Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LED Dimming mit Stromspiegel und uC


von Martin R. (m-joy)


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Guten Tag,

ich habe eine konstante Spannungsquelle,
und möchte eine LED mit einem konstantstrom dimmen (mittels uC pwm).
Dafür habe ich einen Stromspiegel mit NMOS aufgebaut.
Wenn ich jetzt die LED per PWM dimme, schalte ich quasi den Stromspiegel 
zu/ab.
Laut simulation könnte das funktionieren. Es ist nur so, dass ein Strom 
zurück in den uC fließt wenn ich den ground klaue. Wird das ein problem?
Gibt es eine einfache, bessere Lösung?

von Karl H. (kbuchegg)


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0.7mA

nein, ist kein Problem

von Martin R. (m-joy)


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ich bin mit den NMOS nicht zufrieden. Seltsam ist, wenn ich den BSH105 
anstelle der 2N6767 einsetze, ist der Strom in den Pfaden nicht mehr 
identisch oO Ich möchte so wenig leistung wie möglich verheizen wegen 
batteriebetrieb =)

von Martin R. (m-joy)


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ich glaube das problem ist, dass die LED 3.2V braucht, und die quelle 
3.3 liefert, und der BSH105 möglicherweise einen zu großen 
spannungsabfall hat?

--
eigentlich aber seltsam, weil der BSH einen kleineren rdson zu haben 
scheint als der 2N6767

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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> Es ist nur so, dass ein Strom zurück in den uC fließt

Beim Entladen der Gate-Kapazität von T3 fliesst der Strom durch den uC 
nach GND ab. Das ist normal und vollkommen unproblematisch.

Deine Schaltung hat aber eine viel zu geringe Versorgungsspannung für 
eine blaue LED mit 3.2-3.7V Spannungsbedarf an einem steinzeitalten 0.4 
Ohm gigantomanisch überdimensionierten 15A FET in TO3 mit 2-4V Ugsth 
(also 2.3-5V für 10mA), und die Simulation zeigt also nicht den 
Betriebszustand, sondern verhungernden Betrieb mit zufällig (DAnk 
Simulation) absolut identischen FET-Parametern (die in Echt um 50% 
schwanken, wenn bei einem 10mA fliessen muss der Stromspegel zwischen 
0mA und 1A haben weil dessen Ugsth ja halb so hoch oder doppelt do hoch 
sein könnte).

Vergiuss die Quatsch-Schaltung, die du so auch sicher noch nirgends 
gesehen hast. So was baut man maximal mit Bipolartransistoren auf, deren 
Ube deutlich geringeren Schwanungen unterliegt.

von MaWin (Gast)


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> Ich möchte so wenig leistung wie möglich verheizen wegen
> batteriebetrieb =)

Dann ist es sicher besondern unsinnig, den halben Strom auf einem 
ungenutzen Pfad drumrum fliessen zu lassen.

von Martin R. (m-joy)


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MaWin schrieb:
>> Es ist nur so, dass ein Strom zurück in den uC fließt
>
> Deine Schaltung hat aber eine viel zu geringe Versorgungsspannung für
> eine blaue LED mit 3.2-3.7V Spannungsbedarf an einem steinzeitalten 0.4
> Ohm gigantomanisch überdimensionierten 15A FET in TO3 mit 2-4V Ugsth
> (also 2.3-5V für 10mA), und die Simulation zeigt also nicht den
> Betriebszustand, sondern verhungernden Betrieb mit zufällig (DAnk
> Simulation) absolut identischen FET-Parametern (die in Echt um 50%
> schwanken, wenn bei einem 10mA fliessen muss der Stromspegel zwischen
> 0mA und 1A haben weil dessen Ugsth ja halb so hoch oder doppelt do hoch
> sein könnte).
>
> Vergiuss die Quatsch-Schaltung, die du so auch sicher noch nirgends
> gesehen hast. So was baut man maximal mit Bipolartransistoren auf, deren
> Ube deutlich geringeren Schwanungen unterliegt.


Die LED leuchtet an 3.3V. Dass der FET nix ist war mir schon klar, habe 
den nur drin weil der gerade im sim verfügbar war.
Schwanken die parameter so stark bei den fets, dass die 10mA 
stromspiegel nicht möglich sind? Bei Bipolartransistoren kann ich ja die 
blaue LED gar nicht mit meinen 3.3V betreiben.....

