Hi! Ich bin mit meinem Projekt an einem Punkt angelangt, wo ich nicht weiterkomme und ich hoffe ein paar unter euch können mir helfen. Ich möchte einen Strom an der High-Side einer Spannungsquelle messen. Dabei geht es um sehr kleine Ströme im Nanoampere-Bereich. Dazu habe ich ein Nanoamperemeter so dimensioniert, dass der Strom, der (siehe Schaltplan) links vom blauen Rahmen durchfließt, zwischen den Klemmen rechts davon als eine Spannung zwischen 0..2V anliegt. Dieses habe ich mir schon zusammengesteckt und es funktioniert auch so wie es soll. Nun möchte ich die 0..2V mit einem PCF8591 (ich werde mich noch nach einem präziseren ADC mit I2C umschauen, vielleicht hat jemand Tips) messen. Dabei wäre es laut meinem Schaltplan ja so, dass alles was blau umrandet ist galvanisch getrennt ist. Und zwar sowohl von der Messstrecke, als auch vom ADC. Jetzt frage ich mich, ob man so ein ADC mit zwei verschiedenen Massen betreiben kann. Oder braucht Vref und AGND eine Referenz zu VSS? Mich irritiert dabei, dass im Datenblatt steht, dass z. B. AGND minimal VSS sein darf. Wenn aber doch intern keine Verbindung bestehen sollte, wäre das doch völlig egal wie groß AGND in bezug auf VSS ist oder? AIN0 und AIN1 wollte ich differentiell arbeiten lassen, da AIN1 in Bezug auf GNDA immer 4.5V hat. Ich hoffe meine Fragestellung war einigermaßen verständlich. Wenn nicht fragt bitte zurück. Vorweg schon mal vielen Dank! Grüße Gyarm
D. G. schrieb: > Dabei wäre es laut meinem Schaltplan ja so, dass alles was blau umrandet > ist galvanisch getrennt ist. Und zwar sowohl von der Messstrecke, als > auch vom ADC. Also wenn Sie mich fragen, dann gibt es da keine galvanische Trennung.
@ D. G. (gyarm) >Ich möchte einen Strom an der High-Side einer Spannungsquelle messen. >Dabei geht es um sehr kleine Ströme im Nanoampere-Bereich. Schon recht wenig. >Dazu habe ich ein Nanoamperemeter so dimensioniert, dass der Strom, der >(siehe Schaltplan) links vom blauen Rahmen durchfließt, zwischen den >Klemmen rechts davon als eine Spannung zwischen 0..2V anliegt. Bitte? Ich sehe einen ziemlich merkwürdigen Differenzverstärker und keinen Stromshunt. Wie ein Transimpedanzverstärker sieht es auch nicht aus. Dazu noch eine virtielle Masse. Hmm? >Dieses habe ich mir schon zusammengesteckt und es funktioniert auch so >wie es soll. Wirklich? Nun möchte ich die 0..2V mit einem PCF8591 (ich werde mich noch nach einem präziseren ADC mit I2C umschauen, vielleicht hat jemand Tips) messen. >Dabei wäre es laut meinem Schaltplan ja so, dass alles was blau umrandet >ist galvanisch getrennt ist. Und zwar sowohl von der Messstrecke, als >auch vom ADC. Wie bitte willst du dann den Strom messen? >J >etzt frage ich mich, ob man so ein ADC mit zwei verschiedenen Massen >betreiben kann. Oder braucht Vref und AGND eine Referenz zu VSS? Ja sicher. >Mich irritiert dabei, dass im Datenblatt steht, dass z. B. AGND minimal >VSS sein darf. Wenn aber doch intern keine Verbindung bestehen sollte, >wäre das doch völlig egal wie groß AGND in bezug auf VSS ist oder? oder. >AIN0 und AIN1 wollte ich differentiell arbeiten lassen, da AIN1 in Bezug >auf GNDA immer 4.5V hat. Und wie soll die galvanische Trennung erfolgen? Durch Magie? Ich sehe weder einen Optokoppler Trennverstärker, Trafo oder sonstwas. Der moderne Ansatz wäre der, dass man Verstärker + ADC zusammen packt und galvanisch getrennt versorgt und dann den digitalen Messwert per Optokoppler etc. überträgt. I2 ist nicht so günstig für eine galvansiche Trennung, weil die Signale bidirektional sind. Ein AD-Wandler mit SPI ist hier deutlich einfacher, denn die Signale sind alle unidirektional. Alternativ nimmt man einen Mikrocontroller und überträgt die Daten per UART, dann braucht man nur noch einen unidirektionalen Kanal.
