Hallo, ich hab einen FT-897 der ab und zu beim abendlichem Empfang v.a. auf 40m überfordert ist. Mangelnde Großsignalfestigkeit vermute ich. In der Planung ist ein Empfänger-Vorsatz. Der Vorsatz soll 40/30/20m auf 9 oder 10,7 MHz ZF Mischen und dem FT-897 nur 3kHz breit das Signal geben. Ich suche Optionen für einen LO. Ist da eine DDS eine realistische Möglichkeit? Phasenrauschen ist ein Kriterium (scheint lt. Datenblatt gut genug zu sein), Spurs sind ein anderes. Spurs sind doch das große Problem von DDS (gewesen)? Kennt jemand folgende Module und hat das Spektrum gemessen? http://www.ebay.de/itm/AD9850-DDS-Signal-Generator-Module-/380764950036?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item58a75c0e14 http://www.ebay.de/itm/DDS-Signal-Generator-Module-with-Circuit-Diagram-AD9851-module-/390711400295?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item5af836d767 Anderes Thema: Kann jemand abschätzen wie viel IP3 ein Mischer braucht? Ich hab einen Mischer mit 17dBm IIP3 hier liegen. http://217.34.103.131/pdfs/ADE-1MH.pdf Der ganze Aufwand lohnt sich nur wenn das Ergebnis bedeutend besser ist als der Empfänger FT-897. Im Zweifel versuche ich an einen Mischer mit mehr IP3 zu kommen. Viele Grüße,
>Ist da eine DDS eine realistische Möglichkeit? ja - aber ncht unbedingt die alten 9850/51 wenn dann AD995x, 9910 oder 9912 und dazu ein guter Oszillator am besten mit 400 Mhz / 1Ghz als Mischer ist ein Schaltermischer preiswert und gut schau mal bei PA3AKE nach http://martein.home.xs4all.nl/pa3ake/hmode/hmode_intro.html
Hallo, als sehr einfache Möglichkeit könntest du den Preselektor des Blue Cool Radio verwenden. Der nacht natürlich mehr als 3 kHz Bandbreite, aber funktioniert (bei mir) tadellos und würde dir sicherlich helfen. Bis auf die besonderen Kapazitätsdioden ist die Schaltung trivial und billig. Ansonsten möchte ich den Vorschlag von "usr" etwas weiter ausbauen. Du nimmst einen FST3257 als Schaltmischer und einen SI570 als LO. Das wird in Softrock, KX3 etc. in Kobination verwendet und es gibt ausreichend viele Beispiele im Netz dafür. Mein SDR-Projekt reiht sich übrigens auch in die lange Kette der Nachahmer ein. Gruß Bernhard DL1BG
Ich würde mir mit geeigneten Keramikachwingern ein Filter für vierzig Meter bauen. Oder gleich eine L-C Filterbank größerer Ordnung. Passende Schwinger für vierzig Meter gab es mal bei QRP Projekt oder Funkamateur.Ich denke wenn du den Mischer mit Vorfilter entlastest dann dürfte das genügen. Eine Konverterlösung mit Quarz-Lokaloszillatoren würde ich dem DDS vorziehen.
herbert schrieb: > Passende Schwinger für vierzig Meter gab es mal bei QRP Projekt oder > Funkamateur. Meiner Erinnerung nach gibt es Quarz-Vorfilter bei box73.de. Die sind aber auf den CW-Bereich des Bandes fest eingestellt.
Jörg Wunsch schrieb: > Meiner Erinnerung nach gibt es Quarz-Vorfilter bei box73.de. Die sind > aber auf den CW-Bereich des Bandes fest eingestellt. http://www.box73.de/product_info.php?products_id=1234 Nö ,ich meine dieser Keramikfilter die wären mit 150 khz auch etwas breiter. Hoffe der Link geht auch...
