Forum: Fahrzeugelektronik Elektroumbau Moped


von simson (Gast)


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Ich spiele mit dem Gedanken, eine altes Moped zu elektrifizieren.

Der Plan, alles möglichst original lassen, und nur Benzin-Motor und Tank 
entfernen und durch Elektromotor plus Akku zu ersetzten. Dadurch erhoffe 
ich mir, das die TüV-Abnahme leichter wird.

Hat jemand schon mal ein ähnliches Projekt realisiert oder kennt die 
Vorschriften für einen Umbau und die TÜV-Abnahme?

: Verschoben durch User
von Tipp fürs neue Jahr (Gast)


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simson schrieb:
> Dadurch erhoffe
> ich mir, das die TüV-Abnahme leichter wird.
>
> Hat jemand schon mal ein ähnliches Projekt realisiert oder kennt die
> Vorschriften für einen Umbau und die TÜV-Abnahme?


Für ein Moped brauchst du keine TÜV. Lass das Dingen so wie es ist. 
Verkaufe es bei ebay und kaufe dir von dem Geld ein Fahrrad, evtl. mit 
el. Hilfsantrieb.

von simson (Gast)


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Ich liebe dieses Forum :(

von Tipp fürs neue Jahr (Gast)


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simson schrieb:
> Ich liebe dieses Forum :(

Es ist nunmal so.

Was hast du dir überlegt bevor du hier gepostet hast? Konkrete Pläne?
Ein original Moped ist konstruktiv nun mal wenig geeigntet. Es ist auf 
den Eibau des Verbrennungsmotors hin entwickelt und außerdem viel zu 
schwer.
Die Bremsen sind einfach nur Scheiße. Trotzdem haben die Möhren einen 
erstaunlichen Wert. Nutze ihn.

von simson (Gast)


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Es gibt konkrete Pläne, aber bevor es ernst wird, will ich in Erfahrung 
bringen, ob ich damit je auf die Straße darf.

Konstruktiv sehe ich keine größeren Probleme.

Die Bremsen taugen wirklich nicht viel, aber das Gewicht eird nicht viel 
größer aks beim Orginal und ich fahre sowie nur alleine.

Ein Moped mit Motorschaden hat keinen hohen wert, ein E-Scooter kostet 
riniges mehr.

von Stefanus (Gast)


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Aber der Umbau mit Elektromotor kostet dich mehr, als es ein ganzes 
Fahrzeug neu zu kaufen.

Wenn das so einfach wäre, würde jede Werkstatt solche Umbauten anbieten.

von Stefanus (Gast)


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Der TÜV arbeitet meines WIssesn nach auf Basis von Materialgutachten, 
aus denen hervor geht, dass die verwendeten Teile für den Anwendungsfall 
geeignet sind.

Nun finde mal einen Getriebemotor mit einem Gutachten, aus dem hervor 
geht, dass er dazu geeignet ist, ein Mofa zu elektrifizieren.

Abgesehen davon: Frag doch einfach mal den TÜV, was Du beachten musst. 
Die Leute beissen nicht.

von simson (Gast)


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Eine Werkstatt muss noch Geld dabei verdienen, ich nicht.
Die Komponenten schätze ich auf 1200 eur, das moped und meine Zeit 
kosten nichts.

von Harald W. (wilhelms)


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simson schrieb:

> Es gibt konkrete Pläne, aber bevor es ernst wird, will ich in Erfahrung
> bringen, ob ich damit je auf die Straße darf.

Dann solltest Du Dich als erstes an den TÜV wenden. Eine Einzelabnahme
wird sicherlich auch 1000EUR oder mehr kosten.
Gruss
Harald

von simson (Gast)


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Es wäre sicherlich hilfreich,  einen Tüv-Prüfer zu haben, der sich mit 
der Materie auskennt.
Zu einer x-beliebugen Prüfstelle brauche ich damit nicht zu gehen.

von Harald W. (wilhelms)


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simson schrieb:

> Es wäre sicherlich hilfreich,  einen Tüv-Prüfer zu haben, der sich mit
> der Materie auskennt.

Um einen solchen zu ermitteln, wäre vielleicht ein Telefon hilfreich. 
:-)

von Paul B. (paul_baumann)


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Hier sind welche im Gange, die "Schwalben" mit Elektroantrieb bauen.
https://www.youtube.com/watch?v=AFet3RiOM-0

Vielleicht kannst Du da ein paar Teilchen beziehen.

MfG Paul

von simson (Gast)


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Telefon ist Achtziger :)

von simson (Gast)


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Die E-Schwalbe hab ich mal auf einer Messe gesehen. Angestrebter 
Verkaufspreis 5800 Euro. Einfach zu viel.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Als erstes musst du dir Gedanken um die Energiedichte der Batterien und 
die damit erzielbare Reichweite machen. Der E-Maxx z.B. hat einen 4kW 
Radnabenmotor und 14 Stück 40Ah China LiIon Zellen, weil der Motor ein 
48V Typ ist. Das sind also ca. 2kWh gespeicherte Leistung. Damit fährt 
der Roller eine halbe Stunde Vollgas.
Radnaben Motoren sind deswegen praktisch, weil sie keinen zusätzlichen 
Platz für die Batterien belegen, der Weg ist also vermutlich sinnvoll.
Hier liegen auch Ausführungen mit 2kW und 2,5kW, jeweils mit Sensoren. 
Aber als erstes musst du dir eine BE-gerechte Aufbewahrung der Batterien 
ausdenken, denn da gucken die Jungs besonders drauf. Li Zellen müssen 
unfallsicher in stabilen Metalltrögen untergebracht werden und dürfen 
sich nicht bewegen (wackeln). Bleizellen sind nicht so kritisch, und 
NiCd gibts nicht mehr. Es bleibt noch NiMh, da kann ich dir aber nichts 
zu sagen.

von Tipp fürs neue Jahr (Gast)


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simson schrieb:
> Angestrebter
> Verkaufspreis 5800 Euro. Einfach zu viel.

Wenn sie davon nur 10% verkaufen könnten wie damals würde es deutlich 
billiger. Aber spätestens hier merkt man wie weit der Kult geht. Da wird 
der Retro Fuzzi wieder zum knallharten Kapitalisten und will alles zum 
China Preis.

Außerdem, schau dir das Teil mal an. Hat technisch nichts mehr mit dem 
Original zu tun. Thema angestrebte Reichweite: Was denkst du wie weit du 
kommst? Zum Bäcker und zurück?
Du glaubst du kannst das für 1200 Euronen bauen? Bitte poste das 
Ergebnis hier, ich bin gespannt.

von Tipp fürs neue Jahr (Gast)


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btw. Du hast noch nicht mal verraten um welches Moped es sich handelt..

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Tipp fürs neue Jahr schrieb:
> btw. Du hast noch nicht mal verraten um welches Moped es sich handelt..

simson schrieb:
> simson (Gast)

Wird wohl ne Simson sein...

von Tipp fürs neue Jahr (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Wird wohl ne Simson sein...

Wo kommst du her das du nur eine Simson kennst?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sorry, der o.a. Roller heisst nicht E-Maxx, sondern E-Max:
http://www.e-max-scooter.com/

von simson (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Als erstes musst du dir Gedanken um die Energiedichte der Batterien und
> die damit erzielbare Reichweite machen. Der E-Maxx z.B. hat einen 4kW
> Radnabenmotor und 14 Stück 40Ah China LiIon Zellen, weil der Motor ein
> 48V Typ ist. Das sind also ca. 2kWh gespeicherte Leistung. Damit fährt
> der Roller eine halbe Stunde Vollgas.

Der Benzin-Motor des Rollers hatte ca. 2,5Kw, das wäre dann fast eine 
Stunde Vollgas, Rekupation sollte die Reichweite auch noch etwas 
erhöhen.

> Radnaben Motoren sind deswegen praktisch, weil sie keinen zusätzlichen
> Platz für die Batterien belegen, der Weg ist also vermutlich sinnvoll.
> Hier liegen auch Ausführungen mit 2kW und 2,5kW, jeweils mit Sensoren.

