Bezugnehmend auf diesen Post:
Beitrag "Re: Was haltet ihr hier von diesem Reflow-Ofen?"
wollte ich mal schnell ein paar Erfahrungen und Fotos vom Betrieb des
T-962 Ofens posten.
Allgemein
Also ich habe mir jetzt auch mal einen geholt (die kleine Variante, aber
wohl aktuelleste Version) für 220 Euro.
Fazit: Bisher sehr gut.
Das Profil wird erstaunlich gut eingehalten. Auch ohne Vorheizen. Meist
verwende ich das Profil 1 mit bleihaltiger Lötpaste. Die anderen Profile
und höhere Temperaturen habe ich nur kurz ausprobiert. Das Ding verfügt
über einen großen Lüfter für die schnelle Abkühlung des Ofens.
Auch die Isolierung scheint gut zu sein. Der eigentliche Ofen ist nach 3
Seiten sehr stark isoliert, lediglich nach Unten wirds wärmer.
Heizt auch sehr schnell auf, wie gesagt, das Profil wird nahezu perfekt
eingeahlten (wenn man der Anzeige glauben darf).
Lötergebnisse bei mir bisher immer ok, keine verschmurgelten Stellen,
überall wurde die Paste flüssig. Ob genug kann ich nicht beurteilen.
Die Mängel sind ja bekannt: Taster nicht entprellt und werden nur jede
Sekunden abgefragt. Fummelig zu bedienen deshalb.
Der kleine Lüfter für die Elektronik ist eklig laut. Allerdings sollte
es kein Problem darstellen, hier einen besseren leiseren Lüfter
nachzurüsten. Alles sehr gut zugänglich.
Also ich bin zufrieden bisher.
Temperatur
Das Profil 1 wird sehr gut abgefahren. Falls die Anzeige korrekt ist.
Habe keine Möglichkeit die zu überprüfen. Die max. Temperatur bei diesem
Profil, ist mit 230 Grad recht gering, funktioniert aber mit meiner
Lötpaste sehr gut. Es sind Profile mit höheren Temperaturen vorhanden
und es lassen sich 2 Profile selbst anpassen.
Isolierung
Direkt nach einem Durchgang mit IR-Thermometer gemessen:
Vorderseite / Bedienteil: 26 °C
Seitenwände im unteren Bereich: 33 °C
Oberseite: 25 °C
Sichtfenster Schublade: 55 °C
Unterseite (geschätzt): 55-60 °C
Ergebnis
Alle Bauteile sind verlötet und haben Kontakt. Schaltung funktioniert.
Momentan macht das Auftragen der Lötpaste am meisten Probleme, habe noch
keine Schablone, muss alles mit Spritze auftragen. Das wird einfach
ungleichmäßig.
Ich werde noch Tests mit den anderen Profilen machen und auch Bilder vom
inneren des Ofens posten.
gruß cyblord
Danke für den Erfahrungsbericht.
Kannst du denn mal den zeitlichen Verlauf nachmessen? Auch nach
mehrmaligen Löten? Sprich, ist eine Minute der Anzeige auch wirklich
eine Minute?
Die Leiterplatte war ja jetzt recht klein. Wie sieht es bei
Europakarten-Format aus?
kannst Du mal ne Großaufnahme eine Lötstelle Posten? man sieht kaum was,
aber irgendwie gucken die komisch aus, als wenn nicht sauberer Monismus
ausgebildet
Ich habe jetzt mal ein heißers Profil ausprobiert. Das Profil 7 geht in
der Temp höher, ist aber auch schneller.
Auch das funktioniert gut. Das Profil wird ohne Probleme eingehalten.
Platine funktioniert.
Lötstellen in Nahaufnahme anbei.
Vielleicht können ja die Lötprofis sehen ob zu heiß oder zu kalt.
Zeitlicher Verlauf habe ich nachgemessen. Die Uhr ist so genau wie man
es von einer Microcontroller Uhr bei schwankender Temp erwartet. 1-5
Sekunden hin oder her.
Die Platinen sind zwar klein (38x25mm) aber dafür habe ich gleich
mehrere davon reingelegt. Habe leider keine größeren Platinen parat.
gruß cyblord
> Vielleicht können ja die Lötprofis sehen ob zu heiß oder zu kalt.
Es sieht recht gut aus. Im Profi-Reflowofen sieht auch nicht anders aus.
Das Foto ist allerdings etwas unscharf.
So ich habe jetzt den Ofen nochmal aufgemacht um den lauten Mini-Lüfter
zu tauschen. Es handelt sich um einen Standardlüfter 12V mit 40x40mm.
Habe einen passenden von Reichelt gekauft und eingebaut. Das Geräuch ist
jetzt deutlich besser.
Anbei wie versprochen ein paar Bilder aus dem Innern.
Es wurde immer geschrieben das der Ofen gerade am Anfang extrem stinkt.
Ist das Problem noch vorhanden?
Aus einem anderem Bericht in einem anderem Forum habe ich gelesen, das
dieses Stinkeproblem wohl durch das verbauten Klebeband für die
Isolierung kommt. Der User schreibt, das das Problem beseitigt war,
nachdem Er das Band durch ein Kaptonband ersetzt hat.
Gibt es da Erfahrung von andere Stelle?
Du schreibst, das die eingebauten Profile sehr gut eingehalten werden.
Es gibt da ja einige Berichte bei denen gerade bei den
Lead-Free-Profilen des öfteren mal die Platinen verbraten werden. Könnte
der Hersteller vielleicht das Problem behoben haben?
Wie sieht allgemein die Verarbeitung der Anschlüsse usw. aus? Da gab es
auch diverse Berichte von Pfusch.
Ich habe mir jetzt auch einen neuen T962A aus GB für 416 € bestellt,
aber gleich dazu noch die Austauschplatine vom Josef Bernhardt.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Ersatzsteuerung?
Es gibt eine Ersatzsteuerung aus GB für 127 GBP (~150 €):
http://www.ebay.de/itm/190920849789?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649
Ich hätte mir diese besorgt, wenn Herr Bernhardt keine Steuerung mehr
gehabt hätte. Es interressiert mich trotzdem, ob jemand diese Steuerung
schon im Einsatz hat.
Und zu guter letzt noch eine spezielle Frage zum Kapton Band:
Es gibt hier haufenweise billigstangebote z.B. in der Bucht, aber die
sond so weit weg vom Originalpreis von 3M, dass ich mich Frage, ob
dieses Zeug was taugt. Habt Ihr da Erfahrung oder doch besser ne 33m
Rolle 25mm für 70 € kaufen?
MfG...
Pierre
Pierre B. schrieb:> Es wurde immer geschrieben das der Ofen gerade am Anfang extrem stinkt.> Ist das Problem noch vorhanden?
Konnte ich nicht feststellen. Es kann sein dass beim ersten Aufheizen
ein leichter Geruch entsteht, aber keinesfalls extrem. Gibt auch keine
Rauchentwicklung. Hatte schon Heißluftpistolen die haben bei der ersten
Nutzung richtig heftig gequalmt. Laut Hersteller alles normal so.
> Du schreibst, das die eingebauten Profile sehr gut eingehalten werden.> Es gibt da ja einige Berichte bei denen gerade bei den> Lead-Free-Profilen des öfteren mal die Platinen verbraten werden. Könnte> der Hersteller vielleicht das Problem behoben haben?
Möglich. Ich habe den Eindruck dass evt. die Isolierung verbessert
wurde. Denn die Temperaturen werden sehr schnell erreicht. Habe
allerdings auch nur verbleite Lötpaste im Einsatz und deshalb reichen
mir 250 Grad max aus.
Es sollen ja 280 Grad möglich sein.
Es kann sich auch einfach um Serienstreuungen handeln. Da ich meinen
Ofen echt günstig bekommen habe, bezweifle ich dass es sich um die
neuste Revision handelt. Die Bewertungen der Ofen sind auch sehr
unterschiedlich. Manche haben keine Probleme und manche haben nur
welche. Also könnte auch Glücksache sein.
> Wie sieht allgemein die Verarbeitung der Anschlüsse usw. aus? Da gab es> auch diverse Berichte von Pfusch.
Welche Anschlüsse? Auf der Platine innen? Naja das sind irgendwelche
Kunststoffstecker, diese sind noch zusätzlich verklebt. Lassen sich also
nicht ohne weiteres ausstecken. Lösen können sie sich so schonmal nicht.
Müsste genauer wissen nach was ich da gucken soll. Wo soll da Pfusch
sein?
An sich, sieht die Verkabelung innen nicht so schlecht aus. Alle Kabel
die durch den Ofen gehen, sind mit Gewebemantel geschützt. Trafo sitzt
direkt an der Gehäusewand hinter dem Kaltgerätestecker und der
Sicherung. D.h. es wird keine Netzspannung quer durchs Gehäuse geleitet.
Die weitere Spannungsregelung/Glättung findet wohl auf der Hauptplatine
statt. Alle Anschlüsse sind wie gesagt, steckbar ausgeführt (wenn auch
verklebt/vergossen), also nix mit einfach so aufgelötete Kabel, wie ich
es auch schon in Produkten gesehen hab.
gruß cyblord
Ich habe heute meinen Ofen bekommen. Ich schaue mir das mal an und sende
dann auch einen Erfahrungsbericht. Da ich aber schon die
Bernhardt-Steuerung gekauft habe, werde ich wohl gleich die einbauen,
wenn ich Ihn schon auseinander genommen habe.
Sollte das Isolierband nicht nach Kapton aussehen, wird das auch gleich
getauscht. Ich habe vor 20 Jahren mit dem Rauchen aufgehört und muss das
jetzt nicht über den Ofen wieder bekommen ;-)
MfG...
Gibts schon neuigkeiten?
Das Thema interessiert mich, da ich demnächst mehrere 150x220mm grosse
Platinen mit LEDs und uC löten möchte (bleifrei).
Kannst du was zur temperaturverteilung im Ofen sagen?
Danke
Hallo,
ich habe den Ofen T962A noch im Umbau. Erste Eindrücke, naja, dem Preis
wohl entsprechend angemessen (416 € inkl. Versand).
Eine Rechnung gab es übrigens nicht und das CE-Zeichen finde ich auch
nicht. Die Anleitung habe ich mir noch nicht durchgelesen.
Ein Umbau ist in meinen Augen erforderlich. Das billige Malerkrepp mit
dem die Isolierung zusammengehalten bzw. eine mögliche Kurzschlussgefahr
vermindert werden soll habe ich durch das Original-Sauteure-Kaptonband
(25mm) ersetzt. Jetzt sieht er erst mal professioneller aus, wenn der
Deckel runter ist.
Die Gewindenieten, mit denen die Steuerung gehalten wird ist wohl nicht
sauber genietet worden. Jedenfalls sind nur 5 von 8 Schrauben enthalten
gewesen.
