Hallo, ich habe mir vor eineiger Zeit erfolgreich ein Elektroauto gebaut(www.felix.ballendat.com). Es wird von 34 in Reihe geschalteten 3.2V 300Ah lifepo4 Akkus betrieben. Nun will ich eine Einzelzellüberwachung intergrieren und auf jede Zelle eine Platine intallieren, die an der jeweiligen Zelle Temperatur und Spannung misst. Diese Schaltungen kommunizieren mit einem Master, der dann die Daten an mein Tablet schickt. Mein Problem ist jetzt, dass alle Microcontroller von einer gemeinsamen Spannungsquelle betrieben werden sollen und ich nicht weiß wie ich dann die Spannung an der Zelle messen kann, weil diese ja durch die Reihenschaltung ein anderes Potential hat als die Versorgungsspannung der Platinen. Ich hoffe meine Problemstellung ist klar und ihr könnt mir weiterhelfen. Das Ganze sollte selbstverständlich möglichst einfach und kostengünstig sein ;-)
Habe mir nur ganz kurz die Seite angeschaut. Respekt! Es gibt viele mögliche Ansätze. Ich würde auf jede Zelle einen kleinen µC mit integriertem Temperatursensor schnallen (z.B. MSP430F2013), den du dann direkt aus der jeweiligen Zelle versorgen kannst. Damit ist der Bauteilaufwand fast komplett auf den µC beschränkt (ein Stützkondensator an der Spannungsversorgung sollte noch rein und ein Spannungsteiler für die Messung der Zellenspannung). Zur Kommunikation dann mit einem Optokoppler auf einen geeigneten Bus gehen. I2C wäre passend, ist aber blöd über Optokoppler. Ich würde 3-Wire-SPI nehmen, das kann so ziemlich jeder µC von Haus aus. Muss ja nicht schnell sein. Max
Hallo Felix, du könntest mehrere uC zum messen nehmen und per Optokoppler an den Master anbinden. Also alle X Zellen einen uC zum messen nehmen. Wobei "A" ein Akkublock ist und aus mehreren Zellen besteht --A---A---A---A-- -uC1-uC2-uC3-uC4- bekomme es gerade nicht richtig erklärt...
34 x 3,2 sind 110 Volt. Da ist nix mehr mit Schutzkleinspannung und du solltest dir da halbwegs selbst klar sein was du tust bevor die dir Platine um die Ohren fliegt. Ansonsten billig: Spannungsteiler der soweit teilt, daß die Messpannung kleiner als die uC Versorgung wird und dann mit einem Multiplexer über differentielle Eingänge messen. Sicher: uC mit DC/DC Wandler versorgen und dann direkt potentialfrei messen. Z. Bsp. Reichelt SIM2... Wirklich sicher ist das aber auch nicht, da die SIM Module keinen Isolationstest bzw. VDE Zeichen haben.
J. V. schrieb: > 34 x 3,2 sind 110 Volt. Da ist nix mehr mit Schutzkleinspannung und du > solltest dir da halbwegs selbst klar sein was du tust bevor die dir > Platine um die Ohren fliegt. Hauptsache daher gelabert! Hällst Du Felix für dumm? Oder für nen Anfänger? Es gibt auch Menschen die mindestens genauso viel wie Du können!
Also so ein Kommentar is doch noch völlig in Ordnung, wenn daraufa ucb was brauchabres kommt... " Wirklich sicher ist das aber auch nicht, da die SIM Module keinen Isolationstest bzw. VDE Zeichen haben." Den Hinweis zu geben ist zwar immer nervig, aber wenn danach Tipps Hinweise udn Hilfen kommen finde ich das noch ok.. Blöd nru wenn nur sowas kommt wie lass die Finger davon,das braucht wirklich niemand! Den Hinweis mit den SIM Modulen finde ich schon wichtig, vorrausgesetzt es gibt dazu keine Gegenstimme wegen der Sicherhheit. Wenn im Datenblatt aber was von 1000V oder so gefaselt wird, sollte man sich darauf natürlich schon verlassen können..kann man das nicht?!
Danke für die schnellen Antworten! @ Max: Ja, genau so hätte ich mir das auch ungefähr vorgestellt. Das Problem ist aber, dass meine Zellenspannung unter Last ( ca.600A) auf unter 2.2 Volt absinken kann und doch dann nicht mehr genug Spannung für den µC bleibt oder liege ich da falsch? Zusätzlich habe ich durch die variierende Zellenspannung keine anständige Messreferenz oder? Ansonsten wäre das meine Lieblingslösung. @ Marc: Schöne Lösung! Das würde wirklich vieles einfacher machen, gefällt mir persönlich aber nicht so gut, weil mein Perfektionismus nur eine Platine pro Zelle zulässt ;-) und ich das gleiche BMS-System dann auch gerne für mein E-Bike und E-Motorrad verwenden würde. Und das mit der hohen Spannung (124V Ladeschlussspannung) ist selbstverständlich nicht zu unterschätzen, aber wer nicht wagt der nicht gewinnt ;-)
>@ Marc: Schöne Lösung! Das würde wirklich vieles einfacher machen, >gefällt mir persönlich aber nicht so gut, weil mein Perfektionismus nur >eine Platine pro Zelle zulässt ;-) Dann warte halt bis du schwarz wirst oder lass dir selber was einfallen. Marcs Lösung ist gut und schnell umsetzbar.
Ich hab mal dashier gebaut: http://uniworse.org/2013/06/01/battery-management-system-using-ltc6803-3-and-at90can128-2/ und das Design für die Lösung mit CAN Kommunikation zwischen Master und Slave liegt hier auch noch herum, könnte ich bei Bedarf mal rausgeben. Habe mal ein Bild angehängt, das ganze wurde so gebaut, dass es in 16er Packs A123 AMP20 Zellen oben zwischen den Zellfahnen passt. Beide Varianten sind schon im Einsatz gewesen. Erfüllt zwar nicht unbedingt den "eine Platine pro Zelle" Ansatz, ist aber genau und nicht allzu teuer (12 Zellen IC kost ~20€ + Kleinkram).
Felix Ballendat schrieb: > @ Marc: Schöne Lösung! Das würde wirklich vieles einfacher machen, > gefällt mir persönlich aber nicht so gut, > weil mein Perfektionismus nur eine Platine pro Zelle zulässt ;-) Das ist blöd, weil die Lösung für mehrere Zennen pro Platine gedacht ist :-) bei einer Zelle pro Platine stirbt der uC aus Langeweile
Marc schrieb: > bei einer Zelle pro Platine stirbt der uC aus Langeweile den Fall hatte ich bisher noch nicht ;-) aber wenn das ein Problem ist kann man den uC ja auch mit kHz takten, dann hat er weniger Langeweile ...
