Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Haskell für Embedded Systeme


von Hellmut K. (hkohlsdorf)


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Hallo Freunde
Im thread zum Thema C oder ASM für µC habe ich erstmals über Haskell 
etwas gelesen und bin gleich ins Internet gegangen um mich zu 
informieren. Dabei sind einige Fragen bei mir aufgekommen, die ich 
gerne, hoffentlich positiv, beantwortet haben möchte, um damit Programme 
zu schreiben die auf meiner LPCXpresso1769 mit einem ARM Cortex M3 
laufen.
Ich habe dort eine auf Eclipse basierende IDE, früher von Code Red, 
jetzt im Eigentum von NXP.
Habe ich es richtig verstanden, dass Haskell Programme in eine IDE 
basierend auf Eclipse eingebunden werden kann, so das die so modifiziete 
Tool Chain den Ablauffähigen Code erzeugt?
Wenn ja, wie läuft dieses dann mit dem Debugger, usw.?

von haskell (Gast)


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Habe es bisher nicht ausprobiert aber ich befürchte du wirst auf so 
beschränkter Hardware keinen Spaß mit Haskell haben. Alleine das 
automatische Speichermanagement wird schon ziemlich viel RAM schlucken. 
Wenn du etwas sinnvolles zum laufen bekommst würde mich das aber sicher 
interessieren.

von Cyblord -. (cyblord)


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Muss sein:

https://xkcd.com/1312/

;-)

Aber ernsthaft, grade im Embedded Umgeld macht Haskell (oder genauer die 
gesamte Funktionale Programmierung) doch wenigsten Sinn. Gerade dort hat 
man doch traditionell ein Konstrukt aus globalen Variablen (und wenn es 
nur die SFR's) und programme welche auf Events warten und diese 
Variablen dann verändern.
Genau dieses Umfeld ist doch das Gegenteil für was Haskell entwickelt 
wurde.

gruß cyblord

: Bearbeitet durch User
von Hellmut K. (hkohlsdorf)


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Erstmals Danke für eure Antworten. Ich versuche mir einen Überblick zu 
erhalten, da ich auch als Consultant im Industriebereich tätig bin und 
Haskell und ähnliche neue Sprachen genannt werden.
@cyblord: Grundsätzlich hast du recht, aber... :)
Mit Industrie 4.0, mit IoT, IIoT, usw., also mit der Verknüpfung von 
Internet und klassichen embedded Funktionen einerseits, entsteht immer 
mehr das Bedürfnis neben der klassischen „Embedded” Aufgaben um Sensoren 
und Aktoren, Funktionalität die durch die Interaktion mit der Cloud 
erfoderlich werden zu handhaben.
Andererseits werden Implementationen von µC für den „Embedded” Bereich 
immer extremer Pad-limited, wodurch in den Cores immer mehr Platz frei 
bleibt, welcher sinnvoll gefüllt werden muss. Einer der trends, wie bei 
den ARM Cortex M4 zusehen, ist es mehrere Kerne , DSP usw. zu 
integrieren und wie auch bei TI zu  sehen ist, jede Menge Software schon 
ab Werk in µC fest zu verankern. Mit der weiteren Miniaturisierung wird 
sich diese Herausforderung noch steigern und so werden 
Ausstattungsmöglichkeiten wahr, die man früher nie erwartet hätte.
Auch fordert die steigende Komplexität der Software und die trotzdem 
eher kürzer werdenden Entwicklungszeiträume die Anbieter heraus für ihre 
Kunden Möglichkeiten zu schaffen, auch hier eine Beschleunigung zu 
erreichen.
Es ist meine persönliche Überzeugung, resultierend daraus, das die ARM 
Cortex M* µC von diversen Herstellern es immer schwerer haben 
Alleinstellungsmerkmale zu schaffen, die Kunden zu ihren Produkten 
führen, welche die entwicklung pushen werden. Habe heute gerade von der 
neuen Familie Controllerboards von ST für ihre STF3 Controller gelesen. 
Es wird immer billiger und gleichzeitig werden die Lösungen immer 
mächtiger, die es Kunden ermöglichen in eine bestimmte produktfamilie 
einzusteigen. Auch sehen wir das die Anbieter, auch was die IDEs angeht 
und damit verbunden die Entwicklungswerkzeuge angeht, immer stärker 
diese Zielsetzung haben einem Kunden den Einstieg zu erleichtern und die 
Entwicklungszeitverkürzung weiter zu treiben. Bei NXP sind das z. B. die 
LPCXpresso* und die Übernahme von Code Red und der IDE.
Ziehen wir dann unter diesem Gesichtspunkt noch die vereinheitlichte API 
für die Peripheriefunktonen, CMSIS, dann bietet es sich an eben auch die 
Lösung komplexerer Aufgaben für Zielsysteme in einen µC zu integrieren. 
Wiederhole, nur meine persönliche Spekulation, weshalb ich eben neue 
Sprache im Auge behalte.

von Cyblord -. (cyblord)


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Hellmut Kohlsdorf schrieb:
> da ich auch als Consultant im Industriebereich tätig bin

Merkt man gar nicht ;-)

Na mal ehrlich, ist das ernst gemeint? Dein Beitrag ist ein einziges 
Bullshit-Bingo, wobei man bei "Industrie 4.0" bereits aufhören kann zu 
lesen.

Keine deiner Ausführungen hat irgendwas mit Haskell zu tun.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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cyblord ---- schrieb:
> Na mal ehrlich, ist das ernst gemeint? Dein Beitrag ist ein einziges
> Bullshit-Bingo, wobei man bei "Industrie 4.0" bereits aufhören kann zu
> lesen.

Jepp, ich hatte den Fehler gemacht bis zur Hälfte weiterzulesen. So ein 
Buzzword Geleiere hab ich selten gelesen.
Da ist ein neuer Power Point Held am Firmament erschienen.

von Mark B. (markbrandis)


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Hellmut Kohlsdorf schrieb:
> Erstmals Danke für eure Antworten. Ich versuche mir einen Überblick zu
> erhalten, da ich auch als Consultant im Industriebereich tätig bin und
> Haskell und ähnliche neue Sprachen genannt werden.