asd schrieb: > allo, > > ich hab einen FT-897 der ab und zu beim abendlichem Empfang v.a. auf 40m > überfordert ist. Mangelnde Großsignalfestigkeit vermute ich. > Hallo, fuer das Problem kommt mir die Loesung uebertrieben vor. Hast Du mit dem Abschwaecher keine Ruhe? Bei diesen Geraeten gibt es doch eine Funktion die den IP verbessern soll, ist die aktiv? > In der Planung ist ein Empfänger-Vorsatz. Der Vorsatz soll 40/30/20m auf > 9 oder 10,7 MHz ZF Mischen und dem FT-897 nur 3kHz breit das Signal > geben. > Ich suche Optionen für einen LO. Ist da eine DDS eine realistische > Möglichkeit? Phasenrauschen ist ein Kriterium (scheint lt. Datenblatt > gut genug zu sein), Spurs sind ein anderes. Spurs sind doch das große > Problem von DDS (gewesen)? Wenn Du entsprechend weit unter der maximalen Ausgangsfrequenz weg bleibst, ist das kein grosses Thema. Die maximale Frequenz waere um die 24 MHz um mit Abwaerstmischung das 20 m Band zu erhalten. Wie es da mit Spurs aussieht, findest Du in den Datenblaettern. Beim AD9850 sieht es mit einem 20 MHz Ausgangssignal ganz gut aus, da sticht nur die 1. Oberwelle aus dem Spektrum raus. (Seite 6 im DB) > Kennt jemand folgende Module und hat das Spektrum gemessen? > > Ebay-Artikel Nr. 380764950036 > > Ebay-Artikel Nr. 390711400295 > > Anderes Thema: Kann jemand abschätzen wie viel IP3 ein Mischer braucht? > Ich hab einen Mischer mit 17dBm IIP3 hier liegen. > http://217.34.103.131/pdfs/ADE-1MH.pdf Damit kannst Du schon einen grossignalfesten RX oder Konverter bauen. Der Mischer muss zum erreichen seiner Daten an allen Ports mit 50 Ohm abgeschlossen sein. Dem Mischer muss ein ausreichend grosssignalfester Verstaerker folgen und dann Dein Quarzfilter. Das sollte dann am Ausgnag ein ausreichend dimensionierts Daempfungsglied haben, und dann gehst Du in den TF897. Dabei setzt Du ebentuell einige Teile der Regelung ausser Kraft und handelst Dir denke ich auch bei der Bedienung des Geraets einige Nachteile ein. > Der ganze Aufwand lohnt sich nur wenn das Ergebnis bedeutend besser ist > als der Empfänger FT-897. Im Zweifel versuche ich an einen Mischer mit > mehr IP3 zu kommen. > > Viele Grüße, Der Aufwand einen Preselektor zu bauen oder schaltbare Bandpaesse ist extrem niedriger und eher erfolgversprechend. Aber um Eingriffe ins Geraet kommst Du trotzdem nicht herum. Dieser beschraenkt sich jedoch im Idealfall in der Installation zweier BNC Buchsen auf der Rueckseite und der Auftrennung der Leitung die von der Sende-/Emopfangsumschaltung zum RX Frontend geht. In die Leitung schleifst Du mittels der Buchsen Dein Filter ein. So gehts jedenfalls bei meinem TS850. Der braucht das aber nicht wirklich. 73
Hallo, aber zurück auf deine Frage, ob ein DDS für den Local OSC. geeignet ist siehe Service Manual vom Icom IC-7000. Ich würde keinen DDS einsetzen, da er mir viel zu viel Müll produziert und unter -80dBm geht nichts in der Spektralreinheit. Der Filteraufwand ist nicht zu unterschätzen. Z.B. beim QRP Projekt das Gerät Speaky hat auch einen DDS, der aber mit einer nachgesetzten PLL leuft. Die Schaltermixer brauchen eine gute Isolierung vom Eingang sonst wirds ein Störsender. Gruß Sascha
DDS ist generell brauchbar nur viele, auch die grossem Afu Hersteller, versuchen es immer so billig wie möglich und so sehen dann auch oft die Ergebnisse aus es gibt einige wenige Ausnahmen z.b. den neuen Hilberling einige der Fehler sind u.a. nur die billigsten DDS verwenden es sollten schon ab AD995x, AD9910/9912 sein billige Quarzoszillatoren als Clock und dann evt. noch die interne DDS PLL um den Takt hoch zu halten es muss ein Clk mit niedrigen Phasenrauschen/Jitter verwendet werden zwar wird das Phasenrauschen aufgrund der in der DDS erfolgten Teilung besser nur das macht aus einen einfachen Oszillator noch kein ordentliches Signal möglichst hohe Taktfrequenz, auch wenn nur 24 Mhz gebraucht werden sind 400 Mhz oder besser 1 Ghz Clock nicht übertrieben leider sind die passenden Oszillatoren nicht billig >Der Filteraufwand ist nicht zu unterschätzen. es handelt sich ja nur um TP Filter, die sind recht gut zu realisieren >Die Schaltermixer brauchen eine gute Isolierung vom Eingang sonst wirds >ein Störsender. jeder Mischer braucht einen möglichst gute Anpassung auf allen Ports nur im gegensatz zu High/Very High Level Dioden Mischern ist der LO Pegel nicht so gross, die kleineren LO Leistungen beim Schaltermischer würde ich eher als Vorteil sehen
