Hallo ich bin dabei mir einen Arduino zu kaufen, hab aber ein paar Fragen. Was sind die Vor- bzw. Nachteile des Arduino und für was wird es in der Wirtschaft (Industrie) verwendet? Oder ist das nur ein reine Plattform für den neu Einsteiger? Ich hab viel darüber gelesen und weiß auch mittlerweile, dass es von Kunststudenten für Kunststudenten entwickelt wurde. Das es für einen Anfänger wir ich es bin ideal ist um Basics zu sammeln, aber dass kann doch nicht alles sein oder? Mich interessiert halt, was für Firmen sich mit dem Arduino auseinander setzen und wo für? Wie die Plattform in der offenen Wirtschaft ankommt und was halt die Vor- und Nachteile des Boards sind. Darüber konnte ich nichts finden bzw. nichts was mir plausibel klingt. Gruss andreas1993
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Andreas Hoffmann schrieb: > Was sind die Vor- bzw. Nachteile des Arduino und für was wird es in der > Wirtschaft (Industrie) verwendet? > > Oder ist das nur ein reine Plattform für den neu Einsteiger? Wozu Arduino gut ist haben wir grad vor ein paar Tagen durchgekaut: Beitrag "Ist Arduino verpönt?" MfG,
Andreas Hoffmann schrieb: > was für Firmen sich mit dem Arduino auseinander setzen Ich denke vor alles die, die den Arduino/Clones herstellen
Kann mir nur vorstellen, dass er für Einzelanfertigungen und individuallösungen in Betracht käme, wenn die Teilepreise keine Rolle spielen und kein Software-Entwickler zur Verfügung steht und Time-To-Market die größte Rolle spielt..
Andreas Hoffmann schrieb: > Hallo > > ich bin dabei mir einen Arduino zu kaufen, hab aber ein paar Fragen. > Was sind die Vor- bzw. Nachteile des Arduino und für was wird es in der > Wirtschaft (Industrie) verwendet? Eher nicht. > Oder ist das nur ein reine Plattform für den neu Einsteiger? Ja. > Ich hab viel darüber gelesen und weiß auch mittlerweile, dass es von > Kunststudenten für Kunststudenten entwickelt wurde. Das es für einen > Anfänger wir ich es bin ideal ist um Basics zu sammeln, aber dass kann > doch nicht alles sein oder? Doch das ist alles. Vielleicht wird die HW mal in Firmen für einen Versuchsaufbau/Einzelstück verwendet, aber mehr auch nicht. > Mich interessiert halt, was für Firmen mit dem Arduino auseinander > setzen und wo für, wie es in der offenen Wirtschaft ankommt und was halt > die Vor- und Nachteile des Boards sind. Darüber konnte ich nichts finden > bzw. nichts was mir plausibel klingt. Der Arduino ist viel zu teuer. Der Arduino steht unter GPL Lizenz und das kann keine Firma nutzen, die damit Geld verdienen will.
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Franz schrieb: > Ich denke vor alles die, die den Arduino/Clones herstellen Zum grossen Teil ist es eine Rekursion. Aber man gibt die Hoffnung nicht auf das mal was passiert das den Spielzeug-Rahmen des Systems sprengen könnte.
OAmp schrieb: > Zum grossen Teil ist es eine Rekursion. Aber man gibt die Hoffnung nicht > auf das mal was passiert das den Spielzeug-Rahmen des Systems sprengen > könnte. Schön gesagt ;-)
Markus Müller schrieb: > Der Arduino steht unter GPL Lizenz und das kann keine Firma nutzen, die > damit Geld verdienen will. Das ist nicht richtig. Es gibt ja genügend Firmen die mit der Produktion der Arduinos Geld verdienen. Die GPL schließt eine kommerzielle Nutzung nicht aus. Zum Beispiel werkelt in vielen kommerziellen Devices ein Linux-Kernel der unter der GPL steht (man denke zB an Android oder Router, NAS, etc..)
Für alles was in >10 Stück produziert werden soll erscheint der arduino nicht wirklich interessant. Aber z.B für einen kleinen Testadapter in der Produktion wo nur ein paar benötigt werden und keine teure Hardware entwickelt werden soll könnte ich mir das schon vorstellen. Obwohl ich da eher ein kleines Evalboard für nehmen würde. Um ein paar Relais anzusteuern oder mal eine Spannung am ADC zu messen hab ich schon ein paar TI Launchpads oder ST Discovery als Testadapter verbaut.
Wobei kleine Arduino clones aus China ganz interessant sein können. Weniger weils ein Arduino ist, sondern weil die Dinger teilweise weniger kosten als die Chips in Einzelstückzahlen. Besonders bei den AVRs mit USB, die es in keinem steckbretttauglichen Gehäuse gibt.
eric schrieb: > Wobei kleine Arduino clones aus China ganz interessant sein können. > Weniger weils ein Arduino ist, sondern weil die Dinger teilweise weniger > kosten als die Chips in Einzelstückzahlen. Besonders bei den AVRs mit > USB, die es in keinem steckbretttauglichen Gehäuse gibt. Nein, ich werde kein Industrieprodukt-Produkt kaufen in dem ein billigster China-Clowne drinsteckt: CE-kenzeichen - Fehlanzeige. Langzeitverfügbarkeit - Fehlanzeige. Support - Fehlanzeige. Ebenso für Kundenanpassungen, Sicherheitsprüfungen, Raum- und Energieeffizienz. Da ist man mit eigenem Design und Designverifikation auf der qualitativ besseren Seite - die Kunden danken es einem mit Treue ;-) MfG,
Ein Arduino kostet 20 Euro. Das ist günstiger als die Freundin zu McDonnalds einzuladen. Und dafür fragst du auch auch nicht im Ernährungsforum nach. Also gib einfach mal 20 Euro aus, und lass dich überraschen und neue Erfahrungen sammeln. Günstiger bekommst du es nicht.