Die Temperaturfühler scheinen mir billigste Thermoelemente zu sein.
Von einem Zweipoligen Hauptschalter erwarte ich auch, das der 2pol. die
Netzspannung trennt. Einfach die Kontakte in einem Schalter parallel zu
schalten halte ich nicht für Sinngemäß. Also auch hier ist
Verbesserungsbedarf.
Von den 1500 W Heizung finde ich nur 4 x 300 W Heizstäbe im Heizraum.
Selbst wenn es wirklich 220V statt 230 V Heizstäbe sind, komme ich
rechnerisch nicht auf 1500 W, wie angegeben.
Ich werde mal einen Leistungsmesser dazu schalten um zu sehen, wie die
1500 W zustande kommen. Vermutlich wenn die Heizung noch kalt ist ;-)
Ich habe viele Bilder gemacht vor und wärend des Umbaus. Im Moment bin
ich noch dabei zu überlegen, wie ich die neuen PT1000 Temperaturfühler
am besten in das Gerät einbaue. Die passen exakt in die Röhrchen durch
die die Thermoelemente gesteckt waren. Ich muss da mal mit Herrn
Bernhardt mich beratschlagen, was Er denn empfehlen kann.
Wenn ich Zeit habe gibt es noch mal einen genauen Bericht mit Bildern
usw.
MfG...
Pierre Bernhardt
PS: Ich würde ja gerne mal eine temperaturverteilung aufnehmen, kennt
jemand eine art Temperaturmatte mit vielen Fühlern, die man einfach mal
durch bruzelt? Muss natürlich Temperaturstabil sein und sollte 300 °C
vertragen.
Pierre B. schrieb:> Hallo,>> ich habe den Ofen T962A noch im Umbau. Erste Eindrücke, naja, dem Preis> wohl entsprechend angemessen (416 € inkl. Versand).>> Eine Rechnung gab es übrigens nicht und das CE-Zeichen finde ich auch> nicht. Die Anleitung habe ich mir noch nicht durchgelesen.
Also wenn man bei einem China-Ofen schon so anfängt...
> Ein Umbau ist in meinen Augen erforderlich. Das billige Malerkrepp mit> dem die Isolierung zusammengehalten bzw. eine mögliche Kurzschlussgefahr> vermindert werden soll habe ich durch das Original-Sauteure-Kaptonband> (25mm) ersetzt.
Kannst du kurz erläutern, warum? Was stimmt mit dem "Malerkrepp" nicht?
> Jetzt sieht er erst mal professioneller aus, wenn der> Deckel runter ist.
Sehr wichtig...
> Die Temperaturfühler scheinen mir billigste Thermoelemente zu sein.
Wie sie in tausend und einer Anwendungen vorkommen. Was stimmt damit
nicht?
Hast du Daten ob und wie ungenau die Dinger sind?
> Von den 1500 W Heizung finde ich nur 4 x 300 W Heizstäbe im Heizraum.
Steht da wirklich 1500 W Heizleistung oder ist das einfach die max.
Anschlussleistung?
Hast du jetzt überhaupt schonmal irgendeine Funktion des Ofens getestet?
und mich würde die temperaturverteilung interesieren, da meine platine
doch recht gross ist.
vielleicht kann man ja mal 5 platinen gleichzeitig löten lassen. eine in
der mitte und die 4 jeweils in der ecke.
gruss
Frank Werner schrieb:> Ich würde gerne mal Detailbilder von den Lötstellen sehen ...
Ja, leider nicht so einfach das scharf abzulichten. Anbei noch ein
Versuch. Besser gehts momentan leider nicht.
... schrieb:> Was soll an Thermoelemente verkehrt sein? Ausreichende> Genauigkeit,> schnelles Ansprechen, hohe Temperaturbeständigkeit, geringe Alterung.> Reicht doch.
Ja, Sie haben natürlich recht. Ich bin allerdings ganz andere Qualitäten
gewohnt (PtRh-Pt für'n Walzwerkofen ;-) Da war ich wohl etwas voreilig
und meine Erinnerung liegt auch schon 15 Jahre zurück.
Ich habe mir auch inwzischen noch eine Infrarotstation besorgt, die auch
mit den Thermoelementen arbeitet. Das hin und herbiegen des "Messkopfes"
um es an die richtige Stelle zu platzieren finde ich im nachhinein sogar
recht praktisch.
... schrieb:> Was soll an Thermoelemente verkehrt sein? Ausreichende> Genauigkeit,> schnelles Ansprechen, hohe Temperaturbeständigkeit, geringe Alterung.> Reicht doch.
Ja, Sie haben natürlich recht. Ich bin allerdings ganz andere Qualitäten
gewohnt (PtRh-Pt für'n Walzwerkofen ;-) Da war ich wohl etwas voreilig
und meine Erinnerung liegt auch schon 15 Jahre zurück.
Ich habe mir auch inwzischen noch eine Infrarotstation besorgt, die auch
mit den Thermoelementen arbeitet. Das hin und herbiegen des "Messkopfes"
um es an die richtige Stelle zu platzieren finde ich im nachhinein sogar
recht praktisch.
cyblord ---- schrieb:> Pierre B. schrieb:>> Hallo,>>>> ich habe den Ofen T962A noch im Umbau. Erste Eindrücke, naja, dem Preis>> wohl entsprechend angemessen (416 € inkl. Versand).>>>> Eine Rechnung gab es übrigens nicht und das CE-Zeichen finde ich auch>> nicht. Die Anleitung habe ich mir noch nicht durchgelesen.> Also wenn man bei einem China-Ofen schon so anfängt...
Tut mir leid, aber auch hier muss sich der Importeur um die
Kennzeichnungen kümmern, auch wenn dieser sein Lager auf der Insel hat.
>> Ein Umbau ist in meinen Augen erforderlich. Das billige Malerkrepp mit>> dem die Isolierung zusammengehalten bzw. eine mögliche Kurzschlussgefahr>> vermindert werden soll habe ich durch das Original-Sauteure-Kaptonband>> (25mm) ersetzt.> Kannst du kurz erläutern, warum? Was stimmt mit dem "Malerkrepp" nicht?
Aus Erfahrung mit meiner Infrarotstation: Es verbrennt/verkokelt. Dort
hatte ich es erst im Tisch (PreHeatingstrahler) nicht getauscht. Der
Grund für den Gestank scheint mir nicht so sehr das Krepp selber zu sein
sondern eher der daran haftende Kleber. Nachdem ich ein paar mal diese
Station benutzt hatte hat sich das Krepp gelöst und der Kleber war nur
noch eine Schmiere. Ich habe es, so gut es geht, entfernt, gesäubert und
dann auch hier mit Kaptonband alles neu befestigt. Der Gestank hat recht
schnell aufgehört und jetzt riecht man fast nichts mehr.
Ich denke, es war eine gute Wahl den Ofen damit gleich am Anfang
anzupassen, da dann dieses Geschmiere erst gar nicht statt findet statt
wie bei meiner Infrarotstation es erst später zu machen (übrigens eine
T-870A des gleichen Herstellers)
Des weiteren durch das Lösen besteht die Gefahr später eines
Kurzschlusses, da dann ggf. netzspannungsführende Teile mit der Aluhülle
der Thermoisolierung in Berührung kommen könnten. Nunja, ist vermutlich
sehr weit her geholt, aber wenn ich das Gehäuse schließe und die Platine
auf das Krepp drückt....
Aber mit der neuen Steuerung wird es nicht einfacher, da diese ebenfalls
zu hoch gebaut ist. Dazu aber später mehr.
>> Jetzt sieht er erst mal professioneller aus, wenn der>> Deckel runter ist.> Sehr wichtig...
Definitiv subjektiv ;-)
>> Die Temperaturfühler scheinen mir billigste Thermoelemente zu sein.> Wie sie in tausend und einer Anwendungen vorkommen. Was stimmt damit> nicht?> Hast du Daten ob und wie ungenau die Dinger sind?
Nein. Ich meine nur, das die es Temperaturdifferenzfühler sind. An der
Steuerung (andere seite der Messfühlers) dürfte die Temperatur
variieren.
Ich werde das mal messen, wenn ich den Ofen in Betrieb nehmen.
Wenn das nicht irgendwie kompensiert wird dann nützt einen die Gemessene
Temperaturdifferenz wenig sondern es wird mehr ein schätzen der
Temperatur.
>> Von den 1500 W Heizung finde ich nur 4 x 300 W Heizstäbe im Heizraum.> Steht da wirklich 1500 W Heizleistung oder ist das einfach die max.> Anschlussleistung?
Das ist interpretationssache. Beworben ist Er meiner Ansicht nach mit
1500 W, aber richtig, welcher Art ? Von Heizleistung steht tatsächlich
nichts da.
> Hast du jetzt überhaupt schonmal irgendeine Funktion des Ofens
getestet?
Nein, mir fehlen noch 4 Bauteile die Conrad nicht an Land bekommt um Ihn
mit der neuen Steuerung in Betrieb zu nehmen. Aber ich schätze, am
Wochenende ist es so weit. Ich habe hier nun auch meine Platine bekommen
welche ich dann letztendlich "Reflowen" möchte. Bin gespannt wie das
klappt.
MfG...
P.B.
P. B. schrieb:>>> Eine Rechnung gab es übrigens nicht und das CE-Zeichen finde ich auch>>> nicht. Die Anleitung habe ich mir noch nicht durchgelesen.>> Also wenn man bei einem China-Ofen schon so anfängt...> Tut mir leid, aber auch hier muss sich der Importeur um die> Kennzeichnungen kümmern, auch wenn dieser sein Lager auf der Insel hat.
Ich muss mich entschuldigen, ich war wohl blind. Ich habe den CE
Aufkleber nun gefunden. Das Gerät hat also eine CE-Kennzeichnung.
So mal was Aktuelles: Der Ofen mit der neuen Steuerung funktioniert. Die
erhaltene Steuereung hatte anfangs eine alte Firmware drauf.
Die neue Firmware habe ich vom Hersteller der Steuerung erhalten, so
dass ich mit meinem RPi den ATMEGA der Steuerung neu flashen konnte.
Sicherheitshalber habe ich dazu einen neuen ATMEGA verwendet. Man weiss
ja nie ob man nicht doch was falsch macht ;-)
Da der ATMEGA mit 5V betrieben wird habe ich zwischen meinem RPi mit
seinen 3,3V das Gertboard mit den Treibern als Shield zwischen
geschaltet.
Da das Board einen TTL 5V RS232 Anschluss besitzt habe ich mir bei
Amazon einen TTL-USB Umsetzer und ein Verlängerungskabel mit einem USB
Typ B Buchse und einen neuen nichtgewinkelten Steckverbinder besorgt.