MaWin schrieb:
>> Ich möchte so wenig leistung wie möglich verheizen wegen
>> batteriebetrieb =)
>
> Dann ist es sicher besondern unsinnig, den halben Strom auf einem
> ungenutzen Pfad drumrum fliessen zu lassen.

Aha. So ist das leider beim Stromspiegel. Oder hast du ne bessere idee?

von Karl H. (kbuchegg)


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Ein simpler Vorwiderstand wär schon mal besser.
Denn dann rinnt wenigstens kein Strom ungenutzt an der LED vorbei.


Eine Konstanstromquelle hat eigentlich nur den Sinn, den Strom möglichst 
genau und unabhängig von der Versorgungsspannung einzustellen. Da aber 
auch eine Konstantstromquelle die Physik nicht überlisten kann, ist die 
über sie abfallende Spannung bei gegebenem Strom Verursacher von 
Verlustleistung. D.h. du kannst mit einer Konstantstromquelle so nichts 
bzw. nur wenig einsparen. Die Konstantstromquelle kann man so gesehen 
als einen variablen Widerstand betrachten, der sich so einstellt, dass 
durch ihn immer der gleiche Strom fliesst.

Die Stromeinsparung erzielst du durch die PWM und nicht dadurch dass du 
eine Konstantstromquelle benutzt. Die KQ sorgt nur dafür, dass der Strom 
bei abfallender Batteriespannung immer gleich bleibt.

Jetzt mal unabhängig von den unterschiedlichen LED-Spannungen 
betrachtet.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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> Schwanken die parameter so stark bei den fets, dass die 10mA
> stromspiegel nicht möglich sind?


Ugsth 2 bis 4V, sagt, sie schwanken um 50%

> Bei Bipolartransistoren kann ich ja die
> blaue LED gar nicht mit meinen 3.3V betreiben.....

Bei FETs erst recht nicht.
3.7V LEDs kann man sowieso nicht zuverlässig aus 3.3V versorgen, ausser 
mit deinem step up Wandler der die Spannung hochsetzt.

> Oder hast du ne bessere idee?

Erst mal erkennst du, daß die LED irgendwas zwischen 3.2 und 3.7V 
benötigt, damit 10mA durchfliessen.

Dann erkennst du, daß Bateriebetrib niemals 3.3V liefert, sondern 
irgendwas bei voller und viel weniger bei fast leerer Batteri. Sagen wir 
4.2V und 2.8V.

Dann erkennst du, daß zur Stromregelung auf 10mA wohl eine 
Wandlerschaltung nötig ist, die die Spannung heraufsetzen können muss.

Da kann es einfacher sein, 2 Batterien in Reihe zu schalten.

Aber norfalls tut es ein PR4401, der kommt mit 1 Batterie aus, und 
liefert auch noch Strom für den parallel an die LED angeschlossenen uC 
:-)

von Martin R. (m-joy)


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Guten Tag,

jaa genau das ist das ziel, ich habe insgesamt 2 LEDs, die den gleichen 
Strom bekommen sollen um gleich hell zu leuchten. Das habe ich bereits 
mit einem widerstand gemacht, aber diese waren nicht gleichmäßig hell.

von Martin R. (m-joy)


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Hmmm okay ich muss das projekt näher erläutern.
Es sind zwei Batterien a 1.5V in reihe. Es sind also 3V am ausgang. Wenn 
die Batterien leer sind, natürlich nicht mehr. daher sitzt da ein 
LTC3531 der konstant 3.3V an den Ausgang schaltet.
Jetzt wollte ich diese natürlich nicht nochmal hochsetzen oder 
ähnliches.
Ich könnte den mikrocontroller, der bis 1.8V arbeitet direkt an die 
batterie klemmen, und die LEDs separat versorgen. Ich weiß nicht was im 
endeffekt spannender wird. vielleicht wäre das wirklich besser, dann 
brauche ich nur zwei LED treiber. Wenn ich jetzt eine blaue led mit 3.2V 
und eine rote mit 1.6V habe, dann gibt es schon probleme.
Wenn die Batteriespannung unter 3.2V fällt brauche ich einen boost, und 
sonst einen buck. einen buck boost led treiber habe ich in der 
größenordnung nicht gefunden...


schwiiiiiierig

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Martin Rox schrieb:
> Guten Tag,
>
> jaa genau das ist das ziel, ich habe insgesamt 2 LEDs, die den gleichen
> Strom bekommen sollen um gleich hell zu leuchten. Das habe ich bereits
> mit einem widerstand gemacht, aber diese waren nicht gleichmäßig hell.