Timbo schrieb: > enn im Datenblatt aber was von 1000V oder so gefaselt wird, sollte man > sich darauf natürlich schon verlassen können..kann man das nicht?! Fragt sich nur wie lange der das aushält
Schau mal bei der Firma Linear Technologies, die haben extra Chips für BMS. Die sind für Elektro-Autos entwickelt worden. Das wäre halt die Premium-Lösung. Aber vermutlich nicht ganz preiswert. Ich könnte Dir aber vielleicht den Kontakt zu Linear Technologies herstellen. (Schreib mir mal ne PM). Vielleicht geht da ja was. Die hätten ggv. Eval-Boards.... http://parametric.linear.com/multicell_battery_stack_monitor
> @ Max: Ja, genau so hätte ich mir das auch ungefähr vorgestellt. Das > Problem ist aber, dass meine Zellenspannung unter Last ( ca.600A) auf > unter 2.2 Volt absinken kann und doch dann nicht mehr genug Spannung für > den > µC bleibt oder liege ich da falsch? > Zusätzlich habe ich durch die variierende Zellenspannung keine > anständige Messreferenz oder? Ansonsten wäre das meine Lieblingslösung. Nimm doch einen Atmega Tiny. Der hat weniger als 2.2V Betriebsspannung. Ich glaub Atmel hat sogar extra Mikrocontroller für Batteriemanagement. PS: Was sagt eigentlich der TÜV zu deinen umbauten? Lass dich nicht erwischen.
Hi, wir haben sowas gebaut ( Schau mal auf unsere website www.ecs-online.org) Gleiche Prinzip, ein Controller pro Zelle und dann Kommunikation per RS485. Das Protokoll ist offen. Gruß Falko Jahn
> Mein Problem ist jetzt, dass alle Microcontroller von einer gemeinsamen > Spannungsquelle betrieben werden sollen und ich nicht weiß wie ich dann > die Spannung an der Zelle messen kann Tja, gar nicht. Du kannst aber an jede Zelle einen uC hängen, direkt versorgt von der Zelle, und der schläft fast die ganze Zeit, braucht also als PicoPower AVR nur wenige uA. Ein Eingang wird auf Pin Change Interrupt gesetzt, und kapazitiv mit einem Ausgang des uC der Nachbarzelle verbunden (interner pull up enabled damit ein hochohmiger Gleichspannungspfad vorhanden ist). So kann sich die Kette von uC aufwecken und kommunizieren. Leider ist zur GENAUEN Messung der Zellenspannung eine Spannungsreferenz nötig, die genauer ist als die vom uC, was noch mal ein paar uA frisst, aber die kann an einen Ausgang de s uC kommen so daß sie nur mit Strom versorgt wird, wenn man auch messen will. Theoretisch gibt es noch den LTC1043 der die Spannung der Zelle an den uC-Eingang auf anderem Potential transportieren kann, aber der hält keine 124V aus und diskreter Aufbau ist eher blöd.
@David: die Dinger sind ja wirklich erschwinglich aber ich würde sie trotzdem gerne selber bauen der Weg ist ja schließlich das Ziel ;-). @T.N.: ja danke, dann bleibt aber immer noch das Problem, dass die Bezugsspannung zum messen der Zellspannung schwankt oder liege ich da flasch? wie könnte ich denn diese stabilisieren? Der TÜV hat mir das alles ordnungsgemäß abgenommen und zugelassen =) mehr zum Elektroauto unter www.felix.ballendat.com @Falko: Genau so hätte ich mir das vorgestellt, sogar mit zellsymetierung, Respekt! nur 40Eier pro zelle liegen leider über meinem Studentenbudget. @J.V.: Ein DC/DC wandler wäre natürlich eine Möglichkeit. Ist es denn Realistisch an jeder Zelle einen eigenen Wandler zu verbauen?
Naja, die Einzelcontroller Lösung ist zwar in allen Belangen unterlegen, habe ich aber auch mal zum testen umgesetzt. Verstehe das grundlegende Problem dabei nicht, jeder der mal irgendetwas mit einem Microcontroller gemacht hat, sollte das hinbekommen. Beliebigen uC mit 1V Referenz und 1.8V bis 5.5V Spannungsbereich nem ADC und extern ein FET mit Widerstand zum entladen. Mein Problem dabei war, dass es keinen Weg gab das ganze zuverlässig so genau hinzubekommen wie vom Zellenhersteller normal vorgegeben. (+/- 20mV) Dazu wäre eine genaue externe Referenz nötig gewesen und anderer Krimskrams, schon hat es sich nichtmehr gelohnt. Eine Platine für 12 Zellen kommt auf rund 50€ und das auch schon bei einem Stück. Ich habe genau das Alles durchgemacht und kann dir nur dringend raten das selber machen lieber an einer anderen Stelle auszuleben.
> @T.N.: ja danke, dann bleibt aber immer noch das Problem, dass die > Bezugsspannung zum messen der Zellspannung schwankt oder liege ich da > flasch? wie könnte ich denn diese stabilisieren? > Der TÜV hat mir das alles ordnungsgemäß abgenommen und zugelassen =) > mehr zum Elektroauto unter www.felix.ballendat.com Naja, das hab ich auch nicht bedacht. Aber einen Spannungsregler brauchst dann für jeden µC und dessen Versorgung auf jeden Fall. Der sollte die Spannung ja dann wohl stabilisieren.
