschnittlich weiterentwickelt (ohne Personalverantwortung). Bei ERA 
gibt es ja immer eine Zielstufe, an die man geführt wird; bei BASF hieß 
es nur, dass die Steigerung auch leistungsabhängig ist. Hat da jemand 
Erfahrung, was so nach 1-5 Jahre "normal" sind?

b) Weiterentwicklung. BASF macht halt Chemie, hat man da als 
"fachfremder"  Ingenieur (Maschinenbau, E-Technik etc.) überhaupt gute 
Karten oder werden aber gewisser Ebenen nur noch Chemiker bevorzugt?

Vielen Dank im Voraus für alle Infos.

:
von Chem. (Gast)


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AT und ERA der IG Metal kannst du eigentlich nicht vergleichen.
Du vedienst erstens mehr als in der höchsten Stufe. Zweitens würde es 
sich in dem Fall um IG BCE handeln.
Bei AT ist es nicht geregelt wie du gehaltlich aufsteigst. Das musst du 
selber aushandeln (bei uns zumindest).

Als Elektrotechniker ist es tatsächlich schwerer auf gewisse Ebenen 
vorzustoßen. Aber das ist sowieso Zukunftsmusik, das braucht min. 10 
Jahre und bis dahin hast du auch schon längst 100k Gehalt erreicht.

von Marx W. (Gast)


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dr-ing schrieb:
> Der Einsteig wäre als
> aussertariflicher Mitarbeiter.
Wo? Sibirien, kurz hinter der mongolischen Grenze?

> Ich habe zwar ein gutes Gefühl,
Worauf gründet sich dies, wenn du hier dich schon rum hören willst wie 
die Firma ist?
> wäre aber
> trotzdem neugierig ob jemand Erfahrungen mit der BASF SE als Arbeitgeber
> für Ingenieure hat.
Als Ag für:
Chemieing.  Top
Verfahrens- und Maschinenbau-ing , Durchschnitt.
Als E-Ing. biste dort der Arsch vom Dienst!

von Marx W. (Gast)


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Chem. schrieb:
> AT und ERA der IG Metal kannst du eigentlich nicht vergleichen.
> Du vedienst erstens mehr als in der höchsten Stufe. Zweitens würde es
> sich in dem Fall um IG BCE handeln.

AT= aussertariflich, ist nicht als übertariflich zu verstehen!

Die Tarifbindung kann hier (bei AT) umgangen werden!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Marx W. schrieb:
> Als Ag für:
> Chemieing.  Top
> Verfahrens- und Maschinenbau-ing , Durchschnitt.
> Als E-Ing. biste dort der Arsch vom Dienst!

Worauf stützt sich diese Aussage?

Ich kann das nämlich aus unseren Gesprächen mit den Mitarbeitern dort 
gar nicht bestätigen.

Da wir ja bekanntermaßen viele Entwicklungen für chemische 
Prozesstechnik machen, kommt man natürlich mit den 
Chemikern/Ingenieuren/Technikern vor Ort oft zusammen und unterhält sich 
durchaus länger. Viele kenne ich jetzt schon über fast ein Jahrzehnt.

Die Leute dort sind recht zufrieden mit dem was sie tun und wie sie 
behandelt werden. Die Bezahlung ist wohl sehr gut und der Job wesentlich 
sicherer als in den anderen Sparten. Die sehr geringe Fluktuation dort 
scheint das zu bestätigen.

Natürlich wird jemand, der "klassisch" entwickeln möchte (Prototyp - 
Platine - Produkt) dort nicht wirklich glücklich werden - aber das 
sollte aufgrund des Anforderungsprofiles beim Einsteig klar sein.

Eine Abwertung durch Chemiker etc. haben ich und die Ingenieure vor Ort 
dort noch nie erlebt - die Chemiker waren im Gegenteil immer heilfroh, 
wenn wir endlich aufschlugen ;-)

Generell habe ich überhaupt nur in diesem Forum abwertende Äußerungen 
von Ingenieuren gegenüber anderen Fachrichtungen erlebt.

In der Realität aber wissen die Leute dann sehr wohl, dass andere auch 
etwas können und schätzen das auch.

: Bearbeitet durch Moderator
von Marx W. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Ich kann das nämlich aus unseren Gesprächen mit den Mitarbeitern dort
> gar nicht bestätigen.

Mit wem unterhält`s du dich dort?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Marx W. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Ich kann das nämlich aus unseren Gesprächen mit den Mitarbeitern dort
>> gar nicht bestätigen.
>
> Mit wem unterhält`s du dich dort?

Chemikern, Verfahrenstechnikern, Ingenieuren - hauptsächlich den letzten 
beiden Sparten.

Insgesamt dürften das bei der BASF um die 40 Leute sein, mit denen wir 
regelmäßigen Kontakt haben.

von Marx W. (Gast)


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Du bist eine 2-MA-Firma!

von dr-ing (Gast)


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Der Vergleich Chemie - IG Metall war vielleicht etwas kurz gehalten. Die 
meisten anderen Stellen, die für mich interessant wären, sind halt eher 
im Dunstkreis der IGM zu finden. Das angebotene AT Gehalt bei BASF wäre 
bei IGM aber bei weitem nicht ÜT und auch unter dem, was ich bei IGM als 
Zielstufe erwarten würde nach paar Jahren. Daher war ich neugierig über 
"typische" Weiterentwicklungen.

Die geringe Fluktuation habe ich auch schon öfters gehört, erinnert mich 
fast an den Spruch "einmal Bosch, immer Bosch", den ich im Studium mal 
hörte.

von Marx W. (Gast)


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dr-ing schrieb:
> Die geringe Fluktuation habe ich auch schon öfters gehört, erinnert mich
> fast an den Spruch "einmal Bosch, immer Bosch", den ich im Studium mal
> hörte.
 Vergiß das!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Marx W. schrieb:
> Du bist eine 2-MA-Firma!

Und stolz darauf :-)
Aber: welche Rolle sollte das spielen?

Ich rede ja nicht über uns sondern von den Gesprächen, die ich mit den 
Mitarbeitern geführt habe.

dr-ing schrieb:
> Die geringe Fluktuation habe ich auch schon öfters gehört, erinnert mich
> fast an den Spruch "einmal Bosch, immer Bosch", den ich im Studium mal
> hörte.

K.A. wie das bei Bosch ist. In der Chemieindustrie gilt das meiner 
Erfahrung nach. Die Aussagen in der BASF decken sich mit denen von 
Bayer-Mitarbeitern. Der Chemikalienmarkt ist offenbar recht robust.

: Bearbeitet durch Moderator
von flyer (Gast)


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Früher hat die BASF no viele klassische Machinenbau-Ings im 
Stammbersonal beschäftigt. Dann ging man dazu über die wegzustreichen 
und deren Arbeit an normale Ing.büros zu vergeben. Jetzt scheint sich 
das wieder ein wenig umzukehren. Ich persönlich würde dr-ing raten 
zuzugreifen. Allerdings ist Ludwigshafen zwar ein guter Arbeitsort 
(BASF) und zum Wohnen, zum Einkaufen würde ich allerdings auf die andere 
Rheinseite wechseln, dort gibt es bessere Geschäfte und die Innenstadt 
ist nicht so verödet wie in Ludwigshafen

von Wilhelm F. (Gast)


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Wenn man sich für Chemie interessiert, fallen einem ja als erste mal 
BASF und Bayer ein.

Vor drei Tagen surfte ich mal im Internet nach Hürth Knapsack, weil ich 
ja auch mal eine Weile in der Gegend wohnte und arbeitete. Surfen nicht 
wegen der Chemie, sondern ich hatte da aus dem Ort Kollegen. Das Surfen 
ging dann ziemlich rasch in die chemische Industrie dort über, womit ich 
eine ganze Weile beschäftigt war. Ich wußte bis vor drei Tagen nie, was 
für eine mächtig gigantische Chemieanlage das da wirklich ist, fand ich 
doch so Beschreibungen wie "größte Chemieanlage der Welt". Den größten 
Braunkohle-Tagebau der Welt gibt es dort auch, und das ist auch 
miteinander verflochten, weil man in der chemischen Industrie immer viel 
Energie brauchte. BASF, Bayer und andere stecken da heute auch in 
Joint-Ventures mit drin, auch Stromanbieter im Zusammenhang mit der 
Kohle. Dort muß mal eine Menge für den Maschinen- und Anlagenbau los 
gewesen sein, bzw. ist immer noch. Letztendlich ist die direkte Nähe zu 
Köln und Bonn sicherlich auch allgemein interessanter als Ludwigshafen, 
wer die Großstadt und die entsprechende Kultur lieber mag.

Hier und dort kannte ich mal Leute bei Bayer, und wenn es 
Chemiefacharbeiter Laboranten waren, beneidete die gelegentlich wegen 
Top-Konditionen Gehalt und Mitarbeiterfürsorge.

von Wilhelm F. (Gast)


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flyer schrieb:

> Früher hat die BASF no viele klassische Machinenbau-Ings im
> Stammbersonal beschäftigt.

BASF mischte auch in Elektronik mit, Unterhaltungselektronik, erst mit 
Magnettonbändern, dann auch mit Bandgeräten. Das verschwand aber schon 
wieder in den 1980-ern. Ich besaß 1978 mal ein BASF 8215, Cassettendeck 
für die Kompakt-Cassette, obere Mittelklasse. Es wurde wohl von BASF 
entwickelt, aber innen strotzte es vor Fernost-Technik.

von Dumbo (Gast)


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Du kommst mir vor wie jemand, der immer nur anderen beim Leben zuschaut.

Der passive Beobachter. Die Oma, die den ganzen Tag am Fenster hängt.

Mensch Junge, wach doch mal auf!

von Wilhelm F. (Gast)


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Dumbo schrieb:

> Du kommst mir vor wie jemand, der immer nur anderen beim Leben zuschaut.
>
> Der passive Beobachter. Die Oma, die den ganzen Tag am Fenster hängt.

Genau. Der Beobachter bist nämlich hier jetzt genau du. ;-)

Oder soll ich lieber Blockwart oder Kontrolleur sagen?

von Dumbo (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Genau. Der Beobachter bist nämlich hier jetzt genau du. ;-)

Du schreibst hier in jeden Thread deinen privaten Kram rein. Ich würde 
das sehr gerne einfach ausblenden lassen können, aber das geht leider 
nicht.

Also such dir endlich ein Leben!

Du bist du ü50, wirst hier aber für ü70!

von Wilhelm F. (Gast)


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Dumbo schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Genau. Der Beobachter bist nämlich hier jetzt genau du. ;-)
>
> Du schreibst hier in jeden Thread deinen privaten Kram rein. Ich würde
> das sehr gerne einfach ausblenden lassen können, aber das geht leider
> nicht.
>
> Also such dir endlich ein Leben!
>
> Du bist du ü50, wirst hier aber für ü70!

Schau mal ins Unterforum "Webseite". Da hatte mal einer was, um User 
auszublenden.

von Dumbo (Gast)


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Was geht los da rein?

von Süddeutscher (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Letztendlich ist die direkte Nähe zu
> Köln und Bonn sicherlich auch allgemein interessanter als Ludwigshafen,
> wer die Großstadt und die entsprechende Kultur lieber mag.

Die Metropolregion Rhein-Neckar besteht nicht nur aus Ludwigshafen und 
der BASF. Sie hat in vielerlei Hinsicht mindestens ebensoviel zu bieten 
wie etwa der Moloch Köln.

http://de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion_Rhein-Neckar

Die Schwesterstädte Ludwishafen und Mannheim sind quasi 
zusammengewachsen und bilden ein Konglomerat von rund einer halben 
Million Einwohner. Beide Innenstädte sind gerade mal eine Viertelstunde 
Fussweg voneinander entfernt.

Zahlreiche BASF-Mitarbeiter – oft Akademiker - wohnen übrigens in 
Mannheim. Viel Verdruss bereitet ihnen regelmässig der 6. Januar. Sie 
müssen zur Arbeit (rüber nach Rheinland-Pfalz), während man in 
Baden-Württemberg den Feiertag geniesst. :-)

PS  In der Region wird ein richtig gruseliger Dialekt gesprochen. 
Schlimm!

von Wilhelm F. (Gast)


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Süddeutscher schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Letztendlich ist die direkte Nähe zu
>> Köln und Bonn sicherlich auch allgemein interessanter als Ludwigshafen,
>> wer die Großstadt und die entsprechende Kultur lieber mag.
>
> Die Metropolregion Rhein-Neckar besteht nicht nur aus Ludwigshafen und
> der BASF. Sie hat in vielerlei Hinsicht mindestens ebensoviel zu bieten
> wie etwa der Moloch Köln.
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Metropolregion_Rhein-Neckar
>
> Die Schwesterstädte Ludwishafen und Mannheim sind quasi
> zusammengewachsen und bilden ein Konglomerat von rund einer halben
> Million Einwohner. Beide Innenstädte sind gerade mal eine Viertelstunde
> Fussweg voneinander entfernt.