Du bist sehr weit davon entfernt zu verstehen, was Haskell ist und wofür 
man diese Sprache sinnvoll einsetzen kann.

von Walter T. (nicolas)


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Vielleicht noch Lisp ins Spiel bringen?

http://xkcd.com/297/

von Mark B. (markbrandis)


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Na wenn wir schon dabei sind: Perl ist am wichtigsten! ;-)

https://xkcd.com/224/

von Hellmut K. (hkohlsdorf)


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Ich kann nur zustimmen dass ich von Haskell keine Ahnung habe und 
deshalb Nachfrage. Wer sich nicht mit möglichen Randgebieten der eigenen 
Expertise beschäftigt, wird Randgebiete die in sein Gebiet einfluss 
nehmen nicht wahrnehmen. Mangelnde Lebenserfahrung wiederum erklärt eure 
Reaktion, da kann ich nur schmunzeln!

von Cyblord -. (cyblord)


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Hellmut Kohlsdorf schrieb:
> Mangelnde Lebenserfahrung wiederum erklärt eure
> Reaktion, da kann ich nur schmunzeln!

1.) Woher weißt du etwas über "unsere" Lebenserfahrung?

2.) Ein Minimum an Fachwissen erklärt bestens die Reaktionen auf deinen 
Post.

3.) Seit wann kann man damit die absonderung von 100% Bullshit 
rechtfertigen? Da können "wir" nur schmunzeln, Herr Consulter. Und jetzt 
wieder ab an die PowerPoint Präsi und nochn paar Buzzwords googlen. Das 
macht Eindruck beim Chef und ob den Fachleuten dabei das Frühstück 
wieder hoch kommt, kann dir ja egal sein, nicht wahr?

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


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Man kann auch einfach "haskell cortex m3" googlen und sich die ersten 
drei Links anschauen.

Offenbar wird der Sourcecode mit jhc bzw. ajhc erst von Haskell nach C 
übersetzt. Das war mir so noch nicht bekannt. Wenn ich mal zuviel Zeit 
habe, schaue ich mir das näher an ;)

von Lehrer (Gast)


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Es ist schon lustig anzusehen - man denkt, man hat es mit einem guten 
Thread zu tun und nach ein paar Beiträgen entpuppt sich der TE wieder 
nur als Troll.

Aber Freitag ist noch nicht, oder? Wenn doch, kommt gleich die Frage, ob 
denn auch Java mit einem Monster-Framework auf jedem ATtiny läuft.....

von Daniel (root) (Gast)


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wir wissen nicht was TO genau im Sinn hat.  Embedded alleine ...
sagt nicht viel.

Wenn's um ein Framework geht, wo am Ende optimierter C-Code rauskommt,
da spricht überhaupt nichts gegen Haskell.
Siehe lava http://raintown.org/lava/ für FPGA Entwicklung.

von Hellmut K. (hkohlsdorf)


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Schade, das jemand so unsachlich wie cyblord sachliche Beiträge mit 
seinem emotionalen und aggressiven Ton abschreckt. War für mich 
interessant das zu tun was Mark empfiehlt und das mal zu googeln. 
Immerhin sieht man wie in einem Youtube Film ein in Haskell 
geschriebenes Programm auf einen Cortex M3 heruntergeladen und 
ausgeführt wird.
Jede neue Sprache hat eine spezielle Zielsetzung und ich hatte bisher 
noch nie von Haskell gehört. Ich hätte früher auch nie geglaubt, dass 
Skript Sprachen eine Zukunft im Embedded Bereich hätten. Ja, die Zukunft 
ist eben voller Überraschungen. Aber der Trend bei dem Core eines µC 
durch sinnvolle Zusätze sinnvoll zu nutzen ist eine Tatsache, die auch 
ein nettes YouTube Video von NXP zum Thema Cortex M4 dokumentiert. Dort 
wird eben Ausssagen genau in die von mir geäußerte Richtung zum Thema 
Pad limited Design gesprochen!
Vor vielen Jahren, ich war damals bei Motorola Semiconductor 
beschäftigt, wurde uns technisch begründet vorhergesagt, dass die 
Zukunft Multi-Core Lösungen im Prozessorbereich bringen würde. Wenn wir 
die Prozessoren im PC-Bereich betrachten, so kam das auch so und die 
gleichen Begründungen aus der Sicht des Halbleiter-Herstellers zeigen 
sich heute in den Multi-Core Prozessoren mobiler Einheiten. Jetzt, und 
der Cortex M4 war hier einer der Vorreiter, zeigt sich das auch im 
Embedded Bereich. TI mit seinen µC varianten mit integrierter Software 
für Motorsteuerungen ist ein weiteres Beispiel.

von Almalma (Gast)


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>TE wieder nur als Troll.
Hm. Das sehe ich eigentlich nicht so.
Hellmut hat eine (für mich) technisch interessant Diskussion begonnen. 
Und cyblord hat ihn dann in seinem 2. und 3. Post persönlich angeriffen.

Wenn ich mit Kollegen zusammen bin und es kommt jemand hinzu der das 
gleiche wie Hellmut sagt, dann würde ich NIE vor allen Leuten äußern:

"Na mal ehrlich, ist das ernst gemeint? Deine Aussage ist ein einziges
Bullshit-Bingo, wobei man bei "Industrie 4.0" bereits aufhören kann, zu
zu hören."

Ich versteh nicht, warum man das dann in einem Forum macht.

von Klaus I. (klauspi)


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Almalma schrieb:
>>TE wieder nur als Troll.
> Hm. Das sehe ich eigentlich nicht so.
> Hellmut hat eine (für mich) technisch interessant Diskussion begonnen.
> Und cyblord hat ihn dann in seinem 2. und 3. Post persönlich angeriffen.
>
> Wenn ich mit Kollegen zusammen bin und es kommt jemand hinzu der das
> gleiche wie Hellmut sagt, dann würde ich NIE vor allen Leuten äußern:

In meinem Kulturkreis würden wir IHN an den Marterpfahl binden und mit 
Meerschweinchen-Köteln bewerfen bis er blutet. :oD
OMG inzwischen verteidige ich schon Cyblord. Aber wo er Recht hat, hat 
er Recht. Manchmal ist er zu sensibel, aber im Grunde sind seine 
Beiträge immer lesenswert.

von klausr (Gast)


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Almalma schrieb:
> Wenn ich mit Kollegen zusammen bin und es kommt jemand hinzu der das
> gleiche wie Hellmut sagt, dann würde ich NIE vor allen Leuten äußern:

