Forum: Ausbildung, Studium & Beruf BASF als Arbeitgeber für Ingenieure


von IT G. (it-guy)


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Jeder mit mehr als 4 Hirnzellen wird schon drauf kommen was ich sagen 
will.

von F. B. (finanzberater)


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Konzerne wandern nach China ab

Jüngstes Beispiel VW: "Wir werden keine neuen Elektrofabriken in Europa 
bauen". Großinvestitionen in USA und China. Noch gnadenloser als die 
Automobilindustrie treibt es nur noch die Chemie- und Pharmabranche.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/konjunktur/vw-wir-werden-keine-neuen-elektrofabriken-in-europa-bauen_id_187248372.html

Das war es dann. Die Deindustrialisierung nimmt Fahrt auf.

von IT G. (it-guy)


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Wir selber schuld, arbeiten wir doch für mehr als den Mindestlohn, 
wollen nur 40h und 5 Tage arbeiten und unsere Abfälle nicht in Flüsse 
und Natur Abladen.
Das alles hätte man mit Ing die für 2000 brutto 60h die Woche und 
ungefilterten Abfällen in Flüssen verhindern können!
Aber nein!

Jetzt regelt es der Markt!

von F. B. (finanzberater)


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IT G. schrieb:
> Jetzt regelt es der Markt!

Es wäre ja schön, wenn man den Markt arbeiten lassen würde. Ich 
befürchte aber, ich werde die überflüssig gewordenen IGM- und 
IGBCE-Arbeitsplätze wieder mit meinen Steuergeldern retten müssen. Wobei 
ich hier eine gewisse Hoffnungen in die Grünen setze, dass sie bei der 
Deindustrialisierung auch Nägel mit Köpfen machen.

von U. B. (Gast)


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> Wobei ich hier eine gewisse Hoffnunge in die Grünen setze,
> dass sie bei der Deindustrialisierung auch Nägel mit Köpfen machen.

Geschichte wiederholt sich zwar nicht, aber sie reimt sich:
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/archiv/analysen/597452_Geschichte-wiederholt-sich-nicht-aber-reimt-sie-sich-etwa.html

Dieses Mal stützt sich unsere "letzte Hoffnung"( => Suchmaschine)
auf WIRKLICHE Koryphäen/iNNen etc.

-solche, die die Welt noch nie gesehen hatte-

die unsere Welt erretten
(wenigstens soweit, wie "wir" das noch bezahlen können/
irgendwann gehen jedem Gelddrucker Farbe und Papier aus).

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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IT G. schrieb:
> Darüber soll man mal nachdenken, falls man eben nicht für 5,50 die
> Stunde arbeiten will.
Wer soll darüber nachdenken?

> Der Lohn aller Deutschen und da spreche ich nicht nur von Akademikern,
> ist doch den meisten Konzernen ein Dorn im Auge.

Och, wieder die "olle Leier" mit den "pösen Konzern".
Wenn dir der Konzern nicht passt, dann geht mal Spargelstechen beim 
Öko-Bauern. Dort wird dir innerhalb von einmal 12h klar wie die Sitten 
in D-land sind.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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IT G. schrieb:
> Jeder mit mehr als 4 Hirnzellen wird schon drauf kommen was ich sagen
> will.

Hmm, kannste mal dein Gehirn mir zur Analyse schicken?
Ich schick dir das auch wieder zurück!
1000% Ehrenwort drauf!!!!!!!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Mark B. schrieb:
> Und dieser Thread ist von 2013. Man könnte ihn auch einfach in Frieden
> ruhen lassen. Oder einen eigenen Thread aufmachen.

Es gibt halt nix schöneres als eine "Mumie" zu reanimieren!

Beitrag #7366607 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7367262 wurde von einem Moderator gelöscht.
von IT G. (it-guy)


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Cha-woma M. schrieb:
> IT G. schrieb:
>> Darüber soll man mal nachdenken, falls man eben nicht für 5,50 die
>> Stunde arbeiten will.
>
> Wer soll darüber nachdenken?
>> Der Lohn aller Deutschen und da spreche ich nicht nur von Akademikern,
>> ist doch den meisten Konzernen ein Dorn im Auge.
>
> Och, wieder die "olle Leier" mit den "pösen Konzern".
> Wenn dir der Konzern nicht passt, dann geht mal Spargelstechen beim
> Öko-Bauern. Dort wird dir innerhalb von einmal 12h klar wie die Sitten
> in D-land sind.

nervt ned und hol die halt die zweite hirnzelle ausm Sack wieder rauf.