Ein Radnabenmotor hat den Nachteil, das die Orginal-Bremse nicht mehr 
vorhanden ist und eine neue montiert werden muß.

> Aber als erstes musst du dir eine BE-gerechte Aufbewahrung der Batterien
> ausdenken, denn da gucken die Jungs besonders drauf. Li Zellen müssen
> unfallsicher in stabilen Metalltrögen untergebracht werden und dürfen
> sich nicht bewegen (wackeln). Bleizellen sind nicht so kritisch, und
> NiCd gibts nicht mehr. Es bleibt noch NiMh, da kann ich dir aber nichts
> zu sagen.

Als Akkus dachte ich an LiFePo4, der Roller hat ein geschlossenes 
Blechkleid, wo die Akkus sicher verstaut werden können.

Tipp fürs neue Jahr schrieb:
> Wo kommst du her das du nur eine Simson kennst?

Nomen est Omen.

von Sandro S. (sandro1988)


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Hallo Simson,

ich habe letztes Jahr einen Elektroroller zusammengebastelt. Zur Info 
mal ein paar Eckdaten von dem Teil, damit du einen praktischeren 
Einblick in dein Vorhaben bekommst.

48V 2kW BLDC-Radnabenmotor + Zubehör + Zoll von kellycontroller.com 
~900€
20Stk. 15Ah LiFePo4-Zellen von modellbaufuchs.de ~600€
Elektronik für Akkusteuerung (Eigenbau) ~600€
steuerbares Netzteil zum Laden von reichelt.at ~250€

Anschließend sind noch ein paar Teile für den Rahmen, welcher ebenfalls 
ein Eigenbau ist, zusammengekommen...

Höchstgeschwindigkeit 65km/h bei 0% Steigung bzw. 60km/h bei 5% Steigung
Reichweite 32km
Ladedauer 2,5h

Die rechtliche Situation (Kosten/Aufwand zu Zulassung) ist dabei eine 
andere Frage.

Schöne Grüße,
Sandro

von Samson (Gast)


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Wenn ich auf so einer häßlichen Möhre 32Km im Stehen verbringen
müßte würde ich mir schon vorher ein Taxi bestellen.

von simson (Gast)


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Samson schrieb:
> Wenn ich auf so einer häßlichen Möhre 32Km im Stehen verbringen
> müßte würde ich mir schon vorher ein Taxi bestellen.

Hoffentlich geht die Schule bald wieder los.

@Sandro
Cooles Teil, was ist da für ein Controller verbaut? Was wiegt das Ding?

von Sandro S. (sandro1988)


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Merci Simson,

es wiegt ~50kg.

Motorcontroller:
http://kellycontroller.com/kbs72121l50a24-72v-mini-brushless-dc-controller-p-1175.html

Motor:
http://kellycontroller.com/hub-motor-48v-2kwdisc-brake-p-164.html

Bremse hinten:
http://kellycontroller.com/kit-for-disc-brake-motor-p-566.html

Das Fahren macht auch richtig Spass damit...

Schöne Grüße,
Sandro

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Den TÜV interessieren m.E. nur sicherheitsrelevante Aspekte, also 
Lenkung, Bremsen, Beleuchtung, Sitze/Gurte usw. - der eigentliche Motor 
dürfte denen ziemlich egal sein, sofern er nicht leistungsstärker als 
das Original ist.

Radnabenmotor ist für ein vorhandenes Moped ungeeignet, weil die Bremsen 
dann wegfallen und weil es keine Möglichkeit gibt, das Gegendrehmoment 
abzuleiten - also muss der Elektromotor dorthin, wo der originale 
Benziner war. Optimal: Kettenritzel genau dort, wo es vorher auch war 
...

von simson (Gast)


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Frank Esselbach schrieb:
> Den TÜV interessieren m.E. nur sicherheitsrelevante Aspekte, also
> Lenkung, Bremsen, Beleuchtung, Sitze/Gurte usw. - der eigentliche Motor
> dürfte denen ziemlich egal sein, sofern er nicht leistungsstärker als
> das Original ist.

Der Plan ist, alles Original zu lassen, um nicht noch mehr Baustellen 
aufzumachen.
Die Leistung des Motors läßt sich über den Controller programmieren, 
sollte damit auch kein Problem sein.

Ich habe schon einige PKW-Umbauten gesehen aber noch keiner hat sich an 
einen Roller rangewagt.

von simson (Gast)


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In einem anderen Forum habe ich folgendes gefunden:

"Es ist wichtig das Ganze nur als Motorumbau und nicht etwa als 
Neufahrzeug zu deklarieren. Die Eintragung der Motor Änderung kostet 
zwischen 100 und 300 €."

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ich könnte mir vorstellen, dass ein aufgeladener Akku bzw. ein ganzes 
Akkupack mit mehreren kWh in den Augen des TÜV nicht als ungefährlich 
gilt. Ich will dir nicht den Spaß verderben, aber dazu würde ich mal 
recherchieren ...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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simson schrieb:
> Als Akkus dachte ich an LiFePo4, der Roller hat ein geschlossenes
> Blechkleid, wo die Akkus sicher verstaut werden können.

Das ist ein Witz oder? Ich rede nicht von Blech, sondern von einer 
stabilen Metallkiste. Die Batterien sind unfallsicher einzubauen, da 
darf keiner beschädigt werden. Gerade mit LiFePo ist nicht zu spassen. 
Schau dir mal die Bilder vom Dreamliner Akkupack an, so ähnlich muss das 
aussehen.

Frank Esselbach schrieb:
> dass ein aufgeladener Akku bzw. ein ganzes
> Akkupack mit mehreren kWh in den Augen des TÜV nicht als ungefährlich
> gilt.

So isses. Das ist im Moment das TÜV/BE relevante. Der Motor spielt für 
die Jungs nur eine Nebenrolle.

Frank Esselbach schrieb:
> Radnabenmotor ist für ein vorhandenes Moped ungeeignet, weil die Bremsen
> dann wegfallen und weil es keine Möglichkeit gibt, das Gegendrehmoment
> abzuleiten

Tja, das ist eben die Herausforderung. Du musst an den Motor eine 
Scheibenbremse montieren - siehe die fertigen Maschinen.

von Amateur (Gast)


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Das ganze kannst Du ruhig vergessen.

Es sei denn, Du willst praktisch alles was da ist wegwerfen.

Die ganze Kraftübertragung: weg.
Der ursprüngliche Motor sitzt ungünstig. Also gut im Luft- und Dreck- 
und Wasserstrom. Ein Elektromotor mag es etwas geschützter.
Der Tank ist vom Volumen her viel zu klein und hat höchstens zufällig 
ein sinnvolles Format für Akkus.
Wohin mit der Elektronik? Ein Elektromotorrad bracht etwas mehr Platz 
als ein -fahrrad für seine Steuerung.
Auch wird es etwas schwerer. Da mag Dich der TÜF nicht mehr, da 
besonders bei einem so tiefgreifenden Umbau die Zulassung erlischt. 
Wahrscheinlich gibt’s dann auch noch neue Bremsen.

von simson (Gast)


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Amateur schrieb:
> Das ganze kannst Du ruhig vergessen.
Das kann ich immer noch!
>
> Es sei denn, Du willst praktisch alles was da ist wegwerfen.
Nein, im Gegenteil!
>
> Die ganze Kraftübertragung: weg.
> Der ursprüngliche Motor sitzt ungünstig. Also gut im Luft- und Dreck-
> und Wasserstrom. Ein Elektromotor mag es etwas geschützter.
Ein guter Hinweis! Der Motor muß also eingepackt werden und dann mit
Lüfter zwangsbelüftet werden.

> Der Tank ist vom Volumen her viel zu klein und hat höchstens zufällig
> ein sinnvolles Format für Akkus.
Es wird kein Akkupack von der Stange und damit auch leider nicht
herausnehmbar.
> Wohin mit der Elektronik? Ein Elektromotorrad bracht etwas mehr Platz
> als ein -fahrrad für seine Steuerung.
Die Steuerung sind meist vergossen, könnten also da sitzen, wo früher
der Motor war.
> Auch wird es etwas schwerer. Da mag Dich der TÜF nicht mehr, da
> besonders bei einem so tiefgreifenden Umbau die Zulassung erlischt.
> Wahrscheinlich gibt’s dann auch noch neue Bremsen.