Jetzt mal ehrlich: Ich hätte es vielleicht nicht gesagt, aber doch 
gedacht.
Die Anonymität von Internetforen verführen dazu eher zu schreiben, was 
man denkt. Aber vom Inhalt her gebe ich cyblord recht: Sehr viel heiße 
Luft und nichts dahinter. Genau so stellt ein Techniker sich doch den 
typischen Consultant vor: Grauer Anzug, Krawatte, PowerPoint. Und dann 
kommt eine halbe Stunde solch ein Geschwafel, Marketing-Speech. Sorry, 
es ist halt so.
Hellmuth kann es auch positiv sehen: Nicht jeder kann das. Verkaufen ist 
eine Kunst. Die guten Verkäufer erkennen, mit welcher "Sprache" sie beim 
Kunden punkten. Den Chef mit Marketing-Speech zulabern, aber dann bei 
den Technikern knallharte Fakten präsentieren können, auch bei 
technischen Nachfragen Wissen parat haben UND DEN SCHWAFELMODUS 
ABSTELLEN KÖNNEN.
Hellmuth sollte wissen, dass er hier halt bei den Technikern ist.

von Hellmut K. (hkohlsdorf)


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Tja, als ehemaliger FAE in der Halbleiterindustrie, ich bin ja unter 
Technikern da wisst ihr ja was das bedeutet, da kann man nur schmunzeln.

von Cyblord -. (cyblord)


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Hellmut Kohlsdorf schrieb:
> War für mich
> interessant das zu tun was Mark empfiehlt und das mal zu googeln.
Erstaunlich dass du da nicht selber drauf gekommen bist.

> Immerhin sieht man wie in einem Youtube Film ein in Haskell
> geschriebenes Programm auf einen Cortex M3 heruntergeladen und
> ausgeführt wird.
WOW. Wer informiert die Medien? Das gibt ne Sondersendung.

> Aber der Trend bei dem Core eines µC
> durch sinnvolle Zusätze sinnvoll zu nutzen ist eine Tatsache, die auch
> ein nettes YouTube Video von NXP zum Thema Cortex M4 dokumentiert.
Das ist eine Selbstverständlichkeit. Nur kann man darunter alles und 
nichts verstehen.

> Vor vielen Jahren, ich war damals bei Motorola Semiconductor
> beschäftigt, wurde uns technisch begründet vorhergesagt, dass die
> Zukunft Multi-Core Lösungen im Prozessorbereich bringen würde.
Das war jedem klar dass die Takrate nicht unendlich erhöht werden kann, 
aber Moores Law weiter gilt. Und das hießt dann nunmal dass trotzdem 
immer mehr Chipfläche zur Verfügung steht und man diese dann mit 
zusätzlichen Cores füllt.
> Wenn wir
> die Prozessoren im PC-Bereich betrachten, so kam das auch so und die
> gleichen Begründungen aus der Sicht des Halbleiter-Herstellers zeigen
> sich heute in den Multi-Core Prozessoren mobiler Einheiten.
Alles schön und gut, Microcontroller (und dabei meine ich nicht 
MiniComputer welche in Handys zum Einsatz kommen, da ist es ja schon so) 
werden evt. zunehmend auch MultiCore werden. Vielleicht. Weil hier ist 
bei der Taktrate noch gut Luft nach oben. Und solange das so ist, lohnt 
Multicore selten, weil das Aufteilen von Aufgaben auf mehrere Kerne viel 
schwieriger und ineffizienter ist, als einfach den Takt hochzudrehen. 
Und auch nicht immer klappt. Schneller klappt dagegen immer.

ABER, was hat das Geschwurbel mit Haskell zu tun? Wo ist der 
Zusammenhang? Ich kann, vor allem mit geeigneten Compilern, fast jede 
Sprache auf einen Controller bringen, auf einen dicken Cortex allemal. 
Das was du sagst ist völlig richtig, völlig nutzlos und hat keinerlei 
Nährwert und geht schon gar nicht um den Threadtitel. Genau das ist das 
Problem. Du weißt gar nicht was du eigentlich sagen willst.

gruß cyblord

: Bearbeitet durch User
von Haskell-Programmierer (Gast)


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Für Haskell auf Embedded-Systemen ist es 10 Jahre zu früh. Generell wird 
sich Haskell nicht durchsetzen, außer in Nischen, würde ich wetten.

Haskell ist sehr mächtig, die meisten hier können gar nicht begreifen, 
was echte, funktionale Programmierung bedeutet. Das alte Dilemma: Der 
Horizont des eigenen Denkens wird durch die eigene Sprache begrenzt.

Darüber hinaus, um funktional programmieren zu können, benötigt man eine 
belastbare mathematische und informationstheoretische Bildung.

Der Trend beim "Programmieren für die Masse" geht aber gerade zu 
möglichst geringen Einstiegshürden und möglichst einfache Umgebungen. 
Darum auch der Erfolg von Script-Sprachen. Möglichst jeder soll 
irgendwie programmieren können. Der Preisdruck ist riesig. Das steht im 
direkten Widerspruch zu funktionaler Programmierung.

Der Trend ist doch, dass sich viele Programmiersprachen einen 
funktionalen Hauch geben in dem sie Funktionen als First-Class-Objekte 
einführen mit ein bisschen Lambda-Funktionen und eine Brise Currying 
gewürzt und das als Raketen-Technologie verkaufen.

Wie war das noch mit Map & Reduce von Google? Ganze Bücher wurden 
gefüllt und die Newsticker und Blogs waren voll damit. Das ist in etwa 
so, als ob es Bücher die Dualzahlen als Weltneuheit verkaufen. Absolute, 
uralte Basics der funktionalen Programmierung und sonst nichts.

Dass  Hellmut Kohlsdorf keine Ahnung von Haskell und/oder funktionaler 
Programmierung hat, macht nichts. Da ist er Teil einer sehr großen 
Gesellschaft.

von Marc P. (marcvonwindscooting)


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cyblord ---- schrieb:
> Na mal ehrlich, ist das ernst gemeint? Dein Beitrag ist ein einziges
> Bullshit-Bingo, wobei man bei "Industrie 4.0" bereits aufhören kann zu
> lesen.

Ja, das war cyblord's ZWEITER Beitrag, nachdem er zuerst ganz sachlich 
geantwortet hatte.
K"onnte daran liegen, dass er als einer von wenigen mehr in Haskell 
gemacht hat als [1..] in den Interpreter einzugeben und zu staunen.