An einen Flair der Region Köln kommt das bei weitem nicht heran.

Ich hatte eine Bekannte, die mußte dringend aus Mannheim wieder weg. Sie 
sagte: Tot, Hochhaussiedlung, Wohnblockbauten, konservierte Menschen, 
kaum Kommunikation. Sie war Saarländerin, und die lieben Familie und 
Bekanntenkreis nach Feierabend, das hat wieder was von französischem 
Lebensstil.

> PS  In der Region wird ein richtig gruseliger Dialekt gesprochen.
> Schlimm!

Köln auch, aber das lieben die meisten Menschen dort.

von anonymer_informatiker (Gast)


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Bezahlung bei BASF ist sehr gut, familie gründen etc auch kein problem. 
kann zumindest nur für meine freundin sprechen, die als promovierte 
chemikerin bei der basf arbeitet. wie das für ingenieure aussieht weiß 
ich nicht.

Aber: um ins werk reinzukommen braucht man fast eine halbe stunde und 
unter 50 stunden arbeitet sie auch selten. stundenlohn also definitiv 
nicht höher als in IG-Metallunternehmen.

von Aniliner (Gast)


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>um ins werk reinzukommen braucht man fast eine halbe stunde

Im Werk gibt es eigene Buslinien. Oder ist den Freundn nicht in der Lage 
die Fahrpläne zu lesen?


>...unter 50 stunden arbeitet sie auch selten.

Anwesenheit != Arbeit

von Danilo H. (danielohondo)


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Ich sage nur eins:
Freitag, 11 Uhr! Torrööööööö!

Also, ich fand die Zeit bei BASF nicht schlecht, jedoch muss man sagen, 
dass man die Chemie mögen sollte. Die Anreisezeit muss man gut planen, 
den Parken kann man außerhalb vom Gelände in den Pakrhäusern direkt an 
den Toren. Dann fährt man mit dem Bus zu dem Gebäude wo man arbeitet. Im 
Winter fahren die Busse alle 10 Minuten, viele fahren mit dem Rad.

Man wird täglich vom Geruch nach gefaultem Fisch oder fauler Eier 
begrüsst, aber man gewöhnt sich dran. Auch an die Sirenen in den 
Fabriken, falls was schiefgeht gewöhnt man sich auch, alles kein 
Problem, die Sicherheit ist dort sehr wichtig und man wird damit immer 
konfrontiert. Bezahlt nach IGBCE ist man eigentlich ganz gut dabei, 
wobei als ATler man immer als letzter nach Hause geht, das wird von 
einem erwartet. Als Tarifler macht man seine 37,5 Woche und darf dann 
Heim, außer vielleicht es brennt im Projekt.

Wenn man Pech hat, muss man zu der Kantine mit dem Bus fahren. Ich hatte 
Glück, konnte rüber zu Fuss. Im Gelände sind viele Bäckereien, Pizzerien 
oder auch asiatisches Essen vorhanden. Die normale Kantine hat aber eher 
Qualität vom aufgewärmten Essen, schmeckt so lala und für den Preis 
nicht angemessen. Nur der Stand mit dem Koch, wo er es vor deiner Nase 
zubereitet schmeckt, aber der kostet auch was, da geht man als interner 
nicht mit weniger als 5 Euro Pro Essen, dabei ist kein Getränk oder 
Salat oder Dessert dabei!

Die Kollegen sind meistens Ok, wobei das auf die Abteilung ankommt, ist 
zum Teil sehr verschieden. Die Informatiker werden dort gar nicht 
angestellt, mit dem Vorwand man braucht ja keine, die sind nur gut um 
als Studenten zu Programmieren und dann dürfen sie wieder gehen, da 
warten die nächste Studenten. E-Techniker werden gerne sofort 
eingestellt, direkt nach der Diplomarbeit. Die Aufgaben reichen von 
anspruchsvoll bis "ich betreue eine Datenbank für ein PLS".

Vorteile: Bezahlung und Benifits wie Aktienpaket + Betriebsrente, 
Job-Sicherheit, guter Ruf Weltweit und Ansehen, Verantwortung für eine 
Fabrik, die Etylen herstellt z.B.

Nachteile: Als ATler 50+ Arbeitswoche, ohne Dr.-Titel geht wenig und 
Chemiker machen eher eine Karriere als ETler, Preis/Leistung der 
normalen Kantine ist schlecht, asia Essen und Pizza ist OK, Geruch, 
evtl. Unterfoderung, Anreise mit +15 min für den Bus, Spastis die 
Radbolzen bei Auto lockern, weil sie BASF hassen, unglaublich!

Als Dr.-Ing würde ich es machen, wenn man die Arbeit macht und die 
Familie die 50+ Stundenwoche akzeptiert, den finanziell gesehen ist das 
ein guter Arbeitsplatz, da kann man direkt bausen. Ansonsten kommt es 
auf die Abteilung an.

Das sind nur meine subjektive Eindrücke, daher nicht zu ernst nehmen 
alles.

Grüße,
Hondo.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich war mal zum VG bei HiMa in Mannheim. Mann, was stank es dort draußen 
entsetzlich wie verfault und säuerlich. Man sagte mir dann, die Gegend 
heißt Chemie-Dreieck. HiMa machte auch Technik für die chemische 
Industrie. Innen im Gebäude stank es glücklicherweise nicht mehr.

von Süddeutscher (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Ich war mal zum VG bei HiMa in Mannheim.

HIMA befindet sich nicht in Mannheim, sondern im benachbarten Brühl. Die 
Gemeinde erlangte einen gewissen Bekanntheitsgrad durch Steffi Graf,
die früher dort wohnte.

von Wilhelm F. (Gast)


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Süddeutscher schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Ich war mal zum VG bei HiMa in Mannheim.
>
> HIMA befindet sich nicht in Mannheim, sondern im benachbarten Brühl. Die
> Gemeinde erlangte einen gewissen Bekanntheitsgrad durch Steffi Graf,
> die früher dort wohnte.

Der chemische Gestank kennt leider keine Ortsgrenzen.

von Marx W. (Gast)


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Süddeutscher schrieb:
> durch Steffi Graf,
> die früher dort wohnte.

Und ihren Papi, einen steuerhinterziehenden Gebruchtwagenhändler.
Wie sag ich immer:
Seine Frau kann man aussuchen, seine Verwandschaft nicht!

von Aniliner (Gast)


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Autor: Wilhelm F. (ferkes-willem)
Datum: 01.10.2013 23:23

>Der chemische Gestank kennt leider keine Ortsgrenzen.

Ich arbeite in der BASF und wohne ca. 1000m Luftlinie von der 
Werksgrenze entfernt. Geruchsbelästigung geht gegen Null. Am meisten 
stinkt es, wenn wieder ein SUV-Diesel vorm Balkon lang fährt.

Könntest du nicht bei deinen langweiligen Kriegserinnerungen bleiben, 
anstatt hier irgendwelchen Unsinn zu erzählen?

Was du evtl. in den 60er Jahren erlebt hast ist heute nicht mehr 
zutreffend.

von Wilhelm F. (Gast)


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Aniliner schrieb:

> Was du evtl. in den 60er Jahren erlebt hast ist heute nicht mehr
> zutreffend.

Leider falsch. In Brühl war ich vor nur ein paar Jahren vorstellig, 
nicht 1960. Der Wind zieht anscheinend meist in deren Richtung, nicht zu 
deiner Wohnung.

Ich sprach dort Leute darauf an. Die sagten nur: Das ist hier halt so, 
und man gewöhnt sich dran.



Als ich noch in Köln wohnte, hatte ich den selben Fall. Immer wenn ich 
bei Kunden in der weiteren Umgebung meiner Wohnung unterwegs war, da 
stank es im Umkreis von 500 Metern bestialisch, als wenn da eine tote 
verwesende Ratte irgend wo im Keller liegen würde. Später hatte ich dann 
mal einen Kundenauftrag beim Verursacher, die Fettschmelze, ein 
Schlachtabfallverwerter. Na ja, man machte da keine richtige Chemie, es 
wurden nur die Schlachtabfälle aus dem benachbarten Großschlachthof 
etwas aufgeheizt, um noch Endprodukte damit zu erzeugen: Schweineschmalz 
zum menschlichen Verzehr, Knochenmehl für Kosmetikhersteller, Tiermehl. 
Am Ende fand ich das gar nicht mal so besonders tragisch und für 
Menschen bedenklich, es stinkt halt für die Nase nur entsprechend.

Ich wohnte nur einen km dort entfernt, also schon aus dem 500m-Radius 
raus, wo Häuser innen stinken, und bekam nichts mit, nie.

von Aniliner (Gast)


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>Das ist hier halt so, und man gewöhnt sich dran.

Das sind dann jene Geistesriesen, die aufgrund mangelnden Wissens jeden 
Geruch auf die böse Chemie zurückführen. Wenn die Frittenbude nebenan 
stinkt, dann war es im Zweifelsfall auch die BASF.

Vielleicht wäre er säuerliche Geruch auch geringer gewesen, wenn alle 
frische Hemden getragen hätten.

Die BASF unterhält eigene Umweltmeßwagen, um Geruchsbelästigungen 
vorzubeugen, bzw. Meldungen von Anwohnern sofort auf den Grund zu gehen.
Keiner der Board-Mitgleider hat Lust wegen Gerüchen in der lokalen 
Presse durchgehechelt zu werden.

von Wilhelm F. (Gast)


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Aniliner schrieb:

>>Das ist hier halt so, und man gewöhnt sich dran.
>
> Das sind dann jene Geistesriesen, die aufgrund mangelnden Wissens jeden
> Geruch auf die böse Chemie zurückführen. Wenn die Frittenbude nebenan
> stinkt, dann war es im Zweifelsfall auch die BASF.
>
> Vielleicht wäre er säuerliche Geruch auch geringer gewesen, wenn alle
> frische Hemden getragen hätten.

Nein, im Gebäude roch man gar nichts mehr, das hatten sie schon gut im 
Griff. Wie sie das machen, keine Ahnung. Also, wenigstens den Arbeitstag 
gestankfrei arbeiten.

Leider war es draußen an der "frischen Luft" bei meiner Ankunft in der 
Straße, wo ich noch eine halbe Stunde draußen verweilte.

Ich hab auch nicht behauptet, daß BASF der Verursacher ist. Sicherlich 
gibt es in der Gegend noch andere Chemieunternehmen. Das Riesending da 
bei Köln Hürth-Knapsack ist auch ein Konsortium aus vielen.

von anonymer_informatiker (Gast)


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Aniliner schrieb:
>>um ins werk reinzukommen braucht man fast eine halbe stunde
>
> Im Werk gibt es eigene Buslinien. Oder ist den Freundn nicht in der Lage
> die Fahrpläne zu lesen?
>
>>...unter 50 stunden arbeitet sie auch selten.
>
> Anwesenheit != Arbeit

Sorry, hatte vergessen zu erwähnen dass sie weder lesen noch arbeiten 
kann. Man man man. Das Benehmen hier im Forum ist ja wieder 
herzallerliebst.

Stoppe mal die Zeit von der Minute an, wo du das Auto im Parkhaus parkst 
bis zum Bus vor die Tür des Gebäudes. Wenn man etwas "weiter hinten" 
arbeitet, dauert das recht gerne mal einen Moment.

Bezüglich ÖPNV: In Ludwigshafen selbst kommt man recht gut zur BASF, von 
Mannheim, Heidelberg etc. muss man zumindest am Ludwigshafen HBF nochmal 
umsteigen um ins Werk zu kommen. Daher fahren viele direkt mit dem Auto, 
da das Umsteigen teilweise länger dauert als die eigentliche Fahrt.

Bezüglich dem Geruch: Absoluter Blödsinn. Auf dem BASF-Gelände riecht es 
manchmal etwas streng, in Ludwigshafen selbst oder gar Mannheim und 
Umgebung ist davon nichts zu bemerken.

Die Rhein-Neckar-Region ist schön, wohne selbst in der Nähe von 
Heidelberg.

von Wilhelm F. (Gast)


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anonymer_informatiker schrieb:

> Bezüglich dem Geruch: Absoluter Blödsinn. Auf dem BASF-Gelände riecht es
> manchmal etwas streng, in Ludwigshafen selbst oder gar Mannheim und
> Umgebung ist davon nichts zu bemerken.

Wenn man da mitten drin steht, ist man aber auch relativ 
sinneswahrnehmungsbefreit. Das leider nun mal so.

von Marx W. (Gast)


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anonymer_informatiker schrieb:
> Die Rhein-Neckar-Region ist schön, wohne selbst in der Nähe von
> Heidelberg.

Na, ich war da auch mal 2 Jahre zwangsweise wg. Beruf und so.
Mein Fazit:
Nur tot bekommt man mich dort wieder hin.

von anonymer_informatiker (Gast)


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Marx W. schrieb:
> anonymer_informatiker schrieb:
>> Die Rhein-Neckar-Region ist schön, wohne selbst in der Nähe von
>> Heidelberg.
>
> Na, ich war da auch mal 2 Jahre zwangsweise wg. Beruf und so.
> Mein Fazit:
> Nur tot bekommt man mich dort wieder hin.