J. V. schrieb: > Ansonsten billig: Spannungsteiler der soweit teilt, daß die Messpannung > kleiner als die uC Versorgung wird und dann mit einem Multiplexer über > differentielle Eingänge messen. Das ist der Weg, den die meisten klassischen E-Autos benutzen. Im alten Kewet wurde das u.a. auch so gemacht, weil MCs und Peripherie damals nicht ganz billig waren. Mit einem Spannungsteiler von 1:20 und einem einigermassen gut auflösenden ADC sollte das auch bei deinen LiIon Akkus gehen. Das Balancing ist damit aber noch nicht gelöst. Felix Ballendat schrieb: > ich habe mir vor eineiger Zeit erfolgreich ein Elektroauto > gebaut(www.felix.ballendat.com). Nettes Projekt - zwei Sachen sind mir allerdings nicht klar: 1. > nur 40Eier pro zelle liegen leider über meinem Studentenbudget. Wie passt das zu einem Z3? 2. Was hat der Heizlüfter in der Fotogalerie zu suchen? :-P
Felix Ballendat schrieb: > @ Max: Ja, genau so hätte ich mir das auch ungefähr vorgestellt. Das > Problem ist aber, dass meine Zellenspannung unter Last ( ca.600A) auf > unter 2.2 Volt absinken kann und doch dann nicht mehr genug Spannung für > den > µC bleibt oder liege ich da falsch? > Zusätzlich habe ich durch die variierende Zellenspannung keine > anständige Messreferenz oder? Ansonsten wäre das meine Lieblingslösung. Mir deucht, Marcs Lösung und meine sind so ziemlich identisch. Wir haben es nur unterschiedlich erklärt. OK, und Marc misst mit einem µC mehrere Zellen, das dürfte sinnvoll sein. Der MSP430F2013 ist mit 1,8V zufrieden, das sollte kein Problem sein. Die built-in reference liefert dir über den gesamten Spannungsbereich 1,2V +/- 60mV. Ich weiß nur nicht, ob dir 5% Genauigkeit reichen - für LiIon ist das eher nicht ausreichend. Dann musst du eben noch eine präzise Referenz spendieren, z.B. den REF3318 - MaWins Vorschlag, den über einen Portpin zu betreiben, ist fast schon genial. Bei Verwendung einer externen Referenz Präzisionswiderstände für den Spannungsteiler dann nicht vergessen, sonst ist die Referenz ziemlich witzlos. Du kannst natürlich auch mit einem Atmel oder irgendwas von Freescale arbeiten, die diversen µC unterscheiden sich in ihren Fähigkeiten nur marginal. Max
@Felix Ein 8-Füßer kost' fast nix. Hat sogar mehrere A/D-Wandler, einen für U und einen für T. Die Kommunikation kann über zwei Optokoppler seriell erfolgen. (34*2) A/D-Wandler kosten auch 'nen Haufen.
@David Brandt: Danke für die Erfahrungswerte! Bei einer Einplatinenlösung habe ich allerdings das Problem, dass ja jede Zelle mit einem Kabel mit dem Master verbunden werden muss. Das würde für mich zum einen heißen 35*4m Kabel verlegen und zum anderen alle Spannungen der Reihenschlatung ( von 3.2-124V ) auf einer Platine unterzubringen, was mir etwas heikel erscheint. Die Messung muss bei mir nichts so übertrieben genau sein, da ich für sämtliche Berechnungen (Restkilometer, Restladung, Energievebrauch...) die Gesmtspannung der Reihenschaltung messe. Die Einzelzellenmessung dient lediglich der Überwachung. Ansonsten würde mich bei deiner Lösung aber noch interessieren wie du die 1V Reverenzspannung realisiert hast? @ Matthias Sch.: Ja richtig, Zellsymetierung habe ich dann noch keine, diese würde ich weiterhin über die schon vorhandenen Lastmodule ausführern. > nur 40Eier pro zelle liegen leider über meinem Studentenbudget. > Wie passt das zu einem Z3? Genau das ist auch das Problem: Der Umbau war eh schon zu teuer. > 2. > Was hat der Heizlüfter in der Fotogalerie zu suchen? :-P Da eine originale Autoheizung ja die Abwärme des Motors nutzt musste ich mir eine Elektrische selber bauen. Und dafür habe ich den Heizlüfter so umgebaut, dass der in den Schacht des Wärmetauschers passt (Bilder auf meiner Homepage). Betrieben wird er von der Hauptbatterie ( ca.110V), gesteuert durch deine PWM aus einem 555 Timer + Mosfets.
> Der MSP430F2013 ist mit 1,8V zufrieden, das sollte kein Problem sein. > Die built-in reference liefert dir über den gesamten Spannungsbereich > 1,2V +/- 60mV. > Ich weiß nur nicht, ob dir 5% Genauigkeit reichen - für LiIon ist das > eher nicht ausreichend. Dann musst du eben noch eine präzise Referenz > spendieren, z.B. den REF3318 - MaWins Vorschlag, den über einen Portpin > zu betreiben, ist fast schon genial. Aha das war die Information die die mir noch gefehlt hat, ein REF3318, Danke. Gibt es auch noch andere Möglichkeiten eine ca.1V Reverenzspannung zu realisieren?
Suche bei den einschlägigen Distributoren (Farnell, Mouser, Digikey) mal nach den Referenzen. Über die parametrische Suche solltest zu ziemlich schnell zum Erfolg kommen. Das Ergebnis wird es zwar eher nicht bei Reichelt geben, aber das sollte kein Problem sein. Max
Bei so vielen Zellen kannst Du aber auch den guten, alten Dreisatz anwenden. Je drei Zellen, einen etwas größeren µP (6 x A/D) und mit der Spannung von drei, fast leeren Zellen, gleichzeitig deine Überwachung speisen. Tiefentladung soll das System ja sicher verhindern - wie auch immer. Wie bereits gesagt, seriell quatschen und dazwischen Optokoppler.
Felix Ballendat schrieb: > Der TÜV hat mir das alles ordnungsgemäß abgenommen und zugelassen =) > mehr zum Elektroauto unter www.felix.ballendat.com > Das ist wohl ein Witz, oder der TÜV besoffen... Schau Dir mal den Chip an LTC6803 http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/680313fa.pdf bzw http://parametric.linear.com/html/Multicell_Battery_Stack_Monitor
> Das ist wohl ein Witz, oder der TÜV besoffen...
was soll das denn bitte heißen?
FelixB schrieb: >> Das ist wohl ein Witz, oder der TÜV besoffen... > > was soll das denn bitte heißen? Na das mit der TÜV Abnahme. Was Du auf Deinem privaten Grundstück machst ist egal. Aber wer weiß, vielleicht hast Du ja doch eine FMEA gemacht und den richtigen ASIL Level bestimmt und danach die passenden Vorkehrungen wie Isolationsmessung, Zweikanaligkeit (z.B) Gaspedal, Lockstep Kontroller, Einzelspannunsmessung, Notabschaltung, ... getroffen. Deine Lochrasterplatinen sowie Bauteile sind natürlich auch automotiv qualifiziert.
convert schrieb: > TÜV Abnahme Er hat sicherlich eine Einzelabnahme gemacht. Und bei einer Lochrasterplatinen für die Gebläsesteuerung sehe ich auch kein Sicherheitsproblem. Du schon?