Hmmm, in Reihe schalten!? Dann bekommen beide den gleichen Strom, was 
maßgeblich verantwortlich für die Leuchtkraft ist.

Wenn die Spannung, wie hier, nicht ausreicht, dann packe doch einfach 
die zweite LED "unterhalb" von R1. Wirst ggf. R1 senken müssen. Dann 
bleibt natürlich der Steuerstrom nicht ungenutzt. (Jetzt verstehe ich 
erst dein Vorhaben.)

Gruß
Fabian

von Martin R. (m-joy)


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guten tag,

das mit dem JFET habe ich bereits am anfang versucht. nur irgendwas ist 
da seltsam. Wenn ich die LED anstelle der last setze, bekomme ich bei 
verschiedenen LEDs verschiedene ströme bei selber schaltung.
Die NPN variante habe ich noch nicht probiert...


grüße

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Martin Rox schrieb:
> Wenn ich die LED anstelle der last setze, bekomme ich bei
> verschiedenen LEDs verschiedene ströme bei selber schaltung.

Ja natürlich! Zu mindest wenn Du mit "verschieden" verschiedene Typen 
meinst.
Verschiedene Typen von LEDs haben natürlich andere Innenwiderstände und 
andere Kennlinien. Die Ströme müssten aber die selben sein.
Hast Du nur hie Helligkeiten verglichen oder wirklich die Lastströme?

Gruß
Fabian

von MaWin (Gast)


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Martin Rox schrieb:
> das mit dem JFET habe ich bereits am anfang versucht. nur irgendwas ist
> da seltsam. Wenn ich die LED anstelle der last setze, bekomme ich bei
> verschiedenen LEDs verschiedene ströme bei selber schaltung

Natürlich, der JFET braucht mindestens 3V für sich selber, mit einer 
3.7V blauen LED sind also 6.7V Mindestbetriebsspannung erforderlich, 
damit der JFET sich ans Strom-Regeln machen kann.

Du hast einfach viel zu wenig Spannung, alle deine Schaltungen 
verhungern.

Wandle deine 1.8V bis 3V in 5V und schliesse uC direkt an und die LEDs 
über Vorwiderstande an und alle sind glücklich.

von Alexander K. (minjaman)


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Hallo Martin,

Ich habe vor einiger Zeit mal in einer Simulation versucht, verschiedene 
Konstantstromquellen für die Befeuerung von LEDs zu vergleichen.

http://rmc-rutesheim.de/index.php/modellbauelektronik/10-bauprojekte/elektronikexperiment/22-vergleich-verschiedener-konstantstromquellen-zur-speisung-von-leds

Über meine Simulation hinaus hinaus hatte ich noch den Gedanken, mittels 
Prinzipien wie beim Schaltregeler den Strom durch eine LED zu regeln und 
zu sehen, ob sich das verlustleistungsmäßig auszahlt. Dazu kam es 
bislang noch nicht.

Ich sehe gerade, dass es auf einem Artikel dieser Site ein Beispiel mit 
einem Schaltregler gibt:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle

Gruß
Alexander

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm F. (Gast)


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Für Stromspiegel gibt es wohl besondere Transistorpaare, die sich beide 
termisch gekoppelt auf einem Chip befinden, und die gleichen Parameter 
haben. Vielleicht würde es da notfalls ein IC Transistorarray 7-er tun, 
wie die CA3081, aber keine Ahnung, ob es die noch gibt.

Das mit PSPICE zu simulieren, geht noch, weil dort erst mal die 
termische Koppelung, Bauteilerwärmungen etc., überhaupt nicht 
berücksichtigt wird. Real ist es aber mit zwei separaten Transistoren 
anders. Erstens wegen der fehlenden guten termischen Kopplung, und 
zweitens müßte man zwei gleiche Transistoren aus einem Beutel mit 
Bauteilen aus messen, und vielleicht noch zusammen kleben.