Ich würde sagen zum Einstieg ist er ok, aber man sollte etwas elektronisches Grundwissen über Widerständer, Transistoren/MOSFET,... mitbringen.
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Das Problem (zumindest bei den klassischen 8-bit Arduinos) ist, die Programmiersprache. Durch das extrem hohe Abstraktionslevel von Wiring (so heisst die doch, oder ?) wird selbst primitivster Code (Hello world z.B.) extrem groß und damit langsam. Für einen Anfänger mag es OK sein wenn seine Applikation 10mal so viel Flash und Takt braucht, aber jeder Manager wird dem Programmierer in den Arsch treten wenn er mit so einem Code daherkommt....
Wenn er zu langsam ist, kann mam den Arduino als einfaches AVR Board verwenden und "richrig" uC Programmieren lernen.
Max D. schrieb: > aber jeder > Manager wird dem Programmierer in den Arsch treten wenn er mit so einem > Code daherkommt.... Wo wir wieder bei der Frage sind, wo Arduino professionell benutzt wird. Mich hat erschreckt, als ich hier irgendwo gelesen habe, dass Pin setzen, wenn ich mich richtig erinnere, 100-150 Takte braucht. Meine Meinung ist, dass es dafür, wofür es gemacht ist, brauchbar ist, aber jemand, der sich mit Mikrocontrollerprogrammierung beschäftigen will, sollte lieber direkt mit C oder Assembler anfangen.
Auch wenn mir vllt. einige widersprechen werden. Ich würde mit ASM anfangen und dann erst zu C übergehen, dass man den Prozessor verstanden hat und falls nötig etwas zeitkritisches in ASM optimieren kann.
@PittyJ: PittyJ schrieb: > Ein Arduino kostet 20 Euro. Das ist günstiger als die Freundin zu > McDonnalds einzuladen. [offtopic] 20€, das sind ungefähr 5 Big Macs plus ne große Cola, die zusammen knapp das 1,4-fache des Tagesbedarfs an Energie decken. Deine Freundin scheint einen gesunden Appetit zu haben ;-) SCNR [/offtopic] @Andreas Hoffmann: Ja, der PittyJ hat schon recht. Mit 20€ hast du nicht viel kaputtgemacht und weißt hinterher aus eigener Erfahrung, zu was das Ding taugt. ... und deine Freundin behält länger ihre gute Figur :)
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Yalu X. schrieb: > PittyJ schrieb: >> Ein Arduino kostet 20 Euro. Das ist günstiger als die Freundin zu >> McDonnalds einzuladen. > > [offtopic] > 20€, das sind ungefähr 5 Big Macs plus ne große Cola, die zusammen knapp > das 1,4-fache des Tagesbedarfs an Energie decken. > > Deine Freundin scheint einen gesunden Appetit zu haben ;-) > > SCNR > [/offtopic] Er wird ja selber auch was essen, trotzdem sind 20€ noch reichlich ^^ Ich würde mir für den Anfang aber keinen "richtigen" Arduino holen (also diese mit den für shields optimierten steckern) sonder einen "Klon" der in ein Breadboard passt, damit hat man mehr Möglichkeiten.
Yalu X. schrieb: > ... und deine Freundin behält länger ihre gute Figur :) Man sollte noch erwähnen, daß man mit 20 Euro auch in eine Pizzeria gehen und dort richtige Nahrungsmittel die sogar schmecken zu sich nehmen kann. :-)
Weil ja jede x-beliebige schmierige Pizzabude auf jedenfall und immer besseres Essen als McDonalds macht. Gute Pizza macht heute jede Dönerbude mit ordentlichem Ofen. Vor den Augen zubereitet. Und es gibt sicherlich Kaschemmen die deutlich schlechteres Essen als McDonald anbieten. Wobei erstmal definiert werden muss, was man unter GUT versteht. Gut schmeckend, wenig Kalorieren, wenig Fett, Bio, viele Ballaststoffe, wenig Mikrobiologische Belastung usw usw. Grade bei letzterem würde ein Vergleich "Systemgastronomie vs. Restaurant" sicher erhellende Einblicke bringen. gruß cyblord
Andreas Hoffmann schrieb: > Danke für eure zahlreichen Kommentare, bin etwas schlauer geworden! Und wie du nach dem Bedanken sehen kannst, gibts noch mehr zu lernen.
Nur so nebenbei, es gibt Arduino-Clone mit AVR, die kosten gerade einmal 9 bis 10 Euro (Arduino Pro Mini 328) Die sind Steckbretttauglich und haben alles was man für's loslegen benötigt an Bord. (Spannungsregler, LED, Quarz,...) Die verwende ich gerne wenn es um kleine Steckbrett-Basteleien geht bevor ich aus dem Ganzen eine eigenständige Platine mache.
Nachtrag: Meißtens ohne den vorprogrammierten Bootloader und mit Programmen in C und / oder ASM
cyblord ---- schrieb: > Und es gibt > sicherlich Kaschemmen die deutlich schlechteres Essen als McDonald > anbieten. Es geht immer noch schlechter, da geb ich dir recht. Aber wenn du diese Mischung aus Gummiarabikum mit Mehl in deren Inneren ein Schachterabfall-Pressling sitzt, garniert mit den Resten der vorigen Ernte an Salat und Tomaten als gutes Essen siehst, dann guten Appetit. Und ich habe nicht gesagt, daß jede Bruchbude ein gute Pizzeria ist. In manchen Großstädten mag es etwas schwieriger sein gute und preiswerte Lokale zu finden, in den lebenswerteren Gegenden lebt ein Restaurant nicht vom Hip, sondern davon von Kunden weiterempfohlen zu werden. Insofern regelt sich die Qualität von alleine. cyblord ---- schrieb: > Systemgastronomie Schon bei dem Wort wird mir schlecht. Tiefgefronene Industrieproduktion also. Kann man ab und an mal essen, aber muss man nicht öfter haben. Sag mal kommst du zufällig aus dem Großraum Berlin?