Das zulässige Gesamtgewicht will ich nicht erhöhen sondern nur den
Sozius weglassen.

von Amateur (Gast)


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>Die Steuerung sind meist vergossen, könnten also da sitzen, wo früher
>der Motor war.

Zugegeben mein eRoller (max. 40km/h) ist eine Nummer größer, aber dessen 
Regler braucht Luft. Alu-Gehäuse fast nur Kühlrippen.

>Es wird kein Akkupack von der Stange und damit auch leider nicht
>herausnehmbar.

Konstruktionsbedingt ist bei mir genügend Platz für die Akkus vorhanden.

von D. V. (mazze69)


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Die EU ist eine herstellerfreundliche Organisation. Es gibt seit mind. 
geschätzten fünf Jahren Alternativen zu direkten Verbrennungsantrieben. 
Im ETT-Katalog findet man Elektro-Mofas und Elektro-Roller. Dabei steht 
eine Reichweite von 15-20km. Geschwindigkeit erinnere ich nicht mehr 
genau, aber es mögen auch 15-20km/h gewesen sein. Diese käuflich zu 
erwerbenden Roller wären für mich eine echte Alternative zum Auto, da 
ich sowieso öfter mit dem bi-cycle zur Arbeit fahre.
Würden diese alternativen Fortbewegungsmittel für kleine Entfernungen 
Schule machen, würden die Ölsäcke weniger verdienen, weil kalte 
Auto-Motoren auf Kurzstrecke keine 8-10l/km oder mehr verbrauchen 
würden.
Die Stadt München z.B. hat für die Sherrifs die Segways Probe laufen 
lassen, aber nur, um in Fußgängerzonen mehr Strafzettel verteilen zu 
können.
Dem Privat-Elektro-Beweglichen ist es per StVO in Schland untersagt, mit 
fortschrittlichen Hilfsmitteln auf öffentlichen Wegen unterwegs zu sein.

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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Ich bin für eine Maut für Elektrofahrzeuge, da diese keine Mineralöl-
Umweltsteuer bezahlen ober trotzdem Naturfeindlich Straßen benutzen.

Gruß :-)
Aber werden solche Dinger nicht in China preisgünstig zu 
hunderttausenden gebaut?

: Bearbeitet durch User
von simson (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich habe in China Staedte gesehen, da fuhren  fast nur Elektroroller, 
anbei ein schönes Custom Bike.

Ein vernünftiger chinaroller  mit gutem akku wrd auch nicht ganz  billig 
sein.

von blablub (Gast)


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Ein Elektromofa ist auf jeden Fall möglich und nach meiner Einschätzung 
auch kein unmögliches Projekt.

Der Felix Ballendat hat sowas schon gemacht, du kannst ihn ja vielleicht 
mal nach den Zulassungsgeschichten fragen. Der hat sogar seinen 
Elektroauto umbau von nem Z3 Zugelassen bekommen. Je nachdem gibt es 
auch gute und günstige Motoren in dem Leistungsbereich, das Budget 
könnte aber wegen der hohen Akkukosten etwas gesprengt werden.

Felix Umbau:
http://felix.ballendat.com/?cat=21

Hier im Forum gibt es auch einen Thread von ihm über BMS wo man aber 
auch ein wenig was zu seinem umbau lesen kann.
Beitrag "BMS für Elektroaut"


Viel Spaß und viel Erfolg!

von simson (Gast)


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blablub schrieb:
> Felix Umbau:
> http://felix.ballendat.com/?cat=21

Interessante Seite, erstaunlich was der junge Mann schon alles 
bewerkstelligt hat. Ich werde Ihn mal zwecks Tüv kontaktieren.

von Interessierter Gast (Gast)


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Hallo,
was ist aus deinem Umbau geworden?

von Benjamin Döhrer (Gast)


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von Benjamin Döhrer (Gast)


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von Bernd K. (prof7bit)


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simson schrieb:
> Ich spiele mit dem Gedanken, eine altes Moped zu elektrifizieren.

Simson?

Bitte lass sie wie sie ist, die sind im Aussterben begriffen, die ganze 
Fahrzeugklasse mit ihrer Ausnahmegenehmigung für 60km/h ist einzigartig 
und etwas vergleichbares existiert nicht mehr und wird nie wieder 
existieren, wenn das letzte Exemplar verschwunden ist (so wie Du gerade 
vorhast eines zu zerstören) ist dann ist es für immer aus damit.

von Stefan F. (Gast)


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> Hier unser Elektroumbau

Leider gibt's auf dem Foto nicht viel zu sehen und der Text befriedigt 
meine Neugier ebenso wenig.

von Test (Gast)


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Also Infos zum Zulassungsaufwand wären jetzt ja mal interessant gewesen.
Da hört man hier ja immer deutlich unterschiedliche Aussagen.

von hinz (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Bitte lass sie wie sie ist,

Du kommst vier Jahre zu spät!

Der Thread ist ja schon verwest...

von Der Andere (Gast)


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Wäre nur interessant was aus Sandro Schnurers Rennroller geworden ist.
60 mit so einem Teil? Das ist ja völlig abgefahren. Ein kleines 
Schlagloch und der macht den Rekordsalto.
Lebt Sandro noch? Und der Roller?

von Manfred (Gast)


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Benjamin Döhrer schrieb:
> Hier unser Elektroumbau
> https://bnn.de/lokales/gaggenau/hentschel-packt-in-der-werkstatt-mit-an

Ein selten dämlicher, reisserischer Pressartikel:

"Jetzt muss nur noch der Verbrennungsantrieb des 50-Kubik-Motorrollers 
durch einen E-Motor und vier Akkus ersetzt werden. Nach zweieinhalb 
Stunden ist das Werk vollbracht."

Keine weiteren Fragen, ein solcher Umbau dauert nur Minuten, wieso 
zweieinhalb Stunden?

"Von der Schule geht’s direkt zur Zulassungsstelle. Noch schnell die 
Nummernschilder drauf. Und fertig ist die Laube."

Und übermorgen bringt der Weihnachtsmann die Ostereier?

von Icke ®. (49636b65)


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Test schrieb:
> Also Infos zum Zulassungsaufwand wären jetzt ja mal interessant
> gewesen.
> Da hört man hier ja immer deutlich unterschiedliche Aussagen.

Bei Einbau eines anderen Motors erlischt die ABE und Einzelabnahme wird 
fällig. Deren Kosten werden nach Aufwand berechnet. Wenn der Prüfer erst 
eruieren muß, ob der Umbau die Bedingungen der StVZO erfüllt, z.B. durch 
Prüfstandsmessungen, wird es nicht billig. Die 60km/h Ausnahmeregelung 
für Simsons kann man dann auch vergessen, das E-Moped wird nur noch 
45km/h fahren dürfen.

von Julian Baugatz (Gast)


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Das erste Problem ist, dass man am Rahmen etwas ändern muss, um den 
neuen Motor einzubauen. Das ist fast ein NOGO und muss von einem 
zertifizierten Schweissfacharbeiter gemacht werden.

Wenn nur der Motor geändert wird ist es deutlich einfacher, als wenn man 
durch den neuen Antrieb auch eine neues Hinterrad mit neuen Bremsen etc. 
verbaut.

von Max (Gast)


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Typisch Deutschland - Eure Angst vor Vorschriften wird nur mehr 
übertroffen von eurem Pessimissmis was die Realisierbarkeit von Ideen 
betrifft.

Natürlich gibt es Vorschriften die einzuhalten sind, aber mit etwas 
Hausverstand und Lösungswillen sollte so ein Projekt umsetzbar sein.

von Bernd K. (prof7bit)


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Max schrieb:
> Natürlich gibt es Vorschriften die einzuhalten sind, aber mit etwas
> Hausverstand und Lösungswillen sollte so ein Projekt umsetzbar sein.

