Hallo, ich möchte mir ein kleines RTC Modul basieren auf dem DS3231MZ bauen. Bin mir aber nicht sicher, ob die Verdrahtung soweit richtig ist. Aus dem DB habe ich rausgefunden, dass 32kHz, INT/SQW und RST nicht mit einem Pullup Widerstand gegen Masse gezogen werden müssen. Somit können die Verbindungen offenbleiben. Die Funktion des 32kHz und des INT/SQW brauche ich nicht. Was mir aber noch "Sorgen" bereitet ist der SuperCap. Ich würde gerne auf dem Modul eine SuperCap (5,5V) verbauen. Um den Ladestrom beim Einschalten der SuperCap zu minimieren, habe ich einen 1k Widerstand vorgebaut. Reicht dieser aus, oder ist er deutlich zu groß gewählt? Gefolgt davon eine Shottky Diode. Es geht darum, dass wenn VCC ausfällt, die Spannung von der SuperCap nicht zurück in den µC fließen lässt. Der DS3231 schaltet auf Batteriebetrieb, sobald Vbat > Vcc ist. Da die SuperCap nun theoretisch auf den gleichen Wert von Vcc geladen ist, bin ich mir nicht sicher, ob diese nicht vorher eingreift, wenn die Spannungs mal an Vcc minimal absinken sollte. Ist es hier evtl besser einen kleinen Spannungsteiler aufzubauen?
Hermann schrieb: > Der DS3231 schaltet auf Batteriebetrieb, sobald Vbat > Vcc ist. Da die > SuperCap nun theoretisch auf den gleichen Wert von Vcc geladen ist, bin > ich mir nicht sicher, ob diese nicht vorher eingreift, wenn die > Spannungs mal an Vcc minimal absinken sollte. Über der Schottkey-Diode fallen 0,3 ... 0,4V ab. Dein Kondensator wird nie auf Betriebsspannung geladen. Hermann schrieb: > Um den Ladestrom beim > Einschalten der SuperCap zu minimieren, habe ich einen 1k Widerstand > vorgebaut. Reicht dieser aus, oder ist er deutlich zu groß gewählt? Naja den Ladestrom kannst du dir mit dem ohmschen Gesetz aurechnen. Die Kondensatorladung ist auch recht einfach ausgerechnet: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0205301.htm Für die die das nicht können wäre LT-Spice eine gute Alternative. Hermann schrieb: > Ist es hier evtl besser einen kleinen Spannungsteiler aufzubauen? Ein Spannungsteiler wird dir nur Leistung verbraten. Unnötig. Daran denken, dass (siehe Datenblatt Kondensator) die Kapazität eine Funktion der Spannung ist. Mit steigender Spannung nimmt die Kapazität des Kondensators ab.
Hallo Peter, danke schon einmal für die Antwort. Das Spannung an einer Diode abfällt hatte ich ganz vergessen. Hätte ich daran gedacht, wäre die Überlegung direkt Schwachsinn, einen Spannungsteiler einzubauen. Somit wäre Vcc in jedem Fall größer als Vbat und somit würde es soweit passen, dass die Vbat Spannung erst zum tragen kommt, wenn Vcc wegfällt. Dass der SuperCap nicht voll geladen wird, ist kein Problem. Wollte erst es in Richtung 3,6Volt nehmen, sehe aber da nicht den großen Vorteil. Es reicht ja, wenn der SuperCap mit 5,5V immer nur auf ~4,6/4,7Volt geladen wird. Ich möchte keinen Kondensator/Batterie/Akku, der das RTC Modul für Jahre hinweg weiterlaufen lässt. Wenige Stunden bis hin zu ein paar Tagen reichen vollkommen aus.
Diese Supercaps haben einen so hohen Innenwiderstand, daß da kein bedenklicher Einschaltstrom entsteht ;-) Die Diode ist meiner Meinung nach auch Mist, weil diese Shottky-Dioden einen hoher Rückstrom haben. Da nimmt man besser Silizium-Dioden.
Also würde folgende Konstellation bereits ausreichen?
1 | Vcc ----> 1N4007 ----> SuperCap ----> GND |
2 | | |
3 | |---> Vbat |
1 µF ist vielleicht etwas wenig, auch nicht wirklich Super... Ich verwende eine ähnliche Schaltung, aber nur zur Versorgung eines uC, ohne Vorwiderstand, da, wie bereits erwähnt, der Innenwiderstand des Speicherkondensators groß genug ist; mit dem Rückstrom der 1N5818 hatte ich bei Zimmertemperatur noch nie Probleme, liegt im einstelligen µA-Bereich bei Vrrm = 5 V (ja, ich weiß, das Datenblatt sieht anders aus). Nur die Alterung des Kondensators macht sich jetzt nach 7 Jahren doch bemerkbar.
Eine 1A 1000V-Gleichrichterdiode dafür ? Es gibt auch Kleinsignaldioden... Aber die 1N400x ist mit x uA Rückstrom schon besser, als die 1N5817 mit 100uA... Ich habe in einem Projekt eine BAS70 genommen mit typ 20nA
Hier gab es erst einen Thread dazu: Beitrag "GoldCap laden über "ideale Diode"" Dort haben alle versucht das letzte mV raus zu holen. Nur ist das wahrscheinlich sinnlos. Eine Schottky-Diode tut es auch, denn der Strom geht ja irgendwann auf null zurück, bei der von Bern erwähnten BAS70 bleiben dann laut Datenblatt noch so um die 200mV Spannungsverlust über die Diode. Vielleicht ist es in echt noch weniger.
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Bearbeitet durch User
Es gibt auch RTCs die eine Ladeschaltung für Akkus/Caps drinnen haben, wie wärs mit sowas?
Hermann schrieb: > Ich möchte keinen Kondensator/Batterie/Akku, der das RTC > Modul für Jahre hinweg weiterlaufen lässt. Wenige Stunden bis hin zu ein > paar Tagen reichen vollkommen aus. Und was hält dich davon ab, doch eine kleine Knopfzelle zu verwenden?
Bernd Rüter schrieb: > Diese Supercaps haben einen so hohen Innenwiderstand, daß da kein > bedenklicher Einschaltstrom entsteht ;-) Verwechselt du da nicht Milli mit Mega? Man könnte auf die Idee kommen, dass ein ESR von z.B. 160µΩ (Mikro!) nicht soooh wirklich groß ist. http://media.digikey.com/pdf/Data%20Sheets/Epcos%20PDFs/B49410B2366Q000.pdf
Wolfgang schrieb: > Verwechselt du da nicht Milli mit Mega? > > Man könnte auf die Idee kommen, dass ein ESR von z.B. 160µΩ (Mikro!) > nicht soooh wirklich groß ist. > > http://media.digikey.com/pdf/Data%20Sheets/Epcos%20PDFs/B49410B2366Q000.pdf So ein Teil benutzt man ja auch um eine RTC zu puffern...nicht.
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