Alexander Schmidt schrieb: > convert schrieb: >> TÜV Abnahme > > Er hat sicherlich eine Einzelabnahme gemacht. Ach so, Einzelabnahme - da ist dann ja alles erlaubt. EMV Tests hat er sicher auch gemacht.
convert schrieb: > Ach so, Einzelabnahme - da ist dann ja alles erlaubt. EMV Tests hat er > sicher auch gemacht. Es gab hier schon einige Leute im Forum, die das komplett durchgezogen haben. Daher würde ich es nicht ausschließen. z.B. Beitrag "Hochspannungs-Schaltnetzteil im Eigenbau" http://rc-autopilot.de/wiki/index.php/Opel_Corsa_Project_2
Hallo, willst Du eine ehrliche Antwort auch von einem anderen? Ja, ich sehe durchaus mögliche Probleme bei Lochrasterplatinen, die einen Heizlüfter ansteuern, da die Ströme durchaus brandgefährlich werden können. Genauso sehe ich es durchaus kritisch an, so ein Selbstbau-Fahrzeug im öffentlichen Straßenverkehr zu betreiben. Auch wen die ISO 26262 nur für Serienfahrzeuge Gültigkeit hat, so gibt sie trotzdem einen Anhalt, was man bei Einzelstücken zu beachten hat (und da zählt dann auch die Lüfteransteuerung dazu). Und wenn er sich jetzt erst Gedanken zu einem BMS macht (wobei die Brandgefahr von LiIons, auch wenn es LoFePo4 sind nicht zu unterschätzen ist), dann ist das für mich ein Indiz, dass hier einiges andere auch nicht bedacht wurde. Haben wir aber schon öfter hier diskutiert, es läuft immer auf den ja oben schon gefallenen Satz > Und das mit der hohen Spannung (124V Ladeschlussspannung) ist > selbstverständlich nicht zu unterschätzen, aber wer nicht wagt > der nicht gewinnt ;-) heraus, wobei ich immer hoffe, dass diese Bastler weit weg von mir und meiner Familie leben. Bitte nicht falsch verstehen, ich gönne jedem sein Hobby und seine Erfolgserlebnisse, aber nachdem ich nun seit vielen Jahren im Automotive-Bereich den (Company-)Functional Safety Manager spielen darf, bin ich mir der damit verbundenen Risiken wohl zu bewusst, um dabei kein schlechtes Gefühl zu bekommen. Und zum Thema TÜV: Glaub mir, ich habe es bisher nur so erlebt, dass die getroffenen Maßnahmen bei solchen Projekten vom TÜV (ggf. nach ein paar Runden) als "gerade so ausreichend" bewertet wurden - egal wie gut das Arbeitsergebnis wirklich war. Dafür steckt der TÜV nicht tief genug im Einzelprojekt, um die wirklichen Knackpunkte zu sehen. Schöne Grüße, Martin
Martin L. schrieb: > heraus, wobei ich immer hoffe, dass diese Bastler weit weg von mir und > meiner Familie leben. Ja, nach Feierabend verliert man nämlich die Fähigkeit etwas richtig zu machen! Somit sind alle Bastelprojekte generell lebensgefährlich, auch wenn man Tagsüber (achtung, nicht bei Urlaub!!) sowas professionell macht!
Alex W. schrieb: > Martin L. schrieb: > >> heraus, wobei ich immer hoffe, dass diese Bastler weit weg von mir und >> meiner Familie leben. > > Ja, nach Feierabend verliert man nämlich die Fähigkeit etwas richtig zu > machen! Somit sind alle Bastelprojekte generell lebensgefährlich, auch > wenn man Tagsüber (achtung, nicht bei Urlaub!!) sowas professionell > macht! Genau, ist ja nur ein Auto... Mit 1000 kg bei > 100 km/h - 120 V Li Batterien und Lochrasterplatinen. Da kann sicher nix passieren. Auf ans fröhliche Basteln.
Alex W. schrieb: > Martin L. schrieb: > >> heraus, wobei ich immer hoffe, dass diese Bastler weit weg von mir und >> meiner Familie leben. > > Ja, nach Feierabend verliert man nämlich die Fähigkeit etwas richtig zu > machen! Somit sind alle Bastelprojekte generell lebensgefährlich, auch > wenn man Tagsüber (achtung, nicht bei Urlaub!!) sowas professionell > macht! Nein, man verliert nach Feierabend nicht seine Fähigkeit etwas richtig zu machen. Erstaunlicherweise habe ich es hier jedoch noch nie erlebt, dass die Leute, die wegen Basteleien an Autos hier nachfragen die Vorbildung und das Wissen haben, die Arbeiten entsprechend dem Stand der Technik sicher auszuführen. Kann das eventuell daran liegen, dass diejenigen, die die entsprechenden Fähigkeiten haben, entweder nicht nachfragen müssen, oder aber wissen, das so ein Projekt zu viel Arbeit für einen einzelnen ist, um es entsprechend sicher zu machen? Nur mal so zum nachdenken: Beruflich habe ich mit einer Mannschaft von 6 Mitarbeitern innerhalb von 2 Jahren als Vorentwicklungsprojekt einen Range-Extender aufgebaut. Dabei haben wir praktisch die gesammten elektrischen Komponenten zugekauft. Nach den zwei Jahren hatten wir einen straßentauglichen Prototyp und eine ungefähre Ahnung, was wir noch nicht wissen. Nur ein Beispiel: hat sich der TO Gedanken darüber gemacht, was passiert, wenn er mit seinem Auto ein Unfall hat und sich überschlägt und dann die Feuerwehr mit der großen Hydraulikschere kommt? Ich weiss es nicht, wage aber auf Grund der gezeigten Fragen und Informationen die Annahme, dass nein. Und speziell zur Person des TO: Ich glaube sofort, dass er sehr intelligent ist und sehr umsichtig an solche Projekte herangeht. Ich bezweifel jedoch etwas, dass er die dazu notwendige Erfahrung und das Wissen hat (als 24-jähriger). Nur mal so nebenbei: der TÜV ist der Auffassung, dass man mindestens 2000 Stunden unter Anleitung auf dem Gebiet der Funktionalen Sicherheit gearbeitet haben muss (nach entsprechender Schulung), bevor man so ein Projekt verantwortlich betreuen sollte. Aber auch diese Argumente verhallen stets ungehört. Und auch dies ist nicht geeignet, mir mein schlechtes Gefühl zu nehmen. Schöne Grüße, Martin
Meine Fresse, man darf in D sowieso schon fast nichts (beispielsweise im Vergleich zu den USA, erst Recht Indien). Wen wundert das, wenn all unsere versammelten Bedenkenträger weil sie sonst nichts zu Stande bekommen in Entscheider- und Bestimmer-Positionen sitzen. Lasst den mal machen, ganz alleine wird er die Projekte nicht angehen, auch wenn das für die Entwicklungsabteilung eines Automobilkonzerns im Vergleich ein Armutszeugnis ist.
