Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Zu hohe Spannung an Trenntrafo


von Mathiable (Gast)


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Guten Tag

Da ich in nächster zeit mit Netzspannung arbeiten werde, habe ich mir 
vorgenommen einen Trenntrafo einzurichten. Dazu habe ich mir einen 230/ 
2x 115 50VA Trafo zugelegt. Hier der Link zum Datenblatt:

https://www.distrelec.ch/ishop/Datasheets/05612312.pdf

Wenn ich die Sekundärseiten in serie schalte, habe ich aber ungefähr 
270VAC bei einer Ohmschen Belatsung von 10W. Primärseitig messe ich die 
normalen 230VAC.

Im Datenblatt steht auch etwas von "Uo 133.1V" pro Sekundärwicklung, was 
etwa dem entsprechen würde. Ich gehe mal davon aus, dass dies die 
Leerlaufspannung ist, wird natürlich nicht weiter deklariert.
Ich wusste, dass die Spannung im Leerlauf höher ist als belastet, aber 
kann es sein, dass die 230VAC nur bei Volllast vorhanden sind?
Gibt es vielleicht einen Trick, damit ich nicht ständig unter Volllast 
fahren muss und trotzdem 230VAC bekomme?

Vielen Dank im Voraus

von Lothar S. (loeti)


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> Gibt es vielleicht einen Trick, damit ich nicht ständig unter Volllast
> fahren muss und trotzdem 230VAC bekomme?

Diesen Trafo:
http://www.reichelt.de/Trenntrafos/TRENN-150-235/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=21746&GROUPID=3320&artnr=TRENN+150-235

Grüße Löti

von Falk B. (falk)


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@ Mathiable (Gast)

>Wenn ich die Sekundärseiten in serie schalte, habe ich aber ungefähr
>270VAC bei einer Ohmschen Belatsung von 10W.

Das scheint mir für einen 50VA Trafo etwas hoch.

>Im Datenblatt steht auch etwas von "Uo 133.1V" pro Sekundärwicklung, was
>etwa dem entsprechen würde. Ich gehe mal davon aus, dass dies die
>Leerlaufspannung ist,

Ja. Aber normalerweise haben Ringkerntrafos keine derartig hohe 
Leerlaufspannung (+15%).

>kann es sein, dass die 230VAC nur bei Volllast vorhanden sind?

Sieht so aus.

>Gibt es vielleicht einen Trick, damit ich nicht ständig unter Volllast
>fahren muss und trotzdem 230VAC bekomme?

Kauf dir einen besseren, größeren Trafo, der nicht auf Sparflamme 
dimensioniert ist. Der hat weniger Innenwiderstand und auch weniger 
Leerlaufüberhöhung der Ausgangsspannung.

http://www.block-trafo.de/de_DE/products/2883629.htm

Hmmm, dort sind auch ca. 18% Leerlaufüberhöhung bei den 50VA Typen 
angegeben. Muss man wohl doch eher was im Bereich 250-500VA nehmen.

von Andrew T. (marsufant)


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Mathiable schrieb:
>  Dazu habe ich mir einen 230/
> 2x 115 50VA Trafo zugelegt.
> Im Datenblatt steht auch etwas von "Uo 133.1V" pro Sekundärwicklung, was
> etwa dem entsprechen würde. Ich gehe mal davon aus, dass dies die
> Leerlaufspannung ist,

Ja, exakt so ist es. Und auch völlig normal für einen Trafo dieser 
niedrigen Leistungsklasse.


Wenn es für dich wichtig ist, das im Leerlauf die Spanung "näher" an den 
230v ist: Dann einen größeren Trafo nehmen.
Leidr ist es als Trenntrafo dann schon die 300VA Klasse die nötig wird.


Dieser hat dann wieder höhere Leerlaufverluste. Und kostet einiges.

Mein vorschlag:
Eine einfache Lösung ist ein 230/2x12V 30VA Trafo, dessen 
Sekundärwicklungen Du derart an die Sekundärwicklungen Deines 50VA 
Trafos schalttest, dass Du (.B. via Steckbuchse, angegebene Spannungen 
sind die Nominalwerte):

230V
230v - 12V
230v - 24V entnehmen kannst.

von Mathiable (Gast)


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Danke für die vielen Antworten.