Sieht nach einer völlig wilden Schaltung aus. Wo ist die denn her? Wenn Du Nanoampere galvanisch getrennt messen wilst, trenne nach dem ADC. Alles andere ist schwierig. Notfalls kommerziellen Trennverstärker nehmen, besser ist aber immer erst das digitale Signal zu trennen. Nanoampere würde ich mit einem Transimpedanzverstärker messen. Und aus virtuelle Massen würde ich völlig zerzichten. Insbesondere auf derart instabile wie Du da hast. Ich sag Dir schon mal wilde Schwingungen und Offsetprobleme vorraus. Wenn es unbedingt virtuell sein soll, nimm einen TLE2426.
>da AIN1 in Bezug auf GNDA immer 4.5V hat
Ja nee, is klar ;-)
Das ADCs getrennt Massen haben, hat damit zu tun, das man die EMV verseuchte Masse des Digitalteils nicht im Analogbereich haben möchte. Die Spannungsdifferenz sollte aber im zweistelligen mV Bereich bleiben, sonst kann es je nach Hersteller unvorhersehbares Verhalten geben. Habe mal erlebt wie ein 50kW Stromrichter wegen sowas ausgetickt ist. Zum Isolieren wirst Du wohl eine isolierte Versogungsspannung bereitstellen müssen (Isolierter DCDC Wandler) und die Signale mit Optokopplern (oder schneller mit Digitalkopplern) trennen müssen. Evtl. geht das mit einem ADC mit SPI Interface leichter. viel Erfolg Hauspapa
Wenn analog schon getrennt werden soll: z.b ISO122 von TI/BB okay nicht eben ganz preisgünstig, schaue ob dir die gegebenen werte ausreichen, der teils etwas große offset kann ja wegjustiert werden(abgleich), nen 2punkt abgleich bietet sich ja eh immer gut an, mit den abgleichwerten dann die gemessenen einfach gegenrechnen... Wenn Digital nach dem AD Wandler: allgemein Optokoppler oder z.b AD`s ADUM's an der schnittstelle nach drausen oder wo auch immer hin...
@ S. K. (hauspapa) >Das ADCs getrennt Massen haben, hat damit zu tun, das man die EMV >verseuchte Masse des Digitalteils nicht im Analogbereich haben möchte. Eben. Das hat aber rein GAR NICHTS mit einer Galvanische Trennung zu tun.
wäre noch die Frage, wirklich galvanisch getrennt, oder einfach nur High Side (welches Potential)?
Omg wie peinlich, da ist überhaupt nix galvanisch getrennt, ich seh's ein. Danke für den Hinweis. Wie man vielleicht (hüstel) merkt bin ich neu in der elektrotechnischen Praxis, da ich noch blutiger Student bin... Die 9V kommen von einem Trafo. An irgendeiner Stelle muss ich ja aber noch zwischen Messeinheit und empfangendem Mikrocontroller trennen, weil dieser verschiedene Spannungen und Ströme misst, die untereinander getrennt sein müssen. Also kann ich nicht einfach diesen Mikrocontroller "hochbocken". Was wäre denn die beste Stelle zu trennen? I2C zu trennen ist umständlich und keine schöne Lösung, das habe ich auch schon gelesen. Deshalb danke für den Tip mit SPI. Jetzt habe ich allerdings schon einen I2C-Bus im Einsatz, über den der empfangende Mikrocontroller auch Relais schaltet. Kann man vielleicht bereits die zu messende Spannung irgendwie trennen, ohne den Messwert zu verfälschen? Um nochmal sicher zu gehen: So kleine Ströme können nicht über Halleffekt- oder andere berührungslose Sensoren gemessen werden? Meine "Nanoamperemeter"-Schaltung funktioniert wirklich. Das Prinzip aus nem Schaltplan für ein kommerziell erhältliches Nanoamperemeter. War mein einziger Ansatz, wie ich sowas messen könnte. Peter L. schrieb: > wäre noch die Frage, wirklich galvanisch getrennt, oder einfach nur High > Side (welches Potential)? Galvanisch getrennt, weil das High-Side Potenzial in diesem Fall bis zu 400V hat. (Keine Panik, ich arbeite in einer Werkstatt, wo ein VDE-Geprüfter Etechniker vor Ort ist. Bevor ich irgendetwas einschalte, stecke ich natürlich eine Hand in den Hosensack. Das hat er mir beigebracht...)