Barny schrieb: > ur so nebenbei, es gibt Arduino-Clone mit AVR, die kosten gerade einmal > 9 bis 10 Euro (Arduino Pro Mini 328) Der hat kein USB. Da ist der Nano praktischer, kaum groesser und auch nicht teurer. Natuerlich kann man an den mini pro einen USB-Adapter dran haengen. Und er hat den Vorteil, dass es ihn fuer 3v3 gibt - Nano und Uno findet man praktisch nur fuer 5v.
Udo Schmitt schrieb: > Aber wenn du diese Mischung aus Gummiarabikum mit Mehl in deren Inneren > ein Schachterabfall-Pressling sitzt, garniert mit den Resten der vorigen > Ernte an Salat und Tomaten als gutes Essen siehst, dann guten Appetit. Völlig übertrieben und abstrus. Ist halt Hip in manchen Gesellschaftsgruppen, FastFood derart schlecht zu reden. Das entbehrt jeder Grundlage, hat mit Fakten nichts zu tun. Aber hört sich gut, wenn man so vom Leder zieht, gell? Die Brötchen muss man nicht mögen, ist Geschmacksache. Toastbrot ist so ähnlich. Objektiv kann man darüber nichts aussagen. Dann, ist die Behauptung dass da Schlachtabfälle verwendet werden lächerlich. Soviel Abfälle fallen nicht an, McDonald ist einer DER größten Abnehmer für Rindfleisch. Ganze Höfe produzieren nur für McDonald. Ist übrigens beim Salat und bei Kartoffeln ebenso. Nix mit vorheriger Ernte. Alles nur billige polemik und nichts dahinter. Aber ich wette, deine Freunde finden deine Sprüche total Hip und Öko. Wen interessieren Fakten?
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Barny schrieb: > es gibt Arduino-Clone mit AVR, die kosten gerade einmal > 9 bis 10 Euro (Arduino Pro Mini 328) Wie kann es eigetlich von OpenSource Hardware Clone geben? und wie unterscheidet sich ein China-Clon vom China-Original? Werden die Originale von der Arduino GmbH&Co KG(TM) gefertigt und verkauft? Der Pro Mini kostet übrigens gerade mal 5€: http://dx.com/p/arduino-pro-mini-microcontroller-circuit-board-blue-5v-16mhz-178183 Über die Langzeitverfügbarkeit würde ich mir bei den spezifizierten Boards auch keine Sorgen machen.
Chr. Messener schrieb: > Über die Langzeitverfügbarkeit würde ich mir bei den spezifizierten > Boards auch keine Sorgen machen. Das ist ja auch voelliger Unsinn gewesen, gerade weil die Layouts oeffentlich verfuegbar sind, ist die lange Verfuegbarkeit garantiert - im Zweifel koennte man immer noch selbst produzieren.
cyblord ---- schrieb: > Aber ich wette, deine Freunde > finden deine Sprüche total Hip und Öko. Wen interessieren Fakten? Weder noch, weisst du was eine Hyperbel ist? Nicht die mathematische... Trauriger Fakt ist daß es eine wachsende Zahl vor allem junger Leute gibt, die gar nicht mehr wissen was gutes Essen ist, siehe das Beispiel oben wo Essen gehen mit McDoof verbunden wird. Und wenn ich nur darauf hinweise, daß es auch noch richtiges Essen jenseits dieses Einheitsbrei von Industriepresslingen von angeblich reinem Rindfleisch gibt, dann kommt sofort ein cyblord und geht ab wie eine Rakete was die Tatsache, daß zu viele nichts anderes mehr kennen wunderbar bestätigt. Mein Tipp: Hör mit dem Rauchen auf, dann schmeckst du nach 6 Monaten wieder 10 mal so viel und gehst vieleicht freiwillig dahin wos schmeckt :-) Guten Appetit noch und Schluss mit dem Offtopic :-)
Udo Schmitt schrieb: > Trauriger Fakt ist daß es eine wachsende Zahl vor allem junger Leute > gibt, die gar nicht mehr wissen was gutes Essen ist, siehe das Beispiel > oben wo Essen gehen mit McDoof verbunden wird. Ja die schlimme Jugend von heute. Zum Glück gibts dich der Bescheid weiß. > Und wenn ich nur darauf hinweise, daß es auch noch richtiges Essen > jenseits dieses Einheitsbrei von Industriepresslingen von angeblich > reinem Rindfleisch gibt, dann kommt sofort ein cyblord und geht ab wie > eine Rakete was die Tatsache, daß zu viele nichts anderes mehr kennen > wunderbar bestätigt. Nun, du behauptet ganz einfach völligen Unsinn. Und das lasse ich nicht so stehen. Du hast eine sehr starke Meinung gegen FastFood, welche du mit Pseudo-Fakten und objektiv unwahren Behauptungen untermauern willst. Das ist ein ganz schlechter Stil. Außerdem gibst du dann auch noch den Oberlehrer, der die doofe Jugend belehren muss. > Mein Tipp: Hör mit dem Rauchen auf, dann schmeckst du nach 6 Monaten > wieder 10 mal so viel und gehst vieleicht freiwillig dahin wos schmeckt > :-) Ich rauche nicht und über Geschmack streiten nur Idioten.