Beim Wort Consultant geht mir auch der Hut hoch, vor allem wenn man's 
nicht f"ur sich behalten kann. Aber an diesem Beispiel erkennt man sehr 
sch"on was einen Consultant ausmacht: er kennt "Apfel und Birnen und 
meint die seien dasselbe. Aus "Apfeln kann man Most machen und daraus 
Schnaps. Dann h"ort er von Kartoffeln (Erd"apfel!). Also folgert er aus 
seiner Erfahrung dass Kartoffeln - wie Birnen auch - dasselbe sind wie 
"Apfel und daraus kann man Schnaps machen. Und wenn's dann tats"achlich 
funktioniert, sehen alle in ihm den Vision"ar, der das unm"ogliche 
schaffte. Dann st"ort auch gar nicht mehr, dass er zu keinem Zeitpunkt 
irgendwas kapiert hat und der Erfolg auf einem Irrtum beruht.
Der Depp, der die Umwandlung von St"arke in Zucker hinbekommen hat, tja, 
der war ja bloss die ausf"uhrende Hand, nicht wahr? Dem hat ja der 
"Uberblick gefehlt.

von Hellmut K. (hkohlsdorf)


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Wie gesagt, ich gehe nur auf sachliche Aussagen ein. 
Haskell-Programmierer hat einen wertvollen Beitrag geleistet, danke.

von Cyblord -. (cyblord)


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Hellmut Kohlsdorf schrieb:
> Wie gesagt, ich gehe nur auf sachliche Aussagen ein.

Na dann bring doch selber auch mal so einen sachlichen Beitrag und nicht 
immer nur Satire.
Außerdem bin ich auf deinen Beitrag sachlich eingegangen, aber da 
scheint nicht genug dahinter zu sein, als dass du auf Entgegnungen auch 
intelligent reagieren kannst. Somit bleibt dir wohl nur die jetzt 
gezeigte Reaktion als Option übrig.

von Εrnst B. (ernst)


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Haskell auf dem µC lohnt sich -- für die Personalabteilung.

Überleg mal, wer sich auf eine Stellenanzeige "Haskell-Programmierer(in) 
für Embedded gesucht" meldet, und welche Flut an HTML-Skript-Kiddies 
sich als  "Javascript-Programmierer(in) für Embedded" sieht...

Ob der Kerl nachher wirklich Haskell schreiben darf ist dann 
nebensächlich.


Wo wir schon bei den Exoten sind: Hat jemand schon Prolog auf AVR 
portiert?

von Udo S. (urschmitt)


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Hellmut Kohlsdorf schrieb:
> Tja, als ehemaliger FAE in der Halbleiterindustrie

FAE? soll das ein Fachinformatiker Anwendungsentwicklung sein? Der 
Ausbildungsberuf?
Ich hatte da schon welche, die waren gut und andere, die haben sich 
hoffentlich auch als Powerpointbildchen-Schubser verdingt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo Schmitt schrieb:
> Hellmut Kohlsdorf schrieb:
>> Tja, als ehemaliger FAE in der Halbleiterindustrie
>
> FAE? soll das ein Fachinformatiker Anwendungsentwicklung sein? Der
> Ausbildungsberuf?

Wikipedia spuckt dazu noch aus:

> Field Application Engineer, englisch für Servicetechniker

Beides an sich keine wirkliche Referenz um sch da besonders hervorzutun. 
Darum wohl Consulter. Da muss man nichts können, nur den Eindruck 
erwecken.

: Bearbeitet durch User
von Johnny B. (johnnyb)


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Hellmut Kohlsdorf schrieb:
> Dabei sind einige Fragen bei mir aufgekommen, die ich
> gerne, hoffentlich positiv, beantwortet haben möchte, um damit Programme
> zu schreiben die auf meiner LPCXpresso1769 mit einem ARM Cortex M3
> laufen.

Ist das für Bastelprojekte von zu Hause gedacht oder für Projekte, 
welche die reale Welt bekommt?
Für "reale Projekte" kann ich Dir nur ans Herz legen, bereits 
verbreitete Technologien und Tools zu verwenden.
Um in einem Projekt schnell voranzukommen, brauchts heutzutage meist ein 
kleines Betriebssystem wie z.B. FreeRTOS oder was vergleichbares. Damit 
sind dann aber bereits die Programmiersprache und meist auch die 
anwendbaren Tools vorgegeben oder eingeschränkt.

Exotische Programmiersprachen wie Haskell sind zwar zweifelsohne 
interessant oder gar in technischer Hinsicht überlegen, aber es wird 
einem niemand die Einarbeitungszeit bezahlen, man wird keine Kollegen 
finden, die solche Projekte warten können/wollen und man bekommt bei 
Problemen auch kaum Hilfe, sei es von Foren oder gar kommerziellen 
Anbietern.

: Bearbeitet durch User
von Svenska (Gast)


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Für einen Troll ist die Sprache zu gestelzt. So redet keiner, der was 
weiß.

von Mark B. (markbrandis)


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Johnny B. schrieb:
> Exotische Programmiersprachen wie Haskell sind zwar zweifelsohne
> interessant oder gar in technischer Hinsicht überlegen, aber es wird
> einem niemand die Einarbeitungszeit bezahlen, man wird keine Kollegen
> finden, die solche Projekte warten können/wollen und man bekommt bei
> Problemen auch kaum Hilfe, sei es von Foren oder gar kommerziellen
> Anbietern.

Genau so sieht's aus. Wenn eine Firma will, dass die Entwickler alle 
Haskell können, dann muss sie eben entsprechende Schulungen durchführen.

von Hellmut K. (hkohlsdorf)


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Als ehemaliger "Field Applikation Engineer" bei einem Garagenunternehmen 
wie National Semiconductor und späterer Laborleiter bewundere ich immer 
wieder den Mut einzelner ihre Kompetenz und Professionalität so 
ungefiltert darzustellen!
Eine der Dinge die ich früh gelernt habe ist keine Angst zu haben auch 
eventuell dumme Fragen zu stellen. Bekannter Weise gibt es ja keine 
dummen Fragen, sondern nur entsprechende Antworten.
Der kürzeste Weg etwas in Erfahrung zu bringen, wenn eine erste Google 
Suche und eine Überprüfung der Beiträge hier im Forum nichts bringt, ist 
selber eine Frage zu stellen.
Ich habe in einem anderen Thread in einem anderen Forum von dieser 
Programmiersprache gehört und möchte eigentlich wissen, für welche 
Aufgaben sie geeigneter ist.
Aber macht euch keine Gedanken über eure freundlichen Beiträge. Diese 
sagen mehr über den Autor als über mich aus!

von Klaus I. (klauspi)


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Hellmut Kohlsdorf schrieb:
> Als ehemaliger "Field Applikation Engineer" bei einem Garagenunternehmen
> wie National Semiconductor und späterer Laborleiter bewundere ich immer
> wieder den Mut einzelner ihre Kompetenz und Professionalität so
> ungefiltert darzustellen!

lol nur echt mit dem 'K' in der Mitte :OD)

> Eine der Dinge die ich früh gelernt habe ist keine Angst zu haben auch
> eventuell dumme Fragen zu stellen.

