Ich suche eine Diode die, als Verpolungsschutz verwendet, nach einer selbstrückstellenden 100mA Sicherung dafür sorgt dass da nichts passiert. Die Spannung beträgt irgendwas bei 4,5V. Mir geht es um den Leckstrom, dieser sollte (Batteriebetrieb) sehr klein sein. Normalerweise nehm ich eine 1N4007, jedoch vermute ich dass es noch Leckstromärmere gibt die da auch taugen. Hat jemand einen Tipp? Kurt
Nimm eine Schottky Diode mit einem Spannungsabfall von 0,5V Dann lässt du 5V durch.
Simon R. schrieb: > Nimm eine Schottky Diode mit einem Spannungsabfall von 0,5V > > Dann lässt du 5V durch. Geht nicht, die 0,5V hab ich nicht, die brauch ich selber. Kurt
Simon R. schrieb: > Nimm eine Schottky Diode mit einem Spannungsabfall von 0,5V Schottky und 'geringer Leckstrom' passen nicht zusammen!
HildeK schrieb: > Simon R. schrieb: >> Nimm eine Schottky Diode mit einem Spannungsabfall von 0,5V > > Schottky und 'geringer Leckstrom' passen nicht zusammen! Simom meint in Reihe geschaltet, geht aber nicht weil ich mit jedem mV knausern muss. Ich werde mich mit den 5µA (25°) abfinden müssen denn da wo die eingesetzt wird ist es immer -kalt- und dann werdens wohl auch noch weniger sein. Kurt
Die 1N400x Serie ist für 1A gedacht, die 4007 für 1000V Sperrspannung, die 4001 für 50V. Eventuell ergeben sich dadurch auch Unterschiede im Leckstrom und der Durchlassspannung - das Datenblatt spezifiziert das nicht näher. Da würde ich mal ansetzen. Kurt Bindl schrieb: > Simom meint in Reihe geschaltet, geht aber nicht weil ich mit jedem mV > knausern muss. Also irgendwie verstehe ich Deine Frage nicht. Du sprichst von Leckstrom, und den hat eine Diode nur in Sperrrichtung. Und das ist ja kein Anwendungsfall sondern nur ein Fehlerszenario und damit kein Normzustand. Jetzt sprichst Du von mV also Spannung. Das passt irgendwie nicht so ganz füreinandern. Die 5µA aus dem Datenblatt sind bei der maximalen Sperrspannung angegeben. Du kannst davon ausgehen, dass bei einer Spannung von 4,5V der Leckstrom deutlich niedriger ist. Aber das müsstest Du nachmessen, da sich das DB - wie gesagt - ausschweigt.
Martin Schwaikert schrieb: > Also irgendwie verstehe ich Deine Frage nicht. Du sprichst von > Leckstrom, und den hat eine Diode nur in Sperrrichtung. Und das ist ja > kein Anwendungsfall sondern nur ein Fehlerszenario und damit kein > Normzustand. > > Jetzt sprichst Du von mV also Spannung. > > Das passt irgendwie nicht so ganz füreinandern. Das paßt schon. Kurt war sich nur zu fein, sein Problem komplett zu beschreiben oder gar einen Schaltplan zu malen <seufz> Anscheinend will er die Diode parallel zum Versorgungseingang seiner Schaltung tun so daß sie bei korrekter Polung sperrt und bei falscher Polung die anliegende Spannung kurzschließt. Und er hat eine 100mA Polyfuse noch vor der Diode, um den Strom in diesem Szenario zu begrenzen. Er braucht also eine Diode die kurzfristig den Auslösestrom und dauerhaft den Haltestrom seiner Polyfuse aushält (Werte?) und bei 4.5V möglichst wenig Sperrstrom hat. Eine 1N400x ist IMHO keine besonders gute Wahl, denn die ist nicht auf niedrigen Sperrstrom optimiert. Andererseits sind 5µA bei 25°C und maximaler Sperrspannung auch nicht soo schlecht. Besser wäre eine Schaltdiode wie der Oldie 1N4148. Allerdings verträgt die nur 200mA - das könnte knapp werden. BAV70 liegt hier noch in meiner Datenblattsammlung. Doppeldiode, kann bis 300mA wobei nicht klar ist ob das für beide Dioden parallel gilt. Sperrstrom jeweils um die 25nA @ 20V/25°C (typischer Wert) XL
Dafür haben die Teilehöker ne parametrische Suche. Guggstu hier: http://de.mouser.com/Semiconductors/Discrete-Semiconductors/Diodes-Rectifiers/Diodes-General-Purpose-Power-Switching/_/N-ax1mp/?Ns=Maximum%20Reverse%20Leakage%20Current|0 Oder hier: http://de.mouser.com/Semiconductors/Discrete-Semiconductors/Diodes-Rectifiers/Rectifiers/_/N-ax1mb/?Ns=Reverse%20Current%20IR|0 Allerdings: Wenn Du jedem mV knausern musst, nimm die Schaltung von tom57. Die Z-Diode kannst bei 4.5V auch weglassen. Die ist viel eleganter als diese Brachialmethode mit Sicherung/Diode, verursacht weniger Spannungsabfall (Faktor >1000 besser als ne Sicherung) und bietet besseren Schutz (selbst ne Schottkydiode lässt noch -0.2V an deine Schaltung).