Warum, was hat dir nicht gefallen?

von Marx W. (Gast)


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anonymer_informatiker schrieb:
> Warum, was hat dir nicht gefallen?

Na, die "Ureinwohner" glauben jeden andern Deutschen als "Arsch von 
Dienst" behandelsn zu können. Als höfflicher Mensch war er es für mich 
schon eine Zumutung dann diesen Affen contra geben zu müssen. Die hab 
ich dann einfach nur noch als "Sachsen" bezeichnet. Dann konnte man 
wieder eine  (zwar primitive) Zusammenarbeit pflegen, mehr auch nicht. 
Der Rest was sich dort noch dauerhaft angesiedelt hat, ist wohl den 
Unterschichten halb Europas, dem Magreb, hinter Kleinasien und noch 
weiter weg entsprungen. Sie weisen   eine dermaßen niedrige Bildung auf, 
das sie ausser vom Sozialamt keine andere legale Einkommensquelle haben. 
Dazu kommt noch ihr äußerst aggressives gewaltbereites Auftreten in der 
Öffentlichkeit. Aus Sicherheitsgründen sollte man sich nur Tag`s in der 
Öffentlichkeit alleine bewegen, und Nachts alleine am besten nur in der 
Nähe von Polizeistationen aufhalten.

von Aniliner (Gast)


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>Na, die "Ureinwohner" glauben jeden andern Deutschen als "Arsch von
>Dienst" behandelsn zu können

Wenn du da genauso sympathisch rüberkommst wie hier im Forum...


>Als höfflicher Mensch war er es für mich schon eine Zumutung

Wieso überrascht es mich nicht, daß du höflich nicht einmal schreiben 
kannst?!

von ChemieIng (Gast)


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Hallo,

ich bin ebenfalls mit meiner Promotion fertig und habe schon einen 
Termin für den Bewerbertag in Ludwigshafen. Was kann man denn ungefähr 
als Wunschgehalt angeben im Gespräch, falls man das überhaupt gefragt 
wird?

Danke im Voraus für jeden Tipp,
Lukas

von Marx W. (Gast)


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ChemieIng schrieb:
> Hallo,
>
> ich bin ebenfalls mit meiner Promotion fertig und habe schon einen
> Termin für den Bewerbertag in Ludwigshafen. Was kann man denn ungefähr
> als Wunschgehalt angeben im Gespräch, falls man das überhaupt gefragt
> wird?
>
> Danke im Voraus für jeden Tipp,
> Lukas

Was mit Nullen hinten dran.

von Jo S. (Gast)


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ChemieIng schrieb:
> ich bin ebenfalls mit meiner Promotion fertig und habe schon einen
> Termin für den Bewerbertag in Ludwigshafen. Was kann man denn ungefähr
> als Wunschgehalt angeben im Gespräch

BASF ist tarifgebunden ---> Mindestjahresgehälter!

Recherchiere im Internet oder ruf den Betriebsrat an und frag nach.

von Fritz (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Generell habe ich überhaupt nur in diesem Forum abwertende Äußerungen
> von Ingenieuren gegenüber anderen Fachrichtungen erlebt.
>
> In der Realität aber wissen die Leute dann sehr wohl, dass andere auch
> etwas können und schätzen das auch.

Großartig!

Kann das bitte mal jemand einrahmen und wöchentlich in "Ausbildung & 
Beruf" posten?

von Lalelu (Gast)


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Ach, du bist die lustige Null 7 der lustige Troll in diesem Forum? 
Süß...

Master/Diplom/Promotion wird bei BASF meist außertariflich eingestellt, 
daher gibt es da durchaus Spielraum.

Marx W. schrieb:
> ChemieIng schrieb:
>> Hallo,
>>
>> ich bin ebenfalls mit meiner Promotion fertig und habe schon einen
>> Termin für den Bewerbertag in Ludwigshafen. Was kann man denn ungefähr
>> als Wunschgehalt angeben im Gespräch, falls man das überhaupt gefragt
>> wird?
>>
>> Danke im Voraus für jeden Tipp,
>> Lukas
>
> Was mit Nullen hinten dran.

von Süddeutscher (Gast)


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> Master/Diplom/Promotion wird bei BASF meist außertariflich eingestellt,
> daher gibt es da durchaus Spielraum.

Dem Firmennamen wird hier grundsätzlich ein bestimmter Artikel 
vorangestellt. Wer das vergisst, der beweist, dass er keine Ahnung hat.

von Lalelu (Gast)


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Ich liebe dieses bekloppte Forum ;-) Du hast recht, aber a) hättest du 
mich noch auf das fehlende SE  o.ä. hinweisen können und b) bin ich 
nicht männlich.

Süddeutscher schrieb:
>> Master/Diplom/Promotion wird bei BASF meist außertariflich
> eingestellt,
>> daher gibt es da durchaus Spielraum.
>
> Dem Firmennamen wird hier grundsätzlich ein bestimmter Artikel
> vorangestellt. Wer das vergisst, der beweist, dass er keine Ahnung hat.

von TeaTime (Gast)


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Ist es normal, dass man 1 Tag nach einer Bewerbung von BASF zum 
Telefoninterview eingeladen wird? Hat mich etwas sehr gewundert um 
ehrlich zu sein.

von Ich (Gast)


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TeaTime schrieb:
> Ist es normal, dass man 1 Tag nach einer Bewerbung von BASF zum
> Telefoninterview eingeladen wird? Hat mich etwas sehr gewundert um
> ehrlich zu sein.

Was ist schon normal, das ist zumindest positiv!

von TeaTime (Gast)


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Ich schrieb:
> Was ist schon normal, das ist zumindest positiv!

Habe halt andere Erfahrungen wie bspw. 7 Monate nach der Bewerbung eine 
Absage :D

von Björk (Gast)


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Verstehe ich das richtig? BASF zahlt außertarifliche Gehälter die nicht 
höher als der Tarif sind? Warum nimmt man so etwas an? Gibt es dort kein 
Abstandsgebot?

von FAZ Leser (Gast)


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auf welche Aussage beziehst du dich?

Björk schrieb:
> Verstehe ich das richtig? BASF zahlt außertarifliche Gehälter die
> nicht
> höher als der Tarif sind? Warum nimmt man so etwas an? Gibt es dort kein
> Abstandsgebot?

von Bewerber (Gast)


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Ich hab auch bald ein Vorstellungsgespräch bei der BASF. Bin E-Ing. und 
die Promotion ist in den letzten Zügen. Was kann man auf die übliche 
Frage als Wunschgehalt angeben? Ich hatte mal was von 60k + 10k Bonus 
gehört. Ist das realistisch? Und wie sehen die Gehaltssteigerungen aus?

Ich bin auch im Kontakt mit einem anderen Unternehmen, die meinen sie 
könnten ca. 65k bieten, aber mit klarer Perspektive auf Steigerungen 
(Tarifvertrag etc.).

von Mark B. (markbrandis)


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Bewerber schrieb:
> aber mit klarer Perspektive auf Steigerungen

Eine solche Aussage in mündlicher Form ist nicht bindend und hat daher 
im Endeffekt keinen Wert. Das gilt für alle Firmen.

> (Tarifvertrag etc.)

Die BASF zahlt nach dem IG BCE Tarif (Bergbau, Chemie, Energie).

von Bewerber (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Bewerber schrieb:
>> aber mit klarer Perspektive auf Steigerungen (Tarifvertrag etc.)
>
> Eine solche Aussage in mündlicher Form ist nicht bindend und hat daher
> im Endeffekt keinen Wert. Das gilt für alle Firmen.

das ist mir klar, ich kenne aber den Tarifvertrag und von mehreren 
potentiell zukünfitgen Kollegen wie sich Stufen und Leistungszulagen 
normalerweise entwickeln. Eine Garantie ist das nicht, aber ein 
"Erwartungswert".


>
> Die BASF zahlt nach dem IG BCE Tarif (Bergbau, Chemie, Energie).

Es geht natürlich um AT-Stellen.

von Freefall (Gast)


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Bewerber schrieb:
> Es geht natürlich um AT-Stellen.

super, AT Stellen in solchen Läden sind quasi der Freefall Tower im 
Disneyland ^^

wo ist eigentlich Ferkes?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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TeaTime schrieb:
> Ist es normal, dass man 1 Tag nach einer Bewerbung von BASF zum
> Telefoninterview eingeladen wird? Hat mich etwas sehr gewundert um
> ehrlich zu sein.

Naund, kann doch auch sein, dass das Bewerbermangement von einem 
Dienstleister geschmiessen wird! Da gibt`s eine Fallpauschale.
Alles klar?

von Freefall (Gast)


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wer halt was drauf hat, wird schnell eingeladen. Klar da sind die ganzen 
Low Performer hier halt neidisch ;-)

von Bewerber (Gast)


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Warum Freefall Tower?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Bewerber schrieb:
> Warum Freefall Tower?

Weil die BASF Kinder sucht, die sind so blöd und lassen sich von einen 
solchen "Event" eines potentiellen AG beeindrucken.

von Aniliner (Gast)


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>Weil die BASF Kinder sucht

Deinen Neid kann man ja mit Händen greifen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Aniliner schrieb:
> Deinen Neid kann man ja mit Händen greifen.

Vor 20 Jahren wäre ich noch so dumm gewesen und hätte mich bei so einer 
Giftküche beworben. Heute kenne ich die Branche so gut, dass mich der 
Wissenserwerb um min. 10 Jahre meiner Lebenserwartung gebracht hat.

Wenn BASF&Co. hier in D-land um Ing. werben, dann nur um die nach 
Vorder, Mittel-  oder Hinterindien zu schicken. Oder gleich auf die 
große Insel (China).
Den dort herscht wirklich Fachkräftemangel!

von Aniliner (Gast)


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>Heute kenne ich die Branche so gut,

Du meinst die Verleiher-Branche?!

>dass mich der Wissenserwerb um min. 10 Jahre meiner Lebenserwartung
>gebracht hat

Zu viel gesoffen?

von Konzernangestellter (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Wenn BASF&Co. hier in D-land um Ing. werben, dann nur um die nach
> Vorder, Mittel-  oder Hinterindien zu schicken. Oder gleich auf die
> große Insel (China).

Bei allen Konzernen wird heute Internationalität groß geschrieben, 
Deutschland ist gesättigt und im Abgesang, man kann nur noch in Asien 
und Südamerika wirklich Geld verdienen. Dazu schicken sie die Jüngeren 
und die bis 45er in der Weltgeschichte rum, während sich die Alten, mit 
Verträgen noch geschlossen aus der guten Zeit (ca. bis 1995) den Arsch 
hier gut betucht platt sitzen. Wenn die heute Jüngeren dieses Alter dann 
erreichen, gibts hingegen kein Gnadenbrot mehr.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Aniliner schrieb:
> Zu viel gesoffen?

Nein,  zuviele lungenschädigende gasförmige Schadstoffe abbekommen.

NOx, SO2, Cl-2, CO, HCl und noch der gute schwermetallhaltige Feinstaub!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Aniliner schrieb:
> Du meinst die Verleiher-Branche?!

Nein, die Entsorgerbrache.

von Obergeograph (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Oder gleich auf die
> große Insel (China).

China ist, wenn man von künstlichen Wasserwegen wie zum Beispiel dem 
Main-Donau-Kanal absieht, trockenen Fußes zu erreichen.

Somit wäre China erst seit einigen Dekaden oder Jahrhunderten, falls es 
damals schon solche Wasserwege in Rußland gegeben hätte, eine Insel.

von Zocker_42 (Gast)


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Mensch wird hier eine Scheiße geredet.

BASF ist zumindest keine Leihbude.

von Bewerber (Gast)


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Jemand hilfreiche Kommentare?

von Dirk K. (Gast)


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Bewerber schrieb:
> Jemand hilfreiche Kommentare?

Nein. Die wirst du hier auch nicht mehr bekommen.

von Aniliner (Gast)


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Gibt es eigentlich die alte Kulturtechnik des Gesprächs unter 
Mitstudenten nicht mehr?

Wenn zu meiner Zeit Mitstudenten zu Bewerbungsgesprächen unterwegs 
waren, hat man sich an der Uni nachher darüber ausgetauscht.
Damals wußte ich bei den ür mich interessanten Firmen praktisch bis auf 
die D-Mark (ja, ist schon länger her) genau, welches Gehalt geboten 
wurde.

Im übrigen wirst du in der BASF in das Gehaltsband einsortiert, das für 
deine Stelle gemäß Strata-Einstufung vorgesehen ist.
Die Frage nach dem Wunschgehalt dient m.E. nur dazu, um zu sehen, ob der 
Kandidat sich überhaupt mit dem Markt auseinandergesetzt hat.