Das Du keine 'Angst' hast in diesem Sinne glaube ich Dir sofort. Wäre 
ich ein unhöflicher Mensch würde ich jetzt an dieser Stelle über das 
Wirken und Empfinden von Psychopathen referieren und ihren Mangel an 
Schamgefühl.

Bekannter Weise gibt es ja keine
> dummen Fragen, sondern nur entsprechende Antworten.
> Der kürzeste Weg etwas in Erfahrung zu bringen, wenn eine erste Google
> Suche und eine Überprüfung der Beiträge hier im Forum nichts bringt, ist
> selber eine Frage zu stellen.

Inzwischen darf (Sic! ;o) man sich anscheinend dann auch für 
hyperintelligent halten, nur weil man rudimentäre Suchfunktionen nicht 
bedienen kann.

> Aber macht euch keine Gedanken über eure freundlichen Beiträge. Diese
> sagen mehr über den Autor als über mich aus!

Joo Brother, ebenso...

von W.S. (Gast)


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Haskell?
Und sowas für embedded Systeme?

Nun, eine Sprachen, die so unendlich offen ist wie Haskell für Dinge die 
noch garnicht definiert sind und die erst noch kommen müssen, mag für 
das "Sich ausdrücken können" von Mathematikern durchaus brauchbar sein, 
aber sowas hat im Embedded Bereich wohl keine Daseinsberechtigung.

In den Gefilden, wo wir uns im täglichen Leben so herumschlagen, ist es 
viel wichtiger, auf Interrupts und gesetzte oder gelöschte Bits in 
irgendwelchen Registern zu REAGIEREN und die diversen Register der 
Hardware dann in passender Weise zu beschreiben oder sonstige Aktionen 
zu zelebrieren. Das ist alles imperativ und somit überhaupt kein 
Gegenstand einer völlig nicht-imperativen Programmiersprache.

Also: Nö, kein Haskell, sowas ist hier nicht.


Und nochwas an unseren Konsultanten:
Hellmut Kohlsdorf schrieb:
> Hallo Freunde..

Ja, ebenfalls Hallo.

Allerdings wirken deine Zeilen hier in diesem Forum sehr befremdlich. 
Stellenweise sind sie sogar sachlich derart falsch, daß es mich nicht 
wundert, daß hier mit faulen Eiern nach dir geworfen wird. Kleines 
Beispiel: Chipgrößen. Sowas wie Cortex M0+ wurde erdacht, um noch mehr 
Chipgröße zu SPAREN - auf deutsch: kleinere Chips, dafür mehr davon auf 
dem Wafer, ergo mehr IC's, ergo niedrigerer Preis. Das ist ne ganz 
andere Dimension als "Industrie 4.0, mit IoT, IIoT, usw., also mit der 
Verknüpfung von Internet und klassichen embedded Funktionen" - blabla. 
Das sind nicht mal Schlagworte.  Man könnte damit nicht mal bei BWLlern 
landen.

schönen Abend,
W.S.

von Hellmut K. (hkohlsdorf)


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Ich habe meine Antworten bekommen, ansonsten nochmals Anerkennung für 
den Mut euch so zu outen!

von Cyblord -. (cyblord)


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Hellmut Kohlsdorf schrieb:

> Als ehemaliger "Field Applikation Engineer" bei einem Garagenunternehmen
> wie National Semiconductor und späterer Laborleiter
Und hier hats wohl nur Hauptschüler und Hilfsarbeiter in deinen Augen?
FAE und Laborleiter ist jetzt nicht gerade der Hit um derart 
aufzutrumpfen und das zigmal betonen zu müssen. Hast du wenigstens 
studiert?

> Ich habe meine Antworten bekommen, ansonsten nochmals Anerkennung für
> den Mut euch so zu outen!

Schlimm, hunderte Geisterfahrer jeden Tag auf der Straße...

Aber nimms sportlich, du konntest hier mit deinem Pseudo-Techi-Gebrabbel 
halt nicht landen, bist aufgeflogen als Schaumschläger. Was solls. Kommt 
vor.

: Bearbeitet durch User
von spess53 (Gast)


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Hi

> Als ehemaliger "Field Applikation Engineer" bei einem Garagenunternehmen
> wie National Semiconductor und späterer Laborleiter

In größere Firmen wird meist nach dem Peter-Prinzip 
(http://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip) befördert.

MfG Spess

von Almalma (Gast)


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Hatte schon bei einigen Projekten mit FAEs zusammengearbeitet. 
Microchip, TI, Linear.

Sie waren oft Feuerwehr, Produktberater, Schnittstelle zu den 
Halbleiterentwicklern oder halfen bei der Entwicklung von hardwarenaher 
Software.

Das ist bestimmt die letzte Stelle, die eine Halbleiterunternehmen mit 
einer Pappnase besetzt.

So wie ich das aus Udo's und cyblord's Antwort entnehme:
>FAE? soll das ein Fachinformatiker Anwendungsentwicklung sein? Der
>Ausbildungsberuf?
>Wikipedia spuckt dazu noch aus:
>> Field Application Engineer, englisch für Servicetechniker
Haben die zwei wohl echt bei Wikipedia nachschauen müssen. Als 
Elektronikentwickler? Oder seid Ihr noch Schüler/Studenten ?