Axel Schwenke schrieb: > Martin Schwaikert schrieb: >> Also irgendwie verstehe ich Deine Frage nicht. Du sprichst von >> Leckstrom, und den hat eine Diode nur in Sperrrichtung. Und das ist ja >> kein Anwendungsfall sondern nur ein Fehlerszenario und damit kein >> Normzustand. >> >> Jetzt sprichst Du von mV also Spannung. >> >> Das passt irgendwie nicht so ganz füreinandern. > > Das paßt schon. Kurt war sich nur zu fein, sein Problem komplett zu > beschreiben oder gar einen Schaltplan zu malen <seufz> > Stimmt schon, hab grad überlegt das zu malen. > Anscheinend will er die Diode parallel zum Versorgungseingang seiner > Schaltung tun so daß sie bei korrekter Polung sperrt und bei falscher > Polung die anliegende Spannung kurzschließt. Und er hat eine 100mA > Polyfuse noch vor der Diode, um den Strom in diesem Szenario zu > begrenzen. > Genau so! Jetz hab ich auch einen R-Wert für die Sicherung, er liegt irgendwo zwischen 2 und 3 Ohm. Die Versorgungsspannung kann bis 5V gehen, somit können max 2,5A fliessen Jedoch ist eine Polyfuse ziemlich träge und das bedeutet eben dass diese 2A doch ev. 1...3 s anliegen, das schafft eine 1N4148 nicht. Die 5µA kann ich verkraften, das passt schon. Die Reihenschaltung, welche ja die sparsamste wäre, geht nicht denn die abfallenden 500mV will ich nicht hergeben, die tun mir wesentlich mehr weh als die 1..5 µA der 1N4007. Kurt
Kurt Bindl schrieb: > Genau so! Jetz hab ich auch einen R-Wert für die Sicherung, er liegt > irgendwo zwischen 2 und 3 Ohm. Rdson eines anständigen MOSFET liegt irgendwo bei einem milliohm....
Kurt Bindl schrieb: > 1..5 µA der 1N4007. Vermutlich sogar noch weniger. Vishay hat im Datenblatt ein recht eigenwilliges Diagramm, dort ist es aber in Prozent zum Maximalstrom angegeben - auf die Schnelle war mir das nicht sehr eingänglich. Allerdings lässt der Trend vermuten, dass es bei 4,5...5V irgendwas im nA Bereich sind.
>Die Reihenschaltung, welche ja die sparsamste wäre, geht nicht denn die >abfallenden 500mV will ich nicht hergeben, die tun mir wesentlich mehr >weh als die 1..5 µA der 1N4007. Das hat nicht zufällig mit deinem anderen Thread mit dem "7812" zu tun? Schildere doch bitte endlich vollständig dein Projekt, anstatt hier eine neue Baustelle aufzumachen.