Natürlich ist das umsetzbar, überhaupt kein Problem wenn man genug Kohle 
reinzupulvern bereit ist und die Nerven dazu hat um das ganze TÜV- und 
Behördengehampel zu absolvieren und zu bezahlen das da fällig wird wenn 
mans legal machen will.

Für das Geld würd ich lieber nen Motoradführerschein machen und ein 
fertiges Elektromotorrad kaufen.

: Bearbeitet durch User
von wendelsberg (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Wäre nur interessant was aus Sandro Schnurers Rennroller geworden ist.
> 60 mit so einem Teil?

Wahrscheinlich haben sie Ihn im Strassenverkehr erwischt und er ist 
seinen Fuehrerschein los. Alles was schneller als 6 km/h faehrt, braucht 
eine Bauartzulassung und eine Versicherung.

wendelsberg

von Icke ®. (49636b65)


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Max schrieb:
> Typisch Deutschland - Eure Angst vor Vorschriften wird nur mehr
> übertroffen von eurem Pessimissmis was die Realisierbarkeit von Ideen
> betrifft.

Unbenommen der Vorschriften ist der Pessimismus -oder besser Realismus- 
nicht ganz unberechtigt. Da muß man hier nur mal nachschauen, wieviele 
von den euphorisch begonnenen Elektrofahrzeugprojekten tatsächlich 
fertig gestellt wurden. Die Zahl ist sehr überschaubar.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Gast)


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wendelsberg schrieb:
> Alles was schneller als 6 km/h faehrt, braucht
> eine Bauartzulassung und eine Versicherung.

Nö, Pedelecs dürfen 25km/h und gelten als Fahrräder! -> keine 
Kennzeichen-, Haftpflichtversicherungs-, Führerschein- und Helmpflicht.

von Full Metal Jacket (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Nö, Pedelecs dürfen 25km/h und gelten als Fahrräder! -> keine
> Kennzeichen-, Haftpflichtversicherungs-, Führerschein- und Helmpflicht.

Hat man die ersten 3 Dinge nicht auch wegen der weit größeren 
Aufprallwucht, vgl. mit dem relativ leichten Fahrrad oder Pedelec? 
Gleichzeitig schwer und
(relativ) schnell verursacht ja doch höhere Schäden. So ganz kann ich 
Deinem Argument also noch nicht folgen. Mehr dazu?

von Tobias F. (analrapist)


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Lothar M. schrieb:
> Nö, Pedelecs dürfen 25km/h und gelten als Fahrräder! -> keine
> Kennzeichen-, Haftpflichtversicherungs-, Führerschein- und Helmpflicht.

Pedelecs duerfen aber nur beim "Treten" unterstuetzen. Mit einem guten 
Anwalts- und Lobbyteam kann man da vielleicht noch einen Kickroller 
einsortieren, das wars dann aber auch. Letztendlich sind Pedelecs eben 
ein Zuckerli fuer die Lieblinge unserer Politik, die Rentner. Dass es 
nun auch Pedelecs fuer juengere Leute gibt war so sicher nicht geplant, 
sonst haette man das fuer die anderen Lieblinge der Politik, die 
Automobilindustrie, natuerlich nicht erlaubt.

Auch gut: Schaut mal das Gesetz fuer elektrische, einspurige Fahrzeuge 
an. Da hat Segway richtig gute Lobbyarbeit gemacht,  die Regierung 
haette auch gleich die Patentnummer ins Gesetz schreiben koennen. 
Frechheit, sowas.

von Ryven (Gast)


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Wenn ich mein E-Auto ansehe, dann sind da die Akkus nicht sonderlich 
verpackt. Das sind Punchingbags die verspannt sind, aber der ganze Akku 
hat nur eine Kunststoffabdeckung und parkt zwischen dem Rahmen.
Den Motor kann man ja auch ohne schweißen verbauen, da reicht klemmen. 
;-)

von ACDC (Gast)


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Ryven schrieb:
> Wenn ich mein E-Auto ansehe, dann sind da die Akkus nicht sonderlich
> verpackt.

Welches soll das sein?
Alle haben einen geschlossenen Kasten aus Metall.

von S. B. (piezokristall)


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> Bei Einbau eines anderen Motors erlischt die ABE und Einzelabnahme wird
> fällig. Deren Kosten werden nach Aufwand berechnet. Wenn der Prüfer erst
> eruieren muß, ob der Umbau die Bedingungen der StVZO erfüllt, z.B. durch
> Prüfstandsmessungen, wird es nicht billig.
sehr gut, nach über 10 Posts dann doch mal eine richtige Antwort!
Du kannst Dein Umbauprojekt vergessen - Du hast hier gar nicht das 
Kapital das Ganze auch nur im Entferntesten in Deutschland umzusetzen.
Es geht so nicht, Du zahlst Dich bestenfalls dumm und dämlich.
Insofern ein typisches Offtopic Thema bestenfalls.

von Philipp G. (geiserp01)


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S. B. schrieb:
>> Bei Einbau eines anderen Motors erlischt die ABE und Einzelabnahme wird
>> fällig. Deren Kosten werden nach Aufwand berechnet. Wenn der Prüfer erst
>> eruieren muß, ob der Umbau die Bedingungen der StVZO erfüllt, z.B. durch
>> Prüfstandsmessungen, wird es nicht billig.

Nö, das ist nicht das Problem, jedenfalls nicht das kostspielige.

Der Löwenanteil beim E-Umbau sind die EMV Messungen. Wundert mich, dass 
das hier noch keiner erwähnt hat.

von Julian Baugatz (Gast)


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Philipp G. schrieb:
> Der Löwenanteil beim E-Umbau sind die EMV Messungen. Wundert mich, dass
> das hier noch keiner erwähnt hat.

EMV Test brauchst du erst ab einem bestimmten Baujahr.

von KreiselKompass (Gast)


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Es gibt doch bestimmt fertige Kits, die man "nur" verbauen muss. Ich 
erinner mich an einen Artikel, den ich mal über so ein System gelesen 
habe. Moment ich such mal

...

sowas z.B. wird sicher den Kostenrahmen mehr als sprengen, macht es aber 
evtl. mit der Zulassung einfacher:

https://www.bosch-mobility-solutions.de/media/global/products-and-services/two-wheeler-and-powersports/powertrain/electrical-drive-for-scooter/system_information.pdf

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Julian Baugatz schrieb:
> EMV Test brauchst du erst ab einem bestimmten Baujahr.

Ich glaube das Baujahr war alles vor 2000. Wenn es sich um eine 
selbstgebastelte Antriebs-Motorsteuerung handelt, könnte ein EMV-Test 
trotzdem noch erforderlich sein.

Am besten ist ein fertig gekaufter Controller mit Zertifikat für den 
TÜV. Dann gibt's die wenigsten Fragen.

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Julian Baugatz schrieb:
> Das erste Problem ist, dass man am Rahmen etwas ändern muss, um den
> neuen Motor einzubauen. Das ist fast ein NOGO und muss von einem
> zertifizierten Schweissfacharbeiter gemacht werden.

Aber es wäre möglich. Wenn dann noch eine ordentliche 
Schweißnahtberechnung beigefügt ist, bei der alle maximalen Quer- Längs- 
Gewichts- und Drehmomentkräfte berücksichtigt sind, ist das schon die 
halbe Miete.

Zum Beispiel in den Maschinenbaupapstbüchern von Roloff-Matek wird der 
Rechenweg erläutert.

simson schrieb:
> Zu einer x-beliebugen Prüfstelle brauche ich damit nicht zu gehen.

Der TÜV in Westerburg hat mit Umbauten auf Elektroantrieb mittlerweile 
schon etwas Erfahrung.

von Harald W. (wilhelms)


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wendelsberg schrieb:

> Alles was schneller als 6 km/h faehrt, braucht
> eine Bauartzulassung und eine Versicherung.

