Hallo, ich suche nach einem Mischer für den Bau eines Senders. Nun habe ich mal beide Möglichkeiten eines aktiven und passiven Mischers in Erwägung gezogen. Der Sender soll nacher so rein wie nur mögleich vom Rauschabstand sein. Der aktive Mischer hat zwar einen Gewinn (z.B. AD8342) aber dafür auch ein NF von 12dB). Es wird aber nach jedem mischen wieder mit einem Bandpassfilter das Nutzsignal begünstigt. Der pasive Mischer Shottkey Ring hat einen Verlust von 4,6dB und dürfte in gleicher höhe ein NF haben. Der Bandpassfilter ist natürlich auch dahinter und ein kleiner Verstärker um die Verluste auszugleichen. Wenn ich beides durchrechne komme ich mit dem Signal-Rauschabstand mit der passiven Mischerlösung etwas besser hin. Wie sind die Erfahrungen, wer kann mir eine Lösungsrichtung beschreiben. Gruß Sascha
Wenn der Sender möglichst "rein" sein soll, würde ich auf das Mischen verzichten und einen rauscharmen Oszillator direkt nutzen. Ansonsten helfen auch gute mitlaufende Filter. Wenn es unbedingt ein Mischer sein soll, wären meine erste Sorge eher unerwünschte Mischprodukte und RF-LO Isolation. Von welchem Frequenzbereich reden wir denn? Gruss
Vielleicht solltest du mal die Frequenzen nennen. Es soll da ja tatsächlich Bausteine geben die nur für bestimmte Frequenzbereiche verfügbar sind. Eine Lösung für 2GHz sieht ganz anders aus als eine für 27MHz.
Der dynamische Bereich eines Mischers ist eine Sache. Dann kommt noch der Signalverlust der Uebertragunsgstecke hinzu. Und Fremdeinfluesse. Dann merkt man, dass man mit AM eh nirgendwo hinkommt. Und dann wird es Zeit ueber die Anwendung zu reden. Dann koennte man ein Modulationsverfahren heraussuchen.
Hallo, wenn es einigen Leuten hier im Forum zu gut geht, sucht doch euch eine Stammkneipe da dürfte das geistige Niveau euren Äußerungen entsprechend sein. Also ich erzeuge üder eine Hilberttransformation mit einem Tayloe Mixer ein SSB Signal mit der Frequenz 10.7MHz. Die Frequenz deshalb weil die Filter einigermasen bezahlbar sind. Und bei 10MHz der Tayloe Mixer noch nicht überfordert ist. Das Ergebnis ist recht ordentlich mit über 80dB Seitenbandunterdrückung. Mit einem Mischer wird dann auf 45 MHz hochgemischt, und wieder gefiltert. Auch dort bekommt man noch preiswerte Quarzfilter. Mit einem 2.Mischer geht es dann auf 144 MHz. Die 45MHz deshalb damit das Image mit einem Bandpass (4Pole) um -100dB unterdrückt werden können. Ich habe mit dem Tool von Analog Device mal einiges durchsimuliert, aber noch keinen Entschluss fassen können. Mein Spektrumanalyzer hat leider auch nur einen Dynamikbereich von 80dB. Die VCOs sind soweit O.K. mit -160dBm Noise. Es sind 4 PPLs drin 3x Integer N und einen Fraktalen mit 2.5MHz Vergleicherfrequenz. Die Frquenz mit IQ direkt auf 144MHz zu mischen ist etwas schwieriger, da der Tayloe Mischer dort nicht mehr zu realisieren ist (jedenfalls für mich). Und zwei Mischer für I und Q nicht mehr abgleichbar sind. Bei 144MHz wirds halt auch mit dem Phasenwinkel eng. Ein gutes drittel der Hardware steht schon, es fehlen nur noch die Mischer ein eine PLL. Gruß Sascha
Hallo Sascha Nach meinem Verständnis spielt die NF des Mischers nur im Empfänger eine Rolle, schau lieber, daß der Mischer mit der der Signal-Amplitude klar kommt. Falls das Filter die Spiegelfrquenz gut unterdrückt, dürften Harmonische bei 288 MHz und größer auch weg sein. Was passiert z.B. mit den 3 x 45 MHz + 10.7 MHz, können die noch als 145.7 MHz auftreten oder ist das gut gefiltert?