Der USB-Stecker und die Stiftleiste habe ich entfernt, die Buchsenleiste
und das USB-Kabel angelötet. Den USB-Konverter habe ich dann auf die
Controllerplatine gesteckt und an der Rückwand 3 Lösche für die USB-B
Buchse gebohrt und dort dann entsprechend montiert. Fehlt noch ein
bischen Schutzlack für die Bohrränder.
So kann ich nun mit meinem Rechner den Ofen fernsteuern.
Ich habe jetzt 8 Boards mit jeweils 8 BGA144 mit dem Bleifrei Programm
"reflowed". Das Ergebnis ist gemischt:
Zwei scheinen einen Kurzschluss zu haben, 2 musste ich nochmal reflowen
der Rest lief auf Anhieb.
Leider kann ich mangels X-Ray-Apparat nicht nachsehen was bei den
verbliebenen 2 derzeit nicht funktionierenden Boards nicht ok ist so
dass ich wohl nochmal die BGAs runter hole und neu bestücke.
Die optischen Ergebnisse sind aber erst mal ganz gut. Scheinbar ist aber
die Verweilzeit am oberen Ende etwas zu kurz für dieses Vorhaben oder
der Zeitvorgang müsste noch etwas flacher verlaufen.
Ich habe vor kurzen dann mal meine Weihnachtsgeschenke versucht zu
verlöten. Ich hatte zu Testszwecken dazu 3 SMD Experimentierbausätze von
Velleman bestellt: Ein blingenden Smily, Tannenbaum und ein Herz.
Die Paste habe ich mittels Dosierpistole aufgetragen (Leadfree) und dann
die Bauteile von Hand bestückt.
Als Programm habe ich mit dem Bleifrei wieder angefangen. Der Tannenbaum
ist scheinbar etwas warm geworden. Die Farbe des Gehäuses der LED's hat
sich von rot ins orange teilweise verändert und die Platine ist sichtbar
in der Mitte abgedunkelt. Nichtsdestotrotz funktionert der Blinky.
Den schwarzem Lack des Smily war es definitiv zu warm. Ein Auge ist
komplett weg gebrutzelt. Schade.
Also habe ich dem Herz mal nur das bleihaltige Programm gegeben; aber
ohne die Paste zu ändern. Interressanter Weise hat das scheinbar völlig
ausgereicht um das Bleifreilot zu schmelzen. Ob das jetzt eine gute
Verbindung ergibt seit dahingestellt. Das Herz funktioniert jedenfalls
und die LEDs haben Ihre Gehäusefarbe behalten.
Hier mal ein paar Bilder der drei Bausatzplatinchen vor und nach dem
bestücken bzw. dem Ofeneinsatz. Ich hoffen man kann alles erkennen, was
relevant ist. Meine Kamera ist nicht so die Beste.
Hier noch mal ein paar Bilder vom Ofen nachdem ich Ihn ausgepackt habe.
Dann noch ein paar Anmerkungen auch auf die Gefahr hin, das ich mich
wiederhole:
Die Schublade lässt sich gut öffnen und schließen. Durch da Frontfenster
sieht man allerdings nicht viel.
Der Kaltgeräteanschluß auf der Rückseite enthält einen
Feinsicherungshalter. Einer Ersatzsicherung wird mitgeliefert.
Der Einschalter hinten lässt sich gut über den Kipppunkt schalten und
"zieht" sich von selber dann in die Endstellung.
Das Display ist gut zu lesen. Die Tasten haben einen gut fühlbaren
Druckpunkt.
Die Steuerung habe ich nicht getestet, da ich Sie gegen eine andere
getauscht habe.
Die mitgelieferten Keramikrörchen habe ich verwendet um die zu backenden
Platinen vom Blech auf Abstand zu halten. Möglicher weise ist es für
eine bessere Wärmeverteilung sinnvoller Sie auf das Blech direkt zu
legen.
Ein Abstandhalter an einer der Schienen war defekt. Ich habe Sie gegen
eine der mitgelieferten Röhrchen ausgetauscht.
Die Schienen scheinen in Fett eingetaucht worden zu sein. Ich habe Sie
soweit es geht entfettet. Der Rest reicht noch immer für die Schmierung.
So sollte sich verdampftes Fett im Ofen begrenzen.
Außerdem sind Kunstoffteile befestigt. Die Gummianschläge im Ofen konnte
ich einfach abziehen. Bei den Kunstoffteilen ist eine Demontage nicht so
ohne weiteres möglich. Man kann es noch im Betrieb riechen, das Kunstoff
im Ofen ist, aber der Geruch ist nicht sehr stark.
Aufgrund eines Erfahrungsberichts soll das Kreppband bzw. dessen Kleber
den Temperaturen nicht stand halten. Es raucht und stinkt. Ich habe mit
einer Reworkstation des gleichen Herstellers die gleichen Erfahrungen
gemacht und daher das Krepp gegen Kapton getauscht. Beim meinem
Einbrenntest hielt sich der Geruch in Grenzen und war nach 1-2h nicht
mehr wahrnehmbar für mich.
Der kleine Seitenlüfter scheint noch einer Bürstenmotor zu sein. Er ist
nicht der leiseste. Der Stromverbrauch beim Einschalten bringt ab und an
mal die neue Steuerung durcheinander. Der unterschiedliche Verbrauch der
Steuerung kann man gut an den Drehzahländerungen des Lüfters erahnen.
Der Hecklüfter ist ein netzgetriebener Pabst-Lüfter (vermutlich
Spaltpolantrieb). Der Lüfter saugt Luft von hinten außen an und bläst
diese in den Ofenraum. Der Luftauslass ist unter dem Ofen.
Ich rate davon ab den Ofen auf temperaturempfindlichen Materialien zu
stellen. Ich habe Ihn zum "einbrennen" mal auf den Balkon gestellt und
eine Zeit lang den Lüfter eingeschaltet gelassen. Die Temperatur der
Betonplaten war höher als meine Finger länger als ein paar Sekunden
vertragen haben.
Die vier Quarzheizstäbe mit je 300 W bei 220 V heizen den Ofen laut
Display im manuellen Betrieb zügig auf. Die Leistung reicht für weit
über 250 °C aus. Ich habe bei 280° C abgeschaltet.
Die Platinen sehen ok aus. Alles was irgendwie abfallen oder sich lösen
könnte wurde mit Heißkleber verklebt. Wirklich gut hält der nicht da ich
es später mit den Fingern recht einfach abgnibbeln konnte. Aber für den
Transport war es sichtlich ausreichend.
Alle Leitungen die im Ofen verlegt wurden sind mit
Glasfasergewebeschlauch ummantelt. Diese sind nicht silikonisiert und
damit wesentlich temperaturunempfindlicher.
Was mir aufgefallen ist das die beiden Kontakte des Netzschalters
parallel geschaltet wurden. Obwohl der Schalter 15 A ~ verträgt ist mir
nicht klar warum das gemacht wurde. Ich kenne das so bei Netzschaltern
nicht sondern statt dessen nur 2pol. Netztrennung. Der Schalter sollte
dafür reichlich Reserven haben.
Zu dem Zubehör gehört noch eine Anleitung welche hier nicht abgebildet
ist. Neben der Ersatzsicherung und den Keramikröhrchen sind zwei
Netzkabel beigelegt worden. Dem Aufdrucken nach handelt es sich um 1,5
mm^2 Litze, was ich nur selten zu Gesicht bekommen habe. Viele
Anschlußleitungen dieser Art haben gerade mal 0,75 oder 1 mm^2,
zumindest die ich in der Hand hatte.
Ich habe an meinem Ofen noch ein paar Anpassungen vorgenommen. Diese
beschreibe ich nochmal mit weiteren Bildern getrennt.
Hi,
ich interessiere mich schon seit einiger Zeit für den Ofen.
Jetzt musste ich mit erschrecken feststellen, dass der Preis auf ebay
gestiegen ist.
Früher bei 300-400 Euro.
Jetzt bei über 1000 Euro.
Kann das jemand bestätigen?
Weiß jemand warum? haben die den verbessert?
syber schrieb:> Hi,>> ich interessiere mich schon seit einiger Zeit für den Ofen.> Jetzt musste ich mit erschrecken feststellen, dass der Preis auf ebay> gestiegen ist.>> Früher bei 300-400 Euro.> Jetzt bei über 1000 Euro.>> Kann das jemand bestätigen?
Ja, ist normal.
> Weiß jemand warum? haben die den verbessert?
Nichts.
Es ist ab heute einfach das chinesische Neujahr. Da will niemand dort
verkaufen - also wird einfach der Preis hochgesetzt.
Das beobachtest Du nicht nur bei reflow-Öfen :-)
Du wirst sehen: ab Ende nächster Woche werden sich die Preise wieder
normalisieren :-)
Hallo,
Vielen Dank für die Bilder! Wollte schon immer wissen wie es in dem Ding
aussieht.
Weiß jemand von euch ob mit dem SSR einfach ein und ausgeschaltet wird
oder eine Dimmfunktion verwendet wird?
BG
Andreas
Ich muss dieses (nicht zu) alte Thema mal ausgraben:
Ich hab den T-962A im Visier. Nachdem was ich hier lese scheint das
Gerät ja recht brauchbar zu sein. Der Preis ist auf jeden Fall
attraktiv.
Ich hab mal ein paar Fragen dazu:
1. Wozu soll das PID Upgrade gut sein? Das Gerät ist doch schon mit PID
Steuerung. Oder?
2. Wie ist die Temperaturverteilung im Ofen? Kann man die Schublade voll
ausnutzen oder gibt es dann Lötprobleme?
Hallo,
ich denke das das PID Upgrade, damals als es raus gekommen ist, wegen
der Bedienung und der besseren Steuerung durchaus sinnvoll "war" und die
Lötergebnisse besser gewesen sein sollen.
Die PID-Erweiterung von Herrn Bernhardt mit dem Originalprogramm ist nur
dann sehr flexibel, wenn man über den RS-232 und einem externen Rechner
eine Programmsteuerung vornimmt oder man den PID selber umprogrammieren
möchte. Leider stellt Herr Bernhardt den Source Code nicht zur
Verfügung.
Ich meine ich hatte mal gefragt aber keine Antwort erhalten.
Ich hätte da gerne ein paar eigene Iddeen umgesetzt und zur
Neuprogrammierung war bisher keine Zeit.
Die alternative Steuerung aus GB, welche ich mal für run 140 EUR auf
ebay.co.uk gefunden habe scheint noch interressanter zu sein, da auch
ein höher auflösendes Display dabei ist. Allerdings ob man diese dann
nochmal konfigurieren kann ist ein anderes Thema.
