Hallo zusammen, vor wenigen Tagen habe ich wunderbare Hilfe bei einigen Fragen zu Grundlagen der Lock-In Verstärkung bekommen (siehe hier: Beitrag "Re: Lock-In / PLL mit Lichtsignal" ). Nun bin ich mit der Konzeptualisierung und Bauteilauswahl beinahe fertig, muss mich aber noch für die optimale Photodiode mit integriertem TIA entscheiden. (Wahrscheinlich) alle Photodioden, die für meine Applikation in Frage kommen, habe ich mal herausgesucht und gegenübergestellt (siehe Bild). Geplant ist: Die Photodiode wird ein sehr schwaches, mit 1-10kHz (noch offen) moduliertes NIR-Licht bekommen. Das Signal soll dann weiter verstärkt werden und dann in einem Lock-In Demoduliert. Gewollt ist: Möglichst wenig rauschen, SNR optimierung. Nun haben nicht alle Photodioden mit TIA die passende Bandbreite (siehe Bild), daher fallen einige weg. Nun stellt sich aber folgende Fragen: 1. was ist (bezogen auf das SNR) günstiger: a) Eine Photodiode mit TIA mit niedrigerer Sensitivität und mittlerem Dark-Noise Pegel (z.B. der OPT301 bei 3kHz Lock-In) und dafür danach eine größere Verstärkung durch den PGA aber VOR der Lock-In Demodulierung (die vermindert ja auch die PGA-Rauscheinflüsse) b) Eine Photodiode mit TIA mit höherer Sensitivität, dafür aber auch hohem Dark-Noise-Pegel (z.B. der ODA-5W-100k), dafür danach niedrigere PGA-Verstärkung vor der Lock-In Demodulierung 2. Ein paar Dioden wie der OPT301 kämen nur bei einer Lock-In-Frequenz von <4kHz oder weniger in Frage, je niedriger die Frequenz, desto größer aber ja der 1/f-Rauscheinfluss des Verstärkers. Wo ist da der Tradeoff? Rahmendaten: Bisher nehme ich als - PGA den AD8253 - Lock-In Amp den AD630 - als NIR-LED Wellenlängen etwas zwischen 730-880nm Der OPT301 z.B. ist in dem bereich linearer, was auch einen Vorteil für die spätere Auswertung darstellt. - Könnt ihr mir da tips geben? Momentan schwanke ich zwischen ODA-5W-100k und OPT301, aber was sagt ihr? - gerne auch Vorschläge für einen besseren (rauschärmeren) PGA, Gain zwischen 1 bis z.B. 128 würde wohl auch gehen (bis 1000 ist wohl nicht nötig). Besten Dank für alle Meinungen! Alex
Naja. Beim Darknoise wuerde ich nicht einfach auf die uVrms abstellen, sondern auf die kleine Bandbreite beziehen. Viel Interessanter ist, was ueberhaupt gemessen werden soll. Falls das System keine eigene Dynamik hat, man also mit einer Filterbandbreite von 1Hz oder kleiner arbeiten kann, geht das Rauschen eh langsam gegen Null. Wie schon mal gesagt wurde, wenn die Absorption zu hoch ist, ist die Messzelle zu lang. Was spricht denn dagegen, je eine von den in Frage kommenden Dioden zu bestellen?
тупой сказател schrieb: > was ueberhaupt gemessen werden soll Hämodynamische Änderungen, ähnlich wie beim Pulsoximeter mit schwächerem Signal! Abtasten werde ich mit ca 3Hz, das sollte für die Signaldynamik ausreichen. тупой сказател schrieb: > Was spricht denn dagegen, je eine von den in Frage kommenden Dioden zu > bestellen? Außer, dass beide um die 70€ pro stück kosten nur noch, dass ich eben nicht sicher bin ob ich die folgeelemente auf die diode anpassen muss, daher ja meine frage: Eine Diode mit niedrigerem Rauschen aber höherer verstärkung dürfte ja geringere anforderungen an die nachverstärkung stellen.
Aha. Das System hat eine Dynamik von 3Hz. Das bedeutet wir sollten vielleicht 20Hz durchlassen. Also Filterbandbreite auf 20Hz setzen. Als Hackfrequenz wuerd ich zB 100kHz waehlen. Eine AC Verstaerkung von 80 dB oder sollte machbar sein. Dies wuerde man als 2 stufigen Verstaerker am Eingang, jeder macht einen Faktor von 20 oder so. Dann einen aktiven Filter, der bei 100kHz mit Guete 10 oder etwas weiter entferntes Rauschen wegmacht. Dann nochmals 1 Stufe mit Faktor 20. Das waeren schon einen Faktor von 8000, etwas mehr als 78dB. Als Diode wuerd ich mit einer billigen BPW34 beginnen. Eine BPW 34 kostet ein paar cents und hat eine Flaeche von 7.5mm^2.
Eine Sensitivitaet sollte in uA/mW angegeben werden. Die BPW34 macht 47uA bei 1mW/cm^2, und hat eine rise und fall time von 100ns.
Hallo, danke für deine Inspirationen. Es werden aber wohl aus mehreren Gründen Dioden mit integriertem TIA werden (die in Frage kommenden sind ja oben in der tabelle dargestellt) - die haben allerdings überwiegend wieder eine bandbreite die 100kHz nicht zulässt - abgesehen davon, dass ich das Referenzsignal mit dem µC erzeugen will und sämtliche weiteren Bauteile die noch im LED-signalweg sind (nicht im schaubild oben) dann umso mehr auf hohe Frequenzen abgestimmt sein müssen damit das Referenzsignal noch "sauber" rechteckig bleibt. Es geht also nur noch um die auswahl aus den vorgaben! Ah. schrieb: > Eine Sensitivitaet sollte in uA/mW angegeben werden Bei Photodioden mit integriertem Transimpedanzverstärker (inklusive feedback-resistor) bin ich mir da nicht so sicher. Viele solcher datenblätter geben sogar nur µV/W an.
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