Hallo liebe Gemeinde, ich habe vorhin ein Motherboard geschlachtet und habe unteranderem 5 Dioden erhalten. Nun stellt sich für mich die Frage, um welchen Typ es sich hierbei handelt. Die Dioden sind in einem runden SMD Glasgehäuse und haben keinerlei Bezeichnung, nur, wie es für Dioden üblich ist, eine schwarze Linie. In der Länge misst sie ungefähr 3,3mm bei einem Durchmesser von 1,2-1,3mm. Für mich währen 1N4148 Dioden sehr nützlich, weil ich einen Adapter für die LPT SPI Programmierung bauen muss. Kann man das irgendwie nachmessen oder wie soll ich vorgehen? Vielen Dank.
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Hallo AliGee, normalerweise habe SMD-Dioden einen Code aufgedruckt. Bei Dioden, die diesen nicht haben, müsste man die Vorwärtsspannung messen (mit einem Digitalmultimeter / Diodenprüfung) und mit der einer 1N4148-Diode vergleichen. Stimmen die in etwa überein, wäre das ein Hinweis darauf, dass die unbekannten Dioden 1N4148 - Dioden sind oder zumindest Vergleichstypen. Gruß Thomas
So ein Quatsch ... Da gibt's tausende Dioden, die bei der Uf mit der 1N4148 in etwa übereinstimmen. Zumal die Uf eines Typs je nach Exemplar ziemlich variabel ist.
Das sind Dioden im MINI MELF Gehäuse. Keine Chance da über irgendwelche Ringe zu erkennen um welche Diode es sich handelt. Um die Dioden verwenden zu können müsstest du sie vermessen, z.B. mit dem Transistortester.
AliGee schrieb: > Für mich währen 1N4148 Dioden sehr nützlich, weil ich einen Adapter für > die LPT SPI Programmierung bauen muss. Ich kenn jetzt zwar Deinen genauen Schaltplan von dem Teil nicht, aber das hört sich für mich nicht so an als ob es dafür wirklich eine 1N4148 sein muss, sondern daß es da so gut wie jede Standarddiode tun würde. Miss also als erstes aus wo in etwa die Vorwärtsspannung liegt (Multimeter, Diodentest). Würde mal sagen wenn unter 0,8V dann dürfte es passen. Dann schau, ob es nicht vielleicht eine Z-Diode ist. Also Rückwärts ans Labornetzgerät und langsam die Spannung hochdrehen, vielleicht bis 12V - höher kommt Dein LPT-Adapter eh nicht. Wenn dabei kein Strom fließt ist es keine Z-Diode mit Durchbruch unter 12V. Dann würde ich sie nehmen. Ansonsten einfach bei der nächsten Bestellung mal 100 Dioden mitbestellen - sind nicht wirklich teuer...
Hallo allseits, hab ein ähnliches Problem, nämlich, dass ich auf den Diodentyp schließen möchte. Die Farbringe sind braun blau(event. violett) weiß gold. Ich vermute es handelt sich um eine Z-Diode, aber mit welcher Zenerspannung? Wo ist die Kathode? Das Foto stammt von besseren Zeiten. Mittlerweile ist dieses Bauteil völlig abgebrannt und für Messungen daher unbrauchbar. Danke für jeden Tipp.
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Joe L. schrieb: > Ich vermute es handelt sich um eine Z-Diode Sicher nicht. Widerstand oder Kondensator oder Spule. Aber die Farbringe sind seltsam. Weiss könnte für 9 und damit E-1 stehen, also 16E-1, also 1.6 mit gold=5%. Aber eigentlich müsste dann braun blau gold gold markiert sein.
michael_ schrieb: > Mach einen eigenen Beitrag auf! > Jetzt kapier ich erst wie du das meinst. Der Thread ist ja schon 2013 eröffnet worden und wenn das Problem nicht sowieso schon längst gelöst ist, würde ich sagen, es handelt sich bei der Diode im Eröffnungsthread um eine LL4148.
Nein da hat sich Joe L. drangehängt. Sieht aber nach einer Spule aus. Messen bringt uns weiter.
Spule würde ich ausschließen, da ich vor der Zerstörung des Bauteils mir alle halbleiterähnlichen Bauteile mit Kennlinienschreiber angesehen habe. Bei einer Spule hätte ich sofort auf Kurzschluss getippt. Das Bauteil hatte eine nichtlineare Kennlinie. Ich weiß nur nicht mehr ob Diode oder Z-Diode. Zwecks Ersatz wüsste ich gern die Typenbezeichnung.