Der Kauf war wohl etwas übereilt.
Ich möchte damit u.A. Kondensatornetzteile aufbauen, eine kleinere 
Spannung ist deswegen nicht möglich. Die Spannung ist an sich nur 
bauteilmäßig ein Problem, da 270VAC für einige X2 Kondensatoren bereits 
an der Grenze liegt.

Ich werde wohl zusehen ob ich einen anderen Trenntrafo dafür finde.

von Rowland (Gast)


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Sofern eine der 115V-Wicklungen an der Oberschicht gewickelt wurde, 
kannst Du versuchen, einen Teil der Wicklung abzuwickeln. Klar, unter 
Last hast Du kann keine 230V mehr.

von M. K. (sylaina)


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Wenn man weiß, dass man nur so zehn Watt entnehmen will bzw. braucht 
kann man auch ~40 V an nem extra Widerstand verheizen. So nen ~2 W/~91 Ω 
Widerstand hat man doch in der Schublade liegen…oder man kauft ihn ;)

von Falk B. (falk)


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@Michael Köhler (sylaina)

>Wenn man weiß, dass man nur so zehn Watt entnehmen will bzw. braucht
>kann man auch ~40 V an nem extra Widerstand verheizen. So nen ~2 W/~91 Ω
>Widerstand hat man doch in der Schublade liegen…oder man kauft ihn ;)

Das geht aber nur bei KONSTANTER Last.

von Peter R. (pnu)


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Mathiable schrieb:
> Der Kauf war wohl etwas übereilt.
> Ich möchte damit u.A. Kondensatornetzteile aufbauen, eine kleinere
> Spannung ist deswegen nicht möglich. Die Spannung ist an sich nur
> bauteilmäßig ein Problem, da 270VAC für einige X2 Kondensatoren bereits
> an der Grenze liegt.

Das dürfte für den Versuchsbetrieb beim Aufbau neuer SNT's kein Argument 
sein. Schließlich sind Folienkondensatoren durchaus spannungsmäßig 
überlastbar, Probleme entstehen erst bei sehr ungünstigen 
Umgebungsbedingungen oder nach Alterung der Kondensatoren.

Eine andere Lösung wäre ein 230V/24V Trafo, der als Spartrafo geschaltet 
wird. Mit einem 230V/ 12V/12V könnte man sogar Stufen schalten.
Der Spartrafo wird wesentlich geringer belastet als der Haupttrafo, bei 
50W reichen für den Spartrafo 5W Nennleistung aus, wenn er 
Spannungsmäßig 1:10 übersetzt.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Rowland schrieb:
> Sofern eine der 115V-Wicklungen an der Oberschicht gewickelt wurde,
> kannst Du versuchen, einen Teil der Wicklung abzuwickeln. Klar, unter
> Last hast Du kann keine 230V mehr.

Man könnte die Wicklung aber auch mit Abgriffen wieder aufwickeln und 
dann die Abgriffe umschalten.


Gruß

Jobst

von Amateur (Gast)


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>Die Spannung ist an sich nur
>bauteilmäßig ein Problem, da 270VAC für einige X2 Kondensatoren bereits
>an der Grenze liegt.

Man sollte sich nicht zu sehr an die, vom Netzbetreiber angegebenen, 
230V klammern. Schon die "üblichen" Schwankungen können die 
Kondensatoren an ihre Grenzen bringen. Dann noch eine Einschaltspitze 
und es wird "sekundär" Lustig.

von Rowland (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Man könnte die Wicklung aber auch mit Abgriffen wieder aufwickeln und
> dann die Abgriffe umschalten.

Klar, aber dann wird es noch lustiger, den Draht immer und immer wider 
durch den Kern zu fummeln ;-).

von Klaus D. (kolisson)


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Rowland schrieb:
> Jobst M. schrieb:
>> Man könnte die Wicklung aber auch mit Abgriffen wieder aufwickeln und
>> dann die Abgriffe umschalten.
>
> Klar, aber dann wird es noch lustiger, den Draht immer und immer wider
> durch den Kern zu fummeln ;-).