Ich bin als Fußgänger manchmal auch mit >6 km/h unterwegs.
Brauche ich dann auch eine Bauartzulassung?

von Harald W. (wilhelms)


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Ryven schrieb:

> Den Motor kann man ja auch ohne schweißen verbauen, da reicht klemmen.
> ;-)

Ja, am Besten mit Kabelbindern befestigen.

von Tom G. (masterx244)


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Benjamin Döhrer schrieb:
> Hier unser Elektroumbau
>
>
> https://bnn.de/lokales/gaggenau/hentschel-packt-in-der-werkstatt-mit-an


Übrigens: Die hier vorgestellte Schule hatte letztes Jahr auf der 
Modell+Technik-Messe Stuttgart nen Stand. Da war auch ein Live-Umbau zu 
sehen

von CBS Gaggenau (Gast)


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von CBS Gaggenau (Gast)


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Hatten den 1600 Watt, 48 Volt Motor und Steuergerät für 220 Euro von 
Elektromoped.at verwendet. Dazu 4 Blei Akkus zu je 35 Euro aus Amazon. 
Die Verbesserte Version des Rollers lief dann mit Lithium Eisenphosphat.
Der Mann hinter haustechnik24online.de baut custom Li-Po-Fe Batterien 
mit gebrauchten Zellen für einen Super Preis. Wir hatten dann 30Ah bei 
48 Volt für 400 Euro genutzt. Wenn wir eine Abschaltspannun von 39 Volt 
programmieren fährt der Rolle ziemlich genau 65 Minuten bis er stehen 
bleibt. 42 Volt Abschaltspannung haben wir schlussendlich eingestellt, 
da die Reichweite von 35km für den Kunden ausreichte.
Vom Antrieb her gehen wir über die bearbeitete orginal Nockenwelle und 
über zwei Ritzel und T8F Kette an das Antriebsrad. Der Roller fährt 
knappe 45km/h, kommt dafür aber nahezu jede Steigung hoch.
Mittlerweile hat der Roller gute 1000 km erfolgreich bewältigt.
Momentan arbeite ich an einer Moto Guzzi Dingo Sport (48kg Leergewicht) 
die mit 1500 Watt Radnabenmotor (Geld germanladen eBay 200 Euro mit 
Steuergerät) laufen soll. Das Projekt ist so angelegt, dass Motor, 
Auspuff, Getriebe... noch am Moped verbaut bleiben. Auch die alten 
Scheinwerfer sollen bleiben. Nur der Antrieb und die Elektrik (LED) 
sollen „modern“ werden.
Der Akku mit stabilem und Wasserdichten Gehäuse von Alex Song 48 Volt, 
17,5ah 420 Euro aus Amazon soll gleichzeitig als Sitz dienen.

Wer sich für einen Rollerumbau-Workshop interessiert: motorEcycle.eu

Grüße,

von 2^5 (Gast)


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Über die Nockenwelle?

von Julian Baugatz (Gast)


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2^5 schrieb:
> Über die Nockenwelle?

Ein Zweitakter hat glaube ich keine Nockenwelle,
wahrscheinlich meinte er Kurbelwelle.

von Harald W. (wilhelms)


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Julian Baugatz schrieb:

> Ein Zweitakter hat glaube ich keine Nockenwelle,

Es gibt Zweitakter mit Ventilen. Sie sind aber selten.

von Werner S. (wernertrp)


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Mit einem Liter Gemisch kommt man viel weiter als mit dem gleichen 
Batterievolumen.

von Bernd K. (prof7bit)


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CBS Gaggenau schrieb:
> 1600 Watt

Bisschen schwach, oder? Es soll doch schließlich auch Spaß machen! 4kW 
wären erlaubt in dieser Fahrzeugklasse, die sollte man sich auch gönnen, 
sonst zieht das doch nicht mal die Wurst vom Brot.

Du merkst daß Du die richtige Motorleistung und das richtige Drehmoment 
hast wenn Dir an der dritten oder vierten roten Ampel andere 
Rollerfahrer von hinten an die Schulter tippen und mit entsetztem 
Gesichtsausdruck fragen was zur HÖLLE das ist was Du da fährst und was 
sowas kostet.

: Bearbeitet durch User
von Julian Baugatz (Gast)


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CBS Gaggenau schrieb:
> https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/k...

Das Ding hört sich an wie ne Schüssel voll Schrauben.

von Icke ®. (49636b65)


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Harald W. schrieb:
> Es gibt Zweitakter mit Ventilen. Sie sind aber selten.

Die sind gar nicht selten. Man findet sie sehr häufig in Dieselloks und 
als Schiffsdiesel. Bei Ottomotoren aber eher nicht, schon gar nicht in 
Mopeds.

von 2^5 (Gast)


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Julian Baugatz schrieb:
> Ein Zweitakter hat glaube ich keine Nockenwelle,
> wahrscheinlich meinte er Kurbelwelle.

Das ist mir sehr wohl bekannt. Hätte nur gerne dazu die Antwort von CBS 
Gaggenau gehört. Aber Kurbelwelle macht doch auch keinen Sinn. Warum 
sollte man bei einem E-Motor noch Getriebe und Kupplung im Antriebstrang 
lassen? Kostet doch nur sinnlos Energie.

von Julian B. (julinho)


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2^5 schrieb:
> Julian Baugatz schrieb:
> Ein Zweitakter hat glaube ich keine Nockenwelle,
> wahrscheinlich meinte er Kurbelwelle.
>
>  Das ist mir sehr wohl bekannt. Hätte nur gerne dazu die Antwort von CBS
> Gaggenau gehört. Aber Kurbelwelle macht doch auch keinen Sinn. Warum
> sollte man bei einem E-Motor noch Getriebe und Kupplung im Antriebstrang
> lassen? Kostet doch nur sinnlos Energie.

Weil auch ein Elektromotor eine Untersetzung braucht.

von Stefan F. (Gast)


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Julian B. schrieb:
> Weil auch ein Elektromotor eine Untersetzung braucht.

Sicher? Das habe ich bei einigen Fahrrädern und Elektrorollern aber 
anders gesehen.

von Julian B. (julinho)


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Stefanus F. schrieb:
> Julian B. schrieb:
>> Weil auch ein Elektromotor eine Untersetzung braucht.
>
> Sicher? Das habe ich bei einigen Fahrrädern und Elektrorollern aber
> anders gesehen.

Es gibt auch Elektromotoren, die kein Getriebe benötigen, die haben dann 
aber eine großen Durchmesser und sind dementsprechend schwer.
Die meisten Elektromotoren(Gleichstrom,BLCD) laufen aber auf viel 
höheren Nenndrehzahlen, sodass sie ein Getriebe benötigen.

von Bernd K. (prof7bit)


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Julian B. schrieb:
> Die meisten Elektromotoren(Gleichstrom,BLCD) laufen aber auf viel
> höheren Nenndrehzahlen, sodass sie ein Getriebe benötigen.

Und die meisten (99%) aller Elektromotoren für Motorräder und 
Kleinkrafträder/-Roller sind Radnabenmotoren und ohne Übersetzung direkt 
ins Hinterrad eingebaut. Deshalb scheppern und dröhnen sie auch nicht so 
wie die umgebaute grüne Schrottschüssel aus dem Video sondern laufen 
leiser als das Reifengeräusch. Nur so kann Fahrspaß aufkommen.

von Julian B. (julinho)


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Bernd K. schrieb:
> Julian B. schrieb:
> Die meisten Elektromotoren(Gleichstrom,BLCD) laufen aber auf viel
> höheren Nenndrehzahlen, sodass sie ein Getriebe benötigen.
>
> Und die meisten (99%) aller Elektromotoren für Motorräder und
> Kleinkrafträder/-Roller sind Radnabenmotoren und ohne Übersetzung direkt
> ins Hinterrad eingebaut. Deshalb scheppern und dröhnen sie auch nicht so
> wie die umgebaute grüne Schrottschüssel aus dem Video sondern laufen
> leiser als das Reifengeräusch. Nur so kann Fahrspaß aufkommen.