Sagt mal Jungs. Habt ihr nichts besseres zu tun als über McDonalds und Pizza zu diskutieren? Oder geht es euch darum eine sachliche Diskussion über Arduino zu verhindern?
cyblord ---- schrieb: > Ich rauche nicht und über Geschmack streiten nur Idioten. Du hast angefangen zu "streiten".
Quack schrieb: > Chr. Messener schrieb: >> Über die Langzeitverfügbarkeit würde ich mir bei den spezifizierten >> Boards auch keine Sorgen machen. > > Das ist ja auch voelliger Unsinn gewesen, gerade weil die Layouts > oeffentlich verfuegbar sind, ist die lange Verfuegbarkeit garantiert - > im Zweifel koennte man immer noch selbst produzieren. Na klar, du hälst ja auch alle teile im lager für den fall das dein Lieferant entschwunden ist. Der Zweck der Forderung nach Langzeitverfügbarkeit ist ja gerade, der das man es eben nicht selbst machen muß (und allein alle NRE-Cost, Rüstkosten, Lieferzeiten des exotischsten teils, Prüfkosten etc. tragen muß). MfG,
Udo Schmitt schrieb: > cyblord ---- schrieb: >> Ich rauche nicht und über Geschmack streiten nur Idioten. > > Du hast angefangen zu "streiten". Aber über Fakten. Weil du einfach kompletten Unsinn behauptest. Wie wem welches essen schmeckt, interessiert mich überhaupt nicht. Warum sagst du nicht einfach, dass dir McDonald nicht schmeckt, und/oder du Systemgastronomie als solches aus ideologischen Gründen ablehnst. Statt irgendwelchen Stuss zu erzählen in der Hoffnung es fragt niemand nach?
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Ich benutze den Arduino wie ein IC. Einen Sockel auf die Platine und Rechner und 'ne ganze Tüte voll Hardware ist fertig. Dann muss ich mich nur noch mit den Anschlüssen beschäftigen. Natürlich ist das minimal teurer als eine Eigenentwicklung und u.U. auch nicht das Beste für die Serie. Aber ich spare sehr viel Zeit bei der Hard- und Softwareentwicklung. Auch ist das Entflechten viel einfacher, vor allem wenn es mich nicht stört, dass da jemand etwas höher ist. Ich kann sogar den Platz nutzen um darunter Bauteile zu verstecken. In einem Punkt unterscheide ich mich vielleicht von den normalen Nutzern: Ich benutze oft nur den Bootloader, manchmal noch nicht mal den. ISP ist ja da. Bekannte von mir, die noch auf bedrahtete Bauteile stehen, lieben die Teile. Der SMD-Part ist ja fertig.
Amateur schrieb: > Natürlich ist das minimal teurer als eine Eigenentwicklung und u.U. auch > nicht das Beste für die Serie. Wenn man sich manche "Arduino Leonardo Pro Micro" clones auf eBay anguckt, dann sind die für kleine Stückzahlen sogar billiger als die Eigenentwicklung. Die gibts aus China für ca. 3.50 EUR inkl. Versand (billiger wenn man mehrere kauft). Lästig ist, dass nicht alle Pins nach außen geführt sind, aber dafür gibts neben den Atmega32U4 auch gleich noch ne USB Buchse und nen Spannungsregler. Und mit einer Sicherung und Diode ist das ganze auch noch ausgestattet. Ob ich eBay Bauteile in Serie verwenden würde ist natürlich ne andere Frage, aber für Prototypen ist es ganz nett 2-3 von den Boards zur Hand zu haben.
Fpga Kuechle schrieb: > Der Zweck der Forderung nach Langzeitverfügbarkeit ist ja gerade, der > das man es eben nicht selbst machen muß (und allein alle NRE-Cost, > Rüstkosten, Lieferzeiten des exotischsten teils, Prüfkosten etc. tragen > muß). Und da ist ein eigenes Design einem Arduino-Board inwiefern im Vorteil? Denn das wurde hier behauptet.
Quack schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: >> Der Zweck der Forderung nach Langzeitverfügbarkeit ist ja gerade, der >> das man es eben nicht selbst machen muß (und allein alle NRE-Cost, >> Rüstkosten, Lieferzeiten des exotischsten teils, Prüfkosten etc. tragen >> muß). > > Und da ist ein eigenes Design einem Arduino-Board inwiefern im Vorteil? > Denn das wurde hier behauptet. Nein es geht hier nicht um eigene Arduino-boards sondern um uC-Boards in Industrieprodukten und ob dafür Arduino eingesetzt wird. Im Boarddesign für industrieprodukte ist die Sicherstellung der langzeitverfügbarkeit ein wesentlicher Punkt. Dazu qualifiziert man die Zulieferer und verwendet sooft wie möglich Standardbauelemente mit mehreren herstellern (2nd source). Dann checkt man regelmäßig ab ob Bauteile in der Abkündigungsphase sind (Last call for orders) und reagiert entsprechend (Einlagerung, redesign). Nimmt man ein ganzes Board von einem Zulieferer dann überträgt man die Verantwortung für diesen Prozeß in vollen Umfang dem Zulieferer. Deshalb schaut man sich den genau an und qualifiziert ihn. Oder man macht es dann doch selbst, um schnell Änderungen einzupflegen oder Versäumnisse beim Lieferanten (der sich auf die lukrativen Groß-aufträge konzentriert) garnicht erst entstehen zu lassen - Lieber selber flicken können als auf gedeih und verderben einem Lieferanten ausgesetzt sein. MfG,
Übrigens, die 3D-Drucker, mit denen die Bevölkerung jetzt überschwemmt wird, die basieren auch auf Arduino. PC-Software und Fimware sind GPL, das Geld wird mit der Hardware und Support verdient.