Jeder AG will halt sparen. Nur kann man Dienstleistungen halt schlecht 
nach Indien auslagern.
Konzerne sind keine lieben Menschen die freiwillig 100k zahlen sondern 
weil der TV das vorgibt.
Wenn man anmeckert dass es hier quasi gratis Strom geben muss weil sonst 
die Konzerne weg sind und Umweltauflagen ignoriert gehören dann eben 
auch der Lohn.

von F. B. (finanzberater)


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von IT G. (it-guy)


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Wer Bild liest hat einen kleiner piller

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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F. B. schrieb:
> Wirtschafts-Aufstand gegen Habeck.
>
> 
https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/zunehmend-undemokratisch-wirtschafts-aufstand-gegen-die-regierung-83312340.bild.html
>
> Jetzt ist es zu spät, ihr Schnarchnasen.

Aufstand in der Wirtschaft?
Gibt`s schon wieder eine Bierpreisrevolution?

von Martin K. (mkmannheim) Benutzerseite


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supering schrieb:
> Du meinst schon Netto oder?

Nein, das war damals in der Tat das Brutto nach IG Chemie - eben gemäß 
der Job-Bewertung. Du fängst da praktisch als Paaktikant an. Wie ich 
aber schrieb, konnte sie sich schnell verbessern.

von Martin K. (mkmannheim) Benutzerseite


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Richtiger Ingenieur schrieb:
> vor etwa einem Jahr hat die BASF ein neues Team im Bereich Sensorik und
> BV aufgemacht.

Trinamix?

von Uwe (neuexxer)


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> BASF als Arbeitgeber für Ingenieure

Ja, klar doch.

Die suchen doch schon ewig händeringendst Fachkräfte/iNNen etc.
jedweder Couleur (jedenfalls solche, die nix kosten).

Dieses Jahr suchen sie sogar NOCH mehr:

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/basf-kuendigt-weiteren-stellenabbau-in-ludwigshafen-an-100.html

von Katrin I. (Gast)


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Uwe schrieb:
> Die suchen doch schon ewig händeringendst Fachkräfte/iNNen etc.
> jedweder Couleur (jedenfalls solche, die nix kosten).

Firmen, die ständig suchen, sind mir suspekt. Zwar gibt es eine gewisse 
Mitarbeiterfluktuation, aber das rechtfertigt nicht die Dauersuche nach 
Fachkräften.

von Katrin I. (Gast)


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... und bei BASF scheint es so zu sein, wie bei manch anderen Firmen, 
die am untergehen sind: Sie stellen Stellenanzeigen ein, um Wachstum 
vorzutäuschen.

von Mark B. (markbrandis)


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K. F. schrieb:
> Firmen, die ständig suchen, sind mir suspekt. Zwar gibt es eine gewisse
> Mitarbeiterfluktuation, aber das rechtfertigt nicht die Dauersuche nach
> Fachkräften.

Wenn eine Firma nur groß genug ist, dann wird sie meistens offene 
Stellen haben. Es gehen ja auch viele Leute in Rente jedes Jahr. Und 
hier und da wechseln Leute zu einer anderen Firma.

von Hans (Firma: RWTH Aachen) (hansomat)


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"Das beste Deutschland aller Zeiten" - Irgend so ein Typ.

von Katrin I. (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Wenn eine Firma nur groß genug ist, dann wird sie meistens offene
> Stellen haben. Es gehen ja auch viele Leute in Rente jedes Jahr. Und
> hier und da wechseln Leute zu einer anderen Firma.

Das ist irgendwie schon richtig, aber wieviele gehen pro Jahr schon in 
Rente? Das sind doch Bruchteile der Belegschaft! Da muss man sich nur in 
der eigenen Firma umsehen, wieviele das denn wirklich sind. Frage: Sind 
die alle ersetzt worden?

Meistens wird das doch benutzt, um Mitarbeiter abzubauen indem sie nicht 
ersetzt werden.

Das ist doch glatt eine Umfrage wert:
Beitrag "Mitarbeiterfluktuation in Firmen"

Beitrag #7706932 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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Sepp schrieb im Beitrag #7706932:
> BASF Ludwigshafen macht einen Verlust von 4 Millionen € täglich.