Ja richtig es handelte sich um eine Sonderahnahme bei der ich allerdings kein EMV Gutachten ablegen musste, da des Auto älter als Bj2002 ist aber auch wenn wäre das nur teuer gewesen und hätte mir keine weltbewegenden Ergebnisse gebracht, ein freund von mir hat ein SEHR ähnliches Projekt durchgezogen und auch eine EMV Prüfung gemacht welche er ohne Probleme bestanden hat. Ich entwickle selbst seit einem Jahr in einer Firma an einem Supercapspeicher zur Bermsenergierückgewinnung von einem Motorrad mit und weiß somit sehr gut wie man sich mit allem möglichen sehr lange aufhalten kann nur meistens wird es davon nicht besser! Selbstverständlich hat der Akkupack schon eine BMS zur Symetrierung, mir geht es hier aber, wie auch schon zu anfang gesagt, nur um eine Anzeige der Einzelspannungen auf meinem Tablet! Das gesamte Akkupack lässt ich auch manuel und elektronisch im falle eines Unfalles Meschanisch abtrennen und somit sichern. Wir sogar mal einen Belastungstest mit einer geladenen 200Ah lifepo4 Batterie gemacht und sie aufs übelste mechanisch belastet. Alles was dabei endstanden ist war eine große Menge Rauch!
Hallo Felix Ich habe mir Deine Seite angeschaut, und bin beeindruckt. Ich hoffe Du läßt Dir deinen Enthusiasmus nicht von den geehrten Miesmachern zerstören. Schöne Grüße Christian
Ihr habt ja recht, Funktionale Sicherheit macht nichts besser, und ich bin ja auch nur Neidisch, weil mir mit diesem Projekt so ein Armutszeugniss ausgestellt wird. Fünf Jahre Knast sind ja auch schnell vorbei, und den Schadenseersatzes zahlt man auch nur sieben Jahre dank Privatinsolvenz. In den USA würde ich das allerdings nicht unbedingt machen, da kann aus den fünf Jahren auch 'mal die Todesstrafe werden (wenn man entsprechend schlampt). Hier gilt: Mehr Freiheit vorher, härtere Strafen hinterher. Davor schützt übrigens auch eine TÜV-Abnahme nicht, der übernimmt nämlich nicht die Haftung - noch nicht einmal zum Teil. Und bei einer Einzelabnahme ist er auch noch nicht einmal ein Beweis für sorgfältiges Arbeiten - auch hier nur zum Vergleich: für ein Assessment eines neuen Antriebsstrangs rechnet der TÜV normalerweise mindestens 400 Stunden a 160 Euro plus Moms. Da ich mich jetzt genug aufgeregt habe und ich weiss, dass die Schwartzmalerei eines unfähigen Spaßverderbers eh' nicht in's Gewicht fällt, war dies mein letzter Kommentar dazu (zumindest in diesem Faden- ich weiss: Gott sei dank!) Schöne Grüße, Martin P.S.: wer Sarkasmus findet, darf 'mal darüber nachdenken... P.P.S.: Ich muss aber zugeben, dass der TO deutlich mehr über sein System nachgedacht zu haben scheint, als hier üblich. Ich wünsche ihm und allen die ihm auf der Straße begegnen alles Gute.
convert schrieb: > Aber wer weiß, vielleicht hast Du ja doch eine FMEA gemacht und den > richtigen ASIL Level bestimmt und danach die passenden Vorkehrungen wie > Isolationsmessung, Zweikanaligkeit (z.B) Gaspedal, Lockstep Kontroller, > Einzelspannunsmessung, Notabschaltung, ... getroffen. Deine > Lochrasterplatinen sowie Bauteile sind natürlich auch automotiv > qualifiziert. Wenn man das Gelabere über die Sicherheit hier so hört wird einem schlecht. Solange die wichtige Mechanik geht (Lenkung, Bremsen) hätte ich kein Problem dem im Verkehr zu begegnen. (Viel mehr hat ein Fahrlehrer bei einem durchgeknallten Anfänger auch nicht) Warum soll eine sauber aufgebaute Lochrasterplatine per Definition unsicher sein? Und dass der Antrieb aus was für Gründen auch immer während des Betriebs versagt ist ein Zustand den alle Vorschriften und Abnahmen auch bei den Serienautos nicht verhindert haben. Im Gegenteil. Die Autos von früher ohne Elektronik waren in dieser Hinsicht zuverlässiger. Auch das ganze Herumreiten auf EMV, Rohs u.s.w ist Gesülze. Die ganzen Vorschriften sind doch nur entstanden weil die Lobby der Großindustrie den kleineren Buden den Einstieg erschweren will. Bessere Produkte sind dabei nicht heraus gekommen. Jeder der eine analoge Stromquelle vor einer LED in Verkehr bringt muss sich diesem Schwachsinn unterwerfen und gleichzeitig werden Millionen von Powerline-Adapter verkauft die die Umwelt nur so versäuchen. Aber zum Thema. Ich habe hier auch schon Experimente mit einer Einzelzellen-Elektronik gemacht und auch schon Software dazu geschrieben (TinyAvr und PIC12F1840). Die Signale wurden mit einer Leitung durch die Kette durchgeschoben. Am Ende haben ich das dann doch verworfen und bin auf LTC6803 umgestiegen. Der ist zwar erst mal recht teuer, aber 12 Kanäle mit einzel MCs kosten in der Summe nicht weniger. Beim ersten Prototyp waren noch ein paar Fehler im Layout. Nach dem Urlaub mache ich damit weiter. Eventuell stelle ich das dann mal hier rein. Ein alternativer Tip wäre: http://www.bmsbattery.com/smart/330-lifepo4lithium-ion-smart-bms-for-513-cells-in-series.html Der da verbaute Chip lässt sich prima per i2c steuern. Für den Preis kann man es nicht selber bauen.
>In den USA würde ich das allerdings nicht unbedingt machen, da kann aus >den fünf Jahren auch 'mal die Todesstrafe werden (wenn man entsprechend >schlampt). Hier gilt: Mehr Freiheit vorher, härtere Strafen hinterher. Überhaupt schon mal geschaut, was für unfachmännisch, lebensgefährlich zusammengeschraubte Autos in den USA auf den Strassen rumfahren?
