Hallo, ich möchte mir gerne einen Lötkolben zulegen. Da ich bisher noch nie in meinem Leben irgendwas gelötet habe, fehlt mir da die Erfahrung.. Ich habe festgestellt, dass ich doch öfters gern auch selbst was löten würde. Speziell geht es mir hierbei z.B. Kondensatoren oder größere ICs tauschen oder auch mal eine kleine Schaltungen bestücken. Gibt es da was empfehlenswertes für den Einstieg? Danke!
Ich habe mir am Anfang diese Lötstation gekauft: http://www.ebay.de/itm/Lotstation-Easy-98-regelbar-20-48W-200-450-C-Lotkolben-/380536793945?pt=Schwei%C3%9F_L%C3%B6ttechnik&hash=item5899c2ab59 Ich bin mit dieser gut zurechtgekommen, bis ich sie im Sommer austauschen musste weil sie vom Tisch gefallen ist und kaputt war. Ich habe mit dieser auch TQFP-44 und 0805-SMD gelötet.
Klaus schrieb: > Speziell geht es mir hierbei z.B. Kondensatoren oder größere ICs > tauschen Gerade da trennt sich die Spreu vom Weizen. Kondensatoren, besonders die großen Elkos, sind mit einem Pin gerne in einer Massefläche verlötet. Hier braucht man Power, sonst gibt man irgendwann verfrustet auf. Selbst meine alte 50W Weller Station scheiterte daran Elkos auf einem Mainboard auszutauschen. Daher suche ich auch grad. Bisher ist die Ersa i-Con Pico mein Favorit.
Willst wahrscheinlich auch nicht soviel Geld in die Hand nehmen? Namhafte Marken wie Weller etc sind teuer,halten aber ziemlich lange weil sie für gewerblichen Einsatz gebaut sind.Meine Weller WECP-20 ist schon über zwanzig Jahre alt und immer noch top. Bei den günstigen kommt man irgendwann an die Grenzen,aber für einen Einsteiger aber mit Einschränkungen zu empfehlen.Guterhaltene gebrauchte zu kaufen wäre eine Alternative.
> Hier braucht man Power, sonst gibt man irgendwann verfrustet auf. > Selbst meine alte 50W Weller Station scheiterte daran Elkos auf einem > Mainboard auszutauschen. Deshalb benutz ich jetzt die Metcal von OKI (die PS-900 gibs für ca. 200€) Die nutzen als Regelung die Curie Temperatur http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/0030/0900766b80030f3d.pdf http://www.atoo-electronics.com/pdf/TMT_2000S.pdf
(Schnell) wechselbare Spitzen sind recht hilfreich. Ich habe normalerweise auch nur eine dünne, aber für Auslötarbeiten (die üblichen Elkos halt ;) eine sehr breite mit 5mm und grosser Wärmekapazität. Das kommt billiger als ein extra 100W-Prügel für grobe Arbeiten. Bei meinem Ersa werden die auch nur über eine Feder gehalten, die Spitzen kann man auch im Betrieb bequem mit einer Zange wechseln.
Auch wenn es wieder Gegenfeuer geben wird, muss ich mich ein weiteres mal für JBC aussprechen ;)
René K. schrieb: > Auch wenn es wieder Gegenfeuer geben wird, muss ich mich ein weiteres > mal für JBC aussprechen ;) Die meisten die ich kenne ,haben eine auf der Arbeit aber kaum einer eine privat.Für Porsche kann ich mich auch aussprechen...
René K. schrieb: > Auch wenn es wieder Gegenfeuer geben wird, muss ich mich ein weiteres > mal für JBC aussprechen ;) Du bist nicht allein. herbert schrieb: > Die meisten die ich kenne ,haben eine auf der Arbeit aber kaum einer > eine privat.Für Porsche kann ich mich auch aussprechen... Es gibt auch private Porschefahrer. Gebraucht sind die garnicht so teuer. Ich habe privat eine JBC AD2700 gebraucht bei Ebay für 150 Euro. Die geb ich nie wieder her. Damit läßt sich alles löten. Drei verschiedene Spitzen hab ich dazu, mehr braucht es nicht dafür.