Nettes Projekt. Beim mehrstufigen Design kämpft man im Sendezweig meist mehr mit den unerwünschten Mischprodukten. als mit dem Noise. Noch ein Wort zum Mischer: Achte darauf, dass der Mischer eine sinnvolle Anpassung sieht in allen genutzten Frequenzbereichen und Ports (also auch z.B. am Ausgang für 45Mhz eine Anpassung hat), dann hat man weniger Probleme damit. Den letzten LO rate ich, von der Frequenz nach "oben" zu legen. Ich würde mir auch mal die Möglichkeiten von Mischern für Sender ansehen, also ich hab auf die schnelle im Inet den Mini-Circuits HJK-U151H+ als upconversion mixer gefunden, der von Interesse sein könnte.
Hallo, und erstmal Danke, das ist alles wie man sieht doch recht anspruchsvoll so ein Design in der Auslegung. Ja den letzten LO höher zu legen ist besser stimmt. Brauche aber noch einen guten Filter dafür. Bei 70 bzw. 72 MHz würde es noch ein paar Quarzfilter geben. Übrigens habe ich mich getäuscht, der IQ-Mixer hat zwar -80dBm Seitenbandunterdrückung hingegen aber nur -60dBm Trägerunterdrückung. Habe alles möglich versucht, es liegt aber nicht am Offset der OPs. Auch das Phase Noise muss ich nochmals untersuchen. Komme aber leider schon wieder zu dem Entschluss, dass ich meine SSB-Modulation etwas anders erzeugen muss. Ich wollte es ursprünglich mit dem AD9957 (Upsampler) machen, dann wurde mir die Sache etwas zu Komplex, da die kleinste Samplingrate 248KHz ist. Auf einer italienischen Seite habe ich dann ein solches Projekt gefunden. Dort werden dem AD9957 immer 16 gleiche Samples zugeführt. Wird dann vermutlich aber auch nicht besser, weil der interne Interpolator überschwinger macht. Mischer Signal/Amplitude: Ja das ist richtig, je höher die Eingangsleistung, um so besser das SNR. Womit ich bei den passiven Mischern wieder bin. Minicircuits scheint da die richtige Adresse zu sein. Sogar die RF-LO und IF-LO Isolierung höher ausfallen kann als bei den aktiven Mischern. Ich habe mir das Service Manual vom Icom IC-7000 angesehen, mann die gehen da echt knall hart ran, alles mit DDS aufgebaut, womit man eine vielzahl von Filtern braucht. Aber der Noise Floor bleibt halt bei -80dBm. Die SSB Aufbereitung scheinen die eleganter zu machen. Die Mischen das Audio Signal auf 16,16KHz gleich im DSP hoch und geben das so zum Audio DA-Wandler aus. Dann wird es mit 438,85KHz auf die weite Zwischenfrequenz von 455KHz gemischt. Die dritte Zwischenfrequenz hat dann immerhin schon 124,487MHz. Zum Schluss wird dann mit 270-324MHz auf die Ausgangsfrequenz gemischt, wobei das untere Seitenband dann genommen wird. Wenn man halt einen Quarzfilter für 124,487MHz hat ist das gut. Aber ich sehe etwas zu viel Mischerei und DDS probleme. So gehe jetzt mal auf die Suche im WEB nach einer eleganteren SSB Aufbereitung. Gruß Sascha
> hingegen aber nur -60dBm Trägerunterdrückung Was passiert mit dem Träger und den Harmonischen und wie stark werden sie durch das nachfolgende Filter gedämpft? Du musst die Summe aus Unterdrückung und Dämpfung betrachten. Z.B. entsteht auch das Mischprodukt 3xLo + ZF und 3xLo - ZF, was passiert damit? > Bei 70 bzw. 72 MHz würde es noch ein paar Quarzfilter geben. Zielt das Signal dann letztendlich auf 2m oder auf 70cm ab? Für 2m reicht das 45MHz Filter locker aus. Es wäre günstiger, der Lo zum hochmischen würde auf 190 MHz schwingen. 190-45 = 145 MHz Unterhalb vom Lo gibt es deutlich weniger Mischprodukte, als oberhalb. Für 70cm wären die ZF = 72MHz vorzuziehen. Das kommt aber auch auf das Filter auf der Endfrequenz an, mit einem mehrstufigen Helixfilter wäre auch eine ZF mit 45 MHz möglich.