Als Schutzdiode für Verpolung und Überspannung gibt es spezielle Dioden, die vor allem auch definiert Leistung in Wärme umwandeln können. Sie werden nach Kilowatt angeboten, die sie sehr kurzzeitig aufnehmen können und danach üblicherweise einen Kurzschluß bilden. Markennamen Transzorb, Transil. Beispiele: http://www.reichelt.de/Ueberspannungs-schutzdioden/2/index.html?&ACTION=2&LA=2&GROUPID=3000
Kai Klaas schrieb: >>Die Reihenschaltung, welche ja die sparsamste wäre, geht nicht > denn die >>abfallenden 500mV will ich nicht hergeben, die tun mir wesentlich mehr >>weh als die 1..5 µA der 1N4007. > > Das hat nicht zufällig mit deinem anderen Thread mit dem "7812" zu tun? > Schildere doch bitte endlich vollständig dein Projekt, anstatt hier eine > neue Baustelle aufzumachen. Mit dem "7812" hat das direkt nichts zu tun, da hab ich ja genügend -Strom-, hier nicht, denn da geht's um Batt-Versorgung. Und da will ich halt jedes mV und µA ausnutzen, darum auch keine Flussdiode, sondern eine die dann schaltet/eingreift wenn die Spannung wirklich mal falsch angelegt wird. Die 1N4007 habe ich hier und schon eingelötet, das passt dann schon. Der "7812" muss momentan ein wenig warten da noch Platinen zu bestücken sind. Komme aber bestimmt wieder darauf zurück. Meine nächste Frage hier könnte Goldcap betreffen, da geht's dann auch um den Leckstrom. Im Visier habe ich 5,5V und 0,1F. Soweit ich weiss müssen diese erstmal "formatiert" werden, dabei nehmen sie einen erhöhten Leckstrom auf, der sinkt aber dann stark ab. Naja, wird sich zeigen. Kurt
>Und da will ich halt jedes mV und µA ausnutzen, darum auch keine >Flussdiode, sondern eine die dann schaltet/eingreift wenn die Spannung >wirklich mal falsch angelegt wird. Diese Paralleldioden müssen teilweise extrem hohe Surge-Ströme aufnehmen. Und eine Polyfuse braucht teilweise eine erhebliche Zeit zum Ansprechen. Da ist die Diode schnell zerstört. Besser ist es, den Spitzenstrom mit einem Hochlastwiderstand auf einen von der Diode noch händelbaren Wert zu begrenzen. Der spezifizierte Surge-Strom ist dafür ein Anhaltspunkt. Als Widerstand ist die "CCR 2W" Serie geeignet. Dieser hält kurzzeitig über 200kW aus: http://de.farnell.com/jsp/search/browse.jsp;jsessionid=PTDSMHIE45CPOCQLCIRJLTQ?N=0&Ntk=gensearch&Ntt=ccr+2w&Ntx=mode+matchallpartial&exposeLevel2Refinement=true&suggestions=false&ref=globalsearch&_requestid=419354 Oder die CMB0207 Serie, nicht ganz so robust, aber dafür SMD: http://de.farnell.com/jsp/search/browse.jsp;jsessionid=PTDSMHIE45CPOCQLCIRJLTQ?N=0&Ntk=gensearch&Ntt=cmb0207&Ntx=mode+matchallpartial&exposeLevel2Refinement=true&suggestions=false&ref=globalsearch&_requestid=419873
Kai Klaas schrieb: >>Und da will ich halt jedes mV und µA ausnutzen, darum auch keine >>Flussdiode, sondern eine die dann schaltet/eingreift wenn die Spannung >>wirklich mal falsch angelegt wird. > > Diese Paralleldioden müssen teilweise extrem hohe Surge-Ströme > aufnehmen. Und eine Polyfuse braucht teilweise eine erhebliche Zeit zum > Ansprechen. Da ist die Diode schnell zerstört. > > Besser ist es, den Spitzenstrom mit einem Hochlastwiderstand auf einen > von der Diode noch händelbaren Wert zu begrenzen. Der spezifizierte > Surge-Strom ist dafür ein Anhaltspunkt. > > Als Widerstand ist die "CCR 2W" Serie geeignet. Dieser hält kurzzeitig > über 200kW aus: > > http://de.farnell.com/jsp/search/browse.jsp;jsessi... > > Oder die CMB0207 Serie, nicht ganz so robust, aber dafür SMD: > > http://de.farnell.com/jsp/search/browse.jsp;jsessi... Die Überlegung geht so: Es wird hoffentlich nicht passieren dass die Spannung falsch angelegt wird, wenns doch passiert ist die Opferung der Diode das kleinere Übel. Lieber die Diode wechseln als den AVR mitsamt SMD-DA-Wandler usw. wegwerfen. Die Sicherung hat einen R von 2...3 Ohm, die Spannungsquelle, eine Batt. mit 4,5V ist auch nicht unendlich niederohmig. Also wird der Strom schon nicht in den Himmel wachsen. Die Sicherung ist langsam, das ist mir klar. Bisher hat eine 1N4007 Diese Malträtierung immer überlebt, ob der Leckstrom dann hochgeht weis ich nicht. Es ist ein wenig Spekulation dabei, ich weiss, wird schon gut gehen. Die Verpolung kann eigentlich nur beim Zusammenbauen oder Bat-Wechsel passieren. Kurt
Bei manchen Fehler-Szenarien sollte man dazusagen, wer etwas kaputtkriegen WILL, der kriegt's auch kaputt.