Mein erster Lötkolben war stinknormaler von ERSA, so in der 30-Euro-Klasse. Ich nehme ihn heute noch gerne her, wenn schnell irgendwo ein bedrahtetes Bauteil auszuwechseln oder z.B. eine Schaltung auf Lochrasterplatine aufgebaut werden soll. Das Teil ist robust und sein Geld wert und kann - im Gegensatz zur Station - auch mal schnell mit auf Reisen gehen. Später (viel später) habe ich mir dann doch eine Station gekauft, aber kein Lixusgerät sondern die günstige 931er Zhongdi aus China (gibt's zum Beispiel bei den Ramschversendern wie Reiche1t http://www.reichelt.at/STATION-ZD-931/3/index.html?&ARTICLE=90918 oder Pollin: http://www.pollin.de/shop/dt/NTQ5OTUxOTk-/Werkstatt/Loettechnik/Loetgeraete/Loetstation_ZD_931.html Aanscheinend gibts zu dieser Station auch einen ganzen Thread Beitrag "Lötstation ZD-931 von Pollin" hier im Forum, den ich aber nicht gelesen habe. Mir war damals wichtig, daß ich die Temperatur genau einstellen kann und daß man billigen Ersatz bekommt, was bei der Zhongdi-Station definitv der Fall ist - Ersatzkoblben dafür gibt's nämlich bei vielen verschiedenen Versendern ganz günstig - weit unter 10 Euro). Das Schwämmchen ist natürlich unbrauchbarer Schrott, habe ich rausgeworfen, dort sitzt jetzt ein Stannol Tippy ;) Weiter oben wurde bemängelt, man müsse wegen der Leistung aufpassen, da man sonst keine Kondensatoren von Mainboards auswechseln kann. Das mag stimmen, nur gerade ein Einsteiger sollte sich vielleicht nicht gerade an diesem Extrembeispiel versuchen, gerade Mainboards mit ihren Multilayer-PCBs mit ausgedehnten Masseflächen (= große Wärmekapazität) sind eben ein Spezialfall. Ich persönlich bin mit meiner Vorgehensweise (robuster Handlötkolben, später günstige Station) gut gefahren und würde aus wieder so machen. Mit einem Handlötkolben (sei es ERSA, Weller, xyz.) kann man zumindest ohne gröberen Kapitaleinsatz zumindest schon einige brauchbare Löterfahrungen sammeln und feststellen, ob einem die Löterei als Hobby überhaupt zusagt. Falls dem nicht so ist, dann hat man wenigstens nicht zu viel Geld ausgegeben und einen Handlötkolben kann man dann gut und gerne auch für eigentlich nicht zweckbestimmte Anwendungen hernehmen, siehe z.B. hier: http://www.youtube.com/watch?v=XXqzB2NJPCE Mit einem Handlötkolben, einer (oder zwei) Kegelspitzen, einer Flach- bzw. Meisselspitze, einer Rolle Radio-Lötzinn und etwas Entlötlitze (von diesen Pen!spumpen halte ich persönlich übrigens gar nichts) kann man jedenfalls schon allerhand anstellen - zumindest genug, um sich im klaren darüber zu werden, ob weitergehende Investitionen in diesem Bereich für einen selbst überhaupt sinnvoll sind, oder ob man sich doch lieber gerne in eine andere Richtung entwickeln will. LG, N0R "Der Beitrag scheint Spam zu enthalten: "Pen!s" - Du mich auch...
herbert schrieb: > Die meisten die ich kenne ,haben eine auf der Arbeit aber kaum einer > eine privat.Für Porsche kann ich mich auch aussprechen... Porsche ist das imho noch nicht, im Vergleich zur "analogen" Einstiegsstation ist da bei JBC oder z.B. Metcal noch sehr viel Platz nach oben. 240€ sind ggfs. eine mittelgroße Hürde, wenn man aber plant die Station in Zukunft häufig und intensiv zu benutzen, ist das eine sehr gute Investition.
