Ich habe vor langer Zeit mal eine Logikschaltung aufgebaut, mit der ich ein FM Null codiertes Signal dekodiert habe. Damals habe ich das mit Komponenten der 74er Logik realisiert. Ich brauchte dafür 5 Flip-Flops, einen Zähler und einige Gatter. Gibt es von eine Komponente, mit der ich das heute effektiv realisieren kann ? Vielleich so eine Art mini FPGA ? Gibt es eventuell auch eine Komponente, die FM Null direkt dekodieren kann ?
So wie du es beschreibst hast du bereits eine erprobte Digitale Schaltung. Diese kann man in eine Hardwarebeschreibungssprache überführen. Das ist kein großes Ding. Um der Sache zum Laufen zu bekommen brauchst du einen IC in den man die beschriebene Hardware "reinbraten" kann. Was du suchst ist ein CPLD. Complex Programmierbare Logic Device. CPLDs beruhen in der Herstellung auf einer anderen Technologie als FPGAs. Sie verlieren nicht den programmierten Inhalt nach einem Stromausfall. z.B. CoolRunner-II von Xilinx wäre so ein CPLD.
Reinhard Meschenmoser schrieb: > Gibt es ... eine Komponente, die FM Null direkt dekodieren kann ? Was ist ein "FM Null codiertes Signal"? Google findet nichts dazu. Vermutlich meinst du etwas, das unter einem anderen Namen ganz geläufig ist... > Ich brauchte dafür 5 Flip-Flops, einen Zähler und einige Gatter. Kannst du den Schaltplan posten? BTW: Du plenkst. Das muss nicht sein...
Hallo Lothar, FM Null ist ein serielles Datenformat, bei dem an jeder Bitgrenze ein Pegelwechsel stattfindet. Eine logische Null wird durch einen zusätzlichen Pegelwechsel in der Bitmitte repräsentiert. Vielleicht war mein Fehler, die 0 auszuscheiben. Unter FM0 findet man das bei Google. http://www.grantronics.com.au/serialformats.html
Reinhard Meschenmoser schrieb: > Unter FM0 findet man das bei Google. Damit kommt Licht ins Dunkel. Das ist das selbe wie die FM1 Übertragung (BMC Codierung) mit invertierten Eingangsdaten: http://de.wikipedia.org/wiki/Biphase-Mark-Code Diese Funktion ist nicht allzuschwer in ein CPLD umzusetzen (einfacher auf jeden Fall, als den Schaltplan in ein CPLD zu packen), interessant wäre allerdings, was du da für Takte zur Verfügung hast. Eigentlich würde einer reichen, der ausreichend hoch ist, um das Signal anständig mehrfachabzutasten. Dann reicht es aus, den Datenstrom in ein Schieberegister zu takten, darauf eine Flankenerkennung anzusetzen, und bei erkannter Flanke den Inhalt des Schieberegisters auszuwerten. Oder etwas ähnliches aufbauen wie ich für die verwandten Manchester Codierung für den RC-5: http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/50-RC-5
In der Tat reicht natürlich 1 Takt. Ich habe die Schaltung vor Jahren auch so realisiert. Mehrere Takte sind lediglich für eine fehlerfreie Simulation in PSpice notwendig. Es gibt bei einem Flip-Flop ja eine minimale Zeit, bei der die Eingangswerte sicher bei einer Taktflanke übernommen werden. Wenn das nicht eingehalten wird, gibt PSpice eine Warnung aus. In der Praxis spielt das natürlich keine Rolle, wenn die Taktfrequenz ausreichend hoch ist.
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