Vor langer Zeit mischte man nur einmal, um diese Frequenzen zu erzeugen.Sowohl im Sender als auch im Empfänger. Ein Hersteller namens Braun etwa, andere mischten öfters. http://www.radiomuseum.org/r/braun2_se402se_40.html Sicher die Zeit bleibt nicht stehen.
Ich wuerde mich mal nach den Buechern Kurzwellenempfaenger und Kurzwellensender von Detlef Lechner umsehen (manche Dinge veralten nicht), dem ARRL Handbook sowie Experimental Methods in RF Design, natuerlich nur falls nicht vorhanden. 73
Hallo, > Bernd W. > Es wäre günstiger, der Lo zum hochmischen würde auf 190 MHz schwingen. > 190-45 = 145 MHz Ja genau das war auch schon eine Variante an die ich gedacht habe, aber dann hat man halt das meiste im Oberwellenbereich, dafür nimmt man vom Mischprodukt das untere Seitenband. Wäre mal ein netter Versuch zu schauen was wirklich unkritischer ist. Klar je höher die Frequenz, desto weiter müssen die Spiegelfrequenzen auseinander liegen. Damit der Filter noch realisierbar ist. Aber schon wie gesagt ein 4pol Filter für 145MHz wird mit 4 Resonanzkreisen und zwei Transformationskreisen aufgebaut, hat eine Bandreite von ca.19MHz und geht gleich sehr steil auf gute -80dB herunter. Da sind die 45MHz noch drin. Bei 70cm reicht es in der Tat nicht mehr. Zudem wird es bei 70cm mit Abgleichbaren Spulensätzen sehr schwierig. Dafür bekommt man schon Helix-Filter von Toko. Ich suche gerade noch ein Verfahren womit ich die SSB Modulation digital ohne Hilberttransformation generieren kann. Habe da mal was gesehen aber mal wieder nicht abgespeichert. Es wurde mit 4 Mischern und 2 Frequenzen zu je mit Sin. und Cos. in der Frequenz nach oben geschoben. Man brauchte auch keine Filter, da das Seitenband sich mathematisch aufgehoben hatte. Gruß Sascha Also ich mache solche Projekte nur als Hobby und es interssiert mich einfach. Ich suche einfache Lösungswege die auch Nachbausicher sind, auch mit dem Hintergedanken an Bauprojekte für den Amateurfunk. Es muss ja nicht gleich jeder einen DSP selber Programmieren, bleibt halt eine Blackbox. Aber einlöten in die Leiterplatte und Anwenden geht doch relativ gut.
Hallo Sascha Wir hatten hier schon so was ähnliches: Beitrag "KW SSB-Modulation per DDS möglich?" Das nennt sich "Die dritte Methode" oder Weaver-Methode. Hier gibts eine einfache Simulation, aber für den Empfang: Beitrag "Re: Weaver Demodulator - Seitenbandunterdrückung abgleichen" Senden geht im Prinzip rückwärts. Die Träger- und Seitenbandunterdrückung sollte sich ziemlich gut einstellen lassen, da das SSB-Signal ja auf einer festen Frequenz erzeugt wird (z.B. 10,7 MHz). Gruß, Bernd
Hallo Bernd, ja habe ich schon gesehen, es gibt da einiges genau in dieser Richtung. Ich habe vom KX3 den IQ-Mischer angesehen, ist aber im Grunde ein Störsender. Das Teil ist eigentlich auch nach DIN EN nicht Konform. Zumindest ergab das meine Messung am Analyzer. Also über mindestens eine ZF sollte man gehen, da diese IQ Mischer einen unheimlichen Gartenzaun nach Oben aufstellen. Ich probier mal die Tage eine neue DSP-Lösung. Sound-Codec mit 192KHz 24Bit, Audio rein und Downsampling auf 12KHz, Bandpassfilter 300-2700Hz, Dynamic-Compressor, Hilbert-Transformation dual phase +/-45Grad, Upsampling auf 192KHz und I+Q mit Sinus/Cosinus 80,13KHz mischen, summieren und raus via DAC. Somit habe ich einen Offset von 80,13KHz und kann einen guten ZF-Filter schon benutzen um das Seitenband zu eliminieren. Die Frequenz darf niemals genau ein mehrfaches, gemeinsames der Samplingfrequenz haben, deshalb XX,13 oder etwas anderes... Auf jedenfall müsste der Träger dann ganz verschwunden sein. Das Andere Seitenband hängt von der Hilbertfunktion ab. Aber war vorher schon bei -80dB. Gruß Sascha
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.