Klaus schrieb: > Hallo, > ich möchte mir gerne einen Lötkolben zulegen. Da ich bisher noch nie in > meinem Leben irgendwas gelötet habe, fehlt mir da die Erfahrung.. Ich > habe festgestellt, dass ich doch öfters gern auch selbst was löten > würde. Speziell geht es mir hierbei z.B. Kondensatoren oder größere ICs > tauschen oder auch mal eine kleine Schaltungen bestücken. > > Gibt es da was empfehlenswertes für den Einstieg? Nicht zu viel Geld ausgeben, die Empfehlungen für Weller, JBC und den ganzen Quatsch einfach ignorieren. Etwas guenstiges, geregeltes nehmen, Post 2 gehört nicht dazu. Hakko 936 Nachbauten könnten passen: - aus Deutschland: http://www.aoyue.de/product_info.php/info/p2989_AOYUE-936-Loetstation-Loetkolben-ESD-SMD-200-C-480-C---BEST-SELLER.html - aus China: http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__19241__Soldering_Station_with_Adjustable_Heat_Range_with_EU_plug.html
Für den Anfang reicht auch ein 5 Euro Kolben. Ich würde niemals nochmal eine teueren Kolben am Anfang kaufen. AOYUE 936 ist da schon ganz gut.
Schau mal in diesen Beitrag: Beitrag "Lötkolben gesucht" Du könntest dir einen 30W-Lötkolben (z.B. von Weller, die haben nach IMHO eine sehr langlebige Spitze) holen und diese einfache Sparschaltung hier aufbauen: http://www.mikrocontroller.net/attachment/185049/Sparschaltung_Loetkolben.PNG Dann kannst du den Kolben als 30W-Kolben und als 15W-Kolben benutzen. (oder analog 40W und 20W etc.)
>und diese einfache Sparschaltung hier aufbauen:
Was ?! Ist das ernst gemeint ?
Das ist ja wie wenn ich 50% der Zündkerzen raus drehe, weil ich heute
nicht in Urlaub will, sondern nur kurz in die Stadt.
Almalma schrieb: > Das ist ja wie wenn ich 50% der Zündkerzen raus drehe, weil ich heute > nicht in Urlaub will, sondern nur kurz in die Stadt. Nun, sog. Zylinderabschaltungen sind bei Autos schon länger Stand der Technik. Gruss Harald
Klaus schrieb: > Hallo, > ich möchte mir gerne einen Lötkolben zulegen. Da ich bisher noch nie in > meinem Leben irgendwas gelötet habe, fehlt mir da die Erfahrung.. Ich > habe festgestellt, dass ich doch öfters gern auch selbst was löten > würde. Speziell geht es mir hierbei z.B. Kondensatoren oder größere ICs > tauschen oder auch mal eine kleine Schaltungen bestücken. > > Gibt es da was empfehlenswertes für den Einstieg? > > Danke! Ich würde ganz, ganz billig anfangen, um die ersten Gehversuche zu machen und zu testen, ob mir die Sache taugt. Am Beispiel Pollin sei's mal kurz skizziert: Kolben, 30Watt, 2,95€: http://www.pollin.de/shop/dt/NTg5OTk0OTk-/Werkstatt/Loettechnik/Loetgeraete/Universal_Loetkolben_30_Watt.html 2 Ersatzspitzen, zusammen 1,20€: http://www.pollin.de/shop/dt/OTk4OTk0OTk-/Werkstatt/Loettechnik/Zubehoer/Ersatz_Loetspitze.html Ständer, 2,45€: http://www.pollin.de/shop/dt/ODk4OTk0OTk-/Werkstatt/Loettechnik/Zubehoer/Loetkolbenstaender.html Lötzinn, und zwar (zumindest für den Anfang) ein BLEIHALTIGES vom Typ "Sn60Pb40", sprich 60% Zinn und 40% Blei oder "Sn60Pb38Cu2" (+ etwas Kupfer), oft auch nur als Sn60Pb bzw. Sn60PbCu bezeichnet oder unter dem Namen "Radiolot". Es ist üblicherweise etwa einen mm stark (dicker ist Mist!) und enthät in seinem Inneren eine "Kolophoniumseele", braucht also kein zusätzliches Flußmittel. Der Schmelzpunkt dieser Lotsorte liegt bei etwa 190 Grad Celsius. BLEIFREIE Lote dagegen sind je nach Legierung (u.U. erheblich) teurer und schmelzen erst bei höheren Temperaturen. Außerdem sehen die damit erzeugten Lötstellen meist deutlich "schlechter" aus als jene mit bleihaltigem Lot. Für Anfänger sind diese bleifreien Lote also aus zweierlei Gründen sehr ungeeignet: - erstens muß die Lötstelle deutlich heißer gemacht werden als bei bleihaltigem Lötzinn nötig und damit steigt beim ohnehin langsameren Tempo eines Anfängers die Zerstörungsgefahr für Bauteile und Platine erheblich. Eine gute Lötstelle dauert bei bleihaltigem Lötzinn und ein klein wenig Übung übrigens nur ein oder zwei Sekunden(!): Lötkolben hin, Lötzinn schräg zwischen Lötspitze und Lötstelle dazu mit Kontakt zur heißen Lötspitze, Lötzinn weg, Kolben weg, fertig. - zweitens sieht ein Anfänger bei bleihaltigem Lot sofort, ob die Lötstelle "gut" aussieht (und damit in Ordnung ist) oder eben nicht. Bei bleifreiem Lot dagegen sehen auch eigentlich "gute" Lötstellen oft eher besch...eiden aus. Hier ein typischer Vertreter: http://www.pollin.de/shop/dt/NjE5OTUxOTk-/Werkstatt/Loettechnik/Zubehoer/Loetzinn_LZ_26_0500.html Nach meiner über 35jährigen Löterfahrung sind Entlötpumpen übrigens einigermaßen überflüssige Objekte, das Geld kann man sich wirklich sparen. Stattdessen lieber noch ein Röllchen Entlötlitze, 1,25€: http://www.pollin.de/shop/dt/NDg5OTUxOTk-/Werkstatt/Loettechnik/Entloetgeraete/Entloetlitze_2_5_mm.html Eines noch: Finger weg von Lötfett und Lötwasser! Dieses Zeug macht über kurz oder lang durch seine korrosiven Eigenschaften jede Platine zum Sondermüll. Als nächstes noch die "ERSA-Lötfibel" aus dem Internet gefischt und 1,2,3 kleine Bausätze als Übungsobjekte und es kann losgehen! Wenn Du das alles unfallfrei und erfolgreich hinter Dich gebracht hast und Du mit der ganzen Löterei "warm" geworden bist und eine Freude an der Sache entwickelt hast, dann kannst Du Dir Gedanken über eine teure Lötstation machen. Und dabei würde ich dann NICHT sparen, denn diese Station hast Du ziemlich sicher ein Leben lang :-) Aus qualitativen und industriepolitischen Gründen würde ich dabei Ersa oder Weller präferieren, und wenn Du was für Südeuropa (Spanien) tun willst JBC. Den alten 2,45€-Kolben samt Ständer kannst Du dann als eiserne Notreserve im Sturmgepäck verstauen...