Joe L. schrieb: > Spule würde ich ausschließen, da ich vor der Zerstörung des Bauteils mir > alle halbleiterähnlichen Bauteile mit Kennlinienschreiber angesehen > habe. Bei einer Spule hätte ich sofort auf Kurzschluss getippt. Das > Bauteil hatte eine nichtlineare Kennlinie. Ich weiß nur nicht mehr ob > Diode oder Z-Diode. > Zwecks Ersatz wüsste ich gern die Typenbezeichnung. Keine bekannte Diodenmarkierung hat einen goldenen Ring: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.13.2
Wo dieser Beitrag sowieso schon wieder halb belebt ist, habe ich auch noch eine Frage: Auf manchen Motherboards sieht man bedrahtete Dioden in einem Glasgehäuse, dass rein intuitiv an Ge-Dioden wie AA116 erinnert. Was sind das für Dioden, dass Mainboardhersteller sie verwenden, obwohl sie bedrahtet sind???
michael_ schrieb: > Das wird eine Spule sein. Und wieder ein schlauer Ratschlag von Meister Viertelwissen :-( Eine Induktivität in dieser Bauform ist mir noch nicht begegnet, die Diode links daneben lässt die Größe sehr gut abschätzen. Die Ziffernfolge ist 1-6-9 passt in die E96-Reihe, plus goldener Ring würde ich 16,9 Ohm annehmen. jo schrieb: > dass rein intuitiv an Ge-Dioden wie AA116 erinnert. Das glaube ich nicht: Die Germanen hatten Gehäuse, die erkennbar anders aussehen als die aktueller Sizilianer. Foto?
Manfred schrieb: > michael_ schrieb: >> Das wird eine Spule sein. > > Und wieder ein schlauer Ratschlag von Meister Viertelwissen :-( > Eine Induktivität in dieser Bauform ist mir noch nicht begegnet, die > Diode links daneben lässt die Größe sehr gut abschätzen. Erstens ist die erste grobe Einschätzung nicht nur von mir. Beschimpfe bitte auch die Anderen! Und dann hast du noch nicht genug gesehen. https://www.reichelt.de/power-induktivitaet-axial-ferrit-4-7-mh-epco-b82144-a24x-p245748.html?&trstct=pos_3 Nur ein Beispiel, es gibt noch andere Formen. Widerstände, die wie Spulen aussehen. Kondensatoren, die wie Widerstände aussehen. Höchstohmwiderstände, die wie Dioden oder Gasableiter aussehen. ... Schön, dass es noch solche vergrämte Choleriker wie dich gibt.
Joe L. schrieb: > Spule würde ich ausschließen, da ich vor der Zerstörung des Bauteils mir > alle halbleiterähnlichen Bauteile mit Kennlinienschreiber angesehen > habe. Was für ein Scherzkeks.
Uhiii, herrscht hier wiedermal ein scharfer Ton! Danke Michael für deinen Tipp. Wird wohl doch ein niederohmiger Widerstand sein und die nichtlineare Kennlinie ergab sich wegen der angeschlossenen Bauteile in der Schaltung. Es handelt sich um die Lade-Elektronik eines älteren Braun Rasierers. Hab mittlerweile die Schaltung teilweise entschlüsselt. Leider kapier ich nur Teile davon und kann auch nicht den Oszillator des eigentlichen Buck-Konverters erkennen. Für mich sind leider zu viele Querverbindungen. Über den Widerstand mit 16,9 Ohm fließt dann der Ladestrom/Schaltstrom zum Akku. Warum um alles in der Welt muss das ein Widerstand mit 16,9 Ohm sein? Hätte einer mit 15 oder 18 Ohm nicht auch gereicht? Wozu soll denn Tansistor Q3 gut sein, wenn Emitter und Kollektor mit einem 1,5 Ohm Widerstand überbrückt sind?
Sorry, Schaltplan kommt merkwürdigerweise verdreht.Jetzt sollte es passen.
Wird doch eine Z-Diode (gewesen ?) sein. Dein Plan oben mal etwas Augenfreundlicher. Aber danke für den Plan. Ich habe einen ähnlichen Braun, der rumzickt.
Hab zwei ähnliche Schaltpläne für Braun Rasierer gefunden: https://elektrotanya.com/braun_2540_sch.pdf/download.html Hier ist Widerstand (R10) ohne Wert eingezeichnet und bei dem folgenden Plan für 2 Akkus Beitrag "unbekannte SMD-Diode" ist ein 15 Ohm Widerstand eingezeichnet. Welchen Wert würde denn eine Z-Diode mit dieser Farbkennzeichnung haben? 16,9 V ?
Auf meiner 5596 100-8 Platine ist ebenfalls ist ebenfalls ein solches Bauteil zu finden. Das Multimeter zeigt 16,95 Ohm an.
Meine Platine hat zwar die Nr. 5564 MCS 152-7, aber bereits bei den diversen oben angeführten Schaltplänen hat sich gezeigt, dass die Bauteilgruppe um den Schalttransistor herum immer gleich bleibt. Das ist jetzt also die Bestätigung, dass es sich um einen Widerstand mit 16,9 Ohm handelt. Vielen, vielen Dank! Jetzt kann ich beim nächsten Regentag die Platine wieder komplettieren. Kann noch jemand etwas zu der eigenartigen Schaltung rund um den mit 1,5 Ohm überbrückten Transistor Q4 sagen? Hab das zigmal nachkontrolliert aber vielleicht habe ich auch noch eine entscheidende Verbindung zu einem anderen Punkt in der Schaltung übersehen.
Dieter W. schrieb: > Das Multimeter zeigt 16,95 Ohm an. Oh Wunder, wer wäre auf diese abstruse Idee gekommen: Manfred schrieb: > Die Ziffernfolge ist 1-6-9 passt in die E96-Reihe, plus goldener Ring > würde ich 16,9 Ohm annehmen.
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