Hallo Kann es sein, dass bei einer sogenannten "Gamma-Match" das Dipol-Elemnt in der Mitte leitend mit dem Boom-Rohr verbunden ist, also geerdet ?? Alternativ könnte man ja auch den Dipol in der Mitte teilen und klassisch mit einem Balun 1:1, oder Mantelwellen-Drossel einspeisen ?? In diesem Fall müsste dann das Dipol-Element natürlich isoliert vom Boom-Rohr aufgebaut werden. Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine WIMO ZX 6 - 6. Kann jemand meine Ausführungen bestätigen ??? Oder bin ich völlig auf einem "Holzweg" ????? Gruss DJ5ZU
Herbert Schmitz schrieb: > Hallo > Kann es sein, dass bei einer sogenannten "Gamma-Match" das Dipol-Elemnt > in der Mitte leitend mit dem Boom-Rohr verbunden ist, also geerdet ?? Bei komerziellen Antennen müssen alle Teile leitend verbunden sein, also auch der Dipol. Bei einem Faltdipol geht das einfach, denn da wo er geerdet (Mitte) wird liegt keine Spannung an, bei einem offenem Dipol wird's wohl auf eine Transformation oder Verdrosselung rauslaufen. Kurt
Siehe Rothammel, Gamma-Anpassung bei KW-Drehrichtstrahlern: Der symetr. 1/2-Lambda-Strahler ist laut Abbildung ein durchgehendes Rohr. Der Schirm (Masse) des Koaxkabels ist an der Strahlermitte angeschlossen, der Innenleiter am Ende des Gamma-Matchers (dasjenige Ende, welches zur Strahlermitte zeigt). Wie Kurt schon sagte, hat der Halbwellenstrahler in der Mitte ein Spannungsminimum und kann dort mittels Schelle am Mast oder auf einem Boom-Rohr befestigt und auf diesem Weg geerdet werden. Obwohl der Gamma-Match eine ungleichmäßige Erregung des Strahlers erwarten läßt und elektr. nicht einwandfrei erscheint, hat sich die Gamma-Anpassung in der Praxis gut bewährt.
Stimmt ( Rainer v. ). Bei dem Thema fällt mit als Antennenbauender Funkamateur aber auch wieder auf, dass es viele Bauvorschläge gibt, die den Gammamatch verwenden, aber die Bemessungsgrundlagen für dieses Gebilde eigentlich stets im Dunkeln bleiben. Mal wird ein "C" parallel auf die Speisung gelötet und ein anderes Mal wird ein "C" am Speisepunkt in Reihe in die Gammaleitung gebracht. Eigene Messungen an einem UKW Dipol mit Netzwerkanalyzer haben ergeben, dass man nur mit beiden "Cs" in den reellen Bereich kommt. Egal wie lang die Gammaleitung ist, egal wie dick sie ist, und egal welchen Abstand sie zum Strahler hat. An dieser Stelle frage ich also auch mal, ob jemand eine theoretische Abhandlung über den Gammamatch kennt.
Ja, das stimmt! auch ich habe nach Unterlagen zum Gamma-Match im Internet gesucht, aber nichts brauchbares finden können. Gruss DJ5ZU
Ich habe auch nur das, was im Rothammel steht. Evtl. findet man im Web mehr, wenn man nach Delta-, T-, Gamma-, Omega-Anpassung sucht, die in dieser Reihenfolge voneinander abgeleitet sind. T-Match für symetr. 2-Drahtleitung ist ein doppeltes Gamma-Match. Omega-Match ist ein Gamma-Match mit 1 Drehko in Serie mit Koax-Innenleiter und 1 Drehko zur Strahlermitte hin. Das Abstimmrohr ist hier halb so lang, wie beim Gamma-Glied. Überhaupt scheint laut den Abbildungen und Tabellen beim T-, Gamma- oder Omega-Match mit zusätzl. Serien-C das Abstimmrohr viel kürzer zu sein als ohne diese Kapazität. Beim T-Match ohne Serien-C beträgt der Abstand zw. den äußeren Enden der Abstimmrohre/-leitungen etwa 1/3-Lambda, so ein einzelnes Rohr ist also ca. 1/6 Lambda lang. Bedingungen für einen reellen Fußpunktwiderstand: - Abstand x zw. beiden Schiebern, x = 0.475 der Dipollänge l. - Strahlerrohr Durchmesser d1 und Abstimmrohr(e) Durchmesser d2 sind gleich, d1=d2. Rohrabstand D=0.033 Lambda, gemessen zw. den Mittelpunkten der Rohrdurchmesser. - Schlankheitsgrad=Lambda/d1, soll etwa 150 betragen. Unklar ist, ob mit Lambda hier die Länge eines Voll- oder Halbwellenstrahlers gemeint ist. Weitere Beschreibung im Rothammel enthält teils unklare Formulierungen. Interessierte sollten es besser selbst lesen. Im Groben ist es wohl so, daß eine bestimmte Schieberposition zwar ein reelles, hochohmiges Z am Fußpunkt ergibt, das aber eben nicht mit dem niederohmigen Z üblicher Speisekabel übereinstimmt. Andere Schieberpositionen ergeben komplexe Z-Werte und dann läßt sich die Blindkomponente nur durch Verkürzen des Strahlers kompensieren. Im Gegensatz zur symetr. Delta- und T-Anpassung ist laut Abbildungen von Gamma- und Omega-Match der Koaxkabel-Schirm in einem Abstand vom Ant-Speisepunkt geerdet, mögl.weise am Transceiver-seitigen Kabelende.