Lötkolben: http://www.pollin.de/shop/dt/NTg5OTk0OTk-/Werkstatt/Loettechnik/Loetgeraete/Universal_Loetkolben_30_Watt.html oder: http://www.pollin.de/shop/dt/MDU4OTk0OTk-/Werkstatt/Loettechnik/Loetgeraete/Loetset.html gleich mit bestellen: http://www.pollin.de/shop/dt/OTk4OTk0OTk-/Werkstatt/Loettechnik/Zubehoer/Ersatz_Loetspitze.html "Regelung"*: http://www.pollin.de/shop/dt/NTI2OTQ0OTk-/Lichttechnik_Leuchtmittel/Diverse_Zubehoer/Dimmer/Steckdosen_Dimmer.html Den Dimmer kannst Du für dimmbare Hochvolt-Halogen u.ä. auch dann verwenden wenn Du das mit dem Löten dann doch nicht machst. Etwas Besseres kannst Du später dann immer noch kaufen. Grüße Löti *Ist flexibler als die einfach Lösung mit Diode. P.S. Lötauge war schneller.
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Hallo Zusammen, ich bin ja überwältigt, wie viele Antworten ich bekommen habe! Das ist ja echt klasse! Vielen Dank dafür. :) Grundsätzlich wollte ich sowieso bewusst nur einen Lötkolben am Anfang, keine Station ;) Genau wie Ihr sagt, muss ich als Anfänger sowieso damit erstmal warm werden. Später kann es ja dann was teureres / besseres. Allerdings frage ich mich, sollte ich wirklich so einen ganz billiger 10E Kolben kaufen? Lohnt es sich da doch nicht eher für 20-30 Euro einen von Ersa/Weller für den Einstieg zu kaufen? Angepeilt hatte ich (ohne vorher zu schauen, was Kolben so kosten, so 50 Euro mit Material auszugeben). Wenn ich bei Ersa schaue, würde mir der Multi-Pro ins Auge fallen, weil er Spitzen nutzt, welche man auch Später mit einer Station einsetzen könnte. Oder sollte ich das außer Acht lassen und doch lieber z.B. einen ERSA 30S bzw. Multitip C25 nehmen? (Ich hab im Leben oft die Erfahrung gemacht, wer billig kauft, kauft zweimal, daher bin ich da etwas skeptisch.. :D Muss natürlich hier nicht zutreffen!) Noch was ganz anderes. Ein Kumpel von mir hätte einen 0710CD von Ersa übrig, welchen ich für 30E kriegen könnte. Taugt der was im Vergleich? Wenn ich zumindest Google richtig verstehe, kann das Ding sowieso keine echte Temperaturregelung? Vielen Dank!
Bei Ebay gibt es gerade eine gebrauchte Lötstation Ersa M250 Multitip für 50 Euro Sofortkauf.
Ich habe gute 15 Jahre lang mit einem "langweiligen" Ersa Multitip mit 15W gelötet, inkl. massig SMD mit 0.5mm Pitch. Allerdings hatte ich mir schon relativ frühzeitig aus Kupferblech/rohr eigene Spitzen gefeilt. Aber nicht wegen der Form... Meiner Erfahrung nach ist das Hauptproblem an den ungeregelten Kolben, dass sie zu heiss werden und damit das Lötzinn (und die ganze Spitze) zu schnell oxidieren. Damit bekommt man gerade als Anfänger (wo eh alles langsamer vor sich geht) schlechte Lötstellen. Mit eigenen Lötspitzen kann man auch ohne Regelung die Temperatur durch längere Wege bis zur Spitze etwas senken. Geht dann halt auch nur für Kleinzeug. Aber regelbare Kolben sind inzwischen ja nicht mehr soo teuer ;) BTW: Das Flussmittel im Lötzinn ist auch wichtig. Häufig wird SW32 oder 34 empfohlen, bloss nichts aggressiveres (kleinere Zahl). Das ist aber für Anfänger IMO etwas arg "sanft", gerade wenn man mit Bauteilresten ala Pollin-Sortimente etc. arbeitet. Wenn du deine Basteleien nicht gerade in feuchter und heisser Umgebung benutzt werden, ist SW26 deutlich angenehmer und frisst sich trotzdem nicht durch die Platine.
