Ein Kumpel wohnt in einem Haus mit Kabelanschluss. Sein TV geht seit einiger Zeit nicht mehr. Er hat zwei Receiver an der Buchse ausprobiert, immer negativ! Die Hausverwaltung sagt, sein Rec sein defekt. Er aber vermutet, dass bei Installationsarbeiten irgendwas gekappt wurde. Frage: Gibt es eine einfach Methode um zu überprüfen ob das Kabel "tot" ist oder Signal kommt? Könnte man an einen Antennenstecker ein Glühlämpchen anschließen oder ne LED, die dann leuchtet? Oder kann man mit einem handeslüblichen Multimeter da eine Spannung messen?
Normalerweise sind ja immer noch analoge TV-Sender eingespeist. Soll er also mal analog einen Sendersuchlauf machen. Wenn da auch nichts kommt, oder nur stark verrauscht/gestört, ist die Installation kaputt. Andere Möglichkeiten (ohne die HF irgendwie zu empfangen) gibt es nicht.
J. Ad. schrieb: > Ein Kumpel wohnt in einem Haus mit Kabelanschluss. Sein TV geht seit > einiger Zeit nicht mehr. Er hat zwei Receiver an der Buchse ausprobiert, > immer negativ! > > Die Hausverwaltung sagt, sein Rec sein defekt. Er aber vermutet, dass > bei Installationsarbeiten irgendwas gekappt wurde. Lies mal den letzten Beitrag in Beitrag "Kabel Deutschland als ISP" Bei uns im Keller hängt ein Kabelsalat, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Es gibt einen Hauseingangsverstärker, dann kommt eine Weiche und es wird mit verschiedenen Dämpfungen geteilt. Einserseit geht es in einen verschlossenen Verteiler, den wir seit KD-Internet bekommen haben und von dort aus gehen einige Leitungen in die Wohnungen mit KD-Internet, einige wieder mit Dämpfungsgliedern, andere nicht. Andererseits gehen die Leitungen für die Wohnungen ohne KD-Internet auch wieder auf einen Verstärker, um dann via Weichen/Dämpfungsglieder in die Wohnungen verteilt zu werden. Ganz neu seit Freitag: Der KD-Installateuer ist ein Pfuscher. Der will uns für 1.000 Euro neue Dosen einbauen, mit denen unsere Probleme behoben werden sollen, die wir dank KD-Pfuschinstallateuren (es gab einen Vorgänger, der genauso Mist gemacht hat) haben. Nun war der Hauselektriker da, der uns mal ein paar Sachen über KD erzählt hat und nach welchen Kriterien diese Partnerunternemen ausgewälht werden. Er würde das ja gern machen, aber er ist KD zu teuer und wir müssten ihn auch selber zahlen. Wenn einer seiner Mitarbeiter so einen Krautsalat bei seinen Kunden eingebaut hätte, wie er bei uns an der Wand hängt, dann würde er ihn entlassen. Sobald eine Wohnung etwas reklamiert und dieser dämliche KD-Subunternehmertechniker kommt, bricht bei den anderen etwas zusammen. Das könnte bei deinem Kumpel auch so sein. Auch bei uns hat die Hausverwaltung gesagt, dass das bei anderen Häusern so sei und alle sollen für ca. 1.000 Euro etwas nach-/umrüsten lassen. Ich wollte daraufhin wissen, was da umzurüsten sei und habe die aufgefordert, ein Angebot mit Begründung abzuliefern. Jetzt herrscht betretenes Schweigen.
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Danke für die Antworten. Der Kumpel meinte wohl auch, dass das TV aufhörte, als irgendwo im Haus was gerichtet wurde... O je! Werde mal nach der Gesellschaft fragen. Nen Suchlauf hat er schon durchgeführt, ich vermute mal analog UND digital. Könnte man mit einem angeschlossenen Sat-Finder feststellen, ob an der Dose überhaupt Signal anliegt?
Meinst du die Billigdinger mit Zeiger? Da würde ich mir nichts versprechen. Wenn analog+digital nichts reinkommt und auch mal das Kabel durchprobiert wurde, ist das schon viel signifikanter als so Glaskugeln. Man könnte auch noch mal ein UKW-Radio an den Radioanschluss der Kabeldose hängen, da reicht auch schon die Stabantenne an den Mittelpin. Es sollten neue Sender auftauchen, Qualität erstmal egal. Wenn da höchstens das Rauschen auf mehreren Frequenzen lauter wird, fehlt da das Signal total.
J. Ad. schrieb: > Könnte man mit einem angeschlossenen Sat-Finder feststellen, ob an der > Dose überhaupt Signal anliegt? Normalerweise nicht. Sat Finder sollten erst ab ca. 950 Mhz bis jenseits von 2 GHz Signale erkennen und solch hohen Frequenzen kommen im Kabel TV nicht vor. Schliesse einen analogen Fernseher direkt mit IEC (Antennenkabel) an die Dose an und mach einen Suchlauf.
Ich wuerd mich langsam vom Kabel trennen und auf Satellit gehen.