>Wenn man sich manche "Arduino Leonardo Pro Micro" clones auf eBay >anguckt, dann sind die für kleine Stückzahlen sogar billiger als die >Eigenentwicklung. Die gibts aus China für ca. 3.50 EUR inkl. Versand >(billiger wenn man mehrere kauft). Da steht was von Shipping Taxes usw. Weiß jemand, wie es genau funktioniert, wenn man dort bestellt? Gibt es eine Grenze, z.B. 20 Euro, damit man keine Importsteuer zahlt? Was kostet so ein Leonardo Pro Micro, wenn man 10 Stück in China bestellt mit allen Kosten?
abc.def schrieb: > Übrigens, die 3D-Drucker, mit denen die Bevölkerung jetzt überschwemmt > wird, die basieren auch auf Arduino. Das stimmt wohl für den Ultimaker, der ja nix weiter als die kommerzielle Variante des Hack-projekts RepRap ist. Aber nicht für die industriellen 3D-Drucker. Gegenbeispiele erwünscht. MfG,
... ist ja lustig, dass hier einerseits um Arduino vs. AVR bare metal und McDonalds vs. Pizza diskutiert wird. Diese Analogie ist genial! Ich finde den Arduino gerade beim Prototyping nützlich. Mit dem Arduino kann man recht schnell was zum Laufen bringen, weil die wichtigste Hardware schonmal da ist. Und wenn die Ansprüche passen ist auch die Software schnell fertig aber vielleicht langsamer und nicht so codesize optimiert, wie es sein könnte. Aber wenn es in den Speicher passt und schnell genug ist? So what!? Und später kann man den 328 immer noch vom Uno-Board popeln und in der Applikation in eine Fassung stecken. Greets!
Unser Konstrukteur baut Messplätze und nimmt dafür Arduino Boards mit nötigen Schields :)
Avrduino schrieb: > ... ist ja lustig, dass hier einerseits um Arduino vs. AVR bare metal > und McDonalds vs. Pizza diskutiert wird. Diese Analogie ist genial! > > Ich finde den Arduino gerade beim Prototyping nützlich. > > Mit dem Arduino kann man recht schnell was zum Laufen bringen, weil die > wichtigste Hardware schonmal da ist. Und wenn die Ansprüche passen ist > auch die Software schnell fertig aber vielleicht langsamer und nicht so > codesize optimiert, wie es sein könnte. Aber wenn es in den Speicher > passt und schnell genug ist? So what!? Prototyping ungleich "schnell was zum Laufen bringen" In der Geräteentwicklung muß der Prototyp ähnlich dem Endprodukt sein, da man sonst die Entwicklung zweimal macht. Was du meinst ist ein demonstrator oder "proof of concept" aber kein Geräte-Prototyp. Was es alles bedarf, um aus einem Spielzeug eine industrietaugliche Komponente zu entwicklen, wird in diesem thread am beispiel PasPi durchgekaut: Beitrag "Raspberry PI zur Montage im Schaltschrank" MfG,
♪Geist schrieb: > Unser Konstrukteur baut Messplätze und nimmt dafür Arduino Boards mit > nötigen Schields :) Du meinst wahrscheinlich Prüfplätze. Das wurde hier schon genannt, als eine der wenigen Einsatzmöglichkeiten von Arduino in der Industrie. So eine propietäre Lösung ist aber nur bei geringen Durchsatz an Prüflingen und geringer Komplexität derselben praktikabel. bei der Massenfertigung von Hi-Tech wie Handies oder Automobilelektronik mit hunderten zu ermittelten Parametern auch im HF-bereich behilft man sich dann doch mit Prüfautomaten unter labview mit Hi-End messgeräten über GPIB,CAN, Ethernet etc.. Mit einer Shield-Bastellösung ist man schnell am Ende - aber wenns den Ansprüchen genügt ... MfG
https://www.edx.org/course/utaustinx/utaustinx-ut-6-01x-embedded-systems-1172 Wie wäre es hiermit für den Einstieg?
Hier mal was industrielles: http://hackaday.com/2013/07/08/this-is-run-by-an-arduino/ Das Argument des Entwicklers: Das Shield Layout des Arduino ist so weit verbreitet, dass man dafür sehr lange Hardware finden wird.
Super, ich finde den Link toll das bringt mich echt weiter und betrachte den ARDUINO mit anderen Augen. Bei den andreren Autoren möchte ich mich auch bedanken, einiges war sehr "Lustig" die andreren war sehr hilfreich. Also was ich darauß jetzt interprettieren kann ist, dass der Arduino für einen Testaufbau sehr hilfreich ist ( wenn die Anforderungen reichen ) aber für eine Massenproduktion nicht sinnvoll wäre (Kosten). Trotzdessen, wird es in einigen bereichen der Industrie genutzt z.B. http://hackaday.com/2013/07/08/this-is-run-by-an-arduino/ Gruss A.H
Andreas Hoffmann schrieb: > Trotzdessen, wird es in einigen bereichen der Industrie genutzt z.B. > http://hackaday.com/2013/07/08/this-is-run-by-an-arduino/ Der Link zum eigentlichen Artikel ist dieser: http://paulfurley.com/arduino-isnt-just-for-hackers/ Der Autor weist selbst darauf hin, das sein Auftraggeber kein Entwickler von Elektronik ist sondern seine Kernkompetenzen in der Drucktechnik liegen und das das wohl der Punkt ist das das Projekt so realisiert werden konnte. Selbst das KnowHow an Source-Code Versionskontrolle scheint dort zu fehlen. Aus Sicht der Zuverlässigkeit ist die Lösung mit 5 Arduino-boards auf einem Trägerboard weniger ausfallsicher als ein Board mit weniger Bauelementen und Verbindern. Zwar ist die Lösung durch die Verwendung vieler"Off-the-shelf" Produkte in der Anschaffung kostengünstiger, allerdings können Standzeiten durch Ausfälle an den Steckern den Nutzen für den Betreiber erheblich mindern. Für eine detailierte FMEA-Analyse ist die Beschreibung allerdings zu mager. Keine Aussage konnte ich über die Stückzahlen finden, also kann man da auch nur spekulieren. Interessant ist der Artikel allemal. Es könnte auch interessant sein die Zuspitzung "Arduino taugt (nur) für Firmen ohne eigene Hardwareentwicklung" auszudiskutieren. MfG,
Es wäre eventuell sogar die Frage, speziell für die Industrie getestete und gefertigte und geprüfte Arduino-kompatible Boards zu einem hohen Preis verkaufen ließen. Bei der große Verbreitung der Arduinos würde ich das nicht für ausgeschlossen halten.