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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Alexander Kunkel schrieb:
> Hallo Martin,
>
> Ich habe vor einiger Zeit mal in einer Simulation versucht, verschiedene
> Konstantstromquellen für die Befeuerung von LEDs zu vergleichen.
>
> 
http://rmc-rutesheim.de/index.php/modellbauelektronik/10-bauprojekte/elektronikexperiment/22-vergleich-verschiedener-konstantstromquellen-zur-speisung-von-leds

@Alexander Kunkel: Kannst Du mir erklären, wie Du auf die 6V 
Mindestspannung kommst?
Was fehlt, um es sich ggf. zu errechnen, ist der Konstantstrom, der 
geliefert werden soll.

Danke
Fabian

von Martin R. (m-joy)


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Alexander Kunkel schrieb:
> Hallo Martin,
>
> Ich habe vor einiger Zeit mal in einer Simulation versucht, verschiedene
> Konstantstromquellen für die Befeuerung von LEDs zu vergleichen.
>
> http://rmc-rutesheim.de/index.php/modellbauelektro...
>


Hallo,

nicht schlecht. Aber das mit der Mindestspannung verstehe ich auch 
nicht. Auch wenn ich 3.3V als quelle einstelle habe ich noch einen 
ausreichenden strom...

grüße

von Martin R. (m-joy)


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Ok,

angenommen ich würde ein abgestimmtes transistor paar im pack kaufen. 
Oder sogar ein quad pack. Welche Betriebsspannung wäre ausreichend 
(3.3V, 5V?) um eine blaue LED (3.2V) mit konstantstrom zu betreiben, und 
welche schaltung wäre die beste für das vorhaben?

von MaWin (Gast)


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Martin Rox schrieb:
> um eine blaue LED (3.2V)

Das Datenblatt sagt 3.2 bis 3.7V, warum ignorierst du es?

von 01001 (Gast)


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>http://rmc-rutesheim.de/index.php/modellbauelektro...
Die einfachste hast Du vergessen:
Nimm anstatt T3 nen Bipolartransistor. Ein Widerstand von Emitter nach 
Masse. Die Spannung darüber ist immer 4.3V +-0.1V. Somit hast Du einen 
sehr konstanten Strom und da der Transistor nicht sättigt ist die 
Schaltung auch sehr schnell.

von Martin R. (m-joy)


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01001 schrieb:
>>http://rmc-rutesheim.de/index.php/modellbauelektro...
> Die einfachste hast Du vergessen:
> Nimm anstatt T3 nen Bipolartransistor. Ein Widerstand von Emitter nach
> Masse. Die Spannung darüber ist immer 4.3V +-0.1V. Somit hast Du einen
> sehr konstanten Strom und da der Transistor nicht sättigt ist die
> Schaltung auch sehr schnell.

link funktioniert nicht

von 01001 (Gast)


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ist auch Zitat eines Links.

von Alexander K. (minjaman)


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Hallo Fabian,

> @Alexander Kunkel: Kannst Du mir erklären, wie Du auf die 6V
> Mindestspannung kommst?
Abgesehen davon dass ich durch deine Frage bemerkt habe, dass die Werte 
bzgl. LM317 und Z-Diode vertauscht waren, habe ich die Werte aus der 
Simulation abgelesen. D.h. ich habe "ausprobiert", ab welcher Spannung 
der Strom bei ca. 20mA war. Die Simulation war für mich ein 
Experimentiergegenstand, um etwas mit LTspice zu machen.

> Was fehlt, um es sich ggf. zu errechnen, ist der Konstantstrom, der
> geliefert werden soll.
Ich habe 20mA angestrebt, aber nie genau getroffen. Bei der FET-Variante 
konnte ich nur 17mA in der Simulation erreichen.

Gruß
Alexander

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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@Alexander Kunkel

Wenn Du 20mA erreichen willst, hast Du die Schaltungen nicht richtig 
dimensioniert.