Siebzehn mal Fuenfzehn schrieb: > Ich wuerd mich langsam vom Kabel trennen und auf Satellit gehen. Geht leider nicht überall. :-( Gruss Harald
J. Ad. schrieb: > Könnte man mit einem angeschlossenen Sat-Finder feststellen, ob an der > Dose überhaupt Signal anliegt? Unitymedia hat noch bis 810 MHz Programme im Kabel, Sat geht ab 950 MHz. Ich sag' mal so: Wenn schon ein Sat-Finder vorhanden ist, einfach mal ausprobieren.
Wenn die behaupten, Deine Receiver seien defekt, leih Dir einen funktionierenden vom Nachbarn und schließ ihn bei Dir an. Das sollte als Beweis genügen!
So hab ichs dem Kumpel nun auch geraten: Beim Nachbarn mal mit dem eigenen Receiver und ein paar Flaschen Bier auftauchen und dann den Nachbarn mal mit seinem Receiver zu sich bitten. Dann weiß man was Sache ist. Was er für einen Kabelanbieter hat, weiß ich nicht, aber Dabel Keutschland scheint wohl sehr verbreitet zu sein. Wir hatten nach dem Einzug ein Jahr Kabel ohne Gebühr - als Werbe- und Kennenlerngeschenk. Danach die Frage.... Nein danke! Für schmales Geld habe ich mir damals ne Schüssel auf den Balkon gestellt und seither gibts Sat. Aber die Möglichkeit hat nicht jeder.
J. Ad. schrieb: > Könnte man mit einem angeschlossenen Sat-Finder feststellen, ob an der > Dose überhaupt Signal anliegt? Nein. Die allermeisten Sat-Finder benötigen zum Betrieb eine Spannung, die sie aus der Zuleitung zum LNB gewinnen. Diese Spannung ist im Kabelnetz nicht vorhanden.
Jens PICler schrieb: > Nein. Die allermeisten Sat-Finder benötigen zum Betrieb eine Spannung, > die sie aus der Zuleitung zum LNB gewinnen. Diese Spannung ist im > Kabelnetz nicht vorhanden. Danke! Ja, ich sehs ein, war ne Schnappsidee.
Ich hatte mal was Ähnliches... ...in meiner Wohnung vor Jahren eingezogen und analoges Kabelfernsehen gehabt. Das wurde aber mit der Zeit immer schlechter (Stichwort Pfusch-Installation) und irgendwann bin ich auf DVB-S2 umgestiegen. Bis ich dann im Dezember letzten Jahres meinen ISP wechseln wollte. 100/5 Mbps von UM vs 6/1 Mbps von O2 zum selben Preis war ein Argument. Der UM-Mensch kam vorbei, suchte das Kabel und hatte einen Kabelprüfer dabei. Ein größeres Gerät mit Koaxanschluss, welches er an meinen Kabelanschluss angeschlossen hat und auf welchem er sich die Signalstärken der einzelnen Frequenzbänder angucken konnte. Effektives Ergebnis: Signalstärke ging gegen null, Kabel im Arsch, nichts Fernsehen, nichts Internet. Bis dann im August ein kompletter UM-Bautrupp anrückte, die alte Pfuschanlage rausriss und das Haus komplett neu im Stern verkabelte. Anyway, worauf ich hinaus will, ist dieses Gerät mit dem er angerückt ist. Vielleicht kannst du ja irgendwo jemanden auftreiben, der sowas hat. Wie das heißt weiß ich leider auch nicht... Wenn der Kabelanschluss im Mietvertrag mitinbegriffen ist (also er quasi dafür zahlt), dann würd ich aber erst mal die Hausverwaltung in der Bringschuld sehen. Und darauf bestehen, dass die einen Techniker vorbei schicken wenn nichts klappt.
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Lu Ru schrieb: > Ich hatte mal was Ähnliches... > Bis dann im August ein kompletter UM-Bautrupp anrückte, die alte > Pfuschanlage rausriss und das Haus komplett neu im Stern verkabelte. > > Anyway, worauf ich hinaus will, ist dieses Gerät mit dem er angerückt > ist. Vielleicht kannst du ja irgendwo jemanden auftreiben, der sowas > hat. Wie das heißt weiß ich leider auch nicht... Danke für die interessante Geschichte! Der Kumpel ist selber IT-Mann und wir hatten zumindest bis vor kurzem ne Firma in der Bude, die neue Kabel verlegt hat und alles ganz genau vermessen hat. Halt Internetkabel etc. Aber vielleicht kennt er da noch einen von den Kabelfritzen. > Wenn der Kabelanschluss im Mietvertrag mitinbegriffen ist (also er quasi > dafür zahlt), dann würd ich aber erst mal die Hausverwaltung in der > Bringschuld sehen. Und darauf bestehen, dass die einen Techniker vorbei > schicken wenn nichts klappt. Die Hausverwaltung spielt natürlich das Schwarze-Petra-Spiel: erst mal dem Mieter den Brocken hinwerfen, es sei SEINE Schuld, dass es nicht funktioniert.
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