Aber eine Verbesserung sollte immer in Angriff genommen werden: Das
Kreppband gegen Kapton austauschen. Der Kleber des Kreppbands stinkt zur
Hölle. Ich habe das mit einer T962A erfahren müssen, bei der ich das
Kreppband erst nach den ersten Versuchen getauscht hatte. Wenn der
Kleber erst mal warm geworden ist ist das nur noch eine einzige
Schmiere, bis es komplett verschmort ist.
Zur Wärmeverteilung über den gesamten Schubladenraum kann ich aber
nichts schreiben. Nur das Sie sehr Materialabhängig ist. Eine gelbe
Platine mit schwarzer Farbe habe ich mal verschmort, wärend die gleiche
in grüner und roter Farbe ein gutes Lötergebnis brachten. Es waren die
schwarzen Stellen, die besonders viel Wärme aufgenommen hatten. Mit den
Bauelementen sollte es ähnlich sein. Dunkle sind höheren Temperaturen
ausgesetzt als helle.
MfG...
Mein T962A ist angekommen!
Ich hab noch keinen Test gemacht. Der Boden ist beim Transport leicht
durchgebogen, ist aber nicht so schlimm. Bei mir war auch Malerkrepp an
der gleichen Stelle. Hab ich gleich durch Kapton auf der ganzen
Oberfläche ersetzt.
Ich frag mich was das überhaupt soll? Damit die Elektronik nicht zu warm
wird? Falls sie warm wird werde ich zwischen Kapton und Elektronik noch
Glaswolle stopfen.
Tests kommen noch.
Hab mir auch einen T962 geklickt und mal etwas näher angeguckt.
Malerkrepp raus, Kapton rein, PE war sauber isoliert auf den Lack
geschraubt und der Lüfter hinten saß fest, läuft mittlerweile aber.
Hab ein paar Testreihen gefahren - bisher allerdings nur wave1 mit
Pb-Paste. ~1cm unter den Fühlern vom Ofen sehe ich mit dem Multimeter
ca. 10-20°C weniger als der Ofen. Die Pb-Paste schmilzt aber sauber und
ankokeln tut auch nix.
Interessieren würde mich allerdings noch, wie es mit Pbfree aussieht und
wie die Package-Temperatur so aussieht. Die schwarzen Packages sollten
die IR ja besser absorbieren als Metallflächen auf der Platine. Werde da
demnächst mal noch die Vorwärtsspannung von ner clamping-Diode während
des Lötens messen.
Ansonsten hab ich mir Hw+Sw noch näher angeguckt.
LPC2134 ist drauf (11.0592MHz crystal) mit folgender Anschlussbelegung:
1
CPU: LPC2134
2
Vref: 3.3V
3
4
Display: WYM12864D2 (128x64)
5
D0..7: P1.16 .. P1.23
6
EN: P0.18
7
R/W: P0.19
8
RS: P0.22
9
CS1: P0.13
10
CS2: P0.12
11
K: P0.11 (backlight via BCP68)
12
13
Buttons:
14
pullups, schalten gegen GND -> low active
15
F1: P0.23
16
F2: P0.15
17
F3: P0.16
18
F4: P0.4
19
S: P0.20
20
21
74HC04D:
22
1A: P0.9 -> 6A -> 6Y -> Lamp LED, Lamp
23
2A: P0.8 -> 5A -> 5Y -> Fan LED, Fan
24
25
EEPROM:
26
SDA: P0.3
27
SCL: P0.2
28
29
Beeper:
30
P0.21: via R11 (331) links oben + V1
31
32
27L2C:
33
1OUT: AD0.1 (1IN+: CH A)
34
2OUT: AD0.2 (2IN+: CH B)
35
36
red LED: P0.31
Wenn man die Platine so vor sich liegen hat:
1
| |
2
| |
3
| 54321 |
4
+-------------------+
Dann ist 54321 der ISP-Stecker mit folgender Belegung:
1
5 | 4 | 3 | 2 | 1
2
P0.14 | RST | TXD0 | RXD0 | GND
RX/TX jeweils aus Sicht des LPC.
Wenn man P0.14 auf GND zieht und dann kurz RST auf low pulst kommt man
in den Bootloader.
Achtung dabei Die Ausgänge für Lampe+Lüfter haben keine pulldowns, die
floaten dann, der HC04D sieht high Pegel und beide Triacs schalten
durch.
Ich hab die Steuerplatine getrennt an einem 9V Netzteil betrieben.
Achja, Nulldurchgangserkennung hat das Ding nicht, das schaltet einfach
wie die Software gerade Laune hat.
Von der normalen Software wird der UART übrigens gar nicht bedient.
Code Protection im LPC ist nicht aktiviert, man kann sich also ein
Backup der Originalfirmware ziehen ;)
Geht z.B. mit FlashMagic (auch im wine) über File > Save As > From 0x0
to 0x1ffff
md5sum vom FlashMagic hexfile ist bei mir:
d4e747fa3340401e343d828a38270cf6
Würde mich interessieren ob da jemand einen anderen Firmwarestand hat -
mein Gerät scheint Okt 2013 produziert worden zu sein (steht zumindest
hinten drauf). Ein Versions-String findet sich in der ganzen Firmware
nirgends.
Von den 128kByte werden nur 36kByte genutzt, wobei Bitmaps direkt für
den Bildschirm und Fontdaten mehr als die Häfte davon füllen.
An Addresse 0x12C findet sich ein lustiger WTF:
1
12C aSo DCB "So",0
2
12F aSa DCB "Sa",0
3
132 aFr DCB "Fr",0
4
135 aDo DCB "Do",0
5
138 aMi DCB "Mi",0
6
13B aDi DCB "Di",0
7
13E aMo DCB "Mo",0
Ich hab schon versucht darauf basierend ein Vorlageprojekt zu ergoogeln,
habe aber nix passendes gefunden. Wer doch was findet bitte Bescheid
sagen :-)
So sieht der read_ADC code in etwa aus:
1
// ADC register value seems to reflect the temperature directly
2
// no software gain/attenuation is used (verify?)
3
// ADC ref. is 3.3V
4
// therefore 260°C should be ~0.84V (10 bits ADC)
5
// K-type thermocouple voltage should be ~10mV @260°C
6
// therefore external OP gain should be approx. 84?
7
8
intmeasured_value;
9
10
intread_both_ADCs()
11
{
12
unsignedintval;
13
14
val=(read_adc(1)>>1)+(read_adc(2)>>1);
15
measured_value=val+20;
16
returnval+20;
17
}
Hat sich schon jemand die Widerstandswerte vom OP angeschaut? Kommt
gain=84 hin?
Die Kurven liegen übrigens als uint16 Arrays ab Addr. 0x52C4 im Flash:
Die Kurven gehen maximal 8 Minuten und haben <= 48 Stützpunkte, also 10
Sekunden Raster. Eine Kurve kann noch im externen I2C EEPROM abgelegt
werden, die findet sich da drin ab Offset 128.
Und am Ende das Beste, der "PID"-Regler:
1
intset_point;
2
3
voidtemp_controller()
4
{
5
if(set_point<measured_value)
6
{
7
if((measured_value-set_point)<=10)
8
switch_lamp_fan(0,0);
9
else
10
switch_lamp_fan(0,1);
11
}
12
elseif((set_point-measured_value)>=5)
13
{
14
switch_lamp_fan(1,0);
15
}
16
else
17
{
18
switch_lamp_fan(0,0);
19
}
20
}
lulz :-D
Ich bezweifle, dass es da irgendwann eine neue Firmware mit besserem
Regler gab ;-)
Für mich ist es wie oben schon erwähnt erstmal wichtig, dass Pbfree
ordentlich geht ohne dass die ICs zu heiß werden, daher muss ich da
jetzt erstmal ein bischen testen.
Ansonsten ist die große Frage, was man da noch an zusätzlicher
Funktionalität haben will. Richtiger PID-Regler? Konfigurierbares
Temp-Offset um den Sensor-Abstand besser ausgleichen zu können? Eigene
Kurven via UART reinschieben? Volle Steuerung über den UART?
Gibt es da genug Ideen/Bedarf? Wenn ja macht ein offenes
from-the-scratch Projekt vermutlich Sinn, das bisherige Regelverhalten
lässt sich glaub ich innerhalb von einem Wochenende reproduzieren ;-) Am
meisten Arbeit macht da der Grafikschnickschnack. Eigene Kurven kann man
sich jedenfalls einfach mit dem Hexeditor reinpatchen ;)
jan bader schrieb:> Ich frag mich was das überhaupt soll? Damit die Elektronik nicht zu warm> wird?
Ich glaube eher das soll vor einem Gehäuseschluss schützen. Bei mir
hatte die Platine vermutlich Kontakt mit dem Krepp. Es gabe jedenfals
einen passenden "Stempel" im Krepp.
Bis denn...
Der Pid kònnte schon in Ordnung sein.
Hier eine Kurve vom dem Eurocircuit Reflow.
Rot ist der Sensor oberhalb der Platine, Gruen ist die Platine.
Blau ist die Programmierung, und Gelb ist unterhalb der Platine,
jedoch hat dieses Modell Ober sowie Unterhitze, bei dem T-962 sollte die
Differenz noch groesser ausfallen. Also 5-10 Grad Unterschied zwischen
Temperatursensor und Sensor auf der Platine ist schon da, ich nehme eher
10 Grad an.
Es wàre auch interessant zu wissen, wie oft dieser Pid (hz) aufgerufen
wird.
Ist es mòglich die Profile per PM zu bekommen.
Wegen Thermosensoren zu messen:
Verstärkung 101, z.B. 100 Ohm und 10K oder 1K und 100K.
Für Produkt am besten Tabelle anpassen, ansonsten für Protoboard einfach
einen Poti.
C1 ist 0.1uF Keramisch oder Folie.
zwischen + und c1 noch ein 10k Widerstand.
Dies ist dann ein einfacher low-pass für ca 6ms.
Gemessen wird dann einfach alle 1 oder 2ms.
Bis zu 4 Sensoren bekommt man mit einem lm324 bzw modernerer
Alternative.
Der Thermistor ist gegen Masse, und 47k normaler Widerstand gegen VCC.
Es können auch andere Sensoren verwendet werden, z.B. Microchip TC...
oder LM35 . Für den lm324 kann man auch den lmc6484 für Batteriebetrieb
verwenden.
Könnte auch ein 6 Kanal leihen, dabei ist die Verstärkung zweistufig und
es ist ein 74hc4052 welcher als Mux verwendet wird, mit je 2 Kanälen als
Referenz, um den Offsets des OPV rauszurechnen.
Für 4 Hz:
Es gibt 4 16bit Speicher für die Mittelwertbildung jedes Kanals.
29 Messungen in Speicher 0
32 Messungen in Speicher 1
32 Messungen in Speicher 2
32 Messungen in Speicher 3
Dann werden die 29 Messungen auf 32 erweitert.