Hallo In diesem Zusammenhang stellt sich eine noch ganz andere wichtige Frage: Die parasitären Elemente, also Reflektor und die Direktoren sind üblicherweise in der Mitte leitend mit dem Boom-Rohr verbunden. Dies liegt aus konstruktiven Gründen auf der Hand, weil ja in jeder Dipol-Mitte bei Lambda/2 ein Spannungsminimum ist und somit an dieser Stelle geerdet werden können. Funktioniert eine Yagi-Antenne gleichermassen, wenn man die parasitären Elemente isoliert vom Boom-Rohr aufbaut??? Ich bin mir da nicht so ganz sicher..... Gruß DJ5ZU
Herbert Schmitz schrieb: > Funktioniert eine Yagi-Antenne gleichermassen, wenn man die parasitären > Elemente isoliert vom Boom-Rohr aufbaut? Ja. Habe ich auch schon mal gebaut: Beitrag "Re: Billig-WLAN-Yagi Beschiss?"
Hallo Es gestaltet sich nicht enfach etwas brauchbares über Gamma-Match in der Litheratur zu finden. Selbst H.J. Pietsch (DJ6HP) kommt in seinem Buch "Kurzwellen-Amateurfunktechnik" nicht über theoretische Betrachtungen hinaus. Die einzige Quelle die ich gefunden habe, ist der "Rothammel", und der ist bekanntlich mit Vorsicht zu geniessen. Dort sind die Abmessungen für ein Gamma-Match in Kurzwellen-Bereich angegeben. Wenn man die Längenangaben auf die Wellenlänge bezieht, kommt man bei der Läge des Anpass-Rohres auf ca. 0,08 x Lambda und bei dem Abstand vom Strahlerrohr auf ca. 0,01 x Lambda. wenn man die Angaben auf 50,1MHz umrechnet, liegt man bei der Länge bei ca. 48cm und beim Abstand bei ca. 6cm. Gruss DJ5ZU
In meinem Rothammel (8. Ausgabe) sind die Werteverhältnisse in den Spalten der Gamma-Match-Tabelle nur in wenigen Fällen proportional. Besonders die Werte für das 15m-Band haben sich mögl.weise nur in der Praxis so ergeben, während Rechenergebnisse anders ausgesehen hätten. Dort steht auch nichts zur verwendeten Strahlerlänge, Schlankheitsgrad, Bezugsfrequenz (Bandanfang, -mitte, -ende). Übrigends ist zu lesen, daß manche Transformationsglieder die Bandbreite einengen können und daß daher eine Antenne ohne Anpassungsglieder die bessere Wahl ist. Na ja, das war wohl schon immer so. Gibt es zu Wimo ZX 6-6 einen Bauplan?
Ja, es gibt eine Aufbau-Anleitung zu dieser Antenne auf der Seite von WIMO. Inzwischen habe ich mich dazu durchgerungen, den Beam zunächst mit einer klassischen Mitten-Einspeisung des Dipols zu bauen, weil auch die Abmessungen ziemlich plausibel sind verglichen mit diversen Antennen-Programmen. Diese Speisart ist wenigstens durchschaubar. Erst wenn das wieder Erwarten fehlschlagen sollte erwäge ich die Einspeisung mittels Gamma-Match. Das Ganze auch nur deshalb, weil ich sehr günstig an das Alu-Material herankomme. Sonst könnte ich auch einen fertigen Beam kaufen, aber das kann ja jeder. Wozu habe ich mir einen teueren Antennen-Analysator geleistet???.... Gruss DJ5ZU
Montage-Anleitung von WIMO hatte ich schon mal grob gelesen, habe aber keine Angaben zu Maßen und Abständen der Rohre gefunden. Ist wohl ein Betriebsgeheimnis. Ebenso hier: http://www.zx-yagi.com/ Wie wäre es mit einer HB9CV? Da ist mit 2 Elementen der Gewinn zwar eher niedrig, aber die Realisierung wäre für den Anfang einfacher als bei einem windlastigen Monstrum mit 6 Elementen. Der Rotor schafft es dann allemal. Wo würden denn auf dem 6m-Band die qso-Partner sitzen? Gibt es welche in DL oder geht es um das DX-en? 73s
Hallo Rainer Auf der Wimo-Seite ist eine Stückliste angegeben und bei der Zeichnung sind auch alle Maße angegeben. Der Frequenzbereich, der für mich wichtig ist (Telegrafie) liegt ungefähr bei 50,1MHz. Eine HB9CV ist ,glaube ich, keine gute Lösung. Die Signale auf 6m sind schon sehr dünn und da muss man schon einiges an Aufwand treiben, zumal ich hier nicht unbedingt im Flachland wohne. Das kommt noch erschwerend hinzu. Die Verhältnisse ähneln denen auf dem 2m-Band. Ich habe im Laufe diedes Jahres einen Transverter 28/50MHz und eine Endstufe dazu gebaut und da wird eine Antenne wohl auch kein Problem, das sich nicht unlösbar darstellt sein, zumal ich hier alle denkbaren Meß-Möglichkeiten bis hin zu einem Spektrum-Analysator mit Tracking-Generator besitze. (Siehe QRZ.COM) Gruß DJ5ZU
Hallo Herbert! Hätte ich das gewußt (s. qrz.com), dann hätte ich Dir einen ordentlichen Beam empfohlen, z.B. eine WIMO ZX6-6. Dein Shack sieht richtig gut aus. Nur schade, kein Mikro zu sehen, da kannst Du ja gar kein SSB machen. Ich hätte evtl. ein antikes Tuner +3 in Schwarz und mit VOX-Zusatz ;-) Und RTTY-Ersatzteile: Beitrag "[V]erschenke Typenrad für Siemens T68d" Miniplatine mit Konverter 28/50MHz könnte ich auch gebrauchen. In meinem alten FRdx500 ist neben dem 2m-Konverter noch ein Plätzchen frei. Maße in der Anleitung habe ich gefunden. Danke für den Tip! Fehlt nur der Abstand zw. Gamma-Rohr und Strahler, genau das ist es wohl.
