Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsversorgung - Schaltung?


von Dieter (Gast)


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Hallo, ich bin leider noch ein Anfänger und kenne mich noch nicht ganz 
so aus, daher folgende Frage:
Ich habe eine Schaltung, die 5V und maximal 2A benötigt (µController und 
LEDs).
Als Grundlage habe ich einen 5V-Anschluss. Bei vielen Schaltungen habe 
schon gesehen, dass Kondensatoren (wahrscheinlich zur Stabilisierung) 
verwendet werden. Brauche ich das auch, oder hat das nur einen spezielle 
Zweck und wenn ja, wie wird so etwas dimensioniert? Außerdem würde ich 
gerne einen Verpolungsschutz einbauen, das würde ich mit Dioden 
realisieren.
Und der letzte Punkt, muss ich auf etwas achten, wenn ich einen Schalter 
einbaue (Funkenlöschung, aufgrund des Kondensators)? Könnt ihr mir ein 
paar Tipps geben, wie so etwas grundlegend auszusehen hat?

von Manfred G. (magroma)


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Dieter schrieb:
> Und der letzte Punkt, muss ich auf etwas achten, wenn ich einen Schalter
> einbaue (Funkenlöschung, aufgrund des Kondensators)?

Der Gashahn muss geschlossen sein und Fenster auf.

von Matthias L. (limbachnet)


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Dieter schrieb:
> Als Grundlage habe ich einen 5V-Anschluss.

Wegen dieses Satzes wirst du hier vermutlich wenig sinnvolle Anworten 
bekommen (können). Dein Schaltung braucht 5V und du hast einen 
Anschluss, worüber 5V 'reinkommen. Was willst du mehr?

Es steht und fällt daher deine Spannungsversorgung mit dem Netzteil, das 
an diesen 5V-Anschluss drankommt. Das sollte schon eine ordentlich 
stabilisierte Gleichspannung und etwas mehr als deine benötigten 2A (was 
für ein paar LEDs recht viel erscheint) liefern können. Auf die Platine 
dann vielleicht noch ein kleiner Elko, um eventuelle kleinere Störungen 
aus der Anschlussleitung zu entkoppeln. Den kann man nicht berechnen, da 
wird über den Daumen gepeilt. Bei Schaltern steht dabei, welche Ströme 
und Spannungen sie bei AC und DC sicher schalten könnten - kauf einfach 
einen ausreichend dimensionierten und alles wird gut.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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@magroma
Tut mir leid, ich bin halt noch Schüler und hatte mal etwas darüber 
gelesen.. Ich denke nicht das du schon seit deiner Geburt alles drauf 
hattest?

@limbachnet
Danke für deine Antwort. In der Schule hat man halt kaum (keine) Praxis, 
da möchte man zum Verständnis halt gerne zu Hause experimentieren.

von Dieter (Gast)


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Achja, und welche Kapazität nehm ich dann für den Kondensator, der die 
Störung ausgleicht? Und wie bist du daraf gekommen, irgendwie muss es ja 
eine Faustformel geben?

von Luca E. (derlucae98)


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220..680 uF sollten reichen.

von Udo S. (urschmitt)


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Luca E. schrieb:
> 220..680 uF sollten reichen.

Völliger Humbug, aus welchen Daten schliesst du das.
An den TO:
Was hast du für ein Netzteil?
Was für eine Schaltung? Selbstgebaut oder gekauft?
Wie lange ist die Zuleitung vom Netzteil?
Wenn gekauft, Link/Typ!

Allgemein gilt im Forum immer:
Konkrete Angaben -> hilfreiche Antworten
Allgemeinplätze -> spekulative oft falsche/unsinnige Antworten

: Bearbeitet durch User
von Luca E. (derlucae98)


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Udo Schmitt schrieb:
> Völliger Humbug, aus welchen Daten schliesst du das.

Dieter schrieb:
> Faustformel

von Dieter (Gast)


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Das Netzteil ist gekauft:
http://www.reichelt.de/Festspannungsnetzteile/PSA-15R-050-V/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=111200&GROUPID=4946&artnr=PSA+15R-050-V
5V, 3A, 1,5m Kabel.
Die Schaltung dahinter ist selbst gebaut, ist eine Art LED-Matrix (125 
RGB-LEDs, deswegen auch 1,5A + Strom der restlichen Logik)

von Peter R. (pnu)


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Also, endlich die wirklich hilfreichen Angaben. Das fertig gekaufte 
Schaltnetzteil dieser Qualitätsstufe hat eigentlich Alles drin, was 
nötig ist.

Dieter schrieb:
> Außerdem würde ich
> gerne einen Verpolungsschutz einbauen, das würde ich mit Dioden
> realisieren.

Bei 5V alleine braucht man eigentlich keinen Verpolungsschutzfür die 
LEDs, die müssten 5V Sperrspannung vertragen können. (Ausnahmen davon 
hab ich noch keine gesehen, vielleicht gibts das doch.)
Die Elektronik wird einfacherweise mit einer Schottky-Diode in der 
5V-Leitung geschützt. So macht man das zum Beispiel in den meisten 
Festplatten.

Dieter schrieb:
> Als Grundlage habe ich einen 5V-Anschluss. Bei vielen Schaltungen habe
> schon gesehen, dass Kondensatoren (wahrscheinlich zur Stabilisierung)
> verwendet werden. Brauche ich das auch,

Die Elektronik braucht evtl. Stützkondensatoren, aber da müsste man 
schon die Schaltung kennen.

Da das Netzteil ein Schaltnetzteil ist, liefert es schon eine durch 
Regelung konstante Spannung. kurze Spannungsausfälle vom Netz 
überbrücken die Kondensatoren im Netzteil. Zusätzlich außen 
angeschlossene Kondensatoren bringen eher Probleme.

Zum Beispiel werden Schalter beim Einschalten mit Beteiligung von 
Kondensatoren sehr hoch belastet.

Bei normaler Last, ohne C, kann man den Angaben auf den Schaltern 
glauben. für die sind ja Spannung und maximaler Strom angegeben. 2A 5V 
können  einfache mechanische Schalter ganz locker schalten.

von Harald W. (wilhelms)


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Dieter schrieb:

> Bei vielen Schaltungen habe
> schon gesehen, dass Kondensatoren (wahrscheinlich zur Stabilisierung)
> verwendet werden. Brauche ich das auch, wie wird so etwas dimensioniert?

Typisch baut man innerhalb einer Schaltung direkt parallel zu den
verwendeten ICs sog. Stützkondensatoren ein. Man nimmt dafür typisch
keramische Kundensatoren mit 100nF (+100%-50%)

> Außerdem würde ich gerne einen Verpolungsschutz einbauen,
> das würde ich mit Dioden realisieren.

Da Reihendioden einen Spannungsverlust haben, nimmt man da auch
gern eine zum Eingang parallele Diode, die man mit einer Reihen-
Sicherung kombiniert. Diese Sicherung spricht dann an, wenn man
verpolt hat. Grundsätzlich sollte der Verpolschutz aber durch
die Konstruktion, z.B. durch verpolsichere Stecker gewährleistet
werden.
Gruss
Harald

von Dieter (Gast)


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Das hat mir weitergeholfen, virlen Dank!

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