Nun ja, zunächst musst du das externe Rauschen berücksichtigen. Hierbei gibt es Unterschiede bezüglich des Empfangsortes und des empfangenen Frequenzbereiches, sowie den Jahreszeiten und den Kabelverlusten. Es gibt Tabellen in denen der mittlere Rauschmaß für verschiedene Empfangsorte für einen großen Frequenzbereich angegeben ist. Hier kann man ablesen, wie hoch z.B das erwartete Rauschen bei ruhiger Lage ist. So ist z.B das externe Rauschen auf 160m bei ca. 58 dB, wobei man aber wegen des Rauschens im Empfänger noch 3 dB berücksichtigen muss, so dass man von den 58 dB noch diese 3 dB abzieht. Ergeben dann 55 dB Rauschflur. Noch zieht man aber die Kabeldämpfung ab, da ja durch diese ein geringeres externes Rauschen empfangen wird. Wenn man nun einen Mischer mit einem Rauschmaß von 5 dB hat, könnte man nun einen Abschwächer vorschalten. Bei 160m in einem solchen Falle z.B ~ 45-50 dB. Schwache Signale zu empfangen wird damit nicht beeinträchtigt, weil ja im Rauschen. Durch die Addition eines Dämpfungsgliedes verschiebt sich auch der Kompressionspunkt, IP2 und IP3 nach oben, so dass ein Mischer mit niedrigem IP2, IP3 durchaus geeignet sein kann. Wenn du eine digitale Ansteuerung in Form eines Rechtecksignales hast, hast du das Problem, dass die Oszillatorfrequenz wiederum deutliche Harmonische verursacht, diese sind weitaus größer in Pegel als bei einem möglichst sauberen Sinus, dies verschärft das Problem der Erzeugung von Mischprodukten weiteren Ordnungen. Dadurch hast du wiederum einen erhöhten Rauschflur und auch Intermodulation. Ich verstehe nicht, was hier ein Empfänger Vorsatz bringen soll. Es sei denn der Mischer im FT-897 ist einer der schlechten Sorte. Ohne jetzt in die Daten geschaut zu haben, welcher eingesetzt wird, bezweifle ich es. Im Wesentlichen kann ein Großsignalproblem nur bei zu hohen HF-Eingangspegeln auftreten. Je nach Art des Mischers ist aber auch die LO Aussteuerung zu berücksichtigen. Um eine genügende Modulationsmischung zu erhalten ist je nach Art des Mischers ein größeres LO oder geringeres LO erforderlich. D.h zunächst solltest du versuchen den Eingangspegel zu reduzieren, in diesem Falle z.B den Vorverstärker abschalten, evtl. zusätzlich Abschwächer einschalten. Insbesondere bei den niedrigen Bändern brauchst du keine Verstärkung, da wie oben angedeutet das externe Rauschen hoch ist und bei kommerziellen Transceivern wird leider dennoch auf diesen Bändern noch verstärkt. Eine Optimierung kannst du sonst auch noch durch Vorselektion erreichen, d.h du brauchst zusätzliche Filter vor dem Empfängereingang. Vor allem hilfreich wäre im KW Bereich vor allem ein Hochpassfilter, welcher starke Mittelwellensender unterdrückt. Da nämlich der Kompressionspunkt auch durch Signale erreicht werden kann, welche nicht im Empfangsbereich liegen, welcher gewünscht war (z.B 160m, 80m). Natürlich, für den Fall, dass die Filter des FT-897 nicht so gut sind. Es ist regelmäßig der Fall, dass starke Sender in der Nähe dies verursachen. Auch ich überlege derzeit einen solchen Filter zu bauen. (Für eine Station wo ich am letzten CQ WW CW teilgenommen habe). Nun, es gibt noch weiter den Zwischenfrequenzverstärker, dieser kann ggf. auch Verzerrungen verursachen, diesen kannst du mit der AGC über die RF-Gain Regelung steuern. D.h die Zwischenfrequenzverstärkung ggf. reduzieren. Ansonsten kann ich mir ggf. noch vorstellen, dass ggf. einfach der Dynamikumfang des Mischers zu gering ist. Hier könnte man wieder mit Abschwächern entgegenwirken, dass der