Hallo Gemeinde Ich habe mir einen Netz-Wechselrichter aus China bestellt. Leider ist das gelieferte Gerät fälschlicherweise für das 115 Volt Netz ausgelegt. Auf der Platine intern sehe ich aber gelötete Brücken, welche auf mit 2x115 und 1x230 bezeichneten Punkten angebracht sind. Siehe Foto. Bevor ich den Inverter zerstöre, möchte ich zuerst eure (erfahrene) Meinung dazu hören. Was meint ihr, wie und wo ich neue Brücken einlöten muss, damit ich das 230 Volt Netz anschliessen kann?
Das mit den Brücken scheint mittlerweilen klar. 1/2 und 3/4 entfernen. 2/3 einlöten. Aber der kleine Print (siehe Foto) ist direkt über die weissen Drähte mit den AC1 / AC2 Punkten verbunden. Kann es sein, dass dieser Print beide Spannungen verträgt? Angeschrieben ist nur "Power1" auf der Hauptplatine. Ich sehe nur Widerstände, Gleichrichter (DB107), Elkos, Spule, Dioden und einen Optokoppler (PC81 Sharp) auf dem kleinen Print.
Wenn Du 'nen Tip von mir haben willst: Kauf Dir einen vernünftigen Inverter. Ich hab so ein Schrottding auch schon auf dem Basteltisch gehabt, der letzte Dreck. Wirkungsgrad nicht mehr als 60%, das Ding verheizt mehr kostbare Solarenergie als daß es sie einspeist. Außerdem waren bei meinem zwei Wärmeleitfolien genau unter einem FET überlappt. Was der FET davon gehalten hätte wenn ich das nicht erst repariert hätte, wäre nach dem Einschalten schnell klar gewesen.
Ja. Aber das hilft mir nicht weiter, da der Inverter halt nun schon mal hier rumliegt. Ich denke, dass das mit den Brücken reicht. Wie seht ihr das?
Daniel Luginbühl schrieb: > Ich denke, dass das mit den Brücken reicht. > Wie seht ihr das? Löte mal gleich die FET nach, die sehen so aus, als seien sie nur in die Platine gesteckt worden. Und bitte - 3Mb für die Bildchen sind wirklich viel zu viel, Du kannst die Dinger auf 100k komprimieren, ohne das auch nur ein Fitzelchen Information verloren geht. http://www.mikrocontroller.net/articles/Bildformate
Probiers aus. Woher sollen wir das wissen?! Oder schicks zurück und lass Dir einen für die richtige Netzspannung schicken. Oder besser Dein Geld zurück, welches diese Geräte nicht wert sind.
magic smoke schrieb: > Probiers aus. Woher sollen wir das wissen?! > > Oder schicks zurück und lass Dir einen für die richtige Netzspannung > schicken. Oder besser Dein Geld zurück, welches diese Geräte nicht wert > sind. 1. Ich wollte nur mal noch Erfahrene fragen, bevor ich zur Tat schreite. 2. 50€ Porto....LOL....wie Du sagst, lohnt sich nicht.
Ja verstehe ich doch, aber woher sollen wir das hier wissen? Du hast ja nicht mal den Typ von dem Chinaböller angegeben (die eigentlich eh alle gleich und gleich mies aufgebaut sind). Bei solchen Basteleien ohne genaue Kenntnis über die Konstruktion dieses Knallers besteht immer die Gefahr, daß er hochgeht... Die besteht ja bei diesen Dingern schon im Normalbetrieb!
Es ist ein SUN-500G-WDL Matthias Sch. schrieb: > Löte mal gleich die FET nach, die sehen so aus, als seien sie nur in die > Platine gesteckt worden. Ja. Das hab ich auch gesehn. Ich habe im Sinn, das sauber nach zu löten.....aber erst, wenn das Teil nicht explodiert ist :)
Daniel schrieb: > Leider ist das gelieferte Gerät fälschlicherweise für das 115 Volt Netz > ausgelegt. > Auf der Platine intern sehe ich aber gelötete Brücken, welche auf mit > 2x115 und 1x230 bezeichneten Punkten angebracht sind. Solche Inverter haben wohl vorn als erstes einen Gleichrichter. Dabei wird oft für 115V eine Spannungsverdopplerschaltung mit zwei Dioden und zwei Elkos benutzt. Bei 230V dann eine normale Graetzbrücke. Das solltest Du auf Deiner Platine überprüfen. Möglicherweise ist bei der 115V-Version die zweite Hälfte der Graetzbrücke nicht bestückt. Gruss Harald
Habe nachgeschaut. Da ist nirgends was, was nicht ausgebaut ist. Mutig habe ich nun die Brücken umgelötet und den Inverter ans Netz angeschlossen. Siehe da, funzt einwandfrei. Habe lediglich das Problem, dass mein Labornetzgerät zu wenig Strom liefern kann und anfängt mit der Spannung zu "flattern", sobald der Inverter in den Arbeitsbereich kommt :)
Ja, das ist der Trick bei diesen Scheißteilen. Das MPP-Tracking funktionierte bei meinem auch nicht, die Solarmodule wurden bei 12,5-13V betrieben anstatt um 17V. Wahrscheinlich hat sich das Ding vom Strom alleine täuschen lassen und der Chinese hat vergessen, daß die Spannung auch mit in die Leistung eingeht.
Der Inverter wäre eigentlich für einen Windgenerator ausgelegt. Da er aber auch mit falscher Input range (22-60V) geliefert wurde, werde ich jetzt Solarpanele dran hängen. Habe billigst 4 gebrauchte Siemens SM110-24 gekauft. Diese werde ich parallel geschaltet an den Inverter anhängen.
Daniel Luginbühl schrieb: > Mutig habe ich nun die Brücken umgelötet und den Inverter ans Netz > angeschlossen. Hallo! Daß dies aber lebensgefährlich und deshalb verboten ist, ist Dir bewußt?
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