Speicher0+=( Speicher3 >> 5 ) + ( Speicher2 >> 5 ) + ( Speicher1 >> 5 )
Aufsummieren:
Dann alle 4 Speicher durch 2 Teilen -> 14bit
Speicher 0 um 1 decrementieren, um Overflow zu unterbinden.
Dann alle 4 Speicher aufsummieren -> 16 bit , kein Overflow möglich.
Heisst nicht, dass 16bit verwendet werden müssen, aber 12-14bit sind
realistisch, für eventuelle Kommastellen oder ganze Zahlen werden 16bit
behalten.
Eine Alternative ist
32 Messungen in Speicher 0
32 Messungen in Speicher 1
32 Messungen in Speicher 2
4 Messungen in Speicher 3
Speicher3+=Speicher3*3+Speicher2; // 16+32=48 Messungen
Speicher3>>=1; // 24 Messungen
Speicher3+=Speicher0>>2; // +8 Messungen
Speicher3+=Speicher1>>2; // +8 Messungen
Dann geht man weiter mit "Aufsummieren".
Dabei sind dann 5Hz da.
Dann kann man weiter auf 1Hz summieren, 4Hz ist einfach, bei 5Hz nimmt
man meistens die letzten 5 samples reduziert auf 12bit und addiert diese
3 mal zusammen, sowie entweder das letzte Sample, bzw das letzte
Resultat
des 1Hz summieren.
Hier die wichtigste SW, man muss halt die Temperatur des Thermistor mit
dem Thermoelement aufsummieren.
#define TEMP_SCALE 8
#define MkTemp_(x) ((x)*TEMP_SCALE)
#define MkTemp(a1,a2,a3,a4,a5,a6,a7,a8,a9,b0,b1,b2,b3,b4,b5,b6,b7) { \
MkTemp_(a1), \
MkTemp_(a2), \
MkTemp_(a3), \
MkTemp_(a4), \
MkTemp_(a5), \
MkTemp_(a6), \
MkTemp_(a7), \
MkTemp_(a8), \
MkTemp_(a9), \
MkTemp_(b0), \
MkTemp_(b1), \
MkTemp_(b2), \
MkTemp_(b3), \
MkTemp_(b4), \
MkTemp_(b5), \
MkTemp_(b6), \
MkTemp_(b7) \
}
enum { T_THERM, T_5V, T_1V2, T_SIZE };
int16_t TempTbl[T_SIZE][17] = {
// 0 -> Thermistor Vishay 47k on 25 degree , attached with 47k
resistor. Ratiometric.
MkTemp(161, 98, 75, 61, 51, 44, 37, 31, 25, 19, 14, 8, 2, -5, -14,
-27, -63)
// 1 -> 5V Thermocouple with gain 101 , absolute.
, MkTemp(0, 76, 151, 229, 304, 378, 452, 524, 597, 670, 744, 819,
896, 974, 1054, 1136, 1220)
// 1.2V table with greater precision,
, MkTemp(0, 26, 44, 62, 80, 98, 116, 134, 152, 171, 189, 208, 226,
245, 263, 281, 299);
// On Calib, the Gain, Offset and internal Vref should be measured and
table calculated on PC
// and written to eeprom, eventually scaled to allow greater precision
};
#define TempTbl(a,b) TempTbl[a][b]
int16_t
Count2Temp (char tbl, int16_t count)
{
int16_t seg,temp;
count-=(seg = count >>6)<<6;
temp = TempTbl(tbl,seg++);
temp += (count*(TempTbl(tbl,seg)-temp))>>6;
// printf("result -> %f\n",(float)temp/TEMP_SCALE);
return temp;
}
Ich hab nun mal ein paar Messungen gemacht.
ofen_ctl ist wave1 mit der normalen Ofensteuerung. Die rote Kurve
zeigt die Temperaturkurve von einem K-Thermoelement am Voltcraft VC920,
wobei der Sensor auf dem schwarzen Package von einem LM75 aufliegt.
Die grüne Kurve zeigt im Prinzip die Dietemperatur des LM75, ab 260°
stimmt die aber wohl nicht mehr. Wie ermittelt schreib ich weiter unten.
Übrigens: Das Raster auf der x-Achse ist 1 Minute. (Ich war zu faul das
Startoffset zu subtrahieren)
pc_ctl zeigt die Kurve vom Rechner aus gefahren. Ich hab mir dafür ne
kleine Firmware gebaut die ich ins RAM des LPC2134 laden und dort
ausführen kann. Die nimmt dann über den UART Lampe/Lüfter an/aus
Kommandos entgegen und liefert die aktuellen ADC-Werte zurück. Auf
PC-Seite hab ich dann dasselbe Regelverfahren wie in der
Originalfirmware gefahren, ADC-Werte öfter ausgelesen aber Triacs nur in
1sec. Granularität geändert. ADC1 ist der Wert vom ersten ADC, ADC2 der
Wert vom zweiten. ADC_p20 ist (Wert1 + 20 + Wert2 + 20) / 2 wie in der
Originalfirmware. Diesen Wert hab ich auch als ist-Wert genommen. LM75
zeigt den via I²C gelesenen Temperatur-Wert vom LM75. Der geht aber auch
nur bis 125°C, danach liefert er Mist. LM75_drop ist die
LM75-Dietemperatur, ermittelt aus dem Spannungsabfall von A2 nach VCC.
(2xBC856 Konstantstrom von 1mA an A2, 3V als Vcc) Abgeglichen hab ich
die aus dem drop ermittelte Temperatur gegen die LM75 I²C Temperatur von
20-120°C.
Oberhalb von 260° hat der LM75 dann keine ACKs mehr geliefert, was auch
den LM75_drop logging-Prozess in den Tod gerissen hat. Aber man sieht da
ja noch die Multimeter-Kurve, der Sensor davon liegt direkt auf dem
LM75-Package auf.
Interessant ist an der Kurve das Einknicken vom ADC2-Wert. Das konnte
ich auch bei mehreren Durchläufen immer reproduzieren und liegt daran,
dass der Lüfter auf der rechten Seite deutlich mehr Luftstrom
produziert.
pc_pcb ist nochmal dieselbe Kurve vom PC aus gefahren, aber ohne LM75
und der Multimeter-Sensor liegt diesmal auf dem PCB auf.
pc_ctl_luft ist das ganze nochmal, aber der Multimeter Sensor liegt
nicht auf, mißt also die Umlufttemperatur.
Aus den ganzen Kurven kann man recht gut rauslesen, dass die
PCB-Temperatur einiges höher als die Umlufttemperatur ist, die Body
Temperatur von ICs ist dann nochmal etwas höher. Interessanterweise ist
das Delta zwischen Luft und IC/PCB erst ab ca. 120-140°C erkennbar.
Vermutlich absorbieren PCB+IC mehr sobald die Heizung anfängt allmählich
rot zu glühen. Normalerweise sollen 260°C Body-Temperatur nicht
überschritten werden, hier sinds 20-30°C drüber. Mit direkter IR ist das
wohl immer problematisch, da sind dann Heißluftöfen oder Dampfphase wohl
besser geeignet.
Mit der Originalsoftware vergehen die Sekunden übrigens deutlich
langsamer als man es sonst so gewohnt ist ;) Eine 7 Min-Kurve braucht
bei mir ca. 11 Min. (siehe time1/2 - erkennt man auch am Minutenraster
in den Kurven)
Mein erster Löttest mit dem T-962A!
Eindrücke:
• Das Gerät läuft sehr leise.
• Gestunken hat's kaum (hatte vorher das Klebeband entfernt)
• Die Schublade ruckelt. Man muss versichtig sein damit man die Teile
nicht verschubst.
• Ich hatte eines der Standardprofile verwendet. Meine Paste in bleifrei
und wasserlöslich. Beim no-Pb Profil wurde das Modul etwas dunkel. Die
weiteren hatte ich dann mit normalen Pb Profil (F1) gelötet - und es
ging gut.
Die Paste hab ich einem Edelstahlsieb aufgetragen (auch aus China,
Profiqualität!). Der Siebdrucker in Set ist aber Schrott. Das justieren
ist recht schwer.
Das 'Vogelfutter' ab 0805 hat alles sehr gut gelötet, wie aus der
Fabrik. Ich musst NICHTS nachlöten. Beim QFP100 gab es ein paar Brücken,
vermutlich hab ich beim auflegen etwas gewackelt und die Paste
verschmiert.
Ich bin mit dem Gerät eigentlich sehr zufrieden. Es funktioniert
deutlich besser als befürchtet.
Ich mache mal Wiederbelebung bei diesem Uraltthread.
Mein T962 ist gestern gekommen, gezahlt habe ich 160 EUR mit Versand.
Bevor ich ihn auch nur an den Strom angeschlossen habe, habe ich die
Modifikationen aus diesem YouTube-Video vorgenommen:
https://www.youtube.com/watch?v=0ITZXY5Mipc. Die Zusammenfassung dort
ist m.E. deutlich besser als die diversen Webseiten dazu.
In Kurzfassung:
- Malerkrepp durch Kapton ersetzen. Das Video hatte einen Hinweis, wo
noch Malerkrepp versteckt ist...
- DS18B20 einlöten. Ich habe einen MAX31820 genommen, das ist die
(billigere) 3,3V-Variante, tut auch.
- Neue Firmware flashen. Adresse:
https://github.com/UnifiedEngineering/T-962-improvements/releases
- Lüfterregelung einbauen. Statt des im Video vorgeschlagenen NPN mit
Basiswiderstand geht auch ganz hervorragend ein 2N7002, war nur etwas
fummelig wg. SOT23.
In der Summe habe ich rund 3h gebraucht, bei einem zweiten Mal würde
vermutlich locker die Hälfte reichen.
Der Geruch hält sich (nach der Modifikation) ziemlich in Grenzen,
gelüftet habe ich anschließend trotzdem.
Etwas nervig auch mit der neuen FW ist, dass man Custom Profiles nicht
über den Rechner und die serielle Schnittstelle, sondern nur am Display
eingeben kann. Das ist viel Getippe :(
Hat jemand mal geschafft, von so einem eBay-Verkäufer (Sitz in China,
Versand aus Deutschland) eine anständige Rechnung zu bekommen?
Max
hallo,
hab auch schon länger überlegt mir mal einen kleine reflow ofen
anzuschaffen derzeit gibt es den für 179€ bei Amazon aus deutschem lager
lohnt die Anschaffung noch oder gibt es da mittlerweile was neueres?
Max G. schrieb:> Verkäufer hat meine 160 EUR Vorschlag> in der Bucht akzeptiert
Hast du vielleicht den Namen des Verkäufers? Mein Versuch endete mit dem
Gegenangebot € 175;
Der hieß bestofplus.