Irgendwas passt hier wieder nicht. Welche Batterie mit 4,5V soll denn das sein? NiCd, Blei, LiIonen, Alkaline fallen weg, die ergeben nicht diese Spannung. Aber alle haben größere Schwankungen. Da zieht das Argument mit der Schottky nicht. Und dann muß ja genug Leistung vorhanden sein, um deine Sicherung durchbrennen zu lassen. Wenn aber die Spannungsquelle so eine Leistung hat, dann kommt es auf ein paar µA auch nicht an. Es fehlen weitere Angaben.
Michael_ schrieb: > Irgendwas passt hier wieder nicht. > Welche Batterie mit 4,5V soll denn das sein? 3 x 1,5 > NiCd, Blei, LiIonen, Alkaline fallen weg, die ergeben nicht diese > Spannung. > Aber alle haben größere Schwankungen. Da zieht das Argument mit der > Schottky nicht. Doch, das zieht. 0,5V weniger bedeutet das ein Teil der Batt weggeworfen wird, denn die Schaltung kann noch bei <2,5 V arbeiten, warum soll ich 0,5 verschenken? > Und dann muß ja genug Leistung vorhanden sein, um deine Sicherung > durchbrennen zu lassen. Eine 100mA ist bald durch. Wenn die Bat leer ist dann ist eh egal, die Gefahr der Falschpolung besteht ja auch nur bei neuer Bat. > Wenn aber die Spannungsquelle so eine Leistung hat, dann kommt es auf > ein paar µA auch nicht an. > Es fehlen weitere Angaben. Doch, da geht's um die Lebensdauer, nicht um Tage, sondern um Jahre. Es kann schon sein dass ich ein wenig übertreibe, zurückrudern kann ich immer noch, aber erst will ich wissen was geht und was nicht. Kurt
holger schrieb: >>> Welche Batterie mit 4,5V soll denn das sein? >> >>3 x 1,5 > > Buhahaha;) Ergibt die gefragten 4,5V Es ist also eine Anordnung dreier, in Reihe geschalteter Zellen a' 1,5V Das müsste doch reichen um zu erkennen woher die Spannung kommt und um welchen "Typ" es sich nicht handeln kann. Kurt Das bringt mich auf eine Idee: welcher Batterietyp bringt, bei gegebenem Volumen die grösste Ausbeute? Spannung >3...<5,4V
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Kurt Bindl schrieb: > Es ist also eine Anordnung dreier, in Reihe geschalteter Zellen a' 1,5V > Das müsste doch reichen um zu erkennen woher die Spannung kommt und um > welchen "Typ" es sich nicht handeln kann. Du willst etwas mit hochpräzisen mV und µA machen. Aber deine 4,5V hast du nur im Leerlauf und bei fabrikneuen Zellen. Dir fehlen einfach die Grundlagen. Bau eine GE-Diode oder die FET-Lösung ein und gut ist es.
Michael_ schrieb: > Kurt Bindl schrieb: >> Es ist also eine Anordnung dreier, in Reihe geschalteter Zellen a' 1,5V >> Das müsste doch reichen um zu erkennen woher die Spannung kommt und um >> welchen "Typ" es sich nicht handeln kann. > > Du willst etwas mit hochpräzisen mV und µA machen. Von wo hast du das denn herbei haluziniert? > Aber deine 4,5V hast du nur im Leerlauf und bei fabrikneuen Zellen. Ja. Und? Wenn er lange Laufzeit will, dann muß er jedes bisschen Energie aus der Zelle (den Zellen) saugen. 0.5V verschenken heißt dann Laufzeit verschenken. Hast du mal in das Datenblatt eines aktuellen AVR geschaut? Die laufen mit 1.8V bis 5.5V. Also ganz problemlos über den gesamten Spannungsbereich den 3 Alkali-Zellen über ihre Lebensdauer haben können. > Dir fehlen einfach die Grundlagen. Und du laberst bloß dämlich. Und weil dir das anscheinend selber klar ist, auch noch anonym. Geh weg! XL
Kurt Bindl schrieb: > welcher Batterietyp bringt, bei gegebenem Volumen die grösste Ausbeute? > Spannung >3...<5,4V Sowohl bei Primärzellen auch auch bei Akkus bringen lithiumbasierte Systeme die höchste Kapazität pro Volumen. Gerade Lithium-Primärzellen sind aber teuer und werden in Kapazität/Preis wohl von Alkali-Mangan geschlagen. Ansonsten gilt, daß der Anteil am Volumen der für Isolation und Gehäuse drauf geht, um so größer ist je kleiner die Batterie ist. Das ist das Quadrat-Kubik-Gesetz. Dadurch hat eine Monozelle mehr Kapazität pro Volumen als eine AAA. XL
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