Ja wg. Putins Krieg resp. Abschreibungen auf Wintershall Dea:

* 
https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/basf-tochter-wintershall-dea-kostet-diese-russland-connection-den-deutschen-staat-milliarden/29479046.html
* 
https://www.businessinsider.de/wirtschaft/basf-tochter-wintershall-firmentrick-um-an-steuer-milliarden-zu-kommen/

Die Russen bringen noch halb Europa an den Bettelstab.

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Sepp schrieb im Beitrag #7706932:
> BASF Ludwigshafen macht einen Verlust von 4 Millionen € täglich.

aeeeh - ja und? Jeden Tag werden in Deutschland mutmasslich mindestens 4 
Millionen Popel gefressen. Mit deutlich schlechterer Dividendenrendite. 
So what?

scnr,
WK

Beitrag #7706956 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dergute W. (derguteweka)


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Sepp schrieb im Beitrag #7706956:
> Dergute W. schrieb:
>> Mit deutlich schlechterer Dividendenrendite.
>
> BASF erwirtschaftet seine Dividende im Ausland, nicht in Ludwigshafen.

Na also. Ist doch alles im gruenen Bereich. Robert H. hat doch gesagt: 
"Die sind nicht insolvent, die hoeren nur auf zu produzieren" (in D). 
Genau so funktioniert das. Der erzaehlt doch keinen Scheiss :-)

scnr,
WK

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Dergute W. schrieb:
> Na also. Ist doch alles im gruenen Bereich. Robert H. hat doch gesagt:
> "Die sind nicht insolvent, die hoeren nur auf zu produzieren" (in D).
> Genau so funktioniert das. Der erzaehlt doch keinen Scheiss :-)

Ist doch optimal, das die Grünen an allem Elend der Welt und speziell in 
DE schuld sind.
Das entlastet das Management in den Augen von schlichten Gemütern von 
jeglichen Fehlern.

von Rbx (rcx)


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Kara B. schrieb:
> Das entlastet das Management in den Augen von schlichten Gemütern von
> jeglichen Fehlern.

Von wegen Management. 100% Gehirnwäsche-Opfer in Ludwigshafen - "Wieso 
nimmst du die Maske nicht ab?" "Denkst du ich will sterben?" Jaja,..

https://www.basf.com/global/de/who-we-are/organization/locations/europe/german-sites/ludwigshafen/the-site/news-and-media/news-releases/2021/04/p-21-186.html

Statt in das lukrative Medizingeschäft zu investieren, lieber der 
Politik und den goldenen Kälbern folgen. Das kommt natürlich auch nicht 
von ungefähr - man könnte ja versehentlich die Bauern, die am 
Existenzminimum herumeiern mal etwas unterstützen. Naja, hauptsache zum 
Kaufen dieses zerstörerischen Giftzeugs sind die wohl gut genug.
Allzuviel von Sicherheit scheint man da, außer von der oberflächlich 
verkauften, wohl auch nicht zu halten.

Beitrag #7707765 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Katrin I. schrieb:
> Meistens wird das doch benutzt, um Mitarbeiter abzubauen indem sie nicht
> ersetzt werden.

Irrtum, die werden an anderen Orten dann eingestellt:
https://www.welt.de/wirtschaft/article252712006/BASF-Der-schleichende-Deutschland-Rueckzug-des-Chemie-Giganten.html

Die BASF wird in D-land schrumpfen, um woanders zu wachsen.
So einfach ist das!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die BASF wird in D-land schrumpfen, um woanders zu wachsen.
> So einfach ist das!

Tatsache ist bei einer Globalisierung, dass sich der Arbeitsmarkt der 
Leistungsbereitschaft, womit auch Leistungsfähigkeit verbunden ist, der 
Bevoelkerung eines Landes anpasst, sowie dorthin geht, wo die Kosten 
niedriger sind.

Wenn hier die Firmen schliessen und weggehen ins Ausland, dann ist das
die beste und wirkungsvollste Entwicklungshilfe fuer alle unsere 
Nachbarn. Und auch CO2-Entlastung für das Landes-Kontigent sollte da 
auch nicht vergessen werden. Schließlich benötigt die chemische 
Industrie viele Kohlenstoffe als Eingangsprodukte, ist auch noch 
energieintensive Produktion und vertägt es schlecht, wenn mangels 
regenerative Produktion gedrosselt oder abgeschaltet werden muss. Da 
gibt es nichts zu kritisieren. Das ist alles gut und ist wohldurchdacht. 
Punkt.

von Robert K. (robident)


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Die Verlagerung zeigt seit Jahren ihre Wirkung - besonders auch in der 
chemischen Industrie und der Medizintechnik:

Der Arbeitsmarkt für Ingenieure in Deutschland ist stark rückläufig. Da 
muss man sich nur einmal die Stellenanzeigen ansehen:

Auf Xing, LinkedIN und Stepstone gibt es insgesamt in dem Bereich der 
embedded Entwicklung für Software, der elektronischen Hardware und dem 
Umfeld nicht einmal 100 Stellen zu finden und der Großteil sind 
Doubletten und ProForma-Offerten, die von Zeitarbeitsgebern eingestellt 
wurden.