Bei Bauer sucht Frau muss man sich weniger fremdschämen.

von Tim  . (cpldcpu)


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Hellmut Kohlsdorf schrieb:
> Laborleiter

Was ist denn ein Laborleiter in der Elektronik? Ich kenne den Begriff 
nur von den Chemieunternehmen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Um noch ein Bisschen zum Ursprungsthema beizutragen (ob's dem TE hilft,
kann ich nicht beurteilen):

W.S. schrieb:
> In den Gefilden, wo wir uns im täglichen Leben so herumschlagen, ist es
> viel wichtiger, auf Interrupts und gesetzte oder gelöschte Bits in
> irgendwelchen Registern zu REAGIEREN und die diversen Register der
> Hardware dann in passender Weise zu beschreiben oder sonstige Aktionen
> zu zelebrieren. Das ist alles imperativ und somit überhaupt kein
> Gegenstand einer völlig nicht-imperativen Programmiersprache.

Reaktive Anwendungen lassen sich nicht nur in imperativen Sprachen
schreiben. Das beste Beispiel dafür sind Hardwarebeschreibungssprachen
wie Verilog und VHDL, mit denen deklarativ Anwendungen mit stark
ausgeprägter Reaktivität realisiert werden.

Im Bereich der funktionalen Programmierung gibt es das Paradigma des
"Functional Reactive Programming" (FRP), das rein deklarativ die
Verarbeitung sowohl zeitkontinuierlich veränderlicher Signale als auch
zeitdiskreter Ereignisse ermöglicht:

  http://en.wikipedia.org/wiki/Functional_reactive_programming

Natürlich ist FRP auch in Haskell möglich (und das sogar ziemlich
elegant, obwohl Haskell deutlich älter als FDRP ist):

  http://www.haskell.org/haskellwiki/Functional_Reactive_Programming

Entsprechende Bibliotheken sind hier aufgelistet (teils allgemeiner Art,
teils auf bestimmte Anwendungstypen zugeschnitten):

  http://hackage.haskell.org/packages/#cat:FRP

Von dieser Seite steht der Verwendung von Haskell auf Embedded-Systemen
also wenig im Weg.

Ein Problem beim Einsatz auf einem LPCXpresso1769 würde ich eher hier
sehen:

haskell schrieb:
> Habe es bisher nicht ausprobiert aber ich befürchte du wirst auf so
> beschränkter Hardware keinen Spaß mit Haskell haben. Alleine das
> automatische Speichermanagement wird schon ziemlich viel RAM schlucken.

64 kiB RAM sind schon etwas arg wenig. Das Haskell seine Vorteile erst
bei komplexeren Anwendungen ausspielt, sollte man für einen sinnvollen
Einsatz eine Hardware wählen, die auch in der Lage ist, nichttriviale
Java- oder .Net-Programme auszuführen. Für die einfachen Dinge ist nach
wie vor C die richtige Wahl.

Ein weiteres Problem: Embedded-Softwareentwickler haben meist eine sehr
hardwareorientierte Denkweise, und das ist auch gut so. Das bedeutet
aber auch, dass diese Leute während der Programmierung stets die
Schritt-für-Schritt-Ausführungweise des Mikroprozessors vor Augen haben,
die eben von den imperativen, nber icht von den deklarativen
Programmierparadigmen abgebildet wird.

Möglicherweise sind deswegen Entwickler digitaler Schaltungen, die auch
HDLs wie VHDL oder Verilog beherrschen, in Wirklichkeit die "besseren"
Embedded-Programmierer, wenn es um den Einsatz von FRP geht.

Das Ganze ist auf jeden Fall ein interessantes Thema, und ich bin sehr
gespannt, für wieviele Jahrzehnte Mikrocontroller für Steuerungsaufgaben
weiterhin in C programmiert werden. Einige werden es aber sicher noch
sein, und wirklich schlecht ist C ja auch wieder nicht, auch wenn hier
immer wieder ein paar Forenteilnehmer wie die Rohrspatzen darüber
schelten ;-)

von Hellmut K. (hkohlsdorf)


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@Almalma: Danke für deinen Beitrag, brauchst dich nicht fremdschämen, 
eher den Mut der beiden an einer so öffentlichen Stelle sich so zu 
outen!

@Tim: Meine Spezialität waren Graphikprozessoren und als wir bei NSC, 
die haben damals mit der Serie 32000 den ersten 32 Bit Prozessor auf den 
Markt gebracht, für bestimmte Anwendungsfelder Labore eingerichtet 
haben, haben mein Team und ich mit einem Prozessor, genannt NS32CG16 an 
einer Implementation eines Minitel Terminals für Alcatel gearbeitet. In 
einem gewissen Sinne war der NS32CG16 ein ganz früher µC. Er hatte einen 
Hardwarebeschleuniger für die Implementation der Datenübertragung. Der 
Highlight damals war die Vorstellung dieses Projektes bei ATT in 
Indianapolis, die berühmten Bell Labs. Solche Kompetenz und ein so 
effektives Management habe ich nie wieder in meinem Berufsleben erlebt.

@Yalu: Auf solche kompetenten und Informativen Beiträge habe ich gehofft 
und freue mich sie zu erhalten. Danke.

Wie gesagt, ich habe von Haskell keine Ahnung und werde es zwar auf 
meinem Radarschirm behalten, aber ohne jede Priorität. Die nur 
tangential hier angesprochenen Auswirkungen der Halbleitertechnologie, 
die für die Zukunft, z. B. aus nicht nur den genannten Bereichen 
resultierende steigende Software-Komplexität und der Wettbewerbsdruck 
der Anbieter von ARM Cortex M* basierenden Produkten werde ich hier 
nicht weiter diskutieren. Ich denke US Foren sind da geeigneter.

von Cyblord -. (cyblord)


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Hellmut Kohlsdorf schrieb:
> @Almalma: Danke für deinen Beitrag, brauchst dich nicht fremdschämen,
> eher den Mut der beiden an einer so öffentlichen Stelle sich so zu
> outen!
Wechsel mal die Platte. Immer der gleiche sinnfreie Psalm. Gilt das als 
Schick oder besonders intelligent in deinen Kreisen?

Das Problem ist, du kannst hier noch und nöcher deine angebliche 
Kompetenz durch angebliche extrem wichtige Positionen betonen (was du ja 
auch ausgiebig tust). Nur, man kann ja lesen was du so schreibst und da 
schimmert keine Kompetenz durch (außer zum labern).
D.h. was glauben wir nun? Das was du vorgibst zu sein oder das was wir 
von dir lesen? Hmm..

Bestes Zitat zu deinen Ausfürungen:
> So redet keiner, der was weiß.
Das bringts auf den Punkt. Aber sowas von.