@ D. G. (gyarm) >Kann man vielleicht bereits die zu messende Spannung irgendwie trennen, >ohne den Messwert zu verfälschen? Machbar, aber aufwändig. Z.B. lineare Optokoppler. Würde ich nicht machen. >Um nochmal sicher zu gehen: So kleine Ströme können nicht über >Halleffekt- oder andere berührungslose Sensoren gemessen werden? AFAIK nein. Wenn du nicht eine riesige Apperatur mit 10 Physikern drum rum bauen willst ;-) >Meine "Nanoamperemeter"-Schaltung funktioniert wirklich. >Das Prinzip aus nem Schaltplan für ein kommerziell erhältliches >Nanoamperemeter. >War mein einziger Ansatz, wie ich sowas messen könnte. Na dann erklär mal, wie die Schaltung funktionieren soll. Ich verstehen es im Moment noch nicht so recht. >Galvanisch getrennt, weil das High-Side Potenzial in diesem Fall bis zu >400V hat. OK. Welchen Messbreich willst du denn erreichen? Einfach nA ist etwas ungenau. Das können auch 10000000000nA sein ;-)
Hmmm, es scheint ein Transimpedanzverstärker zu sein. R9 ist die Transimpedanz, R7 und R4 Schutzwiderstände, R5 sowie R10 wahrscheinlich zur Offsetkompensation. OK, könnte doch funktionieren ;-) D1 und D2 müssen aber spezielle leckstromarme Dioden sein, denn selbst mit nur 1mV Fluß oder Sperr-spannung haben viele Dioden bisweilen schon viele Dutzend nA Stromfluß. Früher (tm) hat man die Basis-Kollektordioden von Bipolartransistoren genutzt, die sind ziemlich leckstromarm, bis in den pA Bereich! Einige Kleinsignel JFETs gehen auch sehr gut!
Falk Brunner schrieb: > Welchen Messbreich willst du denn erreichen? Einfach nA ist etwas > ungenau. Das können auch 10000000000nA sein ;-) Ja, ein einfaches Messgerät mit 20nA Vollausschlag kann man recht problemlos mit Hilfe eines 7106 bauen. Das hängt man dann samt der Batterie in die 400V-Leitung und kann es dort völlig berührungslos ablesen, notfalls per Fernglas. :-) Gruss Harald
D. G. schrieb: > Jetzt frage ich mich, ob man so ein ADC mit zwei verschiedenen Massen > betreiben kann. Nein, natürlich nicht. Bau den ADC auf die Hochspannungsseite, versorgt aus derselben Spannungsquelle wie deine OpAmps, und übertrage das Ergebis digital per Lichtleiter-Optokoppler an den uC zur Auswertung als serielles Signal. Da du NATÜRLICH nichts zur benötigten Auflösung und Genauigkeit und Messgeschwindigkeit gesagt hast, nehm ich mal einen ATTiny13 als 10 bit A/D-Wandler der seine Daten seriell (z.B. mit 19200bd) über die Leuchtdiode des Optkopplers sendet. D. G. schrieb: > Meine "Nanoamperemeter"-Schaltung funktioniert wirklich. Na ja, ein TL082 mit 8 nA Eingangsstrom erlaubt zumindest keine genauen Messungen. Es wurden in den letzten 25 Jahren modernere OpAmps erfunden.
Ich benötige 200nA Vollausschlag. Das wären im Schaltplan oben dann die 2V. (Geht das auch mit diesem 7106) Der Messbereich lässt sich allerdings mit R9 einstellen. Hab damit auch schon 100uA gemessen. Im Originalschaltplan sind 0..200mV Vollausschlag vorgesehen, was denke ich den Vorteil hat, dass die geringe Unlinearität des Op's nicht so ins Gewicht fällt (oder?). Da ich ja aber den ADC hinten dranhängen wollte, hielt ich es für klug 2V zu verwenden, damit nicht auch noch verstärkt werden muss. Die LT-Spice Simulation hat gezeigt, dass sich der Leckstrom mit gewöhnlichen 1N4007 auf lediglich 1 bis maximal 10 pA beläuft. Das wäre vollkommen ok für mich. Meine Batterie ist übrigens ein 9V Netzteil.