--> convert, was hast denn Du in Deinem Leben schon zustande gebracht??? Zeig doch mal Deine Projekte her?
Und was machst wenn durch einen SW oder HW Bug plötzlich Gas gegeben wird? Oder ein unerwartetes Bremsmoment durch Rekuparation auftritt? Solang nix passiert es eh alles super. http://www.batteryvehiclesociety.org.uk/forums/viewtopic.php?t=1825
MaWin schrieb: > Lasst den mal machen, ganz alleine wird er die Projekte nicht angehen, > auch wenn das für die Entwicklungsabteilung eines Automobilkonzerns im > Vergleich ein Armutszeugnis ist. Lass ma ihn doch eh. Der Vergleich mit Entwicklungsabteilung - Zusammenschustern auf nicht mal A Muster Niveau bringt die schneller zam.
Hey Leute, Warum so kompliziert. Einen kleinen PIC / Atmel Controller verwenden, der direkt aus der Zelle versorgt wird. Die Zellenspannung dann über einen Spannungsteiler messen. Viele PIC / Atmel haben eine interne Referenz. Temperatur über KTY. http://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/thermo/thermo.htm Der Vorteil: Ändert sich die Spannung ändert sich auch die Versorgungspannung des ADC. Die Temperatur wird trotzdem richtig gemessen.
Das elithium bms kann ich nur bedingt empfehlen. Funktioniert, aber mit gewöhnungsbedürftiger Konfiguration. Die Auflösung von 8 bit ist auch nicht der kracher. Letztendlich sind da auf je dem Zellen board ein kleiner pic welche zu einer Masterplatine senden. Wenn man genug Zeit hat, bekommt man das besser hin.
ein lustiges system das mir vor einiger zeit unter gekommen ist war: ein tiny sitzt direkt auf der zelle und misst die versorgungsspannung gegen seine interne referenz. die übertragung der daten erfolgte durch eine "eimerkette" aus einem Transistor und einem Spannungsteiler von stufe zu stufe. nur der erste und letzte tiny hatten einen optokoppler. Das System hat den VT: keine koppler, geringe HW Kosten NT: versorgung aus der Zelle, viel SW, geringe Datenrate.
> die übertragung der daten erfolgte durch > eine "eimerkette" aus einem Transistor und einem Spannungsteiler von > stufe zu stufe. Den gigantischen Aufwand braucht man nicht, So lange der inaktiv-Pegel high ist (durch den internen pull-up) und die Übertragung seriell (also hochfrequent) reicht ein Kondensator als Kopplung. Der wirkt sogar in beiden Richtungen, man kann über ihn senden und empfangen.
> Viele PIC / Atmel haben eine interne Referenz.
Mit 20% Toleranz, klar ey, wenn man noch nie mit LiFePo zu tun hatte,
sollte man sich mit Vorschlägen vielleicht zurückhalten.
> Und was machst wenn durch einen SW oder HW Bug plötzlich Gas gegeben > wird? Dasselbe was man bei konventionellen KFZ macht wenn es wegen gebrochenem Plastikteil am Gasbowdenzug oder abgebrochenem Zinkdruckgussteil im Diesel plötzlich beschleunigt: Bremsen. Bremsen müssen in Deutschland kräftiger sein als der Motor. > Oder ein unerwartetes Bremsmoment durch Rekuparation auftritt? Das iat sicher problemloser als die Vollbremsungen die ein irregeleitetes ESP wegen Sensorfehlern auslöst. Sorry convert, solche Fehler passieren auch bei Serienautos, und zwar so oft, daß ich all die Genannten schon selbst erlebt habe. Wahrscheinlich bist du noch jung und unerfahren und glaubst an das Gute in der Welt und vor allem von den lieben Firmen die nur beste Qualität verkaufen. Armes Kind.
MaWin schrieb: > Das iat sicher problemloser als die Vollbremsungen die ein > irregeleitetes ESP wegen Sensorfehlern auslöst. Und was glaubst wie ein ESP entwickelt wird? http://de.m.wikipedia.org/wiki/ISO_26262 gleich unter Anwendungsbereich. > > Sorry convert, solche Fehler passieren auch bei Serienautos, und zwar so > oft, daß ich all die Genannten schon selbst erlebt habe. Ja und genau deswegen weil immer was passieren kann gibt es Standards wie IEC 61508 und nun ISO26262 um die Wahrscheinlichkeit eines kritischen Fehlers herabzusenken. Wahrscheinlich > bist du noch jung und unerfahren und glaubst an das Gute in der Welt und > vor allem von den lieben Firmen die nur beste Qualität verkaufen. Armes > Kind. Ja Papa - Du hast keine Ahnung.
Felix Ballendat schrieb: > @David Brandt: Danke für die Erfahrungswerte! Bei einer > Einplatinenlösung habe ich allerdings das Problem, dass ja jede Zelle > mit einem Kabel mit dem Master verbunden werden muss. Das würde für mich > zum einen heißen 35*4m Kabel verlegen und zum anderen alle Spannungen > der Reihenschlatung ( von 3.2-124V ) auf einer Platine unterzubringen, > was mir etwas heikel erscheint. Die Messung muss bei mir nichts so > übertrieben genau sein, da ich für sämtliche Berechnungen > (Restkilometer, Restladung, Energievebrauch...) > die Gesmtspannung der Reihenschaltung messe. Die Einzelzellenmessung > dient lediglich der Überwachung. 35*4m Kabel? Du hast dir weder durchgelesen was ich geschrieben habe, noch hast du dir mal den LTC6803 angeschaut den ich verbaut hatte und der hier schon mehrfach empfohlen wurde. Das IC löst genau das Problem und wohl besser wäre die Lösung mit CAN Bus. > Ansonsten würde mich bei deiner Lösung aber noch interessieren wie du > die 1V Reverenzspannung realisiert hast? Ich hatte zum testen einen LT6656 mit 1.25V, aber selbst damit ging es nicht genau genug. Die Tinys geben das einfach nicht zuverlässig her. LiPos gehen bei 20mV Überladung halt schon gerne kaputt, nicht unbedingt so spektakulär wie dies so manches Youtube Video nahelegen will, aber zumindest wird man so 1000 Zyklen nie schaffen bei 80% Restkapazität. Aber ich würde ja befürchten, dass deine Zellen mehr als nur 20mV überladen werden, wenn du keine Einzelzellenüberwachung machst. Aber wem sag ich das.