Die 99% sind wohl etwas übertrieben, ab einer gewissen Leistung passt 
der Motor nicht mehr ins Hinterrad und eine große ungefederte Masse ist 
auch nicht Fahrspaß pur.

von Stefan F. (Gast)


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Julian B. schrieb:
> eine große ungefederte Masse ist
> auch nicht Fahrspaß pur.

Also keine extrabreiten Schluppen verwenden.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Bernd K. schrieb:
> Julian B. schrieb:
>> Die meisten Elektromotoren(Gleichstrom,BLCD) laufen aber auf viel
>> höheren Nenndrehzahlen, sodass sie ein Getriebe benötigen.
>
> Und die meisten (99%) aller Elektromotoren für Motorräder und
> Kleinkrafträder/-Roller sind Radnabenmotoren und ohne Übersetzung direkt
> ins Hinterrad eingebaut. Deshalb scheppern und dröhnen sie auch nicht so
> wie die umgebaute grüne Schrottschüssel aus dem Video sondern laufen
> leiser als das Reifengeräusch. Nur so kann Fahrspaß aufkommen.

Vorsicht!

Auch viele Radnabenmotore haben, wenn sie nicht gerade einen Durchmesser 
so ab ca. 20cm aufwärts haben, ein Planetengetriebe drin ...

Das Leistungsproblem könnte man - bei Autos sowieso - aber evtl. auch 
bei Zweirädern mit einem Allradantrieb lösen, oder zumindest nach "Oben" 
verschieben.

https://www.youtube.com/watch?v=PJih-MoR_KA

ab ca. Sekunde 40 wirds erträglich :-)

: Bearbeitet durch User
von simson (Gast)


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Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber da ich ihn eröffnet habe, 
denke ich das ist o.k.

Im Bild sieht man den Umbau der Schwalbe auf Elektro. Verbaut ist eine 
Controller und der Motor vom UNU(2kW). Die Übersetzung ist fast 1:1, 
Geschwindigkeit sollte dann wieder ca. 60 km/h sein.

Gibt es mittlerweile neue Infos zur "TÜV" Abnahme ?

Da der Antriebstrang vom UNU verbaut ist, sollte weniger Probleme geben.
Bremsen sind natürlich auch original.

von Max M. (Gast)


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simson schrieb:
> Gibt es mittlerweile neue Infos zur "TÜV" Abnahme ?

Die letzten 8J nicht dazu gekommen den mal zu fragen?
Heißer Tipp:
VORHER den Tüver fragen was der sehen will bei der Abnahme.

Außerdem ist das Frevel ein altes Mopped derart zu kanabalisieren.

von Stefan F. (Gast)


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Bist du sicher, dass die Kabel zur Batterie dick genug sind? Mit wie 
viel Ampere hast du sie Batterieseitig abgesichert?

von Max Murks (Gast)


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Also die Position der Batterie ist so gewählt, das sie den Hoden 
möglichst nahe kommt?! Willste das der TÜV das als Sexspielzeug 
abnimmt?! Eine DIN dafür gibt es ja: 
https://www.beuth.de/de/norm/iso-3533/346142110

von simson (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Bist du sicher, dass die Kabel zur Batterie dick genug sind? Mit
> wie
> viel Ampere hast du sie Batterieseitig abgesichert?

Leitungen sind 6mm², Sicherung ist 100A direkt auf dem Controller.
Wie schon geschrieben, Antriebs-Strang ist direkt vom Unu, von daher 
dürften die Querschnitte passen. Der Akku ist nicht Original, der war 
nur für die Testfahrt.

von Stefan F. (Gast)


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simson schrieb:
> Leitungen sind 6mm², Sicherung ist 100A direkt auf dem Controller.

Oh! Ganz schön viel für 6mm², da verheizt du bestimmt eine Menge Energie 
beim Anfahren.

Die Sicherung gehört direkt an die Batterieklemme, damit dir das Gefährt 
nicht unter den Hoden abbrennt, wenn ein Kabel eingeklemmt oder 
eingeschmolzen wurde.

von simson (Gast)


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Max M. schrieb:
> simson schrieb:
>> Gibt es mittlerweile neue Infos zur "TÜV" Abnahme ?
>
> Die letzten 8J nicht dazu gekommen den mal zu fragen?
> Heißer Tipp:
> VORHER den Tüver fragen was der sehen will bei der Abnahme.
>
> Außerdem ist das Frevel ein altes Mopped derart zu kanabalisieren.

Das Moped bleibt unverändert, man kann auch wieder einen Benzinmotor 
einbauen.

von simson (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> simson schrieb:
>> Leitungen sind 6mm², Sicherung ist 100A direkt auf dem Controller.
>
> Oh! Ganz schön viel für 6mm², da verheizt du bestimmt eine Menge Energie
> beim Anfahren.
>
> Die Sicherung gehört direkt an die Batterieklemme, damit dir das Gefährt
> nicht unter den Hoden abbrennt, wenn ein Kabel eingeklemmt oder
> eingeschmolzen wurde.

Der Akku vom Unu hat natürlich auch noch ein BMS, das bei Kurzschluss 
wegschaltet.
Das ganze war nur ein Test, um das Motorsetup zu testen, jetzt kommt die 
Fleißarbeit, alles schön zu verpacken.

Der Motor zieht nicht mehr als 50A, macht auf 1 Meter Kabellänge 300mV, 
ist glaub ich o.k.

von Simson (Gast)


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Max Murks schrieb:
> Also die Position der Batterie ist so gewählt, das sie den Hoden
> möglichst nahe kommt?! Willste das der TÜV das als Sexspielzeug
> abnimmt?! Eine DIN dafür gibt es ja:
> https://www.beuth.de/de/norm/iso-3533/346142110

Freut mich, dass ich deine Fantasie beflügelt habe.

von ACDC (Gast)


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simson schrieb:
> meine Zeit
> kosten nichts.

Willst du für mich arbeiten :)????

von TomA (Gast)


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Wenn man sich auf den Kopf stellt, sieht Alles beinahe wieder normal 
aus!

Wenn jemand etwas leistet wird sofort versucht es schlecht zu reden. Ist 
das ein Forenproblem, ein deutsches Problem, oder steht schon die 
Menschheit Kopf?

Mir gefällt das Projekt!

Tom

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich finds auch gut, man muss es jedenfalls mal probieren - die Zeit der 
2-Takter ist einfach vorbei. Wie immer ist es das Problem, den Motor gut 
zu installieren, die Kraftübertragung sauber hinzukriegen und ein 
Plätzchen für die Batterien zu finden. Bremse hinten könnte auch noch 
schwierig sein. Ich würde mich ja über Fotos des Projektes freuen.

von Roland E. (roland0815)


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simson schrieb:
> Ich liebe dieses Forum :(

Um auf deinen Nick zurückzukommen:

Warum sollte man freiwillig ein 60km/h Moped auf 45km/h drosseln wollen?
Bei E-Umbau einer Simson erlischt deren Sonderstatus in Bezug auf die 
erlaubte Höchstgeschwindigkeit.

Von daher ist der Tipp mit dem S-Pedelec gar nicht falsch, das ist auch 
nicht langsamer als dein frickeliger Umbau.

von 🕵︎ Joachim L. (Gast)


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Schön das es klappt. In Vietnam lassen die den Benzinmotor drin, vorne 
´ne Scheibenbremse dran und in der Hinterradnabe einen fetzigen E-Motor. 
Hybridmoped, einfach genital! Und die gehen ab wie ein rotes Mopped 
(Honda Wave Kopien 50-200 ccm)Große Batterie rein, der Halbschalenhelm 
passt immer noch dazu. Original ohne Elektro siehe Bild. Gibts auch in 
D.

von Simson (Gast)


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Roland E. schrieb:
> simson schrieb:
>> Ich liebe dieses Forum :(
>
> Um auf deinen Nick zurückzukommen:
>
> Warum sollte man freiwillig ein 60km/h Moped auf 45km/h drosseln wollen?
> Bei E-Umbau einer Simson erlischt deren Sonderstatus in Bezug auf die
> erlaubte Höchstgeschwindigkeit.
>
> Von daher ist der Tipp mit dem S-Pedelec gar nicht falsch, das ist auch
> nicht langsamer als dein frickeliger Umbau.