Jetzt komme sogar ich ins grübeln.
Hast Du (Rowland) das nicht vor dem geistigen Auge?

.. man wickelt was ab , verzwirbelt den Cul an der geeigneten Stelle und 
wickelt wieder auf. Wenn es mehrere geeignete Stellen gibt hat man 
nachher nen Trafo wie einen Katus und klemmt sich da an , wo man will.


Gruss Klaus

von Mathiable (Gast)


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Amateur schrieb:
>>Die Spannung ist an sich nur
>>bauteilmäßig ein Problem, da 270VAC für einige X2 Kondensatoren bereits
>>an der Grenze liegt.
>
> Man sollte sich nicht zu sehr an die, vom Netzbetreiber angegebenen,
> 230V klammern. Schon die "üblichen" Schwankungen können die
> Kondensatoren an ihre Grenzen bringen. Dann noch eine Einschaltspitze
> und es wird "sekundär" Lustig.

Ok, werde ich vielleicht mit Schutzbekleidung, Trennwand und 
Wärmebildkamera testen, ob es auch so funktioniert. ;-)

Da der Trafo sonst verschwendet währe, versuche ich vielleicht auch mal 
einige Windungen abzutragen, ich habe lieber nur 210VAC bei höherer Last 
anstelle von 260VAC bei kleinerer Belastung.

von Harald W. (wilhelms)


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Rowland schrieb:

> Klar, aber dann wird es noch lustiger, den Draht immer und immer wider
> durch den Kern zu fummeln ;-).

Aha, in Trafofabriken sitzen also Tausende von Menschen, die Drähte
durch die Kerne fummeln?
Gruss
Harald

von Andrew T. (marsufant)


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Mathiable schrieb:
>
> Da der Trafo sonst verschwendet währe, versuche ich vielleicht auch mal
> einige Windungen abzutragen, ich habe lieber nur 210VAC bei höherer Last
> anstelle von 260VAC bei kleinerer Belastung.

Bevor Du Dir diesen Aufwand antust, denk nochmal über den von mir 
vorgeschlagenen 2. Trafo nach.

Zumal du damit sichehrheitsprobleme vermeiden hilfst -- denn zum 
abtragen einiger Windungen mußt Du die äußere Isolierung des T-Trafos 
beschädigen.

von Rowland (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Aha, in Trafofabriken sitzen also Tausende von Menschen, die Drähte
> durch die Kerne fummeln?

In China bin ich mir fast sicher, dass das so auch teilweise gemacht 
wird ja.
Zudem, was hat ein Transformatorhersteller nun genau mit diesem Thema zu 
tun? Der Fragendewird wohl kaum im Besitz einer Ringkernwickelmaschiene 
sein, um die Restwicklung wider aufzubringen.

von Mathiable (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Bevor Du Dir diesen Aufwand antust, denk nochmal über den von mir
> vorgeschlagenen 2. Trafo nach.
>
> Zumal du damit sichehrheitsprobleme vermeiden hilfst -- denn zum
> abtragen einiger Windungen mußt Du die äußere Isolierung des T-Trafos
> beschädigen.

Ich benötige 230VAC, einen 230VAC/2x12VAC Trafo bringt mir nicht viel.
Auch versehe ich die Beschreibung nicht ganz. Ich nehme an du meinst 
meine Sekundärseite mit der Primärseite des 230VAC/2x12VAC Trafos zu 
verbinden (in deiner Beschreibung war sekundär mit sekundär). Wie sollte 
das mein Problem lösen?

von Falk B. (falk)


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@ Mathiable (Gast)

>Ich benötige 230VAC, einen 230VAC/2x12VAC Trafo bringt mir nicht viel.

Doch. Man kann damit 2x12V subtrahieren, siehe Spartransformator.

von demacus (Gast)


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Hmm, den Spartrafo sollte man an dieser Stelle besser nicht nutzen.
Als Trenntrafo denkbar ungeeignet...

von Falk B. (falk)


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@ demacus (Gast)

>Hmm, den Spartrafo sollte man an dieser Stelle besser nicht nutzen.
>Als Trenntrafo denkbar ungeeignet...

ja, aber es geht um das Prinzip der Spannungssubtraktion.

von demacus (Gast)


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Natürlich, mir war nur wichtig zu erwähnen dass man das Prinzip des 
Spartrafos in keinem Fall bei einem Trenntrafo anwenden sollte.