Hallo Felix, bist du der Typ dem sie nicht glauben wollten, dass er ein normales Auto zum Elektroauto umbaut? Hier noch was zu deiner Frage. Vielleicht kannst du etwas für dich daraus gewinnen. http://www.enersys-hawker.com/pdf/d/bicat_d.pdf
David Brandt schrieb: > LiPos gehen bei 20mV Überladung halt schon gerne kaputt, nicht unbedingt > so spektakulär wie dies so manches Youtube Video nahelegen will, aber > zumindest wird man so 1000 Zyklen nie schaffen bei 80% Restkapazität. Ich habe mich auch am Ende für den LTC6803 enschieden. Aber die o.g. Genauigkeitsanforderung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich verwende das an 100Ah LiFePo4-Akkus. Die sind mit 4V Ladeschlussspannung angegeben. Wenn man sich die Lade- und Entladekurven ansieht, merkt man, dass der Bereich zwischen 3.6 und 4V ziemlich schnell durchlaufen wird beim Laden. Es macht eigentlich keinen Sinn das bis auf 4V auszureizen. Wenn man bei 3.6V Schluss macht hat man vielleicht ein paar Prozent weniger Kapazität im Akku aber der Lebensdauer kommt das sehr zu Gute. Ein Entladen unter 2.8-3V bringt auch nur noch ein paar wenige Prozent für die es sich nicht lohnt Lebesdauer zu Opfern. Und wenn man sich auf diese Grenzen einlässt, dann sind Genauigkeiten von 100mV noch vertretbar. Das schafft ein Avr oder Pic auch mit interner Referenz, wenn er einmal! abgeglichen wurde, spielend.
Ich find die Idee von "zoggl" garnicht schlecht! Einen SPI-Bus zwischen den einzelnen µCs aufbauen, wobei die Pegelwandlung zum Controller auf dem nächst höherem Batteriespannungspotential jeweils mit Transistoren und Spannungsteilern realisiert wird. Ein ATtiny25 dürfte hier ausreichen http://www.atmel.com/Images/Atmel-2586-AVR-8-bit-Microcontroller-ATtiny25-ATtiny45-ATtiny85_Datasheet.pdf * kleiner 8-Pinner * SPI * 3x 10-bit ADC (ext. Temp über NTC Spannung frei) * 1,8V ... 5,5V (eine ausreichende LC-Siebung halte ich für angebracht) Anm.: den nicht genutzen Pin (des dritten ADCs) für eine LED nutzen, die z.B: einen Zellendefekt anzeigt. P.S.(@Felix Ballendat): Laut dem Kennzeichen auf dem Motorrad kommen wir aus dem gleichen Landkreis. Solltest Du mal Hilfe brauchen oder hast einfach Lust über die Technik zu philosophieren -> einfach PN an mich! (Dipl.Ing (FH), F&E für Class-D Amps und Schaltnetzteile bis 10kW) Schönen Gruß und viel Spass mit dem Auto!
Schneller und sparsamer als Optokoppler ist dieses geniale Teil: http://www.analog.com/static/imported-files/data_sheets/ADuM1200_1201.pdf. LG, Sebastian
Ich hatte mal einen Balancer/Monitor mit uC aufgebaut für Solar. 100-200K Widerstand von einem uC zum Nächsten, der Nächste hat den internen Pull-up, einfaches rs232. Dies in die Richtung UP. Down wird der Port auf Eingang mit Pull-UP oder GND geschaltet, und der untere µC hat einen Pull-down. Ich hatte Pic benutzt, mit Komparator, also war Input sowie Output durchgeschaltet über den HW Comparator. Dadurch war die Serielle Verbindung praktisch Verzögerungsfrei. Die uC machten aber auch nichts anderes als die bereits vorhandenen I2C Battery Monitoring Chips sowie den Temperatursensor zu messen und auf Modbus zu bringen.
Zum Thema ASIL, ISO26262 und TÜV: 1. ISO26262 ist nur für Serienproduzenten die gewerblich Fahrzeuge/Fahrzeugbauteile in Verkehr bringen überhaupt relevant und auch noch recht neu, sprich auch im Seriengeschäft halt das gerade erst Einzug bei Neuentwicklung. Bestandssysteme interessiert das sowieso nicht, Stichwort Bestandsschutz. ASIL ist damit auch erledigt da es aus der 26262 folgt. 2. TÜV, EMV usw. Einzelabnahme und gut ists, das Fahrzeug ist ein Privatumbau und kein Serienprojekt. Ist bei jedem getunten oder sonst wie umgebauten Fahrzeug auch nicht anders. EMV Prüfung interessiert beim Baujahr des Grundfahrzeugs auch nicht. --> Erst lesen und schlau machen, dann labern...sonst wirds einfach nur lächerlich. Zum eigentlichen Thema: nimm doch ein ASIC von Maxim, LT etc. das ein paar Zellen überwachen kann und fasse immer ein paar Zellen zu einem logischen Block mit jeweils einer eigenen Platine zusammen, dann musst Du nur Kommunikationsleitungen durch die Batterie ziehen und keine HV, außerdem muss keine von den Platinen für Spannungen >60V entwickelt werden. Die ASICs funktionieren im Allgemeinen übrigens nicht wenn nur eine Zelle dran hängt.
old man schrieb: > David Brandt schrieb: >> LiPos gehen bei 20mV Überladung halt schon gerne kaputt, nicht unbedingt >> so spektakulär wie dies so manches Youtube Video nahelegen will, aber >> zumindest wird man so 1000 Zyklen nie schaffen bei 80% Restkapazität. > > Ich habe mich auch am Ende für den LTC6803 enschieden. Aber die o.g. > Genauigkeitsanforderung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich verwende > das an 100Ah LiFePo4-Akkus. Die sind mit 4V Ladeschlussspannung > angegeben. Wenn man sich die Lade- und Entladekurven ansieht, merkt man, > dass der Bereich zwischen 3.6 und 4V ziemlich schnell durchlaufen wird > beim Laden. Es macht eigentlich keinen Sinn das bis auf 4V auszureizen. > Wenn man bei 3.6V Schluss macht hat man vielleicht ein paar Prozent > weniger Kapazität im Akku aber der Lebensdauer kommt das sehr zu Gute. > Ein Entladen unter 2.8-3V bringt auch nur noch ein paar wenige Prozent > für die es sich nicht lohnt Lebesdauer zu Opfern. Und wenn man sich auf > diese Grenzen einlässt, dann sind Genauigkeiten von 100mV noch > vertretbar. Das schafft ein Avr oder Pic auch mit interner Referenz, > wenn er einmal! abgeglichen wurde, spielend. Das Stimmt definitiv, aber IMHO entsprechen bei seinem Akku Setup 5% Kapazität über 300€ (34 * 200€ * 0.05), zumal ein BMS mit LTC6803 nicht teurer ist als einzelne Controller finde ich die Ersparnis sollte man mitnehmen. Aber da er sowieso nach der Packspannung regelt ist das viel blabla um nix. @Felix Ballendat Hatte noch eine Variante vergessen, hatten mal einen rudimentären Testaufbau mit einem ATmega8HVA, der ist dafür gemacht zwei Zellen zu Überwachen und Balancen. Ist nebenher halt ein normaler ATmega mit ein paar IOs die man für eine Daisy Chain Kommunikation nutzen kann. Habe hier noch einige rumliegen, könnte da evtl. mal zum testen was abgeben. (im TSOP Gehäuse) Ich fasse mich mal lieber kurz, ich tendiere Romane über Themen zu schreiben die ich so sehr praktisch Durchgekaut hab.