Selbst wenn du es schaffen solltest, weil du ein Super-Duper-Spezialist 
bist, dein Gehalt zu heben, besteht die Gefahr, daß man dich in den 
nächsten Jahren von oben an das ursprünglich vorgesehene Gehaltsniveau 
heranführt.

Das Geschreibsel von Chawoman würde ich nicht ernst nehmen. Man kann 
über die BASF sagen was man will, was den Gesundheitschutz der 
Mitarbeiter angeht gibt es wenige Firmen, die mehr bieten.


Ein Antwort auf die Frage, ob du bereit bist ins Ausland zu gehen, 
solltest du schon haben.
Mit einem klaren NEIN dürfte es allerdings schwierig werden.

von Abteilungsleiter (Gast)


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Aniliner schrieb:
> Wenn zu meiner Zeit Mitstudenten zu Bewerbungsgesprächen unterwegs
> waren, hat man sich an der Uni nachher darüber ausgetauscht.

Natürlich nicht. Sind ja alles Konkurrenten in Zeiten des 
Ingenieurmangels.

von Aniliner (Gast)


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>Natürlich nicht. Sind ja alles Konkurrenten in Zeiten des
>Ingenieurmangels

Du tust mir leid.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Aniliner schrieb:
> was den Gesundheitschutz der
> Mitarbeiter angeht gibt es wenige Firmen, die mehr bieten.

SoSo.

Nicht täuschen lassen, der Betr.-Arzt verdient in den Läden sein Geld um 
der Betriebsleitung den Rücken gegenüber möglichen 
Schadensersatzforderung frei. zu halten.

Oder auf Kosten der Allgemeinheit Leute über die Frühverrentung zu 
Entsorgen


Cha-woma M. schrieb:
> Aniliner schrieb:
>> Zu viel gesoffen?
>
> Nein,  zuviele lungenschädigende gasförmige Schadstoffe abbekommen.

Frage des Betriebsarztes, nach dem der die über Jahre fallende 
Lungenfunktionskurve gesehen hat:

"Rauchen sie?"

Antwort:

"Nein!"


Antwort des Betriebsartzes:


"Hmm,Hmmm,Hmm, kommen sie in einem Jahr wieder!"



Nachdem ich in dem Drecksladen nicht mehr "beschäftigt" war, bin ich 
dann zu einen Lungenfachartzt gegangen:

Diagose:

Chronische Bronchitis.


Der Betriebsarzt hat also genau gewusst wie er handeln muß um seinen 
Brötchengeber den Rücken frei halten kann.
Alles  klar!

von Arbeitsloser Maschinenbauer (Gast)


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Aniliner schrieb:
>>Natürlich nicht. Sind ja alles Konkurrenten in Zeiten des
>>Ingenieurmangels
>
> Du tust mir leid.

Da brauchst du ihm kein Mitleid bekunden, ist einfach so. In den letzten 
Jahren hat der Konkurrenzkampf vor allem bei den Absolventen und 
Studenten extrem zugenommen, seit sie mitbekommen haben, wie der wahre 
Arbeitsmarkt aussieht: zuwenig Stellen, zuviele Bewerber. Die Industrie 
hat diese Entwicklung forciert, hoffentlich müssen sie bald die Folgen 
für diese Sauerei ausbaden.

von Ingo (Gast)


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Arbeitsloser Maschinenbauer schrieb:
> Die Industrie
> hat diese Entwicklung forciert, hoffentlich müssen sie bald die Folgen
> für diese Sauerei ausbaden.

Aha. Und wie soll das "Ausbaden" dann aussehen? Hm, ok. Dass nur noch 
Absolventen auf den Arbeitsmarkt strömen die nie Etechnik studieren 
wollten aber sich wegen der "guten Aussichten" dafür entschieden haben. 
Aber wo ist das Problem? Die stellt man eben einfach nicht ein. Um die 
kümmert sich ja dann der Rest der Gesellschaft, während man sich die 
Rosinen herauspickt. Der Industrie schadet das garantiert nicht. Die 
profitiert davon.

von Aniliner (Gast)


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>Nicht täuschen lassen, der Betr.-Arzt verdient in den Läden sein Geld um
>der Betriebsleitung den Rücken gegenüber möglichen
>Schadensersatzforderung frei. zu halten.

Wie du aus meinem Nick ableiten kannst, arbeite ich in der BASF. Ich bin 
z.B. in dem jährlichen Vorsorgeprogramm.  Der Werksarzt stellt dir die 
Ergebnisse der medizinischen Tests mit entsprechenden Kommentaren zur 
Verfügung.
Ob eine Therapie bei abweichenden Werten erforderlich ist, mußt du ganz 
klassisch mit deinem Hausarzt besprechen. Steht auch defaultmäßig 
zumindest unter meinen Schreiben.

>Frage des Betriebsarztes, nach dem der die über Jahre fallende
>Lungenfunktionskurve gesehen hat.

Du beschwerst dich also, daß dich niemand bei deinem Patschhändchen 
genommen und beim Hausarzt abgeliefert hat?


>Nachdem ich in dem Drecksladen nicht mehr "beschäftigt" war

Trennung in gegenseitigem Einvernehmen?

von Junger Hüpfer (Gast)


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Konzernangestellter schrieb:
> Wenn die heute Jüngeren dieses Alter dann
> erreichen, gibts hingegen kein Gnadenbrot mehr.

Du empfiehlst den Jüngeren also quasi besser nicht beim Konzern 
anzufangen?

von Marx W. (Gast)


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Aniliner schrieb:
>>Frage des Betriebsarztes, nach dem der die über Jahre fallende
>>Lungenfunktionskurve gesehen hat.
>
> Du beschwerst dich also, daß dich niemand bei deinem Patschhändchen
> genommen und beim Hausarzt abgeliefert hat?


>>Nachdem ich in dem Drecksladen nicht mehr "beschäftigt" war
>
> Trennung in gegenseitigem Einvernehmen?

Nein, in einem Strafverfahren, und das läuft.
Und da die Herrschaften so grunzend blöd sind.
Werden die auch noch durch den Boden krachen.
Den wie lautet der Satz in der BIM´s:
"Änderungen an genehmigungspflichtigen Anlagen sind der Aufsichtsbehörde 
anzuzeigen."

HeHeHeHeHe!!!!!!!!!!!!!

von Aniliner (Gast)


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>Nein, in einem Strafverfahren, und das läuft.
>Und da die Herrschaften so grunzend blöd sind.
>Werden die auch noch durch den Boden krachen.
>Den wie lautet der Satz in der BIM´s:
>"Änderungen an genehmigungspflichtigen Anlagen sind der Aufsichtsbehörde
>anzuzeigen."

Chawoman ist also dein zweiter Troll-Nick?

Kannst du evtl. näher ausführen, was du mit deinem zusammenhanglosen 
Geschreibsel genau sagen möchtest?


>HeHeHeHeHe!!!!!!!!!!!!!

Du solltest deine Medikamente doch regelmäßig nehmen.

von Arbeitsloser Maschinenbauer (Gast)


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Ingo schrieb:
> Aha. Und wie soll das "Ausbaden" dann aussehen?

Dass sich die rücksichtlosen Egomanen breit machen mit 
Ellbogenmentalität angtrieben durch die Angst des Verlustes des 
Arbeitplates/Ende der Karriere und dementsprechend die 
Langzeitenwicklung der Firmen negativ beeinflusst wird.

von Olaf (Gast)


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Arbeitsloser Maschinenbauer schrieb:
> dementsprechend die
> Langzeitenwicklung der Firmen negativ beeinflusst wird

Naja, wenn sich die Firmen nicht für die Langzeitentwicklung der MA 
interessieren, dann interessieren sich die MA halt auch nicht mehr für 
die Langzeitentwicklung der Firmen...

von Ing. Aniliner (Gast)


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Wie ist die Verhandlung denn nun ausgegangen? Interessiert hier 
sicherlich jeden brennend.

von FAZ Leser (Gast)


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Wie bist du eingestien oder stimmt dein Name nicht?

von Ing. Aniliner (Gast)


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58k€ fix plus 10k€ fixer Bonus nach dem ersten Jahr. Das war 2008.

von FAZ Leser (Gast)


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Nach Promotion nehm ich an?

von Ing. Aniliner (Gast)


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Ja.

von Ing. Aniliner (Gast)


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Mich würde trotzdem interessieren, ob der auf mich verbittert wirkende 
Vorredner mit seiner Klage etwas erreicht hat.

von dr-ing (Gast)


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So nach guten zwei Jahren kann ich sagen: wär ich bloß zum 
IGM-Unternehmen gegangen :-(

von MaWin (Gast)


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dr-ing schrieb:
> So nach guten zwei Jahren kann ich sagen: wär ich bloß zum
> IGM-Unternehmen gegangen :-(

Hast du aus persönlichem Ehrgeiz promoviert oder, weil du dir was davon 
versprochen hast?

Der erste Fall ist respektabel, der Zweite idiotisch.

von Martin K. (mkmannheim) Benutzerseite


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dr-ing schrieb:
> So nach guten zwei Jahren kann ich sagen: wär ich bloß zum
> IGM-Unternehmen gegangen :-(

Die BASF ist doch nur für Chemiker interessant und in dem Sektor gibt es 
doch fast nur Doktoren. Ohne ist man da doch der Depp. Und die anderen 
Mitarbeiter zählen nicht zum Kerngeschäft. Die IG Chemie hat zwar gute 
Tarife, aber da muss man in die Medizintechnik.

Schau Dich mal im benachbarten Raum bei der ABB um. Die haben 
Metall-Elekro.

von Aniliner (Gast)


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>Die BASF ist doch nur für Chemiker interessant

Du glaubst gar nicht, wie viele Maschinenbau- und Verfahrensingenieure 
ich als Kollegen habe.

>Ohne ist man da doch der Depp

Bei Chemikern ist die Promotion aus "historischen" Gründen üblich, bei 
Ings nicht.
Wo ist da jetzt dein Problem? Minderwertigkeitskomplexe?

>Schau Dich mal im benachbarten Raum bei der ABB um.

Zumindest in Mannheim sind die seit Jahren am Schrumpfen mit 
entsprechendem Personalabbau.

von DrIng (Gast)


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ABB stand doch für Andere Bezahlen Besser ;-)

von Ing. Aniliner (Gast)


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Naja, selbst der Doc. ist keine Karrieregarantie in der "Annelin".

von Aniliner (Gast)


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>Naja, selbst der Doc. ist keine Karrieregarantie in der "Annelin".

Hat das irgend jemand behauptet?

von Ing. Aniliner (Gast)


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... Ohne ist man da doch der Depp...
habe ich mal so verstanden.

von DrIng (Gast)


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Mal wieder den Unterschied zwischen hinreichend und notwendig nicht 
verstanden. "Ohne Doktor macht man keine Karriere" ist nicht das gleiche 
wie "Jeder mit Doktor macht Karriere".

Ing. Aniliner schrieb:
> ... Ohne ist man da doch der Depp...
> habe ich mal so verstanden.

von Ing. Aniliner (Gast)


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...Ohne Doktor macht man keine Karriere...

steht da aber auch nicht, da steht nur man wäre der Depp ohne. Das kann 
viel heissen, mein lieber Herr Klugscheisser.

von Aniliner (Gast)


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>... Ohne ist man da doch der Depp...
>habe ich mal so verstanden.

Jeder zieht sich den Schuh an, der ihm passt.

Kleiner Intelligenztest:

Einfach mal im Vorstand nachzählen, wie viele davon ohne DR. sind.

von Ing. Aniliner (Gast)


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4:4 mit und ohne Doktor, und weiter?
Weißt Du wieviele Akademiker mit und ohne Doktor in der BASF angestellt 
sind?

von dr-ing (Gast)


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Wenigstens sind die Kollegen in meinem Team angenehmer als die beiden 
Spaßvögel...

von Ing. Aniliner (Gast)


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Ich sehe es aber ähnlich mit den IGM Unternehmen. Habe selbst Freunde 
aus der Assistenzzeit die bei Metallern untergekommen sind. Ganz 
nüchtern betrachtet verdient man dort ebensoviel wie in der hochgelobten 
Annilin, aber das Chemieunternehmen hat den Vorteil in schlechten Zeiten 
den Bonus zu kürzen. In Jahressumme verdienen meine Bekannten mit 
gleichem Aufgbanefeld in IGM Unternehmen dasselbe, nur als Fixgehalt mit 
"Arbeitszeitkontrolle". Auch mit Personalverantwortung.

von Aniliner (Gast)


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>Weißt Du wieviele Akademiker mit und ohne Doktor in der BASF angestellt
>sind?

Was ist jetzt dein konkretes Problem?

von Ing. Aniliner (Gast)


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Aniliner schrieb:
> Was ist jetzt dein konkretes Problem?