Man weiss ja nie wer das alles liest.

MfG

von Peter R. (pnu)


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Nochmals, etwas anders formuliert, wie hier der Spartrafo eingesetzt 
werden soll:

Der zusätzliche Spartrafo soll feinkorrigieren: Wenn man beim Hilfstrafo 
die Primärwicklung und die Sekundärwicklung in reihe schaltet, erhält 
man  eine "254V-Wicklung".
Wenn man die an die 230V des Netzes anschließt entstehen an der 
"Anzapfung" 208V zu einem der beiden Wicklungsenden
Diese 208 V werden an die Primärwicklung des Trenntrafo weitergegeben.

Der Trenntrafo bekommt dann primär 208V ab und bleibt dabei unverändert 
in Funktion.

Seine Sekundärspannung wird im Leerlauf dann anstatt der 270V nur etwa 
240V betragen, also im gewünschten Bereich liegen. Die gewünschte 
Trennung bleibt durch den Haupttrafo weiterhin erhalten.
Bei der genannten Korrektur um 1/10 kann ein Zusatztrafo mit 1/10 der 
Nennleistung des Haupttrafo ausreichen.

btw: Kann ein Trafo mit Ringkern (wie oben erwähnt) überhaupt eine 
VDE-gemäße "Trennung" gewährleisten? Meines Wissens ist dazu eine 
Zweikammer-Wicklung notwendig.

: Bearbeitet durch User
von b35 (Gast)


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Ob 2-Kammer, Verguß oder ... ist unerheblich.
Er muß EN 61558-2-ff entsprechen, mit dem Bildzeichen gekennzeichnet 
sein.
Die erstgenannte Ausführung ist häufig anzutreffen.

von Andrew T. (marsufant)


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Peter R. schrieb:
> Nochmals, etwas anders formuliert, wie hier der Spartrafo eingesetzt
> werden soll:

Sagen wir besser, ich hätte das weiter als Trenntrafo bezeichent, und 
die 2 x 12V Wicklungne der 2. trafos auf der SEkundärseite des 
eingekauftne 50VA Trafos verschaltet.

Wenn man meine erstes Posting dazu LANGSAM liest und nachdenkt, kommt 
einem das vielleicht auch.

Dennoch danke für Deine ausführliche Darstellung,
>
>
> btw: Kann ein Trafo mit Ringkern (wie oben erwähnt) überhaupt eine
> VDE-gemäße "Trennung" gewährleisten? Meines Wissens ist dazu eine
> Zweikammer-Wicklung notwendig.

Ringkern kann auch VDE-Trennung, schafft (mit viel knowhow und 
Isolationsaufwand) sogar IEC-60601 (verschärfte Anforderung 
Medizinelektronik). Dennoch wäre bei IEC-60601  der 2-Kammertyp meien 
Wahl, da ökonomischer realisierbar.

von Volker S. (sjv)


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Mathiable schrieb:
> Gibt es vielleicht einen Trick, damit ich nicht ständig unter Volllast
> fahren muss und trotzdem 230VAC bekomme?

Probeweise den Trafo umdrehen, vielleicht ist er dann brauchbar?

MfG

von Michael G. (transi)


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> Gibt es vielleicht einen Trick, damit ich nicht ständig unter Volllast
> fahren muss und trotzdem 230VAC bekomme?

Wenn du es dir zutraust an Netzspannung zu arbeiten, kannst du vor den 
Transormator eine Glübirnenfassung in Reihe schalten und dann durch 
unterschiedliche Glühbirnen (natürlich nicht dieses energiespar Gedöns) 
die Ausgangsspannung den unterschiedlichen Belastungen anpassen. Sauber 
verdrahtet, hast du auch den Trenntransformator nicht ausgehebelt.