Kompressionspunkt, IP2, IP3 erreicht werden, aber würde ebenfalls die Empfindlichkeit herabsetzen. Mit Schaltmischern wäre durchaus einiges mit DDS machbar, da ein DDS wohl sicher auch genügend Schaltleistung hat, aber weiterhin stabil bleibt. Bleibt nur, dass dieser möglichst ein Sinussignal liefert. Siehe oben. Wenn du einen Schaltmischer betreibst, wäre auch eine Parallelschaltung der Schalter (CMOS) denkbar, da hiermit die Impedanz herabgesetzt wird. Gleichzeitig steigt jedoch der Strombedarf. Solltest du also danach noch andere Komponenten betreiben, welche empfindlich auf Schwankungen sind, ist diese Versorgung sicherzustellen. Ein Herabsetzen der Betriebsspannung des Schalters ist jedoch nicht empfehlenswert, da bei CMOS der Eingangswiederstand dadurch wieder steigt. Eine Idee wäre ggf. noch, ggf. variable Abschwächer/Verstärker im Pfad vor dem Mischer zu haben, welche geregelt werden. Ob man so was ggf. von der AGC nehmen könnte weiss ich nicht. Ist alles nur theoretisches Wissen bisher. Sebastian Kricner
Hallo asd Das hatte mich mal interessiert: Beitrag "Re: einfacher 20m-CW-Sender mit AD9850 und MOSFET" Es hat sich um die Platine aus dem ersten Link gehandelt mit dem original eingebauten Filter. Ich hab den Träger langsam durchlaufen lassen. Unten sind dann diese Spurs durchgehuscht. Manche von links nach rechts, manche andersrum. Das Meiste hat sich um -70 dB abgespielt, -80 dB werden aber nicht erreicht. Bei 30 MHz wird es schon ein wenig schlechter. Ein besserer Tiefpass würde eventuell noch was verbessern oder ein Bandpass, der nur den notwendigen Bereich durchläßt. Es geht, es kommt aber darauf an, was Du willst. Möchtest Du das Maximum rausholen, dann nimm was anderes. Für einen einfachen Trx reichts aber, youtube ist voll davon. https://www.youtube.com/watch?v=ARN9Y5WeoFk Gruß, Bernd
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Eine Idee wäre ggf. noch, ggf. variable Abschwächer/Verstärker im Pfad vor dem Mischer zu haben, welche geregelt werden. Ob man so was ggf. von der AGC nehmen könnte weiss ich nicht. Ist alles nur theoretisches Wissen bisher. -> Nach einiger Überlegung bringt das nur, wenn das empfangene Signal auch wirklich die Ursache wäre. Starke Signale außerhalb würden damit nicht erkannt und ausgeregelt werden. Würde also nur funktionieren, wenn ein mitlaufender schmalbandiger Filter vorgeschaltet ist, was aber sowieso dann eine gute Vorselektion bedeutet und somit viele Probleme sowieso schon behebt.
Wegen dem Dynamikumfang: Man sollte einen Mischer so wählen, dass dieser zu erwartende Signale für den genutzten Frequenzbereich verarbeiten kann. Dies bedeutet, z.B dass ein Mischer, welcher für UKW Anwendungen optimiert wurde, sicherlich einen geringeren Umfang aufweist, als einer für Kurzwell Auch hier gibt es Tabellen über die Leistungsverteilung für einen großen Frequenzbereich. So ist z.B auf 160m ein ungefähres Leistungsaufkommen von ~-62 dBm der Fall. Dies gilt für eine Messbandbreite von ca. 1 MHz. Hier kann man also berechnen, welche ungefähre Spannung allgemein am Mischer anliegen würde. Dies kann man hinzuziehen, um einzuschätzen, welche Pegel ein Mischer verkraften muss, welche zu diesem Aufkommen im Empfangsfall bei starken Signalen womöglich zusätzlich ist.
Hallo Sebastian
> Starke Signale außerhalb würden damit nicht erkannt und ausgeregelt
Dazu müsste eine zweite, breitere ZF parallel zur ersten eingeführt
werden. Diese ZF könnte eine ähnliche Bandbreite/Kurvenform wie der
Vorfilter haben. Diese Vorstufen AGC darf nur bei sehr starken Signalen
ansprechen, die den Empfänger übersteuern würden.
Ein weiteres Problem wäre dann, auf welche Weise gedämpft wird, ohne
sich weitere Probleme einzuhandeln.
Vielen Dank für die angeregte Diskussion hier. Ich werde dann doch erstmal probieren mit einem 40 bzw. 20m Bandfilter für mehr Ruhe zu sorgen, und mir die aufwändige Methode mit einem Konverter für später aufheben.
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