Zum Thema Rechnung: mittlerweile habe ich eine "Commercial Invoice" als
Word-Dokument bekommen. Zum Thema MWSt meinte der Verkäufer nur: "our
pric..[1] are so low, so we do not include VAT". Ich bin ja versucht,
meine Sachbearbeiterin beim Finanzamt mal zu fragen, was sie davon hält
(im schlimmsten Fall muss ich 30 EUR USt nachzahlen, das wäre ein
überschaubarer Schaden).
[1] Hier musste ich den Spamfilter austricksen :(
Max G. schrieb:> Zum Thema Rechnung: mittlerweile habe ich eine "Commercial Invoice" als> Word-Dokument bekommen. Zum Thema MWSt meinte der Verkäufer nur: "our> pric..[1] are so low, so we do not include VAT". Ich bin ja versucht,> meine Sachbearbeiterin beim Finanzamt mal zu fragen, was sie davon hält> (im schlimmsten Fall muss ich 30 EUR USt nachzahlen, das wäre ein> überschaubarer Schaden).
Ich frage mich immer was man erwartet wenn man günstige Chinaböller von
chinesischen Hinterhoffirmen kauft? Manche Vögel kommen an und wollen
nen deutsches Handbuch. Ich ja Gesetz in D. Klar und jetzt natürlich
noch ne tolle Rechnung mit VAT ausgezeichnet. Vielleicht noch nen Keks
dazu?
Wenn ihr möchtegern Profis einfach bei normalen Distris kaufen würdet,
hätte ihr all diese Probleme nicht. Natürlich gibt's dann die tollen
Preise nicht, aber irgendwoher müssen die auch kommen nech?
Also warum sind jetzt DEINE Probleme mit dem Finzanzamt, irgendwie die
Probleme der Chinesen? Diese süffisante Art wie du hier solche Details
monierst, kann ich wirklich nicht nachvollziehen.
Ach ja zum eigentlich Topic, nämlich die technischen Details des Ofens
(so hatte ich damals den Thread eigentlich gedacht und nicht als
Motzecke für frustrierte Erbenszähler).
Mein Ofen von damals läuft immer noch. Ohne Modifikation, außer des
lauten Elektronik Lüfters. Kann das damalige gute Fazit
aufrechterhalten.
Was willst du eigentlich? Wenn du einen Privatthread haben willst,
eröffne ein Blog, da kannst du nach Lust und Laune schalten und walten.
Was mich an den Chinesen nervt, ist die Tatsache, dass sie (mindestens
in diesem Fall) Regularien, mit denen ich mich wie die meisten
Elektronikentwickler jeden Tag herumschlage, einfach unterlaufen. CE,
WEEE, Steuern kosten einen Haufen Nerven und Geld, und die pfeifen
einfach drauf. In diesem Fall habe ich davon eher profitiert, aber mit
fairem Wettbewerb hat das nichts zu tun. Als Wettbewerber würde mich das
erst ank... und dann vermutlich aus dem Markt drängen.
Zur Technik: ich habe die Modifikation des Ofens nicht bereut. Aber
jedem nach seinem Geschmack.
Naja, nachdem was man über den Ofen so liest würde ich ihn im
beruflichen Umfeld sowieso nicht einsetzten... ich mein, man weiß, dass
die Erdverbindung nicht Ok ist (war bei meinem auch so) ... das ist dann
ja quasi Vorsatz wenn man den Ofen seinen Angestellten vorsetzt...
Klar kann man das beheben, nur bin ich mir sicher ob man selber das CE
für den Ofen machen will bzw. ob dann nicht ein "richtiger" billiger
ist...
Für Hobby (so wie bei mir) ist er sicher gut geeignet. Für Anfänger
naja... wobei da auch IMHO Heißluft sinnvoller sein sollte... wenn
überhaupt
Jedenfalls finde ich die Verarbeitung und Qualität eigentlich ganz gut.
Die alternative Software habe ich drinnen mit dem extra Temp-Fühler für
die Cold-Junction Compensation (naja zumindest annähernd) und der
Lüftersteuerung.
Nachdem der Triac mit seiner Ansteuerung als problematisch beschrieben
wurde habe ich einen größeren KK spendiert.
Bin sehr zufrieden. Preis war übrigens 175 + 12.- Versand
73
Hans schrieb:> Naja, nachdem was man über den Ofen so liest würde ich ihn im> beruflichen Umfeld sowieso nicht einsetzten... ich mein, man weiß, dass> die Erdverbindung nicht Ok ist (war bei meinem auch so) ... das ist dann> ja quasi Vorsatz wenn man den Ofen seinen Angestellten vorsetzt...
Da muss der Ofen ja durch die jährliche Prüfung nach VDE 0700, wenn er
die besteht sollte es ja ok sein.
Privat habe ich auch ein paar China low cost Geräte, werde die auch mal
prüfen lassen...
Nachklapp: habe am Samstagabend mit dem T962 die Bude vollgequalmt.
Das von mir verwendete GC10 will 255°C als Peak-Temperatur sehen. Beim
Löten der Vorderseite ging das noch so einigermaßen, auch wenn sich
schon dunkle Verfärbungen zeigten. Beim Löten der Rückseite dann lag die
Platine ca. 6-7mm höher. Ergebnis war, dass der Lötstoplack schwarz
wurde, Blasen warf und böse anfing zu stinken (ich lüfte immer noch).
Vermutlich müsste ich mit der Temperatur runter, weiß aber nicht, ob das
Zinn dann noch komplett schmilzt. Ein quick´n´dirty-Versuch mit 245°C
und einem Rest Paste zeigte, dass das auch aufschmilzt, so richtig toll
sah die Lötstelle aber nicht aus.
Vermutlich ist IR doch nicht die passende Lösung für meine Anforderung.
Schade.
Max
@Max Cyblord ist bekanntlich kein Diplomat...
Er hat aber meistens Recht ;)
Der kleine Chinese wird sein Verkauf tarnen.
Welche Probleme du mit der VAT hast, verstehe ich nicht.
Max G. schrieb:> habe am Samstagabend mit dem T962 die Bude vollgequalmt.
Der T-962 ist ein Direct IR Ofen. Der taugt für nichts.
Deine Platine hat über 300°C gehabt. Noch etwas mehr und
die hätte sich wie ein Blätterteig aufgelöst ;)
IMHO machen die Chinesen mitn Versandkosten ein Problem.
Hallo Richard,
Diplomatie ist hier ein seltenes Gut :/
Ein wirkliches Problem habe ich mit der USt in diesem Fall nicht, mich
nervt eher, dass sich die Chinesen so leicht über unsere Gesetze
hinwegsetzen können, was für unsereins nicht geht - das ist kein fairer
Wettbewerb. Worst case zieht das Finanzamt dann die USt bei mir ein, und
ich kann sie dann mangels passender Rechnung nicht als Vorsteuer geltend
machen.
Zum Ofen selbst: ja, dass IR die Temperatur nur so ungefähr erreicht,
war mir schon klar. Die massive Abweichung hat mich aber dann doch
negativ überrascht. Und das, nachdem ich die Modifikation nach dieser
Anleitung https://www.youtube.com/watch?v=0ITZXY5Mipc durchgeführt habe
(Klebeband getauscht, neue FW aufgespielt, Referenzsensor DS18B20
eingebaut, FET zur Lüftersteuerung hinzugefügt).
Optimal wäre, wenn das Thermoelement auf der Leiterplatte liegen würde.
Ich muss den Ofen wohl noch mal zerlegen. Bis dahin wird halt weiter
geföhnt.
Max
> Optimal wäre, wenn das Thermoelement auf der Leiterplatte liegen würde.
Nein. Optimal ist ein IR-Thermometer, das auf den zu lötenden Abschnitt
gerichtet ist.
Max G. schrieb:> Diplomatie ist hier ein seltenes Gut :/> Ein wirkliches Problem habe ich mit der USt in diesem Fall nicht, mich> nervt eher, dass sich die Chinesen so leicht über unsere Gesetze> hinwegsetzen können, was für unsereins nicht geht - das ist kein fairer> Wettbewerb.
Aber die günstigen Preise welche die Chinesen als Folge davon anbieten
könnne, nimmst du gerne mit. Das nenne ich mal Heuchelei.
Auch ist es falsch, dass die Chinesen sich an unsere Gesetze halten
müssen oder müssten. Wie kommst du auf so einen Unsinn? Die verkaufen
von China aus und haben hier keinen Firmensitz. Wenn du selbst
importierst bist DU der Inverkehrbringer und musst schauen dass alle
Normen und Gesetze usw. eingehalten werden FALLS du das Ding hier
weiterverkaufen wolltest. Was du aber ja gar nicht willst.
Und natürlich muss ein Käufer selbst dafür sorgen dass er die nötigen
Steuern und Zölle in seinem Land selbst abführt und kann nicht Zwecks
Erleichterung hier Kapriolen vom Verkäufer erwarten. Dafür gibt es
vielleicht ein paar Länder zu viel auf der Welt. Wenn man da auf jedes
Rücksicht nehmen müsste als Verkäufer, dann gute Nacht.
Cyblord -. schrieb:> Auch ist es falsch, dass die Chinesen sich an unsere Gesetze halten> müssen oder müssten. Wie kommst du auf so einen Unsinn? Die verkaufen> von China aus und haben hier keinen Firmensitz. Wenn du selbst> importierst bist DU der Inverkehrbringer und musst schauen dass alle> Normen und Gesetze usw. eingehalten werden FALLS du das Ding hier> weiterverkaufen wolltest. Was du aber ja gar nicht willst.> Und natürlich muss ein Käufer selbst dafür sorgen dass er die nötigen> Steuern und Zölle in seinem Land selbst abführt und kann nicht Zwecks> Erleichterung hier Kapriolen vom Verkäufer erwarten. Dafür gibt es> vielleicht ein paar Länder zu viel auf der Welt. Wenn man da auf jedes> Rücksicht nehmen müsste als Verkäufer, dann gute Nacht.
So ist es.
Man ist als Importeur dafür verantwortlich, dass man die hier geltenden
Gesetze einhält. Dem Chinesen kann das egal sein.
Was eigentlich nicht ok ist: die privat (und von Unternehmern als
Eigenbedarf) importierten Geräte umgehen die Entsorgungskosten -
letztendlich zahlen wir alle für diese Geräte mit. Normnalerweise wäre
es Aufgabe des Zolls, das zu prüfen. Die sind aber ohnehin vollkommen
überlastet.
Man kann als Unternehmer natürlich selbst nachverzollen und USt.
abführen, die man dann wiederbekommt. Bei Elektronik ist mWn im Moment
kein Zoll fällig und die USt. kriegt man ja eh wieder.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich auch nicht zum Zollamt renne und die
USt. zahle um sie mir direkt wiederzuholen. Man kann es auch
übertreiben.