Die provokante Frage mit Titel "Kleiner Intelligenztest" stammt von Dir. 
Also darf ich die Frage zurückgeben.

von PeterundPaul (Gast)


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Hallo,

ich habe vor einiger Zeit dort als Nicht-Chemie-Ingenieur ohne Promotion 
angefangen. Kernarbeitszeit im AT-Arbeitsvertrag ist 37,5h Woche. Die 
halte ich auch. Das Gehalt findet man in den offiziellen Tabellen:

https://ludwigshafen.igbce.de/vanity/renderDownloadLink/44090/144130

Dort einfach im Jobband den Midpoint raussuchen und weiter oben den 
Zielbonus dazu addieren.

Erfahrene Sachbearbeiterstellen liegen im Jobgrade 5.1 / Einstieg ist 
4.2 als unterstes AT Band. Die erste Führungsebene in der Linie liegt 
bei 6.1.

von Pom (Gast)


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PeterundPaul schrieb:
> Erfahrene Sachbearbeiterstellen liegen im Jobgrade 5.1 / Einstieg ist
> 4.2 als unterstes AT Band. Die erste Führungsebene in der Linie liegt
> bei 6.1.

Also Einstieg bei 4.2 mit 81,7k + 12 k?
Das ist heftig...

von Aniliner (Gast)


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Im AT-Vertrag steht KEINE Arbeitszeit, also auch keine Kernarbeitszeit 
von 37,5h.

Und du fängst garantiert nicht am Midpoint an. Der Midpoint ist der 
Durchschnitt über alle in diesem Band. Das heißt du erreichst den 
vielleicht nach 15-20 Jahren...

Daher die Frage: Troll?

von Peter (Gast)


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Aniliner schrieb:
> Im AT-Vertrag steht KEINE Arbeitszeit, also auch keine
> Kernarbeitszeit
> von 37,5h.
>
> Und du fängst garantiert nicht am Midpoint an. Der Midpoint ist der
> Durchschnitt über alle in diesem Band. Das heißt du erreichst den
> vielleicht nach 15-20 Jahren...
>
> Daher die Frage: Troll?

Wo würde ich in diesen Bändern denn in etwa mit 3 Jahren Berufserfahrung 
auf einer Stelle im kaufmännischen Bereich liegen? Oder wie setzt sich 
mein Gehalt dann zusammen?

von Aniliner (Gast)


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Nach vier Jahren in dem Gehaltsband solltest du spätestens am 
Referenzwert sein.

Ob deine 3 Jahre BE dazu anerkannt werden hängt von der Stelle und 
deinem Verhandlungsgeschick ab. Und damit wohl auch von deiner jetztigen 
Stelle. Wenn du bisher deutlich weniger verdienst, warum soll man dir 
deutlich mehr als den Referenzwert anbieten? Wenn du aber schon so viel 
verdienst und man dich will, hat man da Luft nach oben in 4.2.

von BASFler (Gast)


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Peter schrieb:

> Wo würde ich in diesen Bändern denn in etwa mit 3 Jahren Berufserfahrung
> auf einer Stelle im kaufmännischen Bereich liegen? Oder wie setzt sich
> mein Gehalt dann zusammen?

Ist denn sicher, dass Du überhaupt AT eingestellt wirst? Welches 
Ausbildungsniveau hast Du denn?

von Peter (Gast)


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Aniliner schrieb:
> Nach vier Jahren in dem Gehaltsband solltest du spätestens am
> Referenzwert sein.
>
> Ob deine 3 Jahre BE dazu anerkannt werden hängt von der Stelle und
> deinem Verhandlungsgeschick ab. Und damit wohl auch von deiner jetztigen
> Stelle. Wenn du bisher deutlich weniger verdienst, warum soll man dir
> deutlich mehr als den Referenzwert anbieten? Wenn du aber schon so viel
> verdienst und man dich will, hat man da Luft nach oben in 4.2.

Okay, danke für die Antwort.
Gehen wir mal davon aus, dass man mir die 3 Jahre BE anerkennt bzw ich 
das rausverhandeln kann. D.h. in 4.2 würde ich dann einen Ticken über 
dem Referenzwert liegen. Dieser Wert entspricht dann meinem Fixgehalt? 
Dazu kommt dann dieser Bonus von 10,2k in 4.2? Wie kann ich mir das 
vorstellen, ist die Erfolgsbeteiligung in diesem Bonus enthalten oder 
auf welchen Wert würde man bei leicht überdurchschnittlicher Leistung 
kommen?

von Doc (Gast)


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Im ersten jahr ist Dein Bonus fix. Bei 10,2 und 10 Monaten zugehörigkeit 
im ersten Jahr erhältst Du 5/6 von 10,2 als Bonus, der ist garantiert. 
Ab 12 monaten Zugehörigkeit also Einstellung im Januar bekommst Du den 
üblichen Bonus für das Kalenderjahr. Leicht überdurchschnittliche 
Leistung bringt nichts in Bezug auf Bonus, da es aktuell nur 
underperformance (<80%), Ziel erreicht (=100%), und overperformance 
(>120%) gibt, jeweils abzüglich paar Prozente für Stäbchen und 
Querwechsler. Also gibts nur besser als die Mitte, schlechter oder eben 
genau Mitte im Bonus.

von Peter (Gast)


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Doc schrieb:
> Im ersten jahr ist Dein Bonus fix. Bei 10,2 und 10 Monaten
> zugehörigkeit
> im ersten Jahr erhältst Du 5/6 von 10,2 als Bonus, der ist garantiert.
> Ab 12 monaten Zugehörigkeit also Einstellung im Januar bekommst Du den
> üblichen Bonus für das Kalenderjahr. Leicht überdurchschnittliche
> Leistung bringt nichts in Bezug auf Bonus, da es aktuell nur
> underperformance (<80%), Ziel erreicht (=100%), und overperformance
> (>120%) gibt, jeweils abzüglich paar Prozente für Stäbchen und
> Querwechsler. Also gibts nur besser als die Mitte, schlechter oder eben
> genau Mitte im Bonus.

Das heißt ich kriege diesen Bonus zu 80,100 oder 120% unabhängig vom 
Unternehmenserfolg? Kann ich also diese 10,2k praktisch mit 80% fest in 
mein Gehalt rechnen? Was passiert dann mit der Ergebnisbeteiligung, die 
manchmal in der Zeitung veröffentlicht wird?

Beitrag #5231318 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ein anderer (Gast)


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Meine Kollegen meinten, man müsse sich schon mal schwer dumm anstellen 
um 80% im AT Bereich zu bekommen wohingegen die 120% reserviert sind für 
die Helden der Abteilung bzw. werden nach dem Rotationsprinzip verteilt.

Rechne einfach mit den 100%.

100% gibts aber nur wenn die Gesamtkapitalrendite des Unternehmens auch 
entsprechend ist. ISt diese sehr schlecht gibts einen Faktor kleiner 1 
auf diesen Bonus, bei höheren Werten ist dieser halt höher.

Das ist aber auch beschrieben im Link zur Gewerkschaftsseite weiter 
oben.

Ich würde einen Wert zwischen dem Referenzwert 4.2 und dem Mid-Point 4.2 
fordern und gut ist

von Noch'n Aniliner (Gast)


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>100% gibts aber nur wenn die Gesamtkapitalrendite des Unternehmens auch
>entsprechend ist.

Falsch, 100% für den Durchschnitt gibt es immer. Nur der Basiswert auf 
den sich die 100% beziehen ist je nach Unternehmenserfolg mal kleiner 
oder größer.

D.h. ein Jahr sind 20.000€ 100% im nächsten Jahr 25.000€ oder 15.000€.

von Doc (Gast)


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> Das heißt ich kriege diesen Bonus zu 80,100 oder 120% unabhängig vom
> Unternehmenserfolg? Kann ich also diese 10,2k praktisch mit 80% fest in
> mein Gehalt rechnen? Was passiert dann mit der Ergebnisbeteiligung, die
> manchmal in der Zeitung veröffentlicht wird?

Nein, Du bekommst im ersten Jahr nur den vertaglich zugesicherten Bonus. 
Den kannst Du allerdings als gegeben hinnehmen.
Solltest Du für eine normale Bonusrunde in Frage kommen, gelten die 80, 
100, 120+%.
Im Übrigen stellt sich gerade für Ingenieure eher die Frage ob der Bonus 
in der BASF eher dem Ausgleich des Marktvergleichs "draußen" genügt, und 
damit eher einer Option der Firma entspricht, in schlechten Zeiten Geld 
zu sparen.

von Aniliner (Gast)


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Genau, als AT'ler verliert man in schlechten Zeiten am meisten Gehalt.

Und wenn ich mir die AT-"Tarifanpassungen", also die Steigerungen des 
Midpoints anschaue, kommt man sich auch verarscht vor. Das steht in 
ähnlicher Weise auch in dem Link von dem PeterundPaul-Troll. Während die 
Tarifsteigerungen über die letzten 5 Jahre eher Richtung 15% gingen, 
waren die AT'ler mit 8% dabei.

Wenn das so weiter geht, dann ist die BASF für gewisse Ingenieursgruppen 
leider kein attraktiver Arbeitgeber mehr. Der Vorteil, den die Anilin 
hat, ist dass es kaum attraktive Arbeitgeber in der Pfalz gibt. Also 
Wechsel sobald das Haus gekauft wurde, geht noch maximal nach Mannheim.

von Erklärbär (Gast)


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Peter schrieb:
> Das heißt ich kriege diesen Bonus zu 80,100 oder 120% unabhängig vom
> Unternehmenserfolg? Kann ich also diese 10,2k praktisch mit 80% fest in
> mein Gehalt rechnen? Was passiert dann mit der Ergebnisbeteiligung, die
> manchmal in der Zeitung veröffentlicht wird?

Es heißt "<80%", nicht "80%". Also nur zurücklehnen und nichts tun ist 
nicht zu empfehlen. Und deine Gehaltserhöhung wird dann auch mager 
aussehen.

AT'ler bekommen einen Bonus, Tarifmitarbeiter etwas ähnliches 
(geringerer Betrag, dafür aber auch Weihnachtsgeld). Dieser Bonus ist 
die Gewinnbeteiligung und berechnet sich durch Multiplikation von drei 
Faktoren:

- Zielbonus (für AT'ler siehe Tabelle, für Tarifmitarbeiter gibt's eine 
andere Tabelle gestaffelt nach Tarifgruppen). Zielbonus war 2016 12000 
€.
- Faktor nach Gesamtkapitalrendite. Da 2016 nicht so prall war, war das 
"Bonusbudget" kleiner als der Zielbonus, da dieser Faktor < 1 war.
- Faktor für die eigene Leistung. <80%, 100% oder >120%. Die meisten 
erhalten 100% nach meiner Erfahrung.

von Doc (Gast)


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Die 12000 sind nur für ein Gehatsbad, das variiert nach oben stark.
Zielgröße ist 25% max. der Kontrollgruppe mit overperforming. Der Rest 
sollte 100% oder weniger kriegen, wobei weniger immer den Sprung unter 
die 80% bedeutet.

Und attraktive Arbeitgeber gibt in der Region genug, nur eben wenige 
Großunternhemen, aber auch die sind vorhanden.

von Aniliner (Gast)


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Dann nenn mal ein paar attraktive AG in der Region.

Ich kenne einige Kollegen (alles Ings), die in den letzten Jahren 
gekündigt haben. Keiner ist in der Region geblieben, alle haben sich 
weiter weg einen neuen AG gesucht. Wer örtlich gebunden ist, kündigt 
anscheinend eher seltener. In Regionen wie Stuttgart oder München ist 
das ja andersrum.

von Doc (Gast)


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Die findest Du auch selbst. Ich habe selbst Ing. Kollegen die in der 
Region geblieben sind beim Wechsel, und jetzt?
Wenn die Ing. Kollegen gekündigt haben um woanders zu arbeiten ging es 
meiner Erfahrung nach wohl im Unternehmen für die Kollegen nicht so 
voran wie sie gehofft haben. Wenn ich mir Stellenanzeigen mit Jobs 
anschaue die für mich einen "Aufstieg" bedeuten, dann wird es generell 
eher eng in irgendeiner Region lokal zu bleiben, das gilt nicht nur für 
die Rhein-Neckar Region.

von Aniliner (Gast)


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Die typische hilfreiche Aussage in online Foren:
ich kenne da was, verrate es aber nicht und du kannst ja selber suchen.

von Doc (Gast)


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Aniliner schrieb:
> Die typische hilfreiche Aussage in online Foren:
> ich kenne da was, verrate es aber nicht und du kannst ja selber suchen.

Aniliner schrieb:
> Dann nenn mal ein paar attraktive AG in der Region.

Deine "Anfrage" lässt sich sehr einfach ähnlich dem typischen 
Forenverhalten interpretieren.
Ich glaube, hätte ich Namen geliefert, wären die sofort zerpflückt 
worden.
Wir sind auch schon off-Topic.

von TestTest (Gast)


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Kann mir jemand sagen ob ich unter dem Referenzwert oder dem Midpoint 
sein muss um zusätzlich zum Basisbudget noch Geld aus dem Strukturbudget 
zu bekommen bei der Erhöhung meines Grundgehaltes?