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Ich finde es sehr wichtig, die theoretische Nutzbarkeit der noch so 
albernsten Vorstellung zu untersuchen. Ich würde sogar soweit gehen, dem 
ARM Cortex als zu schwach zu bezeichnen, da eine gedachte 
PHP-Interpretation, die in Haskell geschrieben wurde, JavaScript 
ausführt, das simple Rechenoperationen ausführt – etwa die Addition, 
Subtraktion oder Multiplikation zweier vom Benutzer eingegebener Zahlen. 
Damit belegt man anschaulich, dass Turing-vollständige Sprachen 
ineinander umgeformt werden können, selbst wenn sie verschiedenen 
Programmierparadigmen entstammen.

Ob man nun aber eine Tastenentprellung oder blinkende LEDs mit einem 
ARM-Prozessor der mit Haskell beschickt wird besser hinbekommt, ist eine 
Definition von »besser«. Wer eine gewisse Summe Geld zur Verfügung hat, 
die deutlich größer ist, als das Problem erfordert, der kann natürlich 
auch einen Teil der Mittel in Eiscreme oder eben Haskell-ARMs 
investieren. Wer dagegen das Problem elegant zu lösen versteht, d.h. so, 
dass nichts weggelassen werden kann, zeigt, dass nicht nur ein Problem 
existiert, sondern es auch verstanden wurde.

Beim gesamten Gesprächsfaden kann ich kein zu lösendes Problem finden 
und die Eleganz beschränkt sich auf Expertenduelle…

von Mark B. (markbrandis)


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Boris Ohnsorg schrieb:
> Beim gesamten Gesprächsfaden kann ich kein zu lösendes Problem finden

Genau. Wenn man diskutieren will, welche Programmiersprache zur Lösung 
geeignet ist, so muss man zuerst einmal die Aufgabe konkret benennen.

: Bearbeitet durch User
von Oliver (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Genau. Wenn man diskutieren will, welche Programmiersprache zur Lösung
> geeignet ist, so muss man zuerst einmal die Aufgabe konkret benennen.

Hat er doch:

Hellmut Kohlsdorf schrieb:
> Industrie 4.0, mit IoT, IIoT, usw.,

;)

Oliver

von Hellmut K. (hkohlsdorf)


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@Oliver: Der Bezug auf die hier genannten Anwendungsfelder diente nur 
als Beispiele, das Embedded Systeme immer mehr mit Aufgaben konfrontiert 
sein werden, die nicht nur die Hardware Nähe haben, die bisher ihre 
Aufgaben bestimmte. Also auf Haskell bezogen, gar keine Rolle spielen 
oder Spielen müssen, da ich ja von Haskell nichts wusste!
Also hat meine Frage zu Haskell nichts mit einer konkreten Aufgabe zu 
tun, sondern nur was Haskell ist und wofür es sich wird eignen können. 
Wenn man also die Beiträge von Mark Brandis und Oliver heranzieht, was 
wäre denn eine Aufgabe bei der eine Programmiersprache wie Haskell in 
Frage käme und um wie viel mächtiger müsste ein µC sein und wie viel 
Ressourcen müsste er haben, im Vergleich z. B. zu einem LPC1769.
Die Mächtigkeit der µC steigt ja enorm, gerade wenn ich die Beiträge im 
Internet zur Programmierung von µC mit mehreren Kernen lese, scheint die 
Art der Nutzbarkeit mehrerer Kerne noch ein aktuelles Problem zu sein.
Wenn ich mich wieder auf das YouTube Video von NXP zu ihrem ARM Cortex 
M4, eine Kombination aus M0 und M3 Kern beziehe, gibt es da ja 
interessante Ansätze!

von W.S. (Gast)


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Hellmut Kohlsdorf schrieb:
> Also hat meine Frage zu Haskell nichts mit einer konkreten Aufgabe zu
> tun, sondern nur was Haskell ist und wofür es sich wird eignen können.

Also noch mal in aller Ruhe:

Haskell scheint mir eine Sprache zu sein, die primär dazu gedacht ist, 
sich mathematisch-technisch ausdrücken zu können, also als Rüstzeug für 
Mathematiker und Informatiker im gegenseitigen wissenschaftlichen Disput 
zu dienen. Früher hatten sich die Gelehrten aus aller Welt per Latein 
verständigt, heutzutage per Englisch - und vielleicht in besonderen 
Fällen eben auch mal in Haskell...

Die Verwendung von Haskell zum Füllen des controllerinternen Flashroms 
zwecks Programmierung dieser Hardwareteile dürfte eher überhaupt nicht 
bei der Fassung der Sprache vorgesehen worden zu sein - und ob man sowas 
trotzdem hinkriegen kann, ist fraglich.

Obendrein kommt zumindest MIR die Frage hoch: WOZU BLOSS? Wo ist der den 
Einsatz begründende Nutzen? Ich sehe nur gewaltigen Overhead, aber 
keinen Nutzen.

Und nochwas:
Yalu X. schrieb:
> Reaktive Anwendungen lassen sich nicht nur in imperativen Sprachen
> schreiben. Das beste Beispiel dafür sind Hardwarebeschreibungssprachen
> wie Verilog und VHDL, mit denen deklarativ Anwendungen mit stark
> ausgeprägter Reaktivität realisiert werden.

Mei Liaber, das geht nach hinten los - und dies aus zwei Gründen.
Zum einen sehe ich sowohl VHDL als auch Verilog durchaus als imperative 
Sprachen, denn sämtliche Logik wird durch Zuweisungen, also imperativ 
geschrieben, im Prinzip etwa so:
Lasse X sein gleich A or B and C xor D...  eben durch Zuweisung. (jetzt 
mal nicht an meiner basiclike Formulierung mosern..)

Zum anderen gibt es gerade in VHDL eine riesige Menge von 
Ausdrucksmöglichkeiten (in denen sich unsereiner immer wieder 
verheddert), die grundsätzlich NICHT synthesefähig sind und demzufolge 
niemals dazu gedacht waren, in irgendein Stück Silizium gegossen zu 
werden.

Das alles sind eben keine akzeptablen Argumente, um zu behaupten, daß 
derartige Sprachentwicklungen in der Zukunft für das Beleben von 
Mikrocontrollern eine wichtige Rolle spielen könnten.