Hallo Rainer Genau diesen Beam will ich bauen, Wimo ZX6-6! Zunächst werde ich das Ding mit einer klassischen Mitten-Einspeisung am Dipol machen. Normalerweise müsste das funktionieren. Wenn das nicht gehen sollte, dann können auch die anderen Elemente in Länge und Abstand nicht stimmen und müssen dann eben optimiert werden. Ich habe hier einen kommerziellen Schiebemast, der im eingezogenen Zustand 1,8m lang ist, also bequem im Garten zu arbeiten. Erst wenn dann alle "Stricke reißen" werde ich zum Gamma-Match übergehen. Ich kann ja hier alles messen. Die Resonanz, den Gewinn und Vor/Rück-Verhältnis. Selbstverständlich habe ich auch Mikrofone zu meinen Geräten, muss aber erst mal nachsehen, wo ich die Dinger hin verstaut habe hi hi... und auf 80m müsste ich die Antenne erst reparieren. Das ist ein Doppel-Zepp, bei dem die ferngesteuerte Anpassbox (Doppel L-Glied) irgendwie vereckt ist. Das kann ich aber erst im Frühjahr machen, weil ich zur Zeit auf keine Leiter darf. (neues Hüftgelenk vor 2 Monaten) Wir könnten villeicht RTTY auf 40m machen? Aber dann könnten wir das auch gleich mit E-Mails machen. Kann man in diesem Forum auch private Nachrichten schreiben???? Der Transverter, den ich gebaut habe steht laut Messungen in Sachen Empfindlichkeit den modernen Transceivern nichts nach. Die Eingangsempfindlichkeit liegt bei 0,2uV. Mit einer Delta-Loop habe ich in diesem Jahr schon brauchbare Ergebnisse erzielt, aber es geht noch besser.... Wie ich schon schrieb, ähneln die Ausbreitungsbedingungen denen auf 2m und da muss man schon hier im Mittelgebirge ein wenig Aufwand treiben. Gruss DJ5ZU
Herbert Schmitz schrieb: > Kann man in diesem Forum auch private Nachrichten schreiben? Ja, einfach auf den Link mit dem Anmeldenamen klicken. Geht dann aber komplett per email, d. h. dein Gegenüber bekommt deine Mailadresse zum Antworten mitgeteilt.
Herbert Schmitz schrieb: > Wir könnten villeicht RTTY auf 40m machen? Leider nicht, ich habe weder eine AFu-Lizenz noch das nötige Equipment. Ende der 1970-er habe ich als SWL mit FRdx500, T68d und RTTY-Konverter nach DJ6HP angefangen (Mark-Space-Anzeige mit LEDs anstatt xy-Anzeige mit Osziröhre). Später habe ich mir noch einen Philips/Magnavox D2999 Allbander zugelegt. Für HF habe ich 21m Draht auf einem Besenstiel mit L-Glied und für 2m eine HB9CV oder ein 1/4-Lambda-Stäbchen am Fenster. http://www.yaesu-museum.com/fr-dx500.html http://fernschreibamt-hausneindorf.michaelbrandes.de/html/t68d__runde_tasten_no_1_.html http://elektronikbasteln.pl7.de/rtty-filterkonverter-nach-dj6hp.html http://www.universal-radio.com/catalog/portable/d2999.html Das Doublet ist wohl das Teil, welches senkrecht am Turm hängt (s. Foto). Im Rothammel steht dazu einiges, von wegen abgestimmter Speiseleitung, Spannungs- und Stromkopplung. Zum Thema Antennendraht habe ich mal folg. Link gefunden: http://www.dx-wire.de/ Was ist von dem Material und den Preisen zu halten?
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