Kann ich abschätzen wie hoch so etwas ausfällt bei Best Team erreicht?

von Doc (Gast)


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Die Frage solltest Du nicht hier stellen, sondern Deinem Chef.

von Qwertz (Gast)


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Doc schrieb:
> Die Frage solltest Du nicht hier stellen, sondern Deinem Chef.

Vielleicht liest ja der Chef hier mit, dann kann er gleich antworten.

von Doc (Gast)


Lesenswert?

Das wird er sich auf jeden Fall verkneifen.

von Aniliner (Gast)


Lesenswert?

Ich hab mit einem Gehalt zw. Referenzwert und Midpoint auch immer mehr 
bekommen als das Basisbudget. Einfach bis Mai warten.

Erhoffe dir aber keine Steigerung wie bei IGM Unternehmen. Statt 4,6% 
bekommen wir mal wieder eine Erhöhung der Systemwerte um 1,5% - und das 
beim gefühlt höchsten Ebit seit langem.

von Thorben (Gast)


Lesenswert?

In Bitterfeld gab's auch mal ein Chemie-Kombinat.

von Anniliner (Gast)


Lesenswert?

So prall fällt in diesem Jahr die Grundgehalterhöhung für AT tatsächlich 
nicht aus. Der Bonus ist aber sehr ordentlich.

von Aniliner (Gast)


Lesenswert?

Jo genau. Deshalb wird die Bonusformel auch geändert... ein Schelm, der 
böses dabei denkt.

von Neuer Aniliner (Gast)


Lesenswert?

Welchen Einfluss haben die anstehenden Tarifverhandlungen, bzw. deren 
erfolgreicher Abschluss und die daraus resultierende Erhöhung, auf das 
Gehalt eines AT-Mitarbeiters?

von Aniliner (Gast)


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Je höher die Tariferhöhung, desto weniger Geld für die ATler.

Zur Einordnung: im Zeitraum, in dem die Tarifentgelte um 15% stiegen, 
stiegen die AT-Eckwerte um sagenhafte 8%... Mit IGM will ich das gar 
nicht vergleichen...

von Martin K. (mkmannheim) Benutzerseite


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Aniliner schrieb:
> Du glaubst gar nicht, wie viele Maschinenbau- und Verfahrensingenieure
> ich als Kollegen habe.

Das liegt aber daran, dass die in ihren eigentlichen Feldern nur wenig 
Angeboten haben. In einigen Fällen z.b. bei der Konzeption von Anlagen, 
sind das auch genau die Richtigen, aber die meisten, die ich kenne, 
waren froh, dass sie überhaupt was gefunden haben. Die haben dann nicht 
so die grossartige Verhandlungsposition, was Gehalt angeht, sind billig 
und werden gerne genommen.

von Erdogan (Gast)


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Martin K. schrieb:
> Das liegt aber daran, dass die in ihren eigentlichen Feldern nur wenig
> Angeboten haben. In einigen Fällen z.b. bei der Konzeption von Anlagen,
> sind das auch genau die Richtigen, aber die meisten, die ich kenne,
> waren froh, dass sie überhaupt was gefunden haben. Die haben dann nicht
> so die grossartige Verhandlungsposition, was Gehalt angeht, sind billig
> und werden gerne genommen.

Kenne einen M.Sc. Chemie und eine B.Eng. Chemische Technologie 
Absolventen/Absolventin.

Beide finden keinen Job. Der M.Sc. Chemiker arbeitet momentam im Lager 
für 1.7k netto.

Obwohl sie 5 min zu Frankfurt-Höchst (Deutschlands zweitgrößter 
Chemiepark) wohnen, bekommen sie nur Absagen.

von Qwertz (Gast)


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Erdogan schrieb:
> Beide finden keinen Job. Der M.Sc. Chemiker arbeitet momentam im Lager
> für 1.7k netto.

Das ist bitter. Vor allem fragt man sich dann ja auch, wofür man 
eigentlich jahrelang studiert hat.

von Cyblord -. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Erdogan schrieb:
>> Beide finden keinen Job. Der M.Sc. Chemiker arbeitet momentam im Lager
>> für 1.7k netto.
>
> Das ist bitter. Vor allem fragt man sich dann ja auch, wofür man
> eigentlich jahrelang studiert hat.

Ein Chemiker ohne Dr., ist wie ein Studienabbrecher vor dem Vordiplom in 
anderen Fächern, dafür verdient er doch ganz gut als ungelernte 
Hilfskraft, die er mit seinem M. Sc. in Chemie ist.

von mastermind (Gast)


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Erdogan schrieb:
> Kenne einen M.Sc. Chemie und eine B.Eng. Chemische Technologie
> Absolventen/Absolventin.
>
> Beide finden keinen Job. Der M.Sc. Chemiker arbeitet momentam im Lager
> für 1.7k netto.
>
> Obwohl sie 5 min zu Frankfurt-Höchst (Deutschlands zweitgrößter
> Chemiepark) wohnen, bekommen sie nur Absagen.

Die sind dann aber auch zu blöd nach möglichen Arbeitgebern zu suchen 
(bewerben sich vielleicht nur bei Big Playern) und/oder sich richtig zu 
bewerben. Im Rhein Main Gebiet und Umfeld boomt der Arbeitsmarkt in dem 
Bereich. Wer da aktuell nichts findet, der findet nirgendwo etwas. 
Quelle: Selbst gerade als 0815-B.Eng. mit 52k eingestiegen. Wenn es nach 
diesem und anderen einschlägigen Nachbarforen ginge, müsste ich als 
Maschinenbauabsolvent eigentlich unvermittelbar und Kandidat für die 
Langzeitarbeitslosigkeit sein.

von Tester123 (Gast)


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mastermind schrieb:
> 0815-B.Eng.

Vielleicht ist ja genau das der Punkt?! Für die allermeisten Jobs in der 
Industrie ist man doch schon mit einem Master völlig überqualifiziert.

Nichts für Ungut mastermind :-)

von Qwertz (Gast)


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mastermind schrieb:
> Selbst gerade als 0815-B.Eng. mit 52k eingestiegen.

Schon mal in Erwägung gezogen, dass du einfach großes Glück hattest? 
Also bei mir war es damals Glück, davon bin ich überzeugt.

von Masteridiot (Gast)


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Ist Mastermind nicht hier und anderen Foren vor nem Jahr als B-Eng. 
Maschb. schonmal außergewöhnlich gut eingestiegen?
Als Maschb. kann man heute froh sein, überhaupt irgendwo einzusteigen, 
wenn man nicht gerade das Geburtsglück hatte, zu den 20 Prozent der 
Jahrgangsbesten gehören zu können.

von mastermind (Gast)


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Masteridiot schrieb:
> Ist Mastermind nicht hier und anderen Foren vor nem Jahr als
> B-Eng. Maschb. schonmal außergewöhnlich gut eingestiegen?
> Als Maschb. kann man heute froh sein, überhaupt irgendwo einzusteigen,
> wenn man nicht gerade das Geburtsglück hatte, zu den 20 Prozent der
> Jahrgangsbesten gehören zu können.

Glaub es oder nicht, das ist mir völlig egal. Und von außergewöhnlich 
gut sind wir hier auch weit entfernt. Da sprechen wir dann von ganz 
anderen Gehaltsregionen, allerdings ist sowas mit meinem Profil 
utopisch, da bin ich schon realistisch.

von Doc Ing (Gast)


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Ist aber durchaus möglich. Bin als Doc.-Ing. vor 10 Jahren eingestiegen, 
für 63k€, heute liege ich 6 stellig, habe aber jede Menge Verantwortung 
bekommen. Und der Maschbaumarkt ist in wenig schwierig für Bewerber aus 
meiner Sicht. Für Stellen fachlich passende Bewerber zu finden die auch 
bereit sind die Extrameile zu gehen, dasd ist richtig schwierig zur 
Zeit.

von Ich (Gast)


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Doc Ing schrieb:
> die auch bereit sind die Extrameile zu gehen,

Was meinst du damit?

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Doc Ing schrieb:
>> die auch bereit sind die Extrameile zu gehen,
>
> Was meinst du damit?

http://psychologie-einfach.de/warum-du-nicht-die-extra-meile-gehst/


https://www.mundmische.de/bedeutung/30370-die_Extrameile_gehen


Ja, für Einen bezahlt werden und für 1,5 MA rackern!

von trollinger (Gast)


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Doc Ing schrieb:
> Ist aber durchaus möglich. Bin als Doc.-Ing. vor 10 Jahren
> eingestiegen, für 63k€, heute liege ich 6 stellig, habe aber jede Menge
> Verantwortung bekommen.

Das ist aber eine traurige Entwicklung, wenn heute schon mittelmäßige 
Bachelor im IG Metall Konzern fast 100k bekommen bei weniger Stress und 
Arbeitszeit...

von Marx W. (Gast)


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trollinger schrieb:
> Das ist aber eine traurige Entwicklung, wenn heute schon mittelmäßige
> Bachelor im IG Metall Konzern fast 100k bekommen bei weniger Stress und
> Arbeitszeit...

Aber diese Bac. sind keine Bac. ohne den "nötigen" Background!

Beitrag #5539974 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5539982 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5540000 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Doc-Ing (Gast)


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Zitat: Ja, für Einen bezahlt werden und für 1,5 MA rackern!

Und genau die Einstellung gilt es auszusieben im Einstellungsgespräch.
Nur zur Erklärung, es geht nicht darum jemanden über Gebühr auszunutzen, 
und die bloße Unterstellung gegenüber einem Arbeitgeber, die ich 
zugegebener Weise aus Deinem Posting einfach herauslese, disqualifiziert 
Dich direkt.
Es geht auch darum Leute einzukaufen die mit einem unverfälschten Blick 
in ein Großunternehmen kommen, neue Ideen und Herangehensweisen 
einbringen und diese auch gegen etwas Widerstand vorantreiben.
Weil "Dienst nach Vorschrift" und "immer so weiter wie alle mir", dafür 
brauche ich nicht einmal einen Bachelor. Ein technischer Sachbearbeiter 
in E9 macht dasselbe für kleinstes Geld.

Beitrag #5540282 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Doc Ing (Gast)


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trollinger schrieb:
> Doc Ing schrieb:
>> Ist aber durchaus möglich. Bin als Doc.-Ing. vor 10 Jahren
>> eingestiegen, für 63k€, heute liege ich 6 stellig, habe aber jede Menge
>> Verantwortung bekommen.
>
> Das ist aber eine traurige Entwicklung, wenn heute schon mittelmäßige
> Bachelor im IG Metall Konzern fast 100k bekommen bei weniger Stress und
> Arbeitszeit...

Meine beiden Zahlen sind ohne Boni, und wie weit ich 6stellig liege, 
habe ich ja nicht geschrieben.

Zeig mir mal eine Stellenausschreibung für einen mittleren Bachelor für 
100k. Der dürfte mit weniger Arbeitszeit (selbst dazu habe ich nichts 
geschrieben...) wohl eher im Tarif liegen, also nicht AT.

von Tester123 (Gast)


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Doc-Ing schrieb:
> Es geht auch darum Leute einzukaufen die mit einem unverfälschten Blick
> in ein Großunternehmen kommen, neue Ideen und Herangehensweisen
> einbringen und diese auch gegen etwas Widerstand vorantreiben.
> Weil "Dienst nach Vorschrift" und "immer so weiter wie alle mir", dafür
> brauche ich nicht einmal einen Bachelor. Ein technischer Sachbearbeiter
in E9 macht dasselbe für kleinstes Geld.

Es ist verständlich, dass du gerne jemanden hättest, der mehr Engagement 
mitbringt als die schon Eingesessenen, die aber in den meisten Fällen 
eben genau "Dienst nach Vorschrift" betreiben. Wenn die Extrameile 
gefordert wird, muss dann aber auch ein Plus auf dem Lohnzettel 
gegenüber den "Alteingesessenen" stehen.
Und hier liegt das Problem: Das tut es nicht, eher im Gegenteil!
Das ist der Grund, weshalb der vielleicht am Anfang Motivierte 
irgendwann sein Engagement einstellt und selbst zu einem 
"Alteingesessenen" wird und du wieder einen neuen, frischen, dynamischen 
Mitarbeiter benötigst.

von Qwertz (Gast)


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Doc Ing schrieb:
> Zeig mir mal eine Stellenausschreibung für einen mittleren Bachelor für
> 100k. Der dürfte mit weniger Arbeitszeit (selbst dazu habe ich nichts
> geschrieben...) wohl eher im Tarif liegen, also nicht AT.