Kommen wir zum auf's Wesentliche von mir stark gekürzten Ausgangspunkt:
"(ich)..habe..über Haskell..gelesen.. (und  möchte)..damit Programme 
schreiben (für) LPCXpresso1769 mit Cortex M3"

Klare Antwort an den TO: Laß den Versuch lieber bleiben und mach was 
Praktischeres und Nützlicheres, z.B. weiterbildende Beiträge für dieses 
Forum verfassen. Ich hätte da so einige Vorschläge, z.B. die Lernbetty 
stark modernisiert auf ein STM32F4xx-Discovery-Board umsetzen, oder ne 
Sammlung von USB-VCP-Treibern für alles, was irgendwie "ARM" heißt - 
aber mit vereinheitlichter Schnittstelle zum benutzenden Programm hin, 
oder ein wirklich kleines, aber gut skalierbares GDI für alles, was 
Grafik-LCD heißt, oder..oder.. Das wäre mal was Nützliches für all 
diejenigen, die hier im Forum nach Hilfe rufen.


W.S.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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W.S. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Reaktive Anwendungen lassen sich nicht nur in imperativen Sprachen
>> schreiben. Das beste Beispiel dafür sind Hardwarebeschreibungssprachen
>> wie Verilog und VHDL, mit denen deklarativ Anwendungen mit stark
>> ausgeprägter Reaktivität realisiert werden.
>
> Mei Liaber, das geht nach hinten los - und dies aus zwei Gründen.
> Zum einen sehe ich sowohl VHDL als auch Verilog durchaus als imperative
> Sprachen, denn sämtliche Logik wird durch Zuweisungen, also imperativ
> geschrieben, im Prinzip etwa so:
> Lasse X sein gleich A or B and C xor D...  eben durch Zuweisung. (jetzt
> mal nicht an meiner basiclike Formulierung mosern..)

Nein, das ist nicht imperativ und erst recht keine Zuweisung. Wäre diese
der Fall, dann könntest du in der nächsten Zeile bspw.
1
Lasse X sein gleich A and B

schreiben, um X einen neuen Wert zuzuweisen. Aber genau das geht in
einer HDL nicht, da ein Signal nicht gleichzeitig das Resultat zweier
unterschiedlicher logischer Verknüpfungen andere Signale sein kann. In
einer realen Schaltung käme dies einem Kurzschluss gleich, da in X zwei
Ausgänge von Logikgattern zusammenstoßen.

Es gibt zwar in VHDL und Verilog auch imperative Konstrukte, aber das
sind genau die, die hinterher

> NICHT synthesefähig sind und demzufolge niemals dazu gedacht waren, in
> irgendein Stück Silizium gegossen zu werden.

Der Teil der HDLs, der für ihren ursprünglichen Zweck, nämlich die
Beschreibung der Hardware vorgesehen ist, ist jedenfalls rein
deklarativ.

W.S. schrieb:
> Kommen wir zum auf's Wesentliche von mir stark gekürzten Ausgangspunkt:
> "(ich)..habe..über Haskell..gelesen.. (und  möchte)..damit Programme
> schreiben (für) LPCXpresso1769 mit Cortex M3"
>
> Klare Antwort an den TO: Laß den Versuch lieber bleiben

Ja, darin sind wir uns einig :)

von Hellmut K. (hkohlsdorf)


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Whow, hier steige ich schon aus! Das ist mir zu hoch! Aber es ist sicher 
lesenswert und über hier auftauchende Begriffe und ihre Bedeutung zu 
erkunden werde ich so manche zeit spendieren, rein aus privaten Gründen! 
es gibt eben wirklich Fachleute in diesem Forum.

von Guido B. (guido-b)


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Hellmut Kohlsdorf schrieb:
> Whow, hier steige ich schon aus!

Das ist normal, yalus Beiträge muss man immer 3
bis 5 mal lesen, bis man sie kapiert. ;-)

von ass (Gast)


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Haskell ist ja wohl ein Witz. Ich programmiere meine Controller in 
German:

http://esolangs.org/wiki/German

von Tim  . (cpldcpu)


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ass schrieb:
> http://esolangs.org/wiki/German

>BEER becomes a 1 in binary and SCHNITZEL becomes a 0.

Wie einfallslos

von Marc P. (marcvonwindscooting)


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ass schrieb:
> Haskell ist ja wohl ein Witz. Ich programmiere meine Controller in
> German:
>
> http://esolangs.org/wiki/German

Ein besserer Witz ist, dass Du deinen Benutzernamen klein schreibst. 
Ist das Englisch??

Hihihi...

von Oliver (Gast)


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Hellmut Kohlsdorf schrieb:
> Der Bezug auf die hier genannten Anwendungsfelder diente nur
> als Beispiele, das Embedded Systeme immer mehr mit Aufgaben konfrontiert
> sein werden, die nicht nur die Hardware Nähe haben, die bisher ihre
> Aufgaben bestimmte.

Ach je, da gibt es noch so ein paar Schlagworte, die seit einger Zeit 
durch die Bullshit-Bingo-Listen geistern, und die zumindest vom 
Wunschdenken her in den dahinterstehnden Stückzahlen das bißchen 
Insdustriegedöns um Größenordnungen übertreffen: Das eine sind 
Wearables, das andere ist das "Internet der Dinge". Letzteres geistert 
schon so lange, daß es dafür soagr schon eine deutsche Bezeichnung gibt.

Internet der Dinge basiert ja nun auch igendwie darauf, das alles mit 
jedem und überhaupt irgendwie vernetzt ist. Wenn der Kühlschrank online 
beim Lebensmittelhändler ordern kann (und das wird er garantiert ganz 
ohne Haskell tun), sollte so ein bischen Industrie 4.0 auch noch 
hinzubekommen sein.

Oliver

von Galileo G. (galileo_g)


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@hkohlsdorf: das Thema ist valide, siehe hier 
[[https://www.embedded.com/electronics-blogs/say-what-/4460422/Achieving-memory-safety-without-compromise]. 
Auf Github wurden die Haskell Libraries und der UAV Flight Controller 
(PX4, STM32F4) aus dem Projekt veröffentlicht.

von Daniel -. (root)


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Ocaml, F#, selbst Go ist für cortex m4 zu schwer. Die notwenige runtime 
Umgebung wird nicht reinpassen. Und ohne garbage collector ist es nicht 
mehrdas gleiche.

Davon abgesehen, gibt es in auch HDL Ansatz mit Haskell. Siehe lava

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