Die Jungs von https://second-ride.de/ behalten den 60km/h Status.

von Simson (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Ich finds auch gut, man muss es jedenfalls mal probieren - die
> Zeit der
> 2-Takter ist einfach vorbei. Wie immer ist es das Problem, den Motor gut
> zu installieren, die Kraftübertragung sauber hinzukriegen und ein
> Plätzchen für die Batterien zu finden. Bremse hinten könnte auch noch
> schwierig sein. Ich würde mich ja über Fotos des Projektes freuen.

Bei Gelegenheit mache ich noch mehr Fotos, im Moment ist es nur etwas zu 
kalt für die Werkstatt.
Der Motor ist vom Unu(2kw), die Felge ist abgeflext, da wo die 
Trommelbremse war ist jetzt das Ritzel.
Der Motor ist in einem Rahmen aus Flachstahl eingebaut, 
Befestigungspunkte sind die gleichen wie für den Zweitakter.
Die Bremse hinten bleibt erhalten.

Die Akkus möchte ich entweder an Stelle des Tanks anbauen(Schwierig 
wegen der Form) oder unter dem Trittblech.

von Simson (Gast)


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Danke.

In diesem Forum sind viele Besserwisser unterwegs, weiß auch nicht woran 
das liegt.
In anderen Foren ist der Umgangston viel freundlicher und man will sich 
gegenseitig helfen.

von 🕵︎ Joachim L. (Gast)


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Viele "Gäste" sind auch nicht so nett und freundlich gesinnt wie du. 
Wenn man nur die Trolle verbannen könnte. So viele wie hier, da muss es 
irgendwo Trollclubs geben die sich austauschen, wo man die Leute am 
einfachsten runterziehen kann.
Die sind nicht alle dumm, aber hintervotzig und sadistisch. Manchmal 
würde ich gerne meine Ruhe haben. Es müsste ein Funktion geben, wo man 
(zumindest vorrübergehend) alle nichtangemeldeten Poster ausblenden 
kann. Täte mir zwar leid für Leute wie dich, aber weiss jemand einen 
besseren Weg?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Simson schrieb:
> In anderen Foren ist der Umgangston viel freundlicher und man will sich
> gegenseitig helfen.

Das ist wohl so, findest Du aber auch hier. Derbe Beiträge musst Du 
ertragen, ignorieren, auf gleiche Weise erwidern, was immer Dir am 
meisten liegt.

Eigenart dieses Forums ist, dass verblüffend breites Wissen über das 
Kerngebiet Mikrocontroller bzw. Elektronik allgemein vorhanden ist.

Aber eigentlich finde ich es großartig und auch lustig, dass Du Dich 
nach neun Jahren nochmal meldest und Sachstandbericht lieferst. Manche 
Dinge brauchen etwas länger. Kenne ich von mir ebenso...

von Paul Pokus (Gast)


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Simson schrieb:
> In diesem Forum sind viele Besserwisser unterwegs, weiß auch nicht woran
> das liegt.
> In anderen Foren ist der Umgangston viel freundlicher und man will sich
> gegenseitig helfen.

Ich wüsste nicht das "besser wissen" und "sich helfen" irgendwie 
ausschliessen, eher im Gegenteil.

Und die Ansichten über den passenden Umgangston sind nun mal lokal sehr 
verschieden:
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=kein+ostdeutsch#fpstate=ive&vld=cid:ad89b873,vid:KnvuLK-rKjs

von Icke ®. (49636b65)


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Joachim L. schrieb:
> In Vietnam lassen die den Benzinmotor drin, vorne
> ´ne Scheibenbremse dran und in der Hinterradnabe einen fetzigen E-Motor.

Sicher, daß das ein Motor ist und keine Trommelbremse? Fällt außerdem 
nicht unter Moped, sondern Leichtkraftrad.

von Icke ®. (49636b65)


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Simson schrieb:
> Die Jungs von https://second-ride.de/ behalten den 60km/h Status.

Die haben offensichtlich (für viel Geld und gute Worte) eine Serien-ABE 
bekommen. Für Einzelumbauten dürfte das wirtschaftlich kaum sinnvoll 
sein.

Nachtrag:
Der Umbausatz von Second-Ride ebenfalls nicht, da fertige E-Mopeds 
deutlich preiswerter erhältlich sind.

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Regelmäßig bekommt mein Freund, ein TÜV Ing. solche Anfragen und lehnt 
sie ab.  All das was die Leute basteln, manche sehr gut, manche tüddeln 
irgendwie was aus dem Müll zusammen ... für NULL Euro, oder noch 
weniger... dafür muss er sich in der Zentrale rechtfertigen und 
Verantwortung übernehmen. Das größte Problem ist nicht die ASU sondern 
die EMV die gern mal 5-20K€ verschlingt und das nur die Importeure mit 
Stückzahlen stemmen können. Er würde selbst für sich selber sowas nicht 
bauen wollen, denn damit ist nicht nur EIN TÜVler 30 min beschäftigt 
sondern viele über Tage.

Es bräuchte ein Gesetz für sowas, das alles unter 50km/h vogelfrei 
baubar ist aber wie ihr bei den Pedelecs seht klappt das im über 
regulierten D nicht. Mich wunderts ja das es E-Bikes gibt..... aber wenn 
ich den "Schwalbe Kasten" aus 5mm Stahlblech sehe, bin ich froh das wir 
so über reguliert sind. Man denke auch an einen Unfall!

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Icke ®. schrieb:
> Die haben offensichtlich (für viel Geld und gute Worte) eine Serien-ABE
> bekommen. Für Einzelumbauten dürfte das wirtschaftlich kaum sinnvoll
> sein.

Ja, das denke ich auch, vor allem von einem Ingenieur konstruiert mit 
NULL Sinn für Ästhetik. Simson ist immer schon hässlich ohne Ende, aber 
das in der Luft stehende Phallusreglergehäuse sieht sch... aus.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Joachim L. schrieb:
> Es müsste ein Funktion geben, wo man (zumindest vorrübergehend) alle
> nichtangemeldeten Poster ausblenden kann.

Gibt es.
Klickst Du auf Start, dann auf Herunterfahren.

von Thomas U. (charley10)


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Simson schrieb:
...

>
> Die Akkus möchte ich entweder an Stelle des Tanks anbauen(Schwierig
> wegen der Form) oder unter dem Trittblech.

Damit werden Kurvenfahrten 'etwas' schieriger!

von Max M. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Simson schrieb:
>> Die Jungs von https://second-ride.de/ behalten den 60km/h Status.
>
> Die haben offensichtlich (für viel Geld und gute Worte) eine Serien-ABE
> bekommen.
Und das steht wo?
Ich sehe auf deren Website nicht ein Wort darüber wie es mit der 
Zulassung aussiegt.

50Km Reichweite bei narcoleptischer Fahrweise finde ich für ein 60kmH 
Mopped auch erschütternd wenig.

Damit kann ich keine Std herumkurven ohne in der Pampa liegenzubleiben.

von Thomas U. (charley10)


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Max M. schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>> Simson schrieb:
>>> Die Jungs von https://second-ride.de/ behalten den 60km/h Status.
>>
>> Die haben offensichtlich (für viel Geld und gute Worte) eine Serien-ABE
>> bekommen.
> Und das steht wo?
> Ich sehe auf deren Website nicht ein Wort darüber wie es mit der
> Zulassung aussiegt.
>
> 50Km Reichweite bei narcoleptischer Fahrweise finde ich für ein 60kmH
> Mopped auch erschütternd wenig.

Diese 'Reichweite' passt doch perfekt zu der immer wieder geäußerten 
'Erfahrung', dass du nach ebendieser Reichweite so fertig bist, dass du 
dich nach einer mehrstündigen Lade-Kaffee-sauf-Pause sehnst!