Laut Datenblatt von http://www.ti.com/product/lm317
errechnet sich der Widerstand wie folgt:
Daraus ergibt sich:

In diesem Tool hier: http://www.dieelektronikerseite.de/Tools/LM317.htm
lautet der Widerstandswert 62R5. Wahrscheinlich wird hier mit einem 
Faktor von 1,25 gerechnet:

Jetzt kann man natürlich mit der E-Reihe argumentieren, aber es ist eine 
Simulation und kein realer Schaltungsentwurf. Außerdem würden die realen 
Werte aus der E24-Reihe mit 62R näher liegen.
Ich weiß, ich habe es hier ein wenig zu genau. Zunal die E24-Reihe 65R 
sogar noch als 62R_E24 zulassen würde.

_______________________________________________

Weshalb ich überhaupt nachreche: ich war verdutzt über die 
Mindestspannungen. Gut, erst dachte ich, sie müssten niedriger sein, 
aber jetzt nach dem Nachrechnen ist sie beim LM317 höher.
Und einen adäquaten Wert, den DU vertauscht haben könntest, finde ich 
nicht in der Liste.

Ich habe mal die Strombegrenzungsschaltung etwas umgebaut und die 
Spannungen eingezeichnet. Laut Datenblatt muss die Eingangsspannung um 
3V höher sein als sie Ausgangsspannung sein, was die Spannung über den 
Einstellwiderstand ist, über den wir hier reden.

Ausgehend von den 20mA Maximalstrom errechnet sich alles wie folgt:
zu mindest, wenn ich keinen Fehler gemacht habe. ;)

Gruß
Fabian

von Alexander K. (minjaman)


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Hallo Fabian,

Da du dir soviel Mühe gemacht hast, habe ich auch noch ein wenig Zeit 
investiert.

In meinem Datenblatt von Fairchild zum LM317 im TO-92 Gehäuse steht fast 
die gleiche Berechnungsvorschrift wie in deinem Datenblatt. In meinem 
Datenblatt sind 1,25V in der Berechnungsvorschrift verzeichnet.

Dein Schaltplan suggeriert, dass der Minuspol von U_In an ADJ anliegt. 
Bei der Schaltung als Konstantstromquelle tut er das nicht.

Wenn ich LTspice den Ausgangsstrom in Abhängigkeit von der 
Betriebsspannung zeichnen lasse, dann funktioniert die Schaltung ab 7V. 
Siehe dazu die beigefügte Grafik.

So, da man bei der Simulation genug falsch machen kann oder ungeeignete 
Modelle benutzen kann, habe ich mal die Schaltung real mit 
Metallfilmwiderstände aufgebaut.
Bezogen auf deinen Schaltplan: R=68R, R_L=200R

U_L=3,7V gemessen.
I_Limit=3,7V/200R=18,5mA
Mindestspannung 6,7V experimentell ermittelt.

Ich finde, dass der reale Aufbau nah genug an der Simulation ist, und 
nah genug an der Berechnungsvorschrift.

Abweichungen sehe ich in dem "Faktor", der in meinem Experiment eher 
1,26V ist und deine Annahme von 3V über dem LM317, die in meinem 
Experiment über dem LM317 inklusive der 68R abfallen.

Noch mal vielen Dank, dass du mich auf die Vertauschung in meiner 
Ergebnistabelle gestoßen hast.

Gruß
Alexander

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Irgendwie gleitet der Thread ab. Nochmal zur Erinnerung: der TE will 
zwei blaue LED mit gleicher Helligkeit (vulgo: bei gleichem Strom) 
betreiben. Er will sie mit einem µC PWM-dimmen. Und die Versorgung sind 
zwei 1.5V Batterien. Weswegen ein hoher Wirkungsgrad gewünscht ist.

Stromspiegel sind sicher kein Teil der Lösung. Und Stromquellen mit 
LM317 auch nicht (der LM317 braucht inclusive Meßwiderstand ca. so 
viel Spannung wie eine LED - der Wirkungsgrad wird miserabel).

Tatsächlich bräuchte man einen Stromschaltregler, der die 1.8..3V aus 
den Batterien auf die benötigten 6..7.5V @ ??mA Konstantstrom bringt. 
Und der einen PWM-Steuereingang hat. Ob man den µC dann aus der 
ungeregelten Batteriespannung versorgt oder nicht, muß man noch sehen.