Was soll denn dieser lächerliche Schwanzvergleich? Das ist extrem 
peinlich und eines Dr.-Ing. absolut unwürdig.

von Doc Ing (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Doc Ing schrieb:
>> Zeig mir mal eine Stellenausschreibung für einen mittleren Bachelor für
>> 100k. Der dürfte mit weniger Arbeitszeit (selbst dazu habe ich nichts
>> geschrieben...) wohl eher im Tarif liegen, also nicht AT.
>
> Was soll denn dieser lächerliche Schwanzvergleich? Das ist extrem
> peinlich und eines Dr.-Ing. absolut unwürdig.

Also bitte, wenn dann schon Genital-Metrologie ;)

Hier stellt jemand Behauptungen ein, ich fordere lediglich belegte 
Tatsachen.

von Zocker_54 (Gast)


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> > Doc Ing schrieb:
> > Zeig mir mal eine Stellenausschreibung für einen mittleren Bachelor für
> > 100k.

100k, dafür muss ein Anfänger auf Inbetriebnahme schon eine
100 Stunden/Woche, 400 Std./Monat, abreißen.

Mit IGM 35 Std./Woche als Endwiggler in der Friggelbude dürfte das nicht 
zu schaffen sein.

von Jo S. (Gast)


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Tester123 schrieb:
> Für die allermeisten Jobs …
die du kennst
… ist man doch schon mit einem Master völlig überqualifiziert.
>
 Nichts für Ungut, Tester123   ;)

von Jo S. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Also bei mir war es damals Glück, davon bin ich überzeugt.

Ich auch.  ;)   :)

von Tester123 (Gast)


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Jo S. schrieb:
> die du kennst

Welche Jobs meinst du denn genau?

von Jo S. (Gast)


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Doc Ing schrieb:
> Bin als Doc.-Ing. vor 10 Jahren eingestiegen, für 63k€

Dann sind jetzt 80k€ möglich. Kennst du junge Kollegen mit ähnlichen 
Voraussetzungen, die mit 80 oder sogar 85k€ angefangen haben?

> Und der Maschbaumarkt ist in wenig schwierig für Bewerber aus
> meiner Sicht.

Ist es sehr schwierig, eine Anstellung zu bekommen?

> Für Stellen fachlich passende Bewerber zu finden die auch
> bereit sind die Extrameile zu gehen, dasd ist richtig schwierig zur
> Zeit.

Ist es besonders schwierig, geeignete Experten zu bekommen?

Deine Aussagen widersprechen sich etwas, was meinst du?

von Jo S. (Gast)


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trollinger schrieb:
> Doc Ing schrieb:
>> Ist aber durchaus möglich. Bin als Doc.-Ing. vor 10 Jahren
>> eingestiegen, für 63k€, heute liege ich 6 stellig, habe aber jede Menge
>> Verantwortung bekommen.
>
> Das ist aber eine traurige Entwicklung, wenn heute schon mittelmäßige
> Bachelor im IG Metall Konzern fast 100k bekommen bei weniger Stress und
> Arbeitszeit...

Ein Dr.-Ing. ist aber kein "mittelmäßiger Bachelor".

von Jo S. (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Aber diese Bac. sind keine Bac. ohne den "nötigen" Background!

Welchen Background braucht man denn, deiner Meinung nach?

von Jo S. (Gast)


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Alexander Gauland schrieb im Beitrag #5539974:
> Bin auch nur B.Eng. und habe eine Masterstelle mit EG13 beim OEM angetreten als 
Absolvent. Verdiene nun 81k all-in, 40h

> bei einem OEM für die Abschlussarbeit
> gelandet bin. Habe dann ein super Thema für die Zukunft gehabt (Aut.
> Fahren). In jedem VG waren die Fach-Interviewer begeistert vom Thema und
> wollten mich einstellen.

Ausschlaggebend ist, daß du dich auf ein aktuell sehr heißes Thema 
spezialisiert hast.

Hast du das so geplant? Dann gratuliere ich die.
Bist du zufällig da reingerutscht, dann mein Glückwunsch.  ;)

Was ist in den "all-in" alles enthalten, wieviele unbezahlte 
Überstunden?

von Jo S. (Gast)


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Alexander Gauland schrieb im Beitrag #5540000:
> Neidisch, weil du mit deinem Dr. nur 10k mehr verdienst, obwohl du 30 J.
> älter bist?

Er ist kein Dr., er verdient zur Zeit gar nichts und ist mehr als 30 J. 
älter.   ;)

von Jo S. (Gast)


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Doc-Ing schrieb:
> Zitat: Ja, für Einen bezahlt werden und für 1,5 MA rackern!
>
> Und genau die Einstellung gilt es auszusieben im Einstellungsgespräch.

Richtig!

Gutes Geld für gute Leistung.

Gutes Geld für´s Faulenzen, das gibbet nur im öff. Dienst.  ;)

von Jo S. (Gast)


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Zocker_54 schrieb im Beitrag #5540282:
> Wahrscheinlich sind es 40 Jahre und 80k.

80k TL ?

von Jo S. (Gast)


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Tester123 schrieb:
> Wenn die Extrameile
> gefordert wird, muss dann aber auch ein Plus auf dem Lohnzettel
> gegenüber den "Alteingesessenen" stehen.
> Und hier liegt das Problem: Das tut es nicht, eher im Gegenteil!
> Das ist der Grund, weshalb der vielleicht am Anfang Motivierte
> irgendwann sein Engagement einstellt und selbst zu einem
> "Alteingesessenen" wird

Richtig, das ist ein großes Problem.

Die Vergütung wird im Tarifvertrag geregelt. Die Gewerkschaften haben 
einen Überhang an älteren Mitgliedern, deshalb müssen sie deren 
Interessen besonders berücksichtigen. Das ist für die Gesamtleistung 
eines Unternehmens schlecht.

Abhilfe schafft man z.B. durch individuelle Leistungsprämien. Einem 
solchen Leistungssystem muß aber die Gewerkschaft und der Betriebsrat 
zustimmen - die Vergütung ist mitstimmungspflichtig. Siehe Problematik 
oberer Absatz. :)

Alles nicht so einfach.  :D

von Jo S. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> für einen mittleren Bachelor für 100k.

Naja, für ne mittlere Position sind 100k€ schon recht viel, das hat der 
Doc recht.

von Jo S. (Gast)


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Zocker_54 schrieb:
> 100k, dafür muss ein Anfänger auf Inbetriebnahme schon eine
> 100 Stunden/Woche, 400 Std./Monat, abreißen.

Wird IBN so schlecht bezahlt?

Ich hatte 1992 ein Angebot für 6 Monate Auslandseinsatz:

- 16.000 DM netto pro Monat / entspricht akt. ca. 13.000€
  also knapp 80k€ netto für 6 Mon.
- 6*8h=48h pro Woche
- Gästehaus, Fahrzeug mit Chauffeur, etc.

Und danach eine Beförderung.

von Jo S. (Gast)


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Tester123 schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> die du kennst
>
> Welche Jobs meinst du denn genau?

Das mußt doch du wissen.

Du hast behauptet, daß:

>> Für die allermeisten Jobs in der
>> Industrie ist man doch schon mit einem Master völlig überqualifiziert.

Nicht ich.

von Qwertz (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> für einen mittleren Bachelor für 100k.
>
> Naja, für ne mittlere Position sind 100k€ schon recht viel, das hat der
> Doc recht.

Das mit dem korrekten Zitieren üben wir aber noch mal, gell?

von Jo S. (Gast)


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Ich habe sinngemäß zitiert.  ;)

Denn unter einem "mittleren Bachelor" kann ich mir nix vorstellen. Unter 
einer mittleren Position für einen Bac aber schon.

von Marx W. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Welchen Background braucht man denn, deiner Meinung nach?
Den richtigen!
Auf  jeden Fall muß man schon gut vernetzt sein.
Als 08/15 Absolvent wird man nix!

von Qwertz (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Richtig, das ist ein großes Problem.

Nein, sehe ich nicht als Problem. Sobald man sich mal hochgearbeitet 
hat, will man doch auch die Früchte ernten. Und wer jung und voller 
Tatendrang ist, der kann auch finanziell erst einmal kleine Brötchen 
backen, das passt schon. Kommt Zeit, kommt Geld.

von DrIng (Gast)


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Und was hat euer ganzes Gesabber mit BASF zu tun?

von Marx W. (Gast)


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DrIng schrieb:
> Und was hat euer ganzes Gesabber mit BASF zu tun?

Vom TO angefangen hatte es fast nix mit der Realität zu tun!

Jeder der jeh in so einer Chemie-bunze war, weis dass es dort nicht 
IGM-Gehälter XXL gibt!

von Tester123 (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Nein, sehe ich nicht als Problem. Sobald man sich mal hochgearbeitet
> hat, will man doch auch die Früchte ernten. Und wer jung und voller
> Tatendrang ist, der kann auch finanziell erst einmal kleine Brötchen
> backen, das passt schon. Kommt Zeit, kommt Geld.

Hochgearbeitet? Die Realität sieht doch so aus, dass man fast 
automatisch die Gehaltsstufen nach oben klettert und dann ist Schluss 
(AT rentiert sich doch kaum, für ein bisschen mehr Geld flat-rate 
arbeiten).
Die Aussicht auf deutlich höhere Gehälter (doppelte, dreifache etc. 
Gehälter für doppelten, dreifachen etc. output) existiert nicht in dem 
Tarifsystem. Deswegen erachte ich dieses System als zutiefst 
sozialistisch. Deswegen müssen Innovationen vom KMU oder Startups 
kommen, deren Mitarbeiter dann zum Dank auch noch schlecht bezahlt 
werden.
Die vielen gut-bezahlten Minderleister sollen von den jungen, 
motivierten Leuten finanziert werden. Gleiches Problem, wie im 
Rentensystem. Es gibt leider deutlich weniger junge, die die Alten 
mitfanzieren müssen.
Das lässt sich nicht ewig so aufrecht erhalten und das System wird 
kippen bzw. tut es gerade.

P.S.: Nicht dass hier jemand meint hier spricht der Neid. Ich bin selbst 
im ähnlichen IGM Gehaltsniveau wie Qwertz.


DrIng schrieb:
> Und was hat euer ganzes Gesabber mit BASF zu tun?

Nichts :-)

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Jo S. (Gast)
> Datum: 30.08.2018 22:02

> Ich hatte 1992 ein Angebot für 6 Monate Auslandseinsatz:

> Ich hatte 1992 ein Angebot für 6 Monate Auslandseinsatz:

> - 16.000 DM netto pro Monat / entspricht akt. ca. 13.000€
  also knapp 80k€ netto für 6 Mon.
> - 6*8h=48h pro Woche
> - Gästehaus, Fahrzeug mit Chauffeur, etc.

Bleib mal auf dem Teppich !

Das kannst du den Kindern hier im Forum erzählen aber nicht mir.

Nicht bei einer 48h pro Woche.

von Doc-Ing. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Ist es sehr schwierig, eine Anstellung zu bekommen?
>
>> Für Stellen fachlich passende Bewerber zu finden die auch
>> bereit sind die Extrameile zu gehen, dasd ist richtig schwierig zur
>> Zeit.
>
> Ist es besonders schwierig, geeignete Experten zu bekommen?
>
> Deine Aussagen widersprechen sich etwas, was meinst du?

Wie man es sieht.

Passende Bewerber sind keine Experten, bitte nicht zuviel in einen 
Abschluss hinein interpretieren ;)

Die Hürden in die BASF sind nicht ohne: Zunächst zum 
Vorstellungsgespräch geladen zu werden, dieses auch zu meistern und 
schliesslich mit dem Habitus der Firma klarzukommen (oder wirklich 
hineinzupassen) ist selten, die Gespräche haben eine Erfolgsquote <20%. 
Und nein, das ist nicht meine persönliche Quote ;)

Und wer mit einem Bachelor (mittelmäßig) mit 100k Gehaltsvorstellung 
aufschlägt, schafft die erste Hürde nicht.

Verdoppelung oder verdreifachung in zehn Jahren sind möglich. Nicht für 
jeden, aber Leistung wird honoriert. Und im AT Bereich steigt der 
variable Anteil überproportional mit Aufstieg. Es soll aber durchaus 
Vorgesetzte geben auch in der BASF die es nicht schaffen ihren 
Mitarbeitern auch nur in den halbjährlichen MAGs den Spiegel vorzuhalten 
und Klartext zu reden. Aber es können ja nicht alle OFs werden ;)

von Ein alter Bekannter (Gast)


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Doc-Ing. schrieb:
> Zunächst zum
> Vorstellungsgespräch geladen zu werden, dieses auch zu meistern und
> schliesslich mit dem Habitus der Firma klarzukommen (oder wirklich
> hineinzupassen) ist selten, die Gespräche haben eine Erfolgsquote <20%.
> Und nein, das ist nicht meine persönliche Quote

Hi,

wie darf man sich dort die Gespräche Vorstellen? Sind es mehrere? Und 
welcher Habitus?

Gruß
EaB

von Doc.-Ing. (Gast)


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Eingangsfrage war BASF als Arbeitgeber für Ingenieure.
Ich gehe mal von einem Master aus, der würde AT eingestellt, Bachelor 
kann, muss aber nicht im Tarif liegen.