Echte Stellen von Firmen direkt sind es keine 20! Demgegenüber finden 
sich eine Vielzahl von Stellen im Bereich des Außendienstes, besonders 
auch für Pharma und Medizintechnik. Sieht man sich die Stellen bei BASF 
und der Heraeus an, die vorort real ausgeschrieben sind, dann finden 
sich ausschließlich MINT-Stellen in der Produktionsleitung, der Orga und 
in der IT. Das sind alles Stellen die zwingend eine Besetzung mit einer 
Fachkraft am Ort erfordern. Ich und meine Partnerin haben da einen guten 
Blick darauf, weil wir dort beschäftigt sind!

Alles, was an Elektronik, Software und Mechanik zu bauen und zu 
konstruieren ist, wird ausgelagert und fremdbeauftragt. Die Zahl der 
Stellen bei BASF und Heraeus für Ingenieure ist seit Jahren stark 
rückläufig und auch von anderen Firmen sehe und höre ich das. Es wird 
abgebaut, was abzubauen ist! Wenn jemand da eingestellt wird, sind es 
nur preiswerte junge Leute aus dem Ausland, die zum tariflichen 
Mindestgehalt arbeiten. Folglich ist auch das Gehalt in dem Bereich kaum 
wachsend bis stagnierend!

Im Gegenteil dazu werden die besagten inhouse-Stellen ausgebaut: Man 
verwaltet die Arbeit, vergibt die Aufträge und organisiert die 
Tätigkeiten in Projekten. Fast alles, was ich in den letzten 7 Jahren 
geplant und konstruiert habe, wurde extern aus dem Ausland gekauft und 
bezogen.

Neueinstellungen und einen gewissen Personalmangel gibt es nur im 
Bereich der Pharmareferenten, Produktmanager und Klinikberater. Dort 
bestehen in der Tat Einstiegsmöglichkeiten.

Die Situation hat sich inzwischen so stark gewandelt, dass z.B. eine 
ehemalige Krankenschwester ohne Studium nach einigen Jahren bis zu 
75.000 Euro im Jahr verdient, einen Dienstwagen mit Tankkarte fährt und 
Handy + Tablet zur freien Verfügung hat, während der neue Ingenieur aus 
der Slowakei im Hinterzimmer für 65.000 arbeitet.

von Robert K. (robident)


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Cha-woma M. schrieb:
> Die BASF wird in D-land schrumpfen, um woanders zu wachsen.
> So einfach ist das!

und insgesamt wird sie weiter schrumpfen!

von Tut nichts zur Sache (tutnichtszursache)


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Robert K. schrieb:
> Alles, was an Elektronik, Software und Mechanik zu bauen und zu
> konstruieren ist, wird ausgelagert und fremdbeauftragt. Die Zahl der
> Stellen bei BASF und Heraeus für Ingenieure ist seit Jahren stark
> rückläufig

Wohl dem, der jetzt beim kleinen Mittelständler arbeitet. Der 
Mittelständler kann nicht auslagern wie der Weltkonzern, da er nur einen 
Standort in Deutschland besitzt. Wusstet ihr, dass chinesische 
Ingenieure im 24-Stunden-Schichtbetrieb arbeiten?

von Martin K. (mkmannheim) Benutzerseite


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Tut nichts zur Sache schrieb:
> Wohl dem, der jetzt beim kleinen Mittelständler arbeitet. Der
> Mittelständler kann nicht auslagern wie der Weltkonzern,