> Da du NATÜRLICH nichts zur benötigten Auflösung und Genauigkeit und > Messgeschwindigkeit gesagt hast, nehm ich mal einen ATTiny13 als 10 bit > A/D-Wandler der seine Daten seriell (z.B. mit 19200bd) über die > Leuchtdiode des Optkopplers sendet. Naja, den PCF8591 hatte ich ja erwähnt. 10 Bit wären allerdings wünschenswert. Da I2C als Bus wohl flach fällt: Was wäre denn empfehlenswert? Und man bräuchte dann doch auch einen Optokoppler der das Timing des Busses mitmacht? Mit dem Thema hab ich mich noch garnicht befasst...
ADS1114 wäre u.U. ein passender ADC, http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ads1114.pdf dazu ein I2C-Isolator http://www.ti.com/lit/ds/symlink/iso1540.pdf Schaltung mit isolierter Stromversorgung steht im Datenblatt...
D. G. schrieb: > Und man bräuchte dann doch auch einen Optokoppler der das Timing des > Busses mitmacht? Optokoppler mit 10..25MHz sind gut zu kriegen. Da soll der Bus erstmal hinkommen.
Wolfgang schrieb: > D. G. schrieb: >> Und man bräuchte dann doch auch einen Optokoppler der das Timing des >> Busses mitmacht? > > Optokoppler mit 10..25MHz sind gut zu kriegen. Da soll der Bus erstmal > hinkommen. Echt? Also so richtige Optos, die eine Trennstrecke >3mm schaffen, bei >1MHz?
D. G. schrieb: > (Geht das auch mit diesem 7106) Der Vorschlag war nicht ganz ernst gemeint. Hast Du mal nach dem 7106 gegooglet? Es ist ein Chip für LCD-Anzeigen. 20nA kann man damit aber wirklich messen. Gruss Harald
D. G. schrieb: > Um nochmal sicher zu gehen: So kleine Ströme können nicht über > Halleffekt- oder andere berührungslose Sensoren gemessen werden? Schon, das Stichwort heisst SQUID. Aber das Ding müsstest du mit flüssigem Helium kühlen, da sind die Alternativen doch einfacher. Nur der Vollständigkeit halber. Gruss Reinhard
D. G. schrieb: > 10 Bit wären allerdings wünschenswert Na das ist doch mal eine Aussage > Da I2C als Bus wohl flach fällt Wäre zumindest aufwändiger > Was wäre denn empfehlenswert? Wurde doch geschrieben: seriell, 1 Leitung > Und man bräuchte dann doch auch einen Optokoppler der das Timing des > Busses mitmacht? Sicher > Mit dem Thema hab ich mich noch garnicht befasst... ...und deshalb bis heute nichts zur notwendigen Geschwindigkeit gesagt.
@ D. G. (gyarm) >Die LT-Spice Simulation hat gezeigt, dass sich der Leckstrom mit >gewöhnlichen 1N4007 auf lediglich 1 bis maximal 10 pA beläuft. Das wäre >vollkommen ok für mich. Na wenn das LTSpice sagt, dann ist das ja vollkommen in Ordnung ;-) Oh Bob, du hattest mal wieder Recht http://electronicdesign.com/analog/what-s-all-spicey-stuff-anyhow-part-25 http://www.edn.com/electronics-blogs/anablog/4311558/Bob-Pease-didn-t-hate-Spice-simulations
Ist das eigentlich eine Legende mit dem Computer(monitore) runterwerfen, oder tatsächlich passiert?