War bei einer Steuerprüfung auch kein Problem - so etwas sind Peanuts,
zumal es sich sowieso um ein Nullsummenspiel handelt. Einfach netto als
GWG und fertig.
Bei größeren Lieferungen (Container etc.) wird die USt./Zoll sowieso
erhoben.
Max G. schrieb:> Die massive Abweichung hat mich aber dann> doch negativ überrascht.
Bei einem IR Direct Ofen kannst du die Temperatur nicht steuern.
Amerikaner verwenden Heißluft Pizzaofen. Der geht.
Habe mir den Ofen ebenfalls besorgt und mit der alternativen Firmware
bespielt.
Beitrag "Re: Reflow Ofen T-962 - Erfahrungsbericht"
Die Resultate sind alle klasse, werde jetzt noch eine Abzugsglocke aus
Acryl herumbauen da mir die Lötpaste die Garage vollstinkt.
Hab mir auch ein Bluetooth Modul rangehängt, bis vor eine Glocke würde
der Empfang ausreichen, kann den Reflow Ofen auch derzeit schon über
Bluetooth ansteuern.
Der Ofen steht auf nem Metallgerüst (da die Abwärme ja nach unten geht).
Cyblord -. schrieb:> Aber die günstigen Preise welche die Chinesen als Folge davon anbieten> könnne, nimmst du gerne mit. Das nenne ich mal Heuchelei.Chris D. schrieb:> Man ist als Importeur dafür verantwortlich, dass man die hier geltenden> Gesetze einhält. Dem Chinesen kann das egal sein.
Wenn der Ofen aus China verschickt worden wäre, ginge ich ja komplett
d´accord. Er kam aber aus Bremen - so jedenfalls stand´s bei eBay, und
auch die Versanddauer passte dazu. Eine Zollerklärung war auch nicht
drauf (und mindestens das alibimäßige "Gift" kleben die Chinesen
eigentlich immer drauf). Wieso sollte ich dann der Importeur sein?
Bürovorsteher schrieb:> Nein. Optimal ist ein IR-Thermometer, das auf den zu lötenden Abschnitt> gerichtet ist.
Dann musst du aber wieder den Absorptionsfaktor einstellen, ob das dann
genauer wird, bezweifle ich (allerdings ohne praktische Erfahrung).
Der Mist an IR ist ja, dass nur die Einstrahlung definiert ist. Die
Temperatur, die sich an einer bestimmten Stelle einstellt, dagegen
nicht. Die dunkelgrüne Leiterplatte wird ggf. deutlich heißer als die
silbrige Lötstelle. Egal wie man´s macht, man wird es immer verkehrt
machen.
Max
> Dann musst du aber wieder den Absorptionsfaktor einstellen,
Der Absorptionsfaktor betrifft in erster Linie nicht das IR-Thermometer,
sondern die unterschiedlichen Teile auf der Lp sowie dieser selbst.
Alles unterschiedlich. Was sehen wir daran? IR-Löten ist ein
technologischer Unfall.
Außerdem gibt es beim IR.Löten noch das Problem der Abschattung bei
höheren BE, z.B. Al-Becherelkos.
Martin schrieb:> Habe mir den Ofen ebenfalls besorgt und mit der alternativen Firmware> bespielt.
Martin, welche Paste und welches Profil verwendest du? Bestückst du ein-
oder zweiseitig?
Hab mal eine Frage zum T-962A - kann man die 'Schublade' eigentlich bis
in die Ecken benutzen? Oder in anderen Worten, wie ist die
Hitzeverteilung? Ich verarbeite bleifrei Paste mit normalem noPb Profil.
Hab ein Board das bis ca. 5cm an den Rand kommt.
Hallo,
da hier ja Erfahrungen gesammelt werden hier meine:
Der Umbau war einfach und auch sonst macht das Gerät einen einigermassen
guten mechanischen Eindruck
Aber das einstellen der Temperatur ist ein fast unmögliches unterfangen.
Jenachdem wie stark man den Lüftermindestwert einstellt ergeben sich
extreme Schwankungen über die Fläche (bei mir waren es gut 75°C).
Ausserdem ist die vom Ofen gemessende Temperatur nur eine Zahl und
sollte nicht für voll genommen werden.
Ich habe zwar nur mit 8 verteilten Sensoren auf einer Platine gemessen
aber damit bekommt man schon einen gute Vorstellung wie die Verteilung
ist.
Besser wäre es logischerweise wenn ich mit IR Sensoren die Platine und
die Bauteile hätte messen können.
Ich habe mich letztendlich an mein perfektes Lötbild heran getastet.
Also 1. Messen wie die Temp ist und die Zeiten sind,
dann Musteplatinen rein und am Offset gedreht bis man den Punkt hat wo
alles gerade geschmolzen ist,
dann noch x°C drauf und die Zeiten dabei beachten!
VG, Klaus
Brauche Tips für eine erste Produktion mit Stencil und diesem
Reflow-Ofen. Habe noch nie Stencil verwendet, ganz zu schweigen von
einem Ofen.
- Welche Bauteile sollten in den Stencil? Bisher wurden nur R und
keramische C mit Lötpaste gelötet (Paste aus Spritze + Heissluft).
Tantal-Kondensatoren und ICs (ATmega, Spannungsregler, Pegelwandler)
dagegen von Hand. Sollte es mit Ofen dabei bleiben (IC / Tantal-Elkos zu
empfindlich) oder würdet Ihr mindestens die ICs auch im Ofen löten?
- Macht die Platinenfarbe einen grossen Unterscherschied, konkret:
Sollte man wegen IR-Heizug nun schwarzes Material nehmen? Normalerweise
nehme ich blau (dann fällt ein blaues Wifi-Huckepack-Platinchen nicht so
auf).
- Als PCB-Herstellungstechnik muss man bei Verwendung eines Stencils
vermutlich ENIG nehmen und HAL ist raus?
- Der Hersteller des Mini-Stencils (seedstudio) bietet 0,12mm und 0,15mm
Dicke an, wobei 0,12mm die Vorauswahl ist. Gibt es irgendeinen Grund für
die eine oder andere Dicke?
Zu meinem PCB: Klein (50x60mm), muss bleifrei gelötet werden. Vielleicht
mit Felder ISO-Cream Clear von beta-layout.
Was für einen Stencil nimmst du? OSHPark Kunststoff, den von
Beta-Layout, oder einen großen Stencil auf einem Pastendrucker?
Im Prinzip kannst du alles, was nicht THT ist, per Pastendruck machen.
Auch und gerade ICs. Wenn du 0,5er-Pitch oder kleiner hast (bzw. 0402
und kleiner), würde ich den 120µm-Stencil nehmen, sonst den 150er. Wenn
die Paste noch 200µm breit ist (bei 0,5er-Pitch ein realistischer Wert)
und 150µm hoch, wird die ganze Konstruktion etwas zu turmartig.
ENIG ist für den Einstieg einfacher, mittlerweile mache ich aber auch
0402 und 0,5er-Pitch mit ganz normalem HASL. Wenn es der LP-Lieferant
allzu gut gemeint hat mit dem Zinn, rastet die Schablone auch schon mal
auf der LP ein ;)
Lötstopplack: Farbe ist fast egal, relevant ist die IR-Absorption, und
die ist von der sichtbaren Farbe nur teilweise abhängig. Die ganze Welt
nimmt Grün, würde ich an deiner Stelle auch tun.
Bei ICs mit Exposed Pad aufpassen, dass nicht zu viel Paste dort landet,
sonst schwimmt der Baustein auf und die Pins haben keinen Kontakt. Ich
habe mit ca. 30%-50% gute Erfahrungen gemacht. Siehe z.B.
http://practicalcomponents.com/assets/cfc/Attachments.cfc?method=Download&AttachmentID=880
Fig. 11.
Bleifrei geht im T-962 schlecht bis gar nicht. Ich kann dir nur sagen:
verbrannte Leiterplatten stinken noch tagelang. Erste Versuche am besten
im Freien. Umgebaut (Kapton-Tape, Referenztemperatursensor) ist dein
T-962?
> Was für einen Stencil nimmst du? OSHPark Kunststoff, den von
Mini-Stencil von seedstudio, Stahl (wird beim nächsten PCB mitbestellt,
noch nicht gesehen): Frameless 10x15cm, effektiv 8x13cm.
> ENIG ist für den Einstieg einfacher, mittlerweile mache ich aber auch 0402 und
0,5er-Pitch mit ganz normalem HASL
Besteht, wenn der Stencil nicht plan anliegen kann (HAL/HASL), nicht die
Gefahr, dass sich Paste in Spalte drückt und der Aufrag unsauber wird?
> Bleifrei geht im T-962 schlecht bis gar nicht ... Umgebaut (Kapton-Tape,
Referenztemperatursensor) ist dein T-962?
Hmm. Es muss leider bleifrei sein. Mal sehen, was das gibt. Hat jemand
einen Tip für eine bleifreie Paste, die es einfacher macht (niedrigerer
Schmelzpunkt, wnn es so was gibt)? Wenn nicht würde ich aus Preisgründen
die aus beta-layouts Reflow-Shop nehmen: Felder ISO-Cream Clear
(n96,5Ag3Cu0,5, Schmelzpunkt 217–219°C.
Der Ofen ist noch nicht angekommen, die Umbautips sind mir aber bekannt
und werden durchgeführt:
- DS18B20
- Kapton-Tape bzw. No-Name-Altenative (eBay-Artikelnummer: 401115692759)
- UnifiedEngineering-Firmware
- 230V-Lüfter umdrehen
- Silent-12V-Lüfter (NOISEBLOCK XM1 von reichelt: genug Durchsatz?)
Zum Überprüfen der realen PCB-Temperatur hätte ich ein Brymen-DMM mit
Typ-K-Sensor.
Könnte ich nicht mehr sagen, es gibt so viele Seiten zu dem Gerät. Es
soll zu einer besseren Temperaturverteilung führen. Meine Motiviation
bei diesem Schritt wäre aber, den Tisch zu schonen (heisse Luift hinten
raus).
dsc-zet schrieb:> Meine Motiviation> bei diesem Schritt wäre aber, den Tisch zu schonen
Ja, das stimmt, Ich hab mir damit auch schon eine Gummimatte geschrottet
:-) Jetzt hab ich halt eine robuste Platte drunter.
Ich musste bei mir noch die beiden OpAmps austauschen, weil einer davon
einen ziemlichen Offset-Fehler hatte, hab gleich die bessere Version
eingebaut (TS27L2I statt TS27L2C, wenn ich mich richtig erinnere)
Allerdings bin ich auch mit der UnifiedEngineering-Firmware nicht
wirklich glücklich; die Temperaturregelung ist viel zu zappelig, ich
habs nicht vernünftig geschafft die Temperatur zu kalibrieren weil diese
zu stark (+/- 15°C) schwingt.