Da vertue dich mal nicht. Auslagern heißt nicht, es in die andere 
Niederlassung zu vergeben. Es heißt oft genug, es einzukaufen, statt 
selbst zu machen. Wir reden da nicht nur von Mechanik, Blechteilen, 
Gehäusen und passgenauen Kühlkörpern, die mein Betrieb schon seit Jahren 
aus Asien bezieht - ebenfalls von kleinen "Mittelständlern", sondern 
auch von ganzen Baugruppen. Hier entwickelt niemand mehr Netzteile, 
sondern es werden fertige PCBs mit allem drum und dran eingekauft und im 
Gehäuse mit dran gebaut. Einfach 20% überdimensionieren und 10% mehr 
einkaufen. Reicht für Defekte, Rückläufer und Garantiefälle und kostet 
nicht einmal die Hälfte dessen, was ein eigenes NT in der Entwicklung 
zusammen mit dem PCB gekostet hätte

Demnächst kommt das komplette HMI aus Asien! Es hat ein Display, einen 
Prozessor, Linux und ein Grundprogramm drin. Ich muss nur noch die 
Applikation anpassen und die Parameter für die Geräte einsetzen und 2-3x 
compilieren.

Das Ganze Linuxpaket ist kostenlos mit bei. Stückzahl Vierstellig. 
Kosten: dreistellig! Wir sparen 60% an den Teilen und benötigen keine 
SW-Entwicklung mehr. Die gesamte Abteilung ist in den letzten Jahren von 
13 Personen auf 4 geschrumpft! Man hat seitens der Firma einfach die 
Gehälter nicht weiter erhöht, sondern die Zulagen gekürzt, wenn die 
Tarife wuchsen.

Also haben die freiwillig gekündigt.

Bald braucht hier niemand mehr Softwareentwickler, weil der Bedarf 
schneller sinkt, als die Alten ausscheiden.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Martin K. schrieb:
> Da vertue dich mal nicht. Auslagern heißt nicht, es in die andere
> Niederlassung zu vergeben. Es heißt oft genug, es einzukaufen, statt
> selbst zu machen.

Hast Du sehr gut beschrieben und passt in vielen Punkten zu dem, was ich 
erlebt habe.

Und das hat Auswirkungen auf andere Mittelständler. Früher wurden z.B. 
Leiterplatten beim deutschen EMS bestückt und im eigenen Haus montiert. 
Kunststoffgehäuse kamen von einem deutschen Zulieferer. Einen Schritt 
weiter fertigt nun China nicht nur die Gehäuse, sondern bestückt auch 
die Leiterplatten und baut die Geräte komplett zusammen.

Ein paar einfache Arbeiten wurden von der Behindertenwerkstatt im 
Nachbarort erledigt, andere Dinge im nahen Gefängnis. Beide bekommen 
keine Aufträge mehr, seit auch diese Teile aus China kommen.

Das sind ganz üble Kettenreaktionen!

Nicht nur Elektronik: Ich bekam in der Kantine die eine und andere 
Diskussion vom Nachbartisch mit, Schwermaschinenbau. Das Stahlwerk als 
Zulieferer ist wenige km nebenan, aber man diskutierte, ob man der 
Qualität aus Indien trauen kann.

Ein anderes Mal ging es um Termine, dass man wohl doch (zu Mehrkosten) 
einen lokalen Betrieb beauftragen müsse, weil der Übersee-Anbieter 
Zeitverzug hat.

von Simon (schneisim)


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Martin K. schrieb:

>
> Das Ganze Linuxpaket ist kostenlos mit bei. Stückzahl Vierstellig.
> Kosten: dreistellig! Wir sparen 60% an den Teilen und benötigen keine
> SW-Entwicklung mehr. Die gesamte Abteilung ist in den letzten Jahren von
> 13 Personen auf 4 geschrumpft! Man hat seitens der Firma einfach die
> Gehälter nicht weiter erhöht, sondern die Zulagen gekürzt, wenn die
> Tarife wuchsen.
>

Linux für kommerzielle Nutzung ist nicht "kostenlos".
Nur die Hardwareeinsparung einzurechnen, ist viel zu kurz gesprungen.
Die Anwendung insbesondere in der Verfahrenstechnik wie der BASF ist 
durch eine Menge Randbedingungen bestimmt, hier setzt niemand ein Linux 
System mit einer proprietären HMI für Steuerungszwecke ein.
Dein gesamter Text liest sich wie AI generiert.

von Simon (schneisim)


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Manfred P. schrieb:
> Nicht nur Elektronik: Ich bekam in der Kantine die eine und andere
> Diskussion vom Nachbartisch mit, Schwermaschinenbau. Das Stahlwerk als
> Zulieferer ist wenige km nebenan, aber man diskutierte, ob man der
> Qualität aus Indien trauen kann.