chris_ schrieb: > Es wäre eventuell sogar die Frage, speziell für die Industrie getestete > und gefertigte und geprüfte Arduino-kompatible Boards zu einem hohen > Preis verkaufen ließen. Wozu? Meist braucht es ja doch noch etwas mehr darum herum an Anschlüssen. Wenn das nicht gleich Einzelstücke sind, wird besser gleich ein Board erstellt. Nicht zuletzt auch EMV-technisch. Und wenn man das unbedingt möchte, kann man da ja auch an das Aruduino-Board angleichen. Für Funktionsmuster machen sie natürlich schon sinn.
Markus schrieb: > Wozu? Meist braucht es ja doch noch etwas mehr darum herum an > Anschlüssen. Wenn das nicht gleich Einzelstücke sind, wird besser gleich > ein Board erstellt. Nicht zuletzt auch EMV-technisch. Und wenn man das > unbedingt möchte, kann man da ja auch an das Aruduino-Board angleichen. > Für Funktionsmuster machen sie natürlich schon sinn. Für so abwegig halte ich das gar nicht. Auch in der Industrie ist der Kostendruck da und man steht da immer wieder vor Einzelproblemen für die man sich nicht gleich ein Board entwickeln will. Also ich könnte mir schon vorstellen, dass es für ein günstiges General-Purpose-µC-Board in industrietauglicher Ausführung einen Markt geben würde.
Fpga Kuechle schrieb: > ... Als ich deinen Beitrag gelesen hab dachte ich mir, dass du den Link wohl nur grob überflogen hast.. > Keine Aussage konnte ich über die Stückzahlen finden, also kann man da > auch nur spekulieren. Da wars dann klar.. Für dich: > the volume of machine sales is less than 100 per year > allerdings können Standzeiten durch Ausfälle an den Steckern den Nutzen > für den Betreiber erheblich mindern. Das Stecksystem ist genau der Grund, warum der Hersteller ganze Arduinos verbaut und nicht die Atmegas direkt auf die Platine lötet: http://paulfurley.com/arduino-isnt-just-for-hackers/#comment-220 Fpga Kuechle schrieb: > So eine propietäre Lösung ist aber nur bei geringen Durchsatz an > Prüflingen und geringer Komplexität derselben praktikabel. https://github.com/arduino/Arduino http://arduino.cc/en/Main/arduinoBoardUno -> "Schematic & Reference Design" Aber beim diskutieren ganz vorn dabei....
innerand innerand schrieb: > Markus schrieb: > >> Wozu? Meist braucht es ja doch noch etwas mehr darum herum an >> Anschlüssen. Wenn das nicht gleich Einzelstücke sind, wird besser gleich >> ein Board erstellt. Nicht zuletzt auch EMV-technisch. Und wenn man das >> unbedingt möchte, kann man da ja auch an das Aruduino-Board angleichen. >> Für Funktionsmuster machen sie natürlich schon sinn. > > Für so abwegig halte ich das gar nicht. Auch in der Industrie ist der > Kostendruck da und man steht da immer wieder vor Einzelproblemen für die > man sich nicht gleich ein Board entwickeln will. > Also ich könnte mir schon vorstellen, dass es für ein günstiges > General-Purpose-µC-Board in industrietauglicher Ausführung einen Markt > geben würde. Noch vor den Kosten steht Zuverlässigkeit und Sicherheit. Siehe dazu auch http://www.mikrocontroller.net/topic/29998 Und in der Regel haben die Industrieverwender schon eine erprobte Platform resp. Steuerplatine im Vorgängemodel so dass sich die Neu-Entwicklungsaufwände/Adaptionen in überschaubaren Rahmen halten. Da kann sich schon bei geringen (dreistelligen) Stückzahlen eine Eigenentwicklung rechnen. So eine kleine uc-Platine ist kein Hexenwerk, ein Erfahrener hat das spätestens in einem Monat ein erstes Muster fix fertig entworfen. Dann kommen noch Grenzen die durch die Mechanik/Gehäuse gesetzt sind, da ist ein Arduino schnell zu klobig. MfG,
Fpga Kuechle schrieb: > Da > kann sich schon bei geringen (dreistelligen) Stückzahlen eine > Eigenentwicklung rechnen. So eine kleine uc-Platine ist kein Hexenwerk, > ein Erfahrener hat das spätestens in einem Monat ein erstes Muster fix > fertig entworfen. Wann hat man da schon dreistellige Stückzahlen? Ich spreche hier von Einzelproblemen die sich in einem Industrie Betrieb immer wieder mal ergeben. Nichts mit Verkauf und Serie, da ist die Stückzahl eben eins. Und da lässt man nicht mal ebenen für ~6.000 € einen erfahrenen Entwickler ein Monat werkeln um ein Board zu entwerfen (und so einen hat man in einem Industriebetrieb auch nicht, das müsste man dann wieder extern vergeben).