David Brandt schrieb: > Das Stimmt definitiv, aber IMHO entsprechen bei seinem Akku Setup 5% > Kapazität über 300€ (34 * 200€ * 0.05) Wenn der Akku durch nicht Ausnutzung der untern und oberen Grenzen 5% mehr Zyklen aushält wäre das kompensiert.
old man schrieb: > David Brandt schrieb: >> Das Stimmt definitiv, aber IMHO entsprechen bei seinem Akku Setup 5% >> Kapazität über 300€ (34 * 200€ * 0.05) > > Wenn der Akku durch nicht Ausnutzung der untern und oberen Grenzen 5% > mehr Zyklen aushält wäre das kompensiert. Is doch quatsch, wenn man die Zellen mit nem genauen BMS genau zwischen 20% und 80% betreibt ist das besser für die Zellen, als wenn man sie durch Ungenauigkeiten zwischen 15% und 85% betreibt. Und man hat trotzdem die Option mal auf 100% voll zu laden, wenn man es braucht.
David Brandt schrieb: > zwischen 15% und 85% wenn du von +-5% ausgehst sprechen wir von 200mV. Das ist wesentlich schlechter als das was mit einem AVR oder PIC und internerer Referenz nach Abgleich erreichbar ist. Hier geht es nur um Langzeit- und Temperaturstabilität. Wie gesagt, ich verwende auch LTC6803 aber hätte zumindestens was die Genauigkeit angeht kein Problem mit der Einzelzellenvariante.
@J.V.: Ein DC/DC wandler wäre natürlich eine Möglichkeit. Ist es denn Realistisch an jeder Zelle einen eigenen Wandler zu verbauen? Das ist natürlich zu teuer. Würde das in Gruppen machen. Ein guter Balancer ist natürlich nicht trivial. Guck dir mal bei Linear Technologies den LTC3300 an. Der balanciert 6er Gruppen in beiden Richtungen und man kann ihn bis 1000 Volt in Reihe schalten.
Habe mir Deine Seite angesehen, alle Achtung! Ich habe keine Ahnung wie weit Du in der Elektronik eingstiegen bist. Hier mal ein etwas anderer Vorschlag zur Lösung Deines Vorhabens. Ich würde das Problem so lösen: Die beiden Werte, Zellenspannung und Zellentemperatur werden in Strom von 1..2mA gewandelt. Dann spielen die Potentialunterschiede keine Rolle mehr. Nachteil sind die vielen Leitungen, aber eine geschickte Konstruktion mit Flachbandkabeln und Steckverbindern mit Hilfsplatinen ist optisch und technisch gut lösbar. Ein DC/DC-Wandler muß eine Spannug von z.B. 12V liefern. Damit entsteht eine Betriebsspannung für den ATMEGA, dessen GND um 12V unter dem Minuspol des Fahrakkus liegen muß. Für die 34 Zellen werden 2 Gruppen von Shunts nötig um den Messstrom in Spannung zu wandeln. Dann folgen Analogmultiplexer. Zwischen den Muxern und Analogeingang vom ATMEGA kommt ein OP, der als Spannungslupe funktioniert damit die Ungenauigkeit des integrierten ADW wurscht ist. Die U/I-Wandler an den Zellen würde ich "zu Fuß" lösen. Pro Zelle werden 2 PNP-Transistoren benötigt. Zum Beispiel BF423, die können bis 300V und kosten nur 7 Cent. Der Emitter von Transistor #1 wird mit einen R mit den Pluspol der Zelle verbunden. Die Basis über einen Schutz-R an den Minuspol der Zelle. Der Kollektorstrom fließt nach "unten" und ist abhängig von der Zellenspannung und der Temperatur des Transistors. Transistor #2 erhält ebenso einen R vom Emitter zum Pluspol der Zelle. Die Basis wird über einen Spannungsteiler, bestehend aus Temperatursensor und Widerstand, an den Minuspol der Zelle verbunden. Der Kollektorstrom nach "unten" enthält die Info über die Zellenspannung, Transistortemperatur und der Temperatur des Sensors. Aus den beiden Stromwerten muß der ATMEGA die Zellenspannung und -Temperatur selektieren. Die Werte werden erstmal in LTSPICE berechnet um die optimalen Widerstandswerte zu ermitteln. Ist aber noch zu ungenau. Das muß mit einer fertigen Schaltung labormäßig ermittelt werden. Es sind 3 Temperature nötig, also Backofen mit 60°C, Werkstatt mit 20°C und Gefrierfach mit -16°C. Sobald die 3 Teile (Transen und Sensor) auf eine Temperatur sind, wird der Strom bei 3 Zellenspannungen (min - norm - max)ermittelt. Und das ganze bei allen 3 Temperaturen. Es sin 3 Werte nötig um die Linearität der Messwerte zu erkennen. Weil die Temperaturspannungen von Halbleitern eine Naturkonstante ist, vermute ich gute Linearität. Das macht man nur mit ein einziges Muster. Für die anderen 33 Stück kann man, muß aber nicht, aus 100 Stück (kosten nur 7 Euro) selektieren. Den Rest muß der ATMEGA machen. Eine Steckbrücke signalisiert den ATMEGA: messe das Referenzteil und ermittle die Abweichungen der Übrigen. Die Korrekturwerte kommen ins EEPROM vom Atmega. Die temperaturabhängigkeit der Transistoren wird rechnerisch kompensiert weil der Sensor die Temperatur mißt. Das habe ich jetzt nur aus dem Stand beschrieben, ich hoffe, das es verständlich war. Gruß Peter
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