Wer tatsächlich im Schwermaschinenbau tätig ist, wird wissen dass 
Gießereien in Europa fast nur noch Spezialitäten machen, seit 
Jahrzehnten. Indien als Gießerei Standort ist schon lange etabliert. Das 
jetzt erst in der Kantine zu diskutieren, ist der Tod des Unternehmens, 
oder schlicht erfunden.

von Tut nichts zur Sache (tutnichtszursache)


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Martin K. schrieb:
> Demnächst kommt das komplette HMI aus Asien!

Bei uns ist es umgekehrt: Wir liefern die HMI per Remote Desktop nach 
Asien.


> Bald braucht hier niemand mehr Softwareentwickler, weil der Bedarf
> schneller sinkt, als die Alten ausscheiden.

Bei uns wird aktuell noch neu eingestellt. Wir sind per Remote Desktop 
weltweit tätig für einen DAX-Konzern, der die Produktion ebenfalls nach 
Asien auslagert. Ob der Standort Deutschland den Bach runtergeht, 
betrifft und also nur peripher.

Wir haben hier den Fuß in der Tür. Selbst wenn der der Kunde die 
Arbeiten zukünftig selbst übernehmen will oder an einen anderen 
Lieferanten vergibt, müssen die erst einmal eingearbeitet werden. 
Zeitnah sehe ich hier also keine Gefahr von Entlassungen. Vielleicht 
Kurzarbeit, aber etwas bezahlter Urlaub wäre ja auch nicht schlecht. Der 
letzte Jahresabschluss muss aber gut ausgefallen sein.

von Martin K. (mkmannheim) Benutzerseite


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Simon schrieb:
> Dein gesamter Text liest sich wie AI generiert.

Und dein Text ließt sich wie der eines Zombie!

Angemeldet seit 2012, aber gerade 3 Beiträge! 2 Davon in diesem thread.

Welchen Schläfer habe ich denn da geweckt?

Sockenpuppe?

von Simon (schneisim)


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Argumentum ad hominem, aber kein neuer inhaltlicher Aspekt.

: Bearbeitet durch User
von Franko S. (frank_s866)


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Simon schrieb:
> Wer tatsächlich im Schwermaschinenbau tätig ist, wird wissen dass
> Gießereien in Europa fast nur noch Spezialitäten machen, seit

Quatsch. Im Nachbarort ist eine winzige Giesserei, die macht 0815 Teile, 
seit  was weiss ich wievielen Jahrzehnten, gegründet irgendwann vor dem 
ersten Weltkrieg. Nochmal 2 Orte weiter ist die nächste Bude, die 
giessen zuerst für ihre eigenen Produkte machen aber auch Fremdaufträge 
damit die Auslastung besser ist, quer Beet 0815 Zeugs wie Gehäuse, ab 
und an auch mal was kniffligeres, auch für Firmen in Asien, weil sie 
gutes Know How haben, ist auch eine uralte Firma. Haben erst vor ein 
paar Jahren die Giesserei modernisiert und erweitert.  Produzieren 
glaube ich jetzt shcon zu grossen Teilen CO2-Neutral.

Dann gibts noch einige weitere, alles kleine Giessereien, die machen 
alle nix besonders. Die waren alle am jammern wegen der Energiepreise, 
sind aber alle noch da und kein einziger ist bisher abgewandert oder hat 
entspr. angekündigt. Pleite gegangen sind eher Firmen die nur noch für 
die Autoindustrie per Knebelverträge produziert haben, alles keine 
Giessereien, die stehen jetzt dumm da.

Die einzige Giesserei die hier vor Jahren zu gemacht hat war eine 
Zinngiesserei die Krüge, Zierteller und son Kram gegossen hat, das Zeug 
ist aus der Mode, kauft keiner mehr und Omas die sowas toll finden haben 
schon die Bude brechend voll mit dem Zeug. Wenn da mal einer stirbt 
werden immer die lokalen Flohmärkte und Kleinanzeigen damit geflutet, 
das kannst vom Schrotthändler abholen lassen da gibts dann noch was für 
den Materialwert.
Was davon noch wertvoll ist sind spezielle alte besondere Teile von 
bestimmten Herstellern. Die Sammler dafür sterben aber auch so langsam 
weg.

von Simon (schneisim)


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Franko S. schrieb:
> Quatsch

Ich lese keinen inhaltlichen Widerspruch zu meinem Beitrag.

: Bearbeitet durch User
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