MfG

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Ich würde überhaupt keinen Trenntrafo benutzen, sondern einfach 
aufpassen beim Basteln. Das heißt: Schaltung ändern ohne Spannung, dann 
messen unter Spannung. Wir haben früher bei der Fernsehreparatur beim 
Kunden auch keinen schweren Trenntrafo mitgeschleppt.

von Harald W. (wilhelms)


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Dirk J. schrieb:

> Wir haben früher bei der Fernsehreparatur beim
> Kunden auch keinen schweren Trenntrafo mitgeschleppt.

...und trotzdem mit dem Oszi gemessen?
Gruss
Harald

von Lothar S. (loeti)


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> ...und trotzdem mit dem Oszi gemessen?

Die alten Oszis hatte extra dazu einen Trenntrafo intus und waren nicht 
geerdet. Siehe: 
http://www.hameg.com/manuals.0.html?&no_cache=1&L=1&tx_hmdownloads_pi1[mode]=download&tx_hmdownloads_pi1[uid]=852

Das ist auf Grund der vielen Unfälle heute verboten!

Grüße Löti

von Braun (Gast)


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Das gibt es heute auch noch. Oszi mit Trenntrafo und ohne Erdung.
Dafür aber in SKII, Eingang als auch GND (keine Kroko-Klemme am 
Tastteiler) sind isolierend berührungsicher ausgeführt. Bei Geräten für 
die Leistungselektronik als auch bei Handheld Oszis (mit Wandwarze!) 
wird es angewendet.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Harald Wilhelms schrieb:
> ...und trotzdem mit dem Oszi gemessen?

In der Werkstatt schon (mit Trenntrafo), aber ohne Oszi zum Kunden. 
Röhrenkoffer und Werkzeugtasche waren schon genug zu Schleppen.

: Bearbeitet durch User
von Lothar S. (loeti)


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> Das gibt es heute auch noch. Oszi mit Trenntrafo und ohne Erdung.

Ja, aber dann müssen diese Oszis eine Schutzklasse II erfüllen und nach 
den neuesten Normen für Messgeräte gebaut und klassifiziert sein.

Ich meinte mit meiner Aussage die alten Oszis mit Metallgehäuse und 
Trenntrafo. Sorry etwas zu ungenau meine Aussage.
Die Verwendung dieser Oszis ist heute verboten, außer sie sind auf 
Schutzklasse I umgebaut. Ein Kabel, kein Thema.

Grüße Löti

von Udo S. (urschmitt)


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Lothar S. schrieb:
> Die alten Oszis hatte extra dazu einen Trenntrafo intus und waren nicht
> geerdet. Siehe:
> 
http://www.hameg.com/manuals.0.html?&no_cache=1&L=1&tx_hmdownloads_pi1[mode]=download&tx_hmdownloads_pi1[uid]=852
>
> Das ist auf Grund der vielen Unfälle heute verboten!

Da steht dann aber in der Bedienungsanleitung für Messungen über 40V:
"Es sind dann besondere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich..." was im 
Klartext eigentlich heisst das zu prüfende Gerät muss über einen 
Trenntrafo betrieben werden.

von Lothar S. (loeti)


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> Da steht dann aber in der Bedienungsanleitung... .

Stimmt, nur viele, zu viele, haben sich nicht daran gehalten, deshalb 
ist der Einsatz dieser Geräte heute verboten, außer sie sind umgebaut.

Grüße Löti

von Braun (Gast)


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Braun schrieb:
> Das gibt es heute auch noch. Oszi mit Trenntrafo und ohne Erdung.
> Dafür aber in SKII...


Lothar S. schrieb:
>> Das gibt es heute auch noch. Oszi mit Trenntrafo und ohne Erdung.
>
> Ja, aber dann müssen diese Oszis eine Schutzklasse II erfüllen...

?

von Mathiable (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> @ Mathiable (Gast)
>
>>Ich benötige 230VAC, einen 230VAC/2x12VAC Trafo bringt mir nicht viel.
>
> Doch. Man kann damit 2x12V subtrahieren, siehe Spartransformator.

Ach so war das gedacht. Wusste nicht, dass das so funktioniert, habe ich 
wider etwas gelernt. Ein 230VAC/24VAC Trafo dürfte sogar noch irgendwo 
herumliegen, dann werde ich das einmal so versuchen.
Danke für die Hilfe.

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