XL

von Fabian H. (Firma: Technische Universität Berlin) (brein)


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@Alexander Kunkel
Danke, ja Du hast recht. Das ist ein Fehler (Peinlcih!). Aber auch wenn 
die Berechnung jetzt formal nicht mehr richtig ist, die Rechnung ist 
dennoch richtig. Am Eingang würden dennoch 8,2V anliegen müssen.

Vielleicht hat auch der Hersteller im der notwendigen Spannungsdifferenz 
zwischen Eingang und Ausgang in der Spec eine große Marge gepackt und 
real liegt sie deutlich drunter. Oder man lässt die älteren Werte 
stehen, wegen der Kompatibilität und im Laufe der Zeit wurde der LM317 
effizienter. Hinzu kommt, dass Metallschichtwiderstände auch nicht 
gerade Messwiderstände sind. Zusammen mit deren Toleranzen kommt es dann 
auch zu einem ΔV ~ 1,5V.

Oder ich habe tatsächlich noch einen Fehler gemacht.

@Axel Schwenke

Hast ja recht. Ist doch aber nicht schlimm, hält ja keinen davon ab, was 
Sachgerechtes zu posten.
Ich habe mir mal deinen Vorschlag angesehen:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Schaltregler

Wie soll man aber über PWD den Strom drosseln? Der ist doch in beiden 
Fällen mit einem Widerstand Rx geregelt. Gut man könnte einen 
Digitalpotentiometer verwenden. Aber gibt es diese auch mit PWM-Eingang?
Ich hoffe mal nicht, dass Du die ganze Schaltung so schnell Ein- und 
Ausschalten möchtest. ;)

Gruß
Fabian

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Fabian Hoemcke schrieb:

> Hast ja recht. Ist doch aber nicht schlimm, hält ja keinen davon ab, was
> Sachgerechtes zu posten.

Komisch. Ich dachte immer, die Idee hinter einem Forum wäre, daß einer 
eine Frage stellt und dann sachdienliche Hinweise bekommt.

> Ich habe mir mal deinen Vorschlag angesehen:
> 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Schaltregler

Häh? Wo soll ich das vorgeschlagen haben?

> Wie soll man aber über PWD den Strom drosseln? Der ist doch in beiden
> Fällen mit einem Widerstand Rx geregelt. Gut man könnte einen
> Digitalpotentiometer verwenden. Aber gibt es diese auch mit PWM-Eingang?
> Ich hoffe mal nicht, dass Du die ganze Schaltung so schnell Ein- und
> Ausschalten möchtest. ;)

Doch. Genau das tut man normalerweise. Wenn man sich bei den üblichen 
Verdächtigen umsieht (Maxim, LT, TI, Prema etc.) dann haben deren LED- 
Spannungswandler meist schon einen PWM-Eingang, der eine "langsame" PWM 
(also ein paar 100Hz) akzeptiert. Die arbeiten selber aber eher bei ein 
paar 100kHz.


XL

von Alexander K. (minjaman)


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Hallo Martim,

Schau dir mal den LT 1932 an.

www.linear.com/docs/2139

Gruß
Alexander

von Martin R. (m-joy)


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Huhu

danke danke =) Die LED Treiber sind sicher ne coole sache. Bei zwei LEDs 
sinds dann natürlich zwei stück (zwei spulen usw).
Ich habe auch überlegt, einen voltage inverter zu verwenden.
Dann hab ich +3.3V zu -3.3V (z.B). So habe ich ja quasi 6.6V für meine 
LED.
Inspiriert durch: 
http://www.edn.com/design/power-management/4314468/Drive-a-blue-LED-from-a-3V-battery
Das klappt auch ganz gut, nur ist das dimmen etwas schwer, weil ich dann 
auch mit negativer spannung meinen Stromspiegel abschaltern müsste, da 
sonst ein Reststrom durch die LED fließt...


Grüße

von Alexander K. (minjaman)


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Hallo Martin,

Das erste Beispiel im Datenblatt zum LT 1392 zeigt die Versorgung von 4 
LEDs, nicht nur non einer.

Gruß
Alexander

von Martin R. (m-joy)


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Alexander Kunkel schrieb:
> www.linear.com/docs/2139

Huhu,

ja das stimmt natürlich, aber ich kann diese nicht einzeln per PWM 
ansteuern.

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