Guten Abend ich stehe vor der Frage die richtige Diode auszuwählen. Und zwar komme ich bei der benötigten Schaltzeit nicht weiter. Die Frequenz von der PWM hat 500 Hz. Woher weiss man wie hoch die Schaltzeit der Diode hier sein müsste? Grüße
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Danke Leute. Aber noch rein aus Interesse, woran erkenne ich welchen Wert die Schaltzeit höchstens haben darf?
Dafür gibt es keine einheitliche Formel oder Herangehensweise. Das hängt von der Anwendung ab.
sorry 500Hz, 2ms, also 20ns. die obige hat 17ns typ und max 42, ist aber immer noch ok. Gibt auch viele andere. Schottkys sind superschnell.
Tom schrieb: > Danke Leute. > > Aber noch rein aus Interesse, woran erkenne ich welchen Wert die > Schaltzeit höchstens haben darf? Du hast die Antworten nicht verstanden. Man kann dir auf Grund deiner Angaben überhaupt nicht sinnvoll antworten, weil nichtmal klar ist, was für eine Last mit der PWM betrieben wird und welche Funktion die Diode bei deiner PWM eigentlich haben soll. Eine LED z.B. braucht keine Freilaufdiode. Ein Motor dagegen braucht unbedingt eine. Und Schaltzeit ist hier ein sinnloser Begriff. Die Einschaltzeit ist bei allen Dioden sehr klein, die Sperrverzugszeit aber nicht. Doch auf die kommt es normalerweise gar nicht an, weil die Diode bei 500Hz "ewig" Zeit hat um zu sperren.
Tom schrieb: > Aber noch rein aus Interesse, woran erkenne ich welchen Wert die > Schaltzeit höchstens haben darf? die genannte Diode passt für alles http://de.wikipedia.org/wiki/42_(Antwort)
Die Diode soll als Freilaufdiode bei einem MOSFET dienen. Die Last ist ein Heizdraht.
Tom schrieb: > Die Diode soll als Freilaufdiode bei einem MOSFET dienen. Die Last ist > ein Heizdraht. Na fein. Du brauchst keine Diode.
Tom schrieb: > Die Last ist > ein Heizdraht. ArnoR schrieb: > Du brauchst keine Diode. Kommt drauf an, ist der Draht gewendelt?
Mal sehen, du hast da also eine Spule die du an und abschaltest. Beim Anschalten wird ein Magnetfeld gebildet welches beim Abschalten eine Spannung in deiner Spule induziert. Jetzt kommt es nur noch auf die Stromstärke und die Induktivität deiner Spule an. Aus diesen kannst du die Spannungserhöhung errechnen. Im schlimmsten Fall steigt die Spannung beim Abschalten so weit das dir der FET stirbt. Dann brauchst du eine Freilaufdiode. Da wir nicht wissen wie hoch der Strom ist und welcher FET verwendet wird, kann ich dir das nur so pauschal sagen. Wahrscheinlich brauchst du aber wirklich keine Diode.
Verwenden werde ich den IRLIZ44N. Der Strom wird wohl so um die 3-4A sein. Genau wird sich das aber erst durch ein paar Versuche herausstellen.
Tom schrieb: > Verwenden werde ich den IRLIZ44N. Der Strom wird wohl so um die > 3-4A Im Schnitt, effektiv, spitzenwert?
ich hab ohnehin nur 30V als Spannungsquelle zur Verfügung. Hab von den FETs aber noch welche hier rumfliegen daher wollte ich die nehmen.
Tom schrieb: > ich hab ohnehin nur 30V als Spannungsquelle zur Verfügung. Bei so niedrigen Spannungen kannst du eine Schottky-Diode einsetzen, die den Vorteil hat, keinen Sperrverzug aufzuweisen. Tom schrieb: > Der Strom wird wohl so um die 3-4A sein. So groß sollte der maximal zulässige Spitzenstrom der Diode mindestens sein. Der erforderliche maximal zulässiger Dauerstrom hängt von der Induktivität der Last ab. Bei sehr hoher Induktivität ist 1/4 des Laststroms anzusetzen, also 1A. Da die Heizwendel aber gemessen an der niedrigen Schaltfrequenz von 500Hz vermutlich eine sehr geringe Induktivität hat, reichen auch schon weniger als 1A. Also nimmst du bspw. eine SB160 (60V, 1A, 40A Spitze, 0,06€) oder eine 1N5819 (40V, 1A, 25A Spitze, 0,04€). Um Schaltzeiten brauchst du dir bei beiden keine Gedanken zu machen, auch nicht bei deutlich höheren Schaltfrequenzen als 500Hz.