Mittlerweile habe ich einen eigenen Controller basierend auf einem
ATmega1248 drinnen; Temperaturmessung per MAX31855, Steuerung mit
Wellenpaket/Zero Crossing (statt Phasenanschnitt) die aber trotzdem
flink reagiert (eine Art "Delta Sigma"). Ist noch nicht ganz fertig,
sieht aber bisher gut aus.
@dsc-zet:
So ganz verstehe ich es noch nicht. Bleifrei ist eigentlich nur dann
relevant, wenn du das Gerät in Verkehr bringen willst, also gewerblich
tätig bist. Dann sollte aber auch das Geld für einen besseren Ofen da
sein. Selbst wenn du nur eine Nebenerwerbs-Einmannbude bist.
Für private Anwendungen ist es völlig egal. Oder übersehe ich etwas?
> musste bei mir noch die beiden OpAmps austauschen, weil einer davon einen
ziemlichen Offset-Fehler hatte
Hat die Unified-Firmware nicht Gain- und Offsetkorrektur?
> Temperaturregelung ist viel zu zappelig, ich habs nicht vernünftig geschafft die
Temperatur zu kalibrieren weil diese
zu stark (+/- 15°C) schwingt
Da es eine PID-Regelung ist, liegt das möglicherweise nicht an der
Unified-Firmware an sich, sondern nur an den PID-Einstellungen. Ein
PID-Regler schwingt halt, wenn er nicht optimal eingestellt ist.
Andererseits:
1. Man hat es nicht mit einem normalen Ofen zu tun, sondern will Profile
fahren. Ein PID-Regler sollte aber immer in der Nähe des späteren
Sollwerts getunt werden (nur im kurzen Abstand hat man annähernd
lineares Verhalten der Regelstrecke). Da ich den Ofen noch nicht habe,
weiß ich nicht, ob das in dieser Firmware berücksichtigt wurde. Ich habe
nur einen kurzen Blick in den Sorucecode geworfen, speziell auf
PID_v1.c. Es könnte ausreichen, nur den proportionale Anteil an das
Temperaturniveu anzupassen. Man müsste mal bei 150 Grad und mal bei 250
Grad tunen und sehen, ob lineare Interpolation ausreicht.
2. Im Sourcecode ist mir ein mögliches Problem aufgefallen: Die
Default-Cycle-Time im Code ist 0,1s. Ist das die Zeit, die real benutzt
wird? Das wäre IMHO zu kurz. Da der D-Anteil dann über die
Temperaturänderung in nur 0,1s berechnet wird (vermutlich meistens 0
Grad, außer es ist ein grandios auflösender ADC), dürfte er IMHO keinen
sinnvollen Beitrag ergeben.
dsc-zet schrieb:> Hat die Unified-Firmware nicht Gain- und Offsetkorrektur?
In meinem Fall war auf einem Kanal der offset-Fehler des OpAmps so groß,
dass ich mit der Korrektur auf Anschlag war.
dsc-zet schrieb:> Ich habe> nur einen kurzen Blick in den Sorucecode geworfen, speziell auf> PID_v1.c. Es könnte ausreichen, nur den proportionale Anteil an das> Temperaturniveu anzupassen. Man müsste mal bei 150 Grad und mal bei 250> Grad tunen und sehen, ob lineare Interpolation ausreicht.
Ja, da wollte ich dann auch rumspielen, aber ich habe leider kein
ARM-Ökosystem, und schon gar nicht für den (uralten) Prozessor der da
drauf ist.
ich verwende jetzt einen simplen P-Regler, aber mit Vorregelung (welche
sich recht einfach empirisch ermitteln lässt) und das scheint sehr
passabel zu funktionieren.
ich bin gespannt auf deine Erfahrungen, wenn dein Ofen denn endlich
ankommt ;-)
Mein Ofen ist am Wochenende angekommen. Das Gehäuse macht bis auf das
Display einen guten (schweren) Eindruck. Aber ist es normal, dass das
Fenster des Displays nichts weiter als eine wabbelige Folie ca. 1cm vor
dem Display ist, die man jederzeit versehentlich eindrücken könnte? Habe
schon Dellen drin. Keine Ahnung, ob es so geliefert wurde oder ob das
ein ahnungsloser Griff beim Auspacken war. Wenn ja, wird das, falls der
Ofen was taugt, ein Fall für sculpteo (Acryl-Fenster lasern; Blende
3D-drucken).
Ja, die Folie ist normal. So wie sie bei dir aussieht, ist sie nicht
normal :-)
dsc-zet schrieb:> Acryl-Fenster lasern
Aber sowas bräuchte ich dann und wann für andere projekte... magst mir
mehr darüber erzählen?
Druck eines Display-Rahmens: Im 3D-Zeichenprogramm wie FreeCAD zeichnen,
als STL speichern und an einen Anbieter wie sculpteo.com senden, der per
SLS oder Multijet Fusion druckt (billige Druckverfahren und Ergebnis
sieht aus wie eine gekaufte LCD-Blende, d.h. ohne erkennbaren
Schichten).
Acryl-Fenster: Man zeichne ein Rechteck im Vektor-Zeichenprogramm
(Schaeffer's FrontplattenDesigner, Inkscape, DraftIt Pro etc.),
eportiere als dxf und schicke es als email zum Lasercut-Dienstleister.
Gibt es in jeder Uni-Stadt (Architekturstudenten) und im Internet,
Sculpteo.com. macht es auch.
Fix für eine beschädigte Folie in Form eines 3D-Drucks. Acrylscheibe
fehlt noch. Wurde per SLS aus grauem Nylon ohne (Tauch-)Färbung gedruckt
= gut lackierbar, billig. Wird, wenn die Scheibe passt, vielleicht noch
lackiert. Wer das gleiche Problem hat, könnte meine Blende hier drucken
lassen (Abmessungen ohne Gewähr, passte bei mir):
https://www.sculpteo.com/de/print_old/blende-t-962/tgSpAe6G
Meine Acryl-Scheibe habe ich woanders bestellt, sculpteo-Lasercuts waren
mir zu teuer, aber für Andere hier ein Link zu sculpteo:
https://www.sculpteo.com/de/print_old/public-t962-acryl-3mm/G9kceG9o
Ladercut ungetestet, passt vieleicht nicht ohne Nachbearbeitung!
Bei mir stehen die Tage ein paar Platinen zum Löten an.
Heißluftstation ist zwar vorhanden, macht bei vielen Bauteilen keinen
Spaß.
Daher habe ich mir den T962 bestellt, die Lieferung erfolgte drei Tage
später.
Ein erster Test mit Musterplatinen hat sehr gut funktioniert.
Ich konnte auch keine unangenehmen Ausdünstungen feststellen, offenbar
haben die Chinesen hier nachgebessert.
In den nächsten Tagen stelle ich noch Bilder vom eigentlichen Projekt
ein. Die Bauteile kommen erst morgen...
Denny A. schrieb:> In den nächsten Tagen stelle ich noch Bilder vom eigentlichen Projekt> ein. Die Bauteile kommen erst morgen...
Gibts da ein Update? Sind die Geräte anders als die ursprünglichen?
Hat jemand Erfahrung mit größeren Platinen etwa im Europaformat gemacht?
Ich habe etwas Sorge, dass IR bei größeren 25mm x 25mm ICs die
Oberfläche viel zu stark aufheizt, hat das schonmal jemand probiert?
Liefert so ein Ofen "bessere" Ergebnisse im Bezug auf gute
Lötverbindungen als eine manuelle Heißluftstation?
Hallo Ihr,
ich suche nun schon seit einer Ewigkeit den originalen!! Schaltplan vom
T962, NICHT T962A!!(der hat solid-State, der 962 nicht)
Hintergrund: ich habe mir in UK den T962 Upgrade Satz bestellt, dabei
muss aber die Steuerplatine von der Powerplatine, getrennt werden. Ich
möchte ungerne die originale Leiterplatte zersägen und diese lieber
nachbauen. Ist ja nicht viel drauf auf der Power-Side aber die Werte der
BE möchte mann schon wissen.
Alt. könnte mir da jemand helfen?
Vielen Dank
Frank D.
Hallo zusammen,
ich weiß nicht, ob man sich hier vorstellt und ob es hier einen
gesonderten Bereich dafür gibt. Gebt mir diesbezüglich gerne Hinweise.
Ich liebäugle mit dem T-962, habe aber keine Lust und keine Zeit, um
viel Zeit für Optimierungen zu investieren. Elektor bietet den Ofen
bereits mit geändertem Klebeband und korrigiertem Schutzleiter an.
Lieferbar ist dieser ab Ende Juni 2023 für 239€, was ich einen fairen
Preis finde.
Meine Frage bezieht sich auf das Löten von zweiseitig bestückten
Leiterplatten. Ich habe ein Produkt, ca. 35x25mm groß, welches auf der
einen Seite mit ein paar Widerständen, Kondensatoren, Dioden und einem
Spannungsregler bestückt wird und auf der anderen Seite kommt ein
Bluetooth Modul drauf, ähnlich einem HC-06. Die ersten 1.400 Stück habe
ich über 3 Jahre verteilt von Hand gelötet, aber irgendwie muss das
anders werden...
Ich würde gerne zuerst das Körnerfutter auf der einen Seite und dann das
Bluetooth Modul auf der anderen Seite löten. Hierzu würde ich einen
Werkstückträger aus FR4-Material anfertigen, in dem jeweils 10 solcher
Leiterplatten liegen. In dem Werkstückträger werden die Leiterplatten
bedruckt, bestückt und dann gelötet.
Was sagt eure Erfahrung? Klappt das?
Ralf S. schrieb:> Ich liebäugle mit dem T-962, habe aber keine Lust und keine Zeit, um> viel Zeit für Optimierungen zu investieren. Elektor bietet den Ofen> bereits mit geändertem Klebeband und korrigiertem Schutzleiter an.> Lieferbar ist dieser ab Ende Juni 2023 für 239€, was ich einen fairen> Preis finde.
Mmmhm, es gibt auch noch andere Lösungen wie ähm das Reflow-Solder-Kit
von Beta-Layout:
https://de.beta-layout.com/elektronik-shop/reflow-loeten/10703-reflow-kit-v3-basic/
Kit ist aber sogar noch teurer ... (wobei die Ofensteuerung selbst
kostet sowas wie der umgebaute T962 ...).
Ah, aber zurück zum T962 - Gibt ja noch weitere Änderungen, die ihn
optimieren sollen. Wie Firmware, Referenz-Temperatursensor und so. Er
kann dann das Reflow-Profil besser einhalten usw.
Soweit ich weiß, machen die alle Sinn und man müsste das dann immer noch
händisch umbauen.