Simon S. schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: >> ... > Als ich deinen Beitrag gelesen hab dachte ich mir, dass du den Link wohl > nur grob überflogen hast.. >> Keine Aussage konnte ich über die Stückzahlen finden, also kann man da >> auch nur spekulieren. > Da wars dann klar.. > > Für dich: >> the volume of machine sales is less than 100 per year Das steht nicht im Artikel, sondern in den Kommentaren. Ich habe den Artikel gelesen. >> allerdings können Standzeiten durch Ausfälle an den Steckern den Nutzen >> für den Betreiber erheblich mindern. > Das Stecksystem ist genau der Grund, warum der Hersteller ganze Arduinos > verbaut und nicht die Atmegas direkt auf die Platine lötet: > http://paulfurley.com/arduino-isnt-just-for-hackers/#comment-220 Da wird aber nicht mit Zuverlässigkeit argumentiert sondern mit einfachen Austausch. bei einem zuverlässigen System muss erst nichts ausgetauscht werden. Und in der Geräteentwicklung lernt man als erste Methode zur Erhöhung der Zuverlässigkeit die Anzahl der bauelemente, Verbinder und Lötstellen zu reduzieren. Was nicht drauf ist, kann nicht kaputt gehen. (Von Störein- und ab-strahlung, ESD oder lösen von Verbindungen durch Vibrationen ganz zu schweigen) > Fpga Kuechle schrieb: >> So eine propietäre Lösung ist aber nur bei geringen Durchsatz an >> Prüflingen und geringer Komplexität derselben praktikabel. > https://github.com/arduino/Arduino > http://arduino.cc/en/Main/arduinoBoardUno -> "Schematic & Reference > Design" Da hast du aber was ganz schon aus den Zusammenhang gerissen, "propietäre Lösung" bezieht sich auf ein Prüfsystem mit Arduino im Vergleich mit Industrie-standards für ATE wie Labview, GPIB-IF und/oder JTAG. Diese bieten ein komplettes Framework an Messgeräteansteuerung und Protokollgenerierung. Eine Arduino-lösung ist da eben selbstgestrickt auch wenn IDE und PCB offen sind. Ist der Arduino-Frickler der den Prüfplatz aufgebaut hat, wech ist guter Rat teuer. > Aber beim diskutieren ganz vorn dabei.... Nach 20 Jahren Hardware- und Geräteentwicklung hat man so seine guten/schlechten Erfahrungen gemacht, die man gerne teilt. MfG,
innerand innerand schrieb: > Fpga Kuechle schrieb: > >> Da >> kann sich schon bei geringen (dreistelligen) Stückzahlen eine >> Eigenentwicklung rechnen. So eine kleine uc-Platine ist kein Hexenwerk, >> ein Erfahrener hat das spätestens in einem Monat ein erstes Muster fix >> fertig entworfen. > > Wann hat man da schon dreistellige Stückzahlen? Ich spreche hier von > Einzelproblemen die sich in einem Industrie Betrieb immer wieder mal > ergeben. Nichts mit Verkauf und Serie, da ist die Stückzahl eben eins. > Und da lässt man nicht mal ebenen für ~6.000 € einen erfahrenen > Entwickler ein Monat werkeln um ein Board zu entwerfen (und so einen hat > man in einem Industriebetrieb auch nicht, das müsste man dann wieder > extern vergeben). Du sprichst von Prüfadapter etc. also von adhoc gebauten Labor-tools. Der besprochene Artikel über einen Arduinoeinsatz bei Industrieprodukten von Druckern in der besagten Stückzahl. MfG,
Hallo Markus, Markus Müller schrieb: > Der Arduino steht unter GPL Lizenz und das kann keine Firma nutzen, die > damit Geld verdienen will. Entschuldige bitte; ich habe den Eindruck, daß Du mit OpenSource-Software irgendwie auf Kriegsfuß stehst, aber wie kommst Du denn auf diesen Unfüg? Natürlich kannst Du jederzeit ein kommerzielles Produkt auf der Basis von Arduino aufbauen. Nur wenn Du die Arduino-Platinenlayouts oder -Libraries modifizierst, mußt Du bei der Weitergabe bestimmte Bedingungen beachten. Ansonsten kannst Du die Bibliotheken und auch die Hardware frei benutzen, ohne Verpflichtungen und auch für kommerzielle Zwecke. Lies doch bitte unter "Can I build a commercial product based on Arduino?" in der FAQ des Arduino-Projekts: http://arduino.cc/en/Main/FAQ nach. HTH, Karl
Fpga Kuechle schrieb: > bei einem zuverlässigen System muss erst nichts > ausgetauscht werden. Paul argumentiert aber nicht mit Systemausfällen sondern mit "Upgrade potential", auch im Artikel selbst steht "In-field modifications – suppose a customer needed slightly different behaviour in their ink system". Dass sich damit Systemausfälle leichter beheben lassen ist eher nice-to-have.. > Da hast du aber was ganz schon aus den Zusammenhang gerissen, > "propietäre Lösung" bezieht sich auf ein Prüfsystem mit Arduino im > Vergleich mit Industrie-standards für ATE wie Labview, GPIB-IF und/oder > JTAG. Diese bieten ein komplettes Framework an Messgeräteansteuerung und > Protokollgenerierung. Eine Arduino-lösung ist da eben selbstgestrickt > auch wenn IDE und PCB offen sind. Ist der Arduino-Frickler der den > Prüfplatz aufgebaut hat, wech ist guter Rat teuer. Offener als alle Sourcen, Pläne und Doku zu haben gehts kaum, von dem her ist propietär