Bei der wohl kleinen Induktivität und dem langsamen PWM wird der Strom auch in kurzen Pausen (z.B. 0,1 PWM Wert sind immer noch 2 µs) schon auf 0 zurückgehen. Da ist die Geschwindigkeit der Freilaufdiode nicht wirklich kritisch - weniger als 2 µs wäre schon schön, aber nicht mal unbedingt nötig. Es fließt halt auch nur sehr wenig Ladung über die Freilaufdiode - und auch bei einer sehr langsamen Diode (z.B. 1N4007) fließt höchstens so viel Ladung beim Ausschalten wie zuvor in den letzten paar µs zuvor. Vermutlich würde es mit dem Heizdraht auch noch ohne Diode gehen. Um sicher zu gehen wäre eine Freilaufdiode schon besser. Ausreichen würde da schon so etwas wie UF4001 - der Strom ist ja nur Pulsweise, und die Schaltzeit ist relativ unkritisch. Man muss aber nicht gerade eine Wirklich langsame nehmen - die schnelleren sind nicht wesentlich teurer oder schlechter. Der anderer Anhaltspunkt für die Auslegung der Diode wäre die Schaltgeschwindigkeit des MOSFETs (mit dem genutzten Treiber). Beim eher großen Typ wird das eher langsam sein - stört bei 500 Hz auch nicht. p.s.: 1% von 2 ms sind immer noch 20 µs.
Leute, bei einer Freilaufdiode die eine Induktive spannugnsspitze anschneiden soll ist die geschwindigkeit völig wurst. beim nächsten einschalten des Mosfets wird diese nicht mehr Leiten. Egal wie langsam die ist. In einem Heizdraht steckt dazu noch nichmal wirklich energie. Das schluckt die Avalance-Capability des Mosfets drei mal weg. wenn die Spule Cds über haupt aufladen kann. Um parasitäre Schwingungen zu vermindern könnte mann allenfalls über einen Snubber nachdenken. Großartige E-Techniker seit ihr alle....-.-
... schrieb: > Leute, bei einer Freilaufdiode die eine Induktive spannugnsspitze > anschneiden soll ist die geschwindigkeit völig wurst. beim nächsten > einschalten des Mosfets wird diese nicht mehr Leiten. Egal wie langsam > die ist. Egal wie kurz der Mosfet ausgeschaltet wird? Dann frage ich mich, warum die Halbleiterhersteller überhaupt Entwicklungsaufwand in schnelle PN-Dioden stecken. Deine Aussage würde ich so – zumindest in dieser Allgemeinheit – nicht stehen lassen. Die Sperrverzugszeit der Diode spielt nur dann keine Rolle, wenn garantiert ist, dass der Strom durch die induktive Last während der Off-Phase des Mosfets komplett abklingt, d.h. wenn das Tastverhältnis der PWM nicht beliebig nahe bei 1 liegen kann. > In einem Heizdraht steckt dazu noch nichmal wirklich energie. Das > schluckt die Avalance-Capability des Mosfets drei mal weg. wenn die > Spule Cds über haupt aufladen kann. Das kann durchaus sein, wir kennen aber die Induktivität der Heizwendel nicht. Wir können sie nicht einmal grob abschätzen, weil wir weder Durchmesser noch Windungszahl noch das Material des Rohrs kennen, um das sie gewickelt ist. Die wenigen Cent für eine "Angstdiode" sind doch nichts im Vergleich zum Aufwand, der entsteht, wenn es immer wieder einmal den Mosfet zerreißt. > Um parasitäre Schwingungen zu vermindern könnte mann allenfalls über > einen Snubber nachdenken. Warum sollte man zwei Bauteile verwenden, wenn auch eines ausreicht? Dioden in der hier benötigten Leistungsklasse kosten heutzutage fast nichts mehr, der Preis kann also nicht der Grund sein. > Großartige E-Techniker seit ihr alle....-.- Danke, Kompliment geht zurück ;-)
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Wozu willst du 500Hz verwenden? Damit der Heizdraht (fast) auf h' (B4) brummt? Warum nicht unhörbare 10Hz?
MaWin schrieb: > Warum nicht unhörbare 10Hz? Nur, wenn es eine Sinus-PWM ist ... :-) Wenn das Ding 'klingt' kann man aber über 25kHz nachdenken. Gruß Jobst
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