>
> Damit kann ich keine Std herumkurven ohne in der Pampa liegenzubleiben.
Denk an deine Mobilitätsscham!!! Einfach so geht gar nicht!

von Max M. (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Denk an deine Mobilitätsscham!!! Einfach so geht gar nicht!
Ich lass sogar den Wagen warmlaufen während ich Eis kratze.
Ist der Ruf erst ruiniert...

Wer nach 1Std Mopped Urlaubsreif ist, sollte vielleicht lieber im 
Seniorenheim an der Sauerstoffflasche bleiben.

Gibt eigentliche einen Reiseführer 'Die schönsten Ladestationen 
Deutschlands'?
Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht das die schönsten Orte nicht 
entlang eines dicht gestaffelten Ladenetzes liegen.

von Thomas U. (charley10)


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Max M. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Denk an deine Mobilitätsscham!!! Einfach so geht gar nicht!
> Ich lass sogar den Wagen warmlaufen während ich Eis kratze.
> Ist der Ruf erst ruiniert...

Wenn die Verursacher derartiger 'Verordnungen' ins Auto steigen, hat das 
der Chaffeur bereits auf Betriebstemperatur gebraucht. Wie auch immer...
>
Als meine Frau noch täglich los musste, habe ich ihr einen 
Kühlwasserwärmer ins Auto eingebaut, der mit Zeitschalter und Kabel 
perfekt fünktionierte, ich alte Umweltsau! Da ist der Motor schon 
vorgewärmt und das Abtauen geht deutlich schneller.

> Wer nach 1Std Mopped Urlaubsreif ist, sollte vielleicht lieber im
> Seniorenheim an der Sauerstoffflasche bleiben.

Wie sonst werden KaffeeLadePausen aller max. 1h allerorten von den 
Schneeflöckchen in Dauerschleife begründet?
>
> Gibt eigentliche einen Reiseführer 'Die schönsten Ladestationen
> Deutschlands'?

Kommt sicher noch.

> Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht das die schönsten Orte nicht
> entlang eines dicht gestaffelten Ladenetzes liegen.

Wozu auch?!

von Dieter (Gast)


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Max M. schrieb:
> Gibt eigentliche einen Reiseführer 'Die schönsten Ladestationen
> Deutschlands'?

Den gibt es von einem Service, wo man sich die Ladestationen reservieren 
lassen kann. Wer dann eine halbe Stunde vorher hinkommt, bekommt das mit 
dem Laden einfach nicht hin und muss weiterziehen. Niemand verrät ihm 
das mit dem Reservieren.

von Thomas U. (charley10)


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Dieter schrieb:
> Max M. schrieb:
>> Gibt eigentliche einen Reiseführer 'Die schönsten Ladestationen
>> Deutschlands'?
>
> Den gibt es von einem Service, wo man sich die Ladestationen reservieren
> lassen kann. Wer dann eine halbe Stunde vorher hinkommt, bekommt das mit
> dem Laden einfach nicht hin und muss weiterziehen. Niemand verrät ihm
> das mit dem Reservieren.

Und für denjenigen, der die reservierte Chance durch 'Kleberstau' 
verpasst siehts sicher nicht besser aus...

von DANIEL D. (Gast)


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So eine Scheiße mit EMV und was weiß ich hätte ich beim TÜV jetzt nicht 
gerechnet.

Ich hätte eher eine 125er umgebaut, aber das Projekt ist trotz alledem 
interessant.

von simson (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Simson schrieb:
> ...
>
>>
>> Die Akkus möchte ich entweder an Stelle des Tanks anbauen(Schwierig
>> wegen der Form) oder unter dem Trittblech.
>
> Damit werden Kurvenfahrten 'etwas' schieriger!

Der Schalldämpfer hängt tiefer.

von simson (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> So eine Scheiße mit EMV und was weiß ich hätte ich beim TÜV jetzt
> nicht
> gerechnet.
>
> Ich hätte eher eine 125er umgebaut, aber das Projekt ist trotz alledem
> interessant.

Angeblich nur für Fahrzeuge vor 2002.
Ich hoffe, da ich Serienteile aus einem anderen Roller verwende, weniger 
Probleme bekomme.

von Thomas U. (charley10)


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simson schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Simson schrieb:
>> ...
>>
>>>
>>> Die Akkus möchte ich entweder an Stelle des Tanks anbauen(Schwierig
>>> wegen der Form) oder unter dem Trittblech.
>>
>> Damit werden Kurvenfahrten 'etwas' schieriger!
>
> Der Schalldämpfer hängt tiefer.

O.k. - ich spendiere ein 'w'...

Und die Bodenfreiheit unter den Trittblechen ist durch den deutlich 
dickeren Akku sicher viel geringer, was bei Kurvenfahrten zum 
'Schleifkontakt' an diesen Stellen führt... Ob das der Akku auf Dauer 
mag?

von simson (Gast)


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simson schrieb:
> Angeblich nur für Fahrzeuge vor 2002.

Natürlich nach.

von Max M. (Gast)


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Simson schrieb:
> Die Akkus möchte ich entweder an Stelle des Tanks anbauen(Schwierig
> wegen der Form) oder unter dem Trittblech.

Gewicht nach unten und auf Gewichtsverteilung achten.
Das Fahrverhalten wird sonst mies.

Und geh endlich zum TÜV der später die Einzelabnahme macht.
Ohne das der seinen Senf dazugeben kann, hast Du nicht den Hauch einer 
Chance.
Und frag den VORHER was der ganze Spaß kostet.

von Icke ®. (49636b65)


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Max M. schrieb:
> Und das steht wo?
> Ich sehe auf deren Website nicht ein Wort darüber wie es mit der
> Zulassung aussiegt.

Die Webseite ist in der Tat sehr spartanisch mit Informationen. Daß mit 
dem Kit 60km/h erlaubt sind, ergab sich aus verschiedenen Pressertikeln:

https://www.motorradonline.de/ratgeber/elektro-umbausatz-fuer-simson-von-second-ride/
https://www.heise.de/news/Second-Ride-Elektro-Umbausatz-fuer-Simson-Mopeds-7251807.html

von simson (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Es bräuchte ein Gesetz für sowas, das alles unter 50km/h vogelfrei
> baubar ist aber wie ihr bei den Pedelecs seht klappt das im über
> regulierten D nicht. Mich wunderts ja das es E-Bikes gibt..... aber wenn
> ich den "Schwalbe Kasten" aus 5mm Stahlblech sehe, bin ich froh das wir
> so über reguliert sind. Man denke auch an einen Unfall!

Wenn du bei einem Unfall lieber Kontakt mit einem heißen 2-Takter hast 
als mit einem Kasten...
Der Kasten verschwindet übrigens komplett unter der Verkleidung.

von There is hope (Gast)


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Ein Freund hat vor zehn Jahren einen Trabi elektrifiziert. Die 
Betriebserlaubnis hat er beim TÜV Süd in München bekommen. Dort gibt/gab 
es eine Stelle, die auf Sonderabnahmen spezialisiert ist. Seine 
Erfahrungen waren durchweg positiv. Bei der ersten Vorstellung hatte es 
noch nicht geklappt (Bremsen haben links und rechts nicht gleich gut 
gegriffen, Akkus waren gewichtstechnisch nicht ausgewogen genug 
verteilt). Der TÜV Mensch gab hilfreiche Tipps, wie die Probleme zu 
beseitigen sind und im zweiten Anlauf hat es dann geklappt.
Ein Aufwand ist es natürlich schon; der trabi fährt selbstverständlich 
auf einem Anhänger zur Abnahme ;-)

von Christian M. (likeme)


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There is hope schrieb:
> Ein Freund hat vor zehn Jahren einen Trabi elektrifiziert. Die
> Betriebserlaubnis hat er beim TÜV Süd in München bekommen

Zu dieser Zeit mussten die Ingenieure noch nicht tausend Bilder machen 
und wurde auch nicht so wirklich von oben kontrolliert. Sprich, es war 
viel Ermessensspielraum vorhanden. Seid sie vor wenigen Jahren von einer 
Akkreditierungsbude zerlegt wurden: NULL Toleranz!

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