Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wie funktioniert die Digital- zu Analogwandlung in DC Standards?


von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Hallo,

bei der Arbeit haben wir einen 5.5 digit Knick DC Standard. Ich habe 
einmal in das Gerät hinein gesehen und konnte dabei keinerlei DAC IC 
entdecken.

Wie wird in solchen Geräten die Digital- zu Analogwandlung mit dieser 
großen Auflösung realisiert? Gibt es hier Verfahren ähnlich dem 
Dual-Slope-Verfahren bei DMMs um diskret DA-Wandler mit hoher Linearität 
und Auflösung aufzubauen?

Vielen Dank und viele Grüße
Philipp

von Anja (Gast)


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http://www.edn.com/design/other/4326640/DC-accurate-32-bit-DAC-achieves-32-bit-resolution

So vielleicht, wobei allerdings PWM-Verfahren dieser Art mit mehr oder 
weniger "Rauschen" verbunden sind.

Gruß Anja

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Ok, PWM hätte ich genau wegen des Rauschens nicht vermutet, aber ein 
DG304 oder so etwas war in dem Knick zu sehen.

Vielen Dank!
Viele Grüße
Philipp

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Vor allem die nachgeschaltete Schaltung mit den beiden OPs ist sehr 
beeindruckend! :)

Hält man bei solchen Schaltungen die PWM Frequenz absichtlich so weit 
unten (200Hz) um möglichst wenig zu stören oder hat das noch besondere 
Gründe für das Schalten (eingebrachte Ladung oder so)?

Vielen Dank

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Oder man überlegt sich einfach mal was bei ca. 20MHz (ATmega) / 65535 so 
an maximaler PWM Frequenz rauskommt, bevor man solche Fragen stellt :)

von gk (Gast)


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Philipp C. schrieb:
> Hallo,
>
> bei der Arbeit haben wir einen 5.5 digit Knick DC Standard. Ich habe
> einmal in das Gerät hinein gesehen und konnte dabei keinerlei DAC IC
> entdecken.

Ähnliche Geräte wurden schon mal hier vorgestellt:

Beitrag "DC-Standards und Spannungsreferenzen"

Kannst ja mal Fotos machen.

gk

von Anja (Gast)


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Philipp C. schrieb:
> Hält man bei solchen Schaltungen die PWM Frequenz absichtlich so weit
> unten (200Hz) um möglichst wenig zu stören oder hat das noch besondere
> Gründe für das Schalten (eingebrachte Ladung oder so)?

Die Schalter haben nur eine endliche Symmetrie (ton/toff Differenz).
Je höher die Frequenz desto nichtlinearer wird die Ausgangsspannung.
Außerdem gibt es bei jedem Schaltvorgang Ladungsinjektionen.
Bei niedrigen Frequenzen stört dann der Leckstrom des Kondensators und 
der Schalter.
Irgendwo gibt es ein Optimum.

Außerdem unterdrücken die meisten Meßgeräte Vielfache der Netzfrequenz 
durch Wahl einer entsprechenden Integrationszeit. 16,6/20/100 ms.
-> 100, 200 oder 300 Hz sind eine gute Wahl für 16 Bit PWM.

Gruß Anja

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