hier bisschen der falsche Ausdruck finde ich. Dass das keine Standardlösung ist ist klar, aber es kann trotzdem gute Gründe geben selbst etwas zu entwickeln. Ich kann hier nur als kleiner gelernter Elektroniker für Geräte und Systeme (wenn auch mit bestem Abschluss in Oberbayern ;-) ) sprechen, aber: Ich habe meine Ausbildung in einer Firma gemacht, die eine der Weltweit größten Hersteller für ATE-Systeme für die Halbleiterindustrie ist. In der Niederlassung in der ich meine Ausbildung gemacht habe werden Tester an sich bzw. deren Messinstrumente entwickelt und repariert. Natürlich gibts da auch etliche Test-Jigs um an die Boards im Betrieb dranzukommen. Und da ist z.B. ein Teilbereich das zu testende Board schrittweise hochzufahren. Das Gerät dafür wurde von zwei Lehrlingen als Abschlussprojekt erstellt, und etwas später von einem im zweiten Lehrjahr erweitert. Und noch viel mehr Testequipment wurde in Form von Abschlussprojekten realisiert, z.B. ein Heiz/Kühl-System um Baugruppen unter unterschiedlichen Betriebstemperaturen testen zu können (da gibt es auch schon wieder Anfragen von den Ings für Erweiterungen, wird wohl eines der nächsten Abschlussprojekte werden..). Und das sind genau die Fälle in denen ich eine Chance für Arduinos sehe. Also nicht die Massenproduktion in irgend einer Fab in der Wegwerfprodukte möglichst schnell getestet werden sollen, sondern wo - sehr spezielle Anforderungen bestehen - es keine passenden Fertigprodukte gibt - die Hardwareanforderungen klein genug sind (Die Funktionalität des Boards an sich wird in diesem Fall mit den Firmen(bzw. auch Board-)eigenen ATE-Systemen debuggt/getestet.) Wer weis, vielleicht wird es bald Lösungen geben um einfach aus einem Arduino ein Labview kompatibles Gerät zu machen und es so schön in Industriestandard-Testsysteme einbinden zu können. Gruß
Hallo cyblord, cyblord ---- schrieb: > Ist halt Hip in manchen > Gesellschaftsgruppen, FastFood derart schlecht zu reden. Das entbehrt > jeder Grundlage, hat mit Fakten nichts zu tun. Aber hört sich gut, wenn > man so vom Leder zieht, gell? Das ist vor allem identitätsstiftend. Man ißt was Besseres, darum ist man was Besseres. Im Endeffekt ist das genauso elitär wie bei manchen anderen Religionen und Ideologien, die "alternativ" daher kommen: da gehts darum, ein besserer Mensch zu sein als andere. LG, Karl
>Da hast du aber was ganz schon aus den Zusammenhang gerissen, >"propietäre Lösung" bezieht sich auf ein Prüfsystem mit Arduino im >Vergleich mit Industrie-standards für ATE wie Labview, GPIB-IF und/oder >JTAG. Diese bieten ein komplettes Framework an Messgeräteansteuerung und >Protokollgenerierung. LabView und Arduino: http://sine.ni.com/nips/cds/view/p/lang/de/nid/209835
Fpga Kuechle schrieb: > > Du sprichst von Prüfadapter etc. also von adhoc gebauten Labor-tools. > Der besprochene Artikel über einen Arduinoeinsatz bei Industrieprodukten > von Druckern in der besagten Stückzahl. Nein ich spreche von Problemstellungen die in industriellen Produktionsanlagen auftreten. Da geht es nicht nur um Messen sondern auch um Steuern und Regeln. Der Thread spricht generell von Einsatzmöglichkeiten der Arduinos in der Industrie. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass da etwas kommen wird. Und zwar ganz einfach, weil die ganzen Leute die jetzt damit Anfangen, die grad in Ausbildung sind, die holen sich erstmal alle ein Arduino. Die wachsen praktisch damit auf. Auch wenn die Arduinos hier in gewisser weise verpönt sind (weil sich hier eben die µC-Gurus tummeln) tun die Dinger was sie sollen und man kommt mit ihnen verdammt schnell und für verdammt wenig Geld zu einer funktionierenden Lösung. Und wenn die, die jetzt mit den Arduinos anfangen, in Zukunft mal ein paar IOs brauchen dann werden die sich dafür nicht ein eigenes Board basteln.
innerand innerand schrieb: > Auch wenn die Arduinos hier in gewisser weise verpönt sind (weil sich > hier eben die µC-Gurus tummeln) tun die Dinger was sie sollen und man > kommt mit ihnen verdammt schnell und für verdammt wenig Geld zu einer > funktionierenden Lösung. > Und wenn die, die jetzt mit den Arduinos anfangen, in Zukunft mal ein > paar IOs brauchen dann werden die sich dafür nicht ein eigenes Board > basteln. Das denke ich auch. Auch wenn ich Arduinos "rekursiv" nannte, weil in bestimmten Situationen wenn man alles vorgefertig kauft, sozusagen das System weitere Boards, Shields und Fertiglösungen aufruft. Und das kann allerdings teuerer werden. Wenn es zur Entwicklung dient und dann zusammengefasst auf einer Platine implementiert wird kann das Kosten sparen. Es kommt darauf an für was, wie und wer es macht.
Herzlichen Dank für eure Mühe und Teilnahme an dieser Diskussion. Es hat mir wirglich geholfen... Gruß Andreas
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