Zunächst match mit Stellenausschreibung, wird von der Personalstelle 
festgestellt.

Telefoninterview wird von Personalstelle geführt - optional.
Einladung zum Bewerbertag.
Optional Fachvortag zu einem Thema, zu dem interne Fachleute eingeladen 
werden. Das ist aber eigentlich nur bei Doc.-ing. oder professionals 
üblich.
Dann Einzelinterview von Personaler gefolgt von mehrerern 
Einzelinterviews von Ing. in unterschiedlichen Bereichen, jeder klopft 
ein spezielles Skillset ab. MiPa ist auch mit dabei, das Kasino kocht 
gut, Finger weg von der Weinkarte ;)
Anschliessend müssen alle Beteiligten Daumen hoch zeigen, dann sollte 
der/die Kandidat/in direkt Feedback bekommen, idealerweise sogar direkt 
ein Angebot.

Habitus: Die Unternehmensphilosophie und deren gelebte Praxis. Das 
Umfeld in der aufnehmenden Einheit und natürlich der Anspruch an den 
Kandidaten.
Was die wenigsten Kandidaten wirklich machen: Gegenfragen stellen, die 
Gesprächspartner auf sich wirken lassen und dann den Entschluss fassen, 
hier pass ich rein. Der Bewerbertag sollte beidseitig sein. Funktioniert 
aber nur selten so.

von NoChem (Gast)


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Doc-Ing. schrieb:
> Und wer mit einem Bachelor (mittelmäßig) mit 100k Gehaltsvorstellung
> aufschlägt, schafft die erste Hürde nicht.
>
> Verdoppelung oder verdreifachung in zehn Jahren sind möglich. Nicht für
> jeden, aber Leistung wird honoriert. Und im AT Bereich steigt der
> variable Anteil überproportional mit Aufstieg.

endlich mal jemand mit etwas Ahnung.
Wie hat sich dein Gehalt so in den ersten 5 Jahren entwickelt? Und mit 
welchem Band bist du eingestiegen 4.2?
Würde mir sehr weiterhelfen.

von Qwertz (Gast)


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NoChem schrieb:
> Würde mir sehr weiterhelfen.

Warum würde dir das in irgendeiner Form weiterhelfen? Das ist doch total 
individuell, was für ihn gilt, gilt nicht für dich, noch für irgendwen.

von Marx W. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Doc.-Ing. schrieb:
> Eingangsfrage war BASF als Arbeitgeber für Ingenieure.
> Ich gehe mal von einem Master aus, der würde AT eingestellt, Bachelor
> kann, muss aber nicht im Tarif liegen.

AT?
Aber nur weil der Chem-Tarif  bei 60k€ anno "Schluss" hat!

von Qwertz (Gast)


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Marx W. schrieb:
> AT?
> Aber nur weil der Chem-Tarif  bei 60k€ anno "Schluss" hat!

Das ist dann freilich nicht so der Knaller.

von Marx W. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Das ist dann freilich nicht so der Knaller.

Knaller kommt vom Knall!

Aktuell:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/leichte-entspannung-nach-explosion-bei-ingolstadt,R2MmmUN

Da hat`s  auch "Bummm" gemacht.

Wo da wohl der Ex-Schutz versagt hat?

von Aniliner (Gast)


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Marx ist der dümmste Troll und es nicht wert, beachtet zu werden. Aber 
mal inhaltlich:

K ist deutlich schlechter als T, du kannst nicht rechnen, UG und WG 
fehlen und ebenso die Erfolgsbeteiligung (ca. 7k im Tarif letztes Jahr).

E13T sind ca. 87k dieses Jahr bei 37,5 h/Woche. Klar geht IGM höher, 
aber 115k als Midpoint für eine gehobene Sachbearbeiterstelle (ohne 
Führung) finde ich nicht so unfair.

Zu der Frage zum Einstieg als Dr.: Einstieg vor vier Jahren mit 70k, 
jetzt 98k ohne Stellenwechsel (sonst wohl schon mehr). Arbeitszeit ist 
bei uns erträglich, aber sehr abhängig von der Abteilung.

von Marx W. (Gast)


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Aniliner schrieb:
> Marx ist der dümmste Troll und es nicht wert, beachtet zu werden. Aber
> mal inhaltlich:
>
> K ist deutlich schlechter als T, du kannst nicht rechnen, UG und WG
> fehlen und ebenso die Erfolgsbeteiligung (ca. 7k im Tarif letztes Jahr).
>
> E13T sind ca. 87k dieses Jahr bei 37,5 h/Woche. Klar geht IGM höher,
> aber 115k als Midpoint für eine gehobene Sachbearbeiterstelle (ohne
> Führung) finde ich nicht so unfair.
>
> Zu der Frage zum Einstieg als Dr.: Einstieg vor vier Jahren mit 70k,
> jetzt 98k ohne Stellenwechsel (sonst wohl schon mehr). Arbeitszeit ist
> bei uns erträglich, aber sehr abhängig von der Abteilung.

Toll, wenn man nix schriftlich vorweisen kann, wird immer wie ein 
Hütchenspieler die Kugel (Argumente)  hin und her geschoben.

Warum wohl will hier keiner  zu BASF?

von Aniliner (Gast)


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Mindestens zwei hier sind wohl schon bei BASF. Und dich will ich gar 
nicht als Kollege, da reicht es jeden beliebigen Beitrag von dir zu 
lesen. Du stänkerst nur rum und verbreitest Unsinn.

von Marx W. (Gast)


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Aniliner schrieb:
> Du stänkerst nur rum und verbreitest Unsinn.

Ich bin Blutspender!
Und du?

von Doc.-Ing. (Gast)


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NoChem schrieb:
> Doc-Ing. schrieb:
>> Und wer mit einem Bachelor (mittelmäßig) mit 100k Gehaltsvorstellung
>> aufschlägt, schafft die erste Hürde nicht.
>>
>> Verdoppelung oder verdreifachung in zehn Jahren sind möglich. Nicht für
>> jeden, aber Leistung wird honoriert. Und im AT Bereich steigt der
>> variable Anteil überproportional mit Aufstieg.
>
> endlich mal jemand mit etwas Ahnung.
> Wie hat sich dein Gehalt so in den ersten 5 Jahren entwickelt? Und mit
> welchem Band bist du eingestiegen 4.2?
> Würde mir sehr weiterhelfen.

Strata war bei meinem Einstieg noch nicht eingeführt. Die Bänder hiessen 
damals TN (Tarifnah). Vergleichbar ist das aber nicht mehr.

von Kandidat (Gast)


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Hallo,

habe demnächst auch einen Termin. Bin mal gespannt was mich erwartet. 
Wenn es hier den einen oder anderen Tipp/Warnung gibt wäre ich dankbar!

Gruß

von EinNamefaelltmirnichtein (Gast)


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Tester123 schrieb:

> Die Aussicht auf deutlich höhere Gehälter (doppelte, dreifache etc.
> Gehälter für doppelten, dreifachen etc. output) existiert nicht in dem
> Tarifsystem. Deswegen erachte ich dieses System als zutiefst
> sozialistisch. Deswegen müssen Innovationen vom KMU oder Startups
> kommen, deren Mitarbeiter dann zum Dank auch noch schlecht bezahlt
> werden.

+1

> Das lässt sich nicht ewig so aufrecht erhalten und das System wird
> kippen bzw. tut es gerade.

+1

> P.S.: Nicht dass hier jemand meint hier spricht der Neid. Ich bin selbst
> im ähnlichen IGM Gehaltsniveau wie Qwertz.

+1
Auch ich bin Nutznießer des IGM Gehalt und mir missfällt das System 
ebenso.
Ich kenne Abteilungen da unterbieten sich die Angestellten gegenseitig, 
"wer schafft es richtig beschäftig auszusehen und gleichzeitig private 
Dinge (z.B. Steuererklärung) auf der Arbeit zu machen."

von Qwertz (Gast)


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EinNamefaelltmirnichtein schrieb:
> Auch ich bin Nutznießer des IGM Gehalt und mir missfällt das System
> ebenso.

Das System ist doch sehr arbeitnehmerfreundlich, es wurde ja schließlich 
auch von der Gewerkschaft (IG Metall) erstritten. Ich finde es sehr gut.

Dann kündige doch, wenn dir das System so missfällt, und geh für die 
Hälfte des Gehalts zu einer Klitsche, da kannst du dann auch sicherlich 
sehr beschäftigt unbezahlte Überstunden klopfen. Ob dir das am Ende 
wirklich besser gefällt, bezweifle ich allerdings.

von anderer Dr.-Ing. (Gast)


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Hi,
als ehemaliger Mitarbeiter kann ich von BASF nur abraten.

War selbst einige Jahre dort (Anlagenbau und Site Engineering LU) und 
habe mich dann anderweitig orientiert. Warum?
Als promovierter Elektro-Ing mit sehr viel Berufserfahrung im 
Automatisierungs-Bereich ist es einfach nur frustrierend. Technik und 
Konzepte aus den 80ern, 0 Wille etwas zu verändern ("des hämma schun 
immer so gemacht", "des hämma noch nie so gemacht"), Arroganz ("Mir sin 
Pälzer, bei uns isses anerschder, weil mir machen Schämie!", "wenn du 
mol 40 johr in de Anilin bischt..."). Daß man als Elektro-Ing 
ausschließlich Bauprojekte machen darf, ist kein Einzelfall. Natürlich 
kriegt man dann von den Vorgesetzten noch vorgehalten, daß man von Bau 
keine Ahnung hat. Unterstützung Fehlanzeige.
Von der Aufgabe her also keine Erfüllung zu erwarten. Hatte mehrere 
Gespräche mit meinen Vorgesetzten dazu - O-Ton war immer 
Elektrotechnik=Kabellöten im Schaltraum. Das repräsentiert leider nur zu 
gut das allgemeine technische Niveau der Firma.

Vorgesetzte insbesondere im Site Engineering eine Zumutung. Die "alte 
Garde", die wirklich fachlich und sozial kompetent war, hat man aufs 
Abstellgleis oder in Rente geschickt. Was nachkam, waren alles völlig 
fachfremde, die zwar keine Ahnung haben, aber trotzdem mitreden. 
Loyalität gegenüber den eigenen Mitarbeitern oder Sozialkompetenz 
schlicht nicht vorhanden.

Betriebsklima ist zumindest im Werk LU allgemein sehr schlecht. Dies 
betrifft nicht nur die Ingenieurs-Einheiten.

Ansonsten kriegst Du am Anfang immer viel versprochen - die Realität 
sieht anders aus. Die angepriesene Betriebsrente solltest Du übrigens 
auch mal genau hinterfragen und das Kleingedruckte lesen!

Ich persönlich war froh, daß ich da irgendwann die Kurve gekriegt habe. 
Finanziell war es für mich kein Fortschritt (auch kein großer 
Rückschritt), aber es war eine Erfahrung, wie sehr sich die Technik 
außerhalb des Werkszaun in den Jahren weiterentwickelt hat.
Am Ende muß jeder für sich entscheiden, wie teuer er seine Seele 
verkaufen will und wie lange er bis zur Rente hat.

von Aniliner (Gast)


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> Die angepriesene Betriebsrente solltest Du übrigens
> auch mal genau hinterfragen und das Kleingedruckte lesen!

Was meinst du genau?

Zum Klima: bei uns ist das gut, gemischt jung und alt, nicht nur dank 
4.0 Innovationen... ich glaub dir aber sofort, dass im Site Engineering 
Teams mit solchen Problemen gibt.

von Anwerber (Gast)


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Aniliner schrieb:
> ich glaub dir aber sofort, dass im Site Engineering
> Teams mit solchen Problemen gibt.

Wenn ich "Horrorgeschichten" höre, dann immer im Zusammenhang mit dem 
Site Engineering. Dort scheinen die Leute auch davon zu rennen.
Schade! Als Außenstehender klingt gerade dieser Bereich für mich am 
interesantesten.

Gruß

von Martin H. (Gast)


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Guten Tag,

ich habe unverhofft eine Einladung bekommen. Macht es Sinn für diesen 
Arbeitgeber seinen Wohnort zu wechseln?
Auf kununu habe ich eher schlechtes gelesen was mich verwundert hat.

Grüße
M

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Martin H. (Gast)
> Datum: 15.11.2018 09:48

> Macht es Sinn für diesen Arbeitgeber seinen Wohnort zu wechseln?

Spinnst du ?

Warte erst mal ab bis du dort bist und dann warte erst mal ab was da 
raus wird.

Nach zwei drei Jahren kannst du dann ja entscheiden ob es wert ist dein 
ganzes soziales Umfeld zu zerstören wegen des Arbeitgebers.

von Danilo H. (danielohondo)


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Es gibt in der Region auch andere Arbeitgeber, die nach IGM zahlen. Zum 
Beispiel die beiden OEMs. Evobus (Daimler Busse) und John Deere 
(Landmaschinen).

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