Guten Morgen allerseits, Arc Net schrieb: > ADS1114 wäre u.U. ein passender ADC, > http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ads1114.pdf > dazu ein I2C-Isolator > http://www.ti.com/lit/ds/symlink/iso1540.pdf > Schaltung mit isolierter Stromversorgung steht im Datenblatt... Die Kombination klingt für mich nach eierlegender Wollmilchsau und für meine Zwecke ziemlich geeignet. Vor Allem wegen interner Referenz und dem einstellbaren Gain für 254mV Full-Scale. Wie ist das denn mit diesem ISO1540? Ist diese Kapazitive Isolation eine echte galvanische Trennung, oder kann man damit Probleme bekommen (Schwingen, Brummschleife o. ä.)? Ich hab mal gelernt, dass eine Kapazität nie eine galvanische Trennung sein kann, wobei ich mich an keine Begründung erinnern kann. Harald Wilhelms schrieb: > Hast Du mal nach dem 7106 gegooglet? Nein, ich war unterwegs. Scheint so ne Art Panelmeter zu sein. Meine Messwerte sind zwar auch auf einer LED-Anzeige, aber sollen zusätzlich Digital verfügbar sein, um zu einem PC übertragen zu werden. MaWin schrieb: > ...und deshalb bis heute nichts zur notwendigen Geschwindigkeit gesagt. Da die Messwerte von einer LED-Anzeige abgelesen werden und sich nicht allzu schnell ändern, reichen theoretisch schon ~10 SPS. Also keine besonderen Anforderungen an die Geschwindigkeit... MaWin schrieb: > Na ja, ein TL082 mit 8 nA Eingangsstrom erlaubt zumindest keine genauen > Messungen. Es wurden in den letzten 25 Jahren modernere OpAmps erfunden. Ich lese aus dem Datenblatt einen Input Bias von Typ. 30pA und Max. 400pA (was dann wirklich etwas grenzwertig wäre...). Ich weiß jetzt nicht, was gängige OPs sind. Z.B. der TS912? Was würdest du vorschlagen? Grüße Gyarm
@ Udo Schmitt (urschmitt) >Ist das eigentlich eine Legende mit dem Computer(monitore) runterwerfen, >oder tatsächlich passiert? Ich war weder dabei noch kannte ich ihn persönlich, aber mir gefällt die Geschichte. Und wenn man seine Texte liest und sein Bild vor Augen hat, kann man sich das lebhaft vorstellen ;-) Krieg den Computern, Friede den Breadboards!
@ D. G. (gyarm) >Da die Messwerte von einer LED-Anzeige abgelesen werden und sich nicht >allzu schnell ändern, reichen theoretisch schon ~10 SPS. Warum immst du nicht einfach gleich ein handelsübliches Multimeter mit einer großen Anzeige (LCD + Beleuchtung oder OLED) und schließt es einfach an? Denn ABLESEN kann man so ein DMM auch, wenn es auf 100kV Potential sitzt, Luft und 1m Abstand ist ein hervorragender Isolator! >> Na ja, ein TL082 mit 8 nA Eingangsstrom erlaubt zumindest keine genauen >> Messungen. Es wurden in den letzten 25 Jahren modernere OpAmps erfunden. >Ich lese aus dem Datenblatt einen Input Bias von Typ. 30pA und Max. >400pA (was dann wirklich etwas grenzwertig wäre...). Bein 25°C! Über den gesamten Temperaturbereich bis zu 20nA, je nach Typ und damit Temperaturbereich. Leckströme steigen exponentiell mit der Temperatur. >Ich weiß jetzt nicht, was gängige OPs sind. Z.B. der TS912? Naja, ein Wald- und Wiesen R2R OPV.
@ Falk Brunner (falk) Falk Brunner schrieb: > Warum immst du nicht einfach gleich ein handelsübliches Multimeter D. G. schrieb: > Meine Messwerte sind zwar auch auf einer LED-Anzeige, aber sollen > zusätzlich Digital verfügbar sein, um zu einem PC übertragen zu werden. Ich brauche die Daten auf meinem uC. Außerdem sind die LCDs schon Vorhanden.
Auch dafür kann man ein fertiges Multimeter mit RS232 Anschluss nutzen, denn er ist auch galvanisch getrennt. Die Ansteuerung ist einfachst.
@ Falk Brunner (falk) Falk Brunner schrieb: > Auch dafür kann man ein fertiges Multimeter mit RS232 Anschluss nutzen, > denn er ist auch galvanisch getrennt. Die Ansteuerung ist einfachst. Das Problem ist, dass die Anzeige in ein Metall-Chassis eingebaut wird. Der Ausschnitt ist schon vorhanden. Die Messapparatur ist also fest eingebaut und soll den Messwert sowohl digital bereitstellen, als auch auf der LED-Anzeige ausgeben. Dabei sollen die Werte natürlich gleich sein. Wenn es also so etwas wie dieses hier: http://www.conrad.de/ce/de/product/106942/VOLTCRAFT-PM-129-Digitales-Einbaumessgeraet-LED-Panel-Meter-Einbaumasse-67-x-29-mm?ref=searchDetail mit digitalem Ausgang geben würde, wäre mein Problem auch gelöst. Gibt es aber meiner Meinung nach nicht. Gruß Gyarm
@ D. G. (gyarm) >Die Messapparatur ist also fest eingebaut und soll den Messwert sowohl >digital bereitstellen, als auch auf der LED-Anzeige ausgeben. >Dabei sollen die Werte natürlich gleich sein. Das ist ja kein Problem, ist doch alles digital. >Gibt es aber meiner Meinung nach nicht. Nein. Ausserdem fehlt dann immer noch die galvanische Trennung.
@ Falk Brunner (falk) Die Maschine, in der die Messeinrichtung eingebaut wird, hat verschiedene Modi, in welchen auf den LED-Anzeigen jeweils andere Dinge angezeigt werden.
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D. G. schrieb: > Die Kombination klingt für mich nach eierlegender Wollmilchsau und für > meine Zwecke ziemlich geeignet. Vor Allem wegen interner Referenz und > dem einstellbaren Gain für 254mV Full-Scale. > > Wie ist das denn mit diesem ISO1540? Ist diese Kapazitive Isolation eine > echte galvanische Trennung, oder kann man damit Probleme bekommen > (Schwingen, Brummschleife o. ä.)? > Ich hab mal gelernt, dass eine Kapazität nie eine galvanische Trennung > sein kann, wobei ich mich an keine Begründung erinnern kann. Die Begründung würde mich interessieren... Sowohl die Isolatoren von TI (kapazitiv) als auch die von Analog (induktiv) sind nach DIN/EN zertifiziert... Von Analog gäbe es I²C + DC/DC-Wandler isoliert in einem IC http://www.analog.com/static/imported-files/data_sheets/ADM3260.pdf Was für diese Anwendung besser ist, wäre dann die nächste Frage. Ebenso wie aufwendig das "Ruhigstellen" der getrennten Signale/Spannungsversorgung auf der Seite des ADCs wird... Vorschläge von Analog Devices wie so was aussehen kann http://www.analog.com/en/circuits-from-the-lab/CN0218/vc.html http://www.analog.com/en/circuits-from-the-lab/CN0287/vc.html Und ein paar Design-Guides zu den Isolatoren http://www.analog.com/static/imported-files/application_notes/AN-1109.pdf http://www.ti.com/lit/an/slla284/slla284.pdf
@ D. G. (gyarm) >Die Maschine, in der die Messeinrichtung eingebaut wird, hat >verschiedene Modi, in welchen auf den LED-Anzeigen jeweils andere Dinge >angezeigt werden. Na gut, meinetwegen baust du das selber. Meine Empfehlung dazu bleibt bestehen. AD-Wandler + kleinen uC auf die getrennte Seite, Daten per UART senden. Einfach und ausreichend.
Kapazitive Isolation Ganz unten findet sich eine Erklärung, warum Kondensatoren von wenigen pF eine galvanische Trennung ersetzen können. https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm
Arc Net schrieb: >> Ich hab mal gelernt, dass eine Kapazität nie eine galvanische Trennung >> sein kann, wobei ich mich an keine Begründung erinnern kann. > > Die Begründung würde mich interessieren... > > Sowohl die Isolatoren von TI (kapazitiv) als auch die von Analog > (induktiv) sind nach DIN/EN zertifiziert... Vermutlich war da ein Kondensatornetzteil gemeint. Gruss Harald
Hello again, ich bin zurück mit einem neuen Versuch. Dieses Mal hoffentlich mit einer echten galvanischen Trennung. Dazu habe ich den ADS1015 benutzt, sowohl Auflösung als auch Geschwindigkeit sind vollends ausreichend. Durch den programmierbaren Gain, den das IC zur Verfügung stellt, hätte ich sogar sowas wie eine kleine Messbereichsumschaltung. Zur Trennung des I2C würde ich dann den ISO1540 benutzen. Die 9V Versorgung kommt von einem Netzteil mit Trafo. Indem ich die 4,5V als virtuelle Masse ( stimmt das? ) benutze, habe ich am ADS und ISO eine Versorgungsspannung von 4,5V, was für die beiden in Ordnung geht. Soweit so gut. Meint ihr das geht alles so? Wie erwähnt möchte ich ja mehrere Ströme und Spannungen messen. Der ADC stellt allerdings nur 4 Adressen bereit. Sollte ich damit nicht hinkommen, müsste ich doch einfach nur die SDA-Leitung multiplexen, z. B. mit dem PCA9547? Grüße Gyarm
D. G. schrieb: > Dazu habe ich den ADS1015 benutzt... Ich habe gerade gesehen, dass der ADS1015 nur im VSSOP-Package erhältlich ist. Kann man 0.5mm Pitch denn noch mit der Hand löten? Gruß Gyarm
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