Georg A. schrieb: > BTW: Das Flussmittel im Lötzinn ist auch wichtig. Häufig wird SW32 oder > 34 empfohlen, bloss nichts aggressiveres (kleinere Zahl). Das ist aber > für Anfänger IMO etwas arg "sanft", gerade wenn man mit Bauteilresten > ala Pollin-Sortimente etc. arbeitet. Wenn du deine Basteleien nicht > gerade in feuchter und heisser Umgebung benutzt werden, ist SW26 > deutlich angenehmer und frisst sich trotzdem nicht durch die Platine. Ziemlich egal wie agressiv das Flußmittel ist wenn die Platine hinterher gewaschen wird.Nicht egal ist das beim löten weil agressiveres Flußmittel ein besseres Lötergebnis zur Folge hat.
Mit SW26 habe ich auch ohne Wäsche keine Probleme. Ich hatte das mal so um '94 rum von Reichelt mehrere Jahre benutzt (ohne zu merken, was ich da eigentlich bestellt habe) und war immer sehr angetan von der Verarbeitung, gerade bei SMD. Dass das nicht SW34 ist, habe ich erst vor kurzem bemerkt, wie ich die letzte leere Rolle weggeworfen habe. Die Platinen von damals sind immer noch einwandfrei. Mit der Erfahrung habe ich dann ein bleifreies Lötzinn mit SW26 gekauft. Und siehe da, das flutscht genausogut wie das bleihaltige. Gar kein Vergleich zu dem bleifreien Edsyn mit SW34...
Ich würde auf jeden Fall eine Station kaufen - einfach wegen des Handlings. Ein 230V-Bratkolben hat einen Dicken Griff und ein sehr starres Kabel. Man müht sich damit mehr, als man müsste. Ich hatte vor Jahren einmal einen Lötkolben mit Strafo im Stecker und Silikonleitung - der war Spitze und das äußerste, was ich als ELEKTRONIK-Lötkolben akzeptieren könnte.
Ich benutze schon seit vielen Jahren verschiedene Lötstationen und Kolben von Ersa und Weller. Neulich war ich auf Geschäftsreise und musste unterwegs schnell etwas löten, so dass ich mir beim nächsten Conrad einen billigen Fünf-Euro-Lötkolben (Hausmarke Voltcraft?) besorgte. Abgesehen von dem etwas steifen und kurzen Anschlusskabel gefiel mir der Lötkolben sogar sehr gut, da er hervorragend in der Hand lag und auch die Massenverteilung passte. Die Lötspitze wird hinreichend schnell heiß und die sich ergebende Lötspitzentemperatur ist auch gut für das Löten mit bleihaltigem Lot geeignet. Deutlich abraten kann ich hingegen von den 50W-Lötstationen von Voltcraft, bei denen sehr häufig das Heizelement durchbrennt, und das nicht einmal bei besonders hoher Temperatur. Offenbar handelt es sich um ein mechanisches Problem, da im Falle eines Defektes immer einer der Anschlussdrähte am Heizelement abgerissen ist. Auffällig ist auch der große Vorrat an Ersatzlötkolben, die in den Conrad-Filialen herumliegen. Ansonsten (Wella, Ersa) habe ich in den letzten fast vierzig Jahren Lötaktivität noch keinen einzigen Heizelementdefekt erlebt. Nur bei meiner alten Ersa-60-Lötstation gab es einmal einen Wackelkontakt am etwas grenzwertigen DIN-Stecker für den Lötkolbenanschluss. Meine Lieblingslötstation ist aber die Weller WSD-80 (Nachfolger WSD-81) mit dem mitgelieferten Standardlötkolben. Von meiner teuren Ersa Rework (~1.600,- EUR) bin ich nur mäßig begeistert.
Ich wollte nur bescheid geben, dass ich mir jetzt einen Kolben besorgt habe. Ist jetzt doch dieser Regelbare von Conrad geworden. Bisher bin ich damit jedenfalls zufrieden. Mit was für einer ungefähren Temperatur lötet man? Die ersten Versuche habe ich jetzt mit ~350°C (Tippe mal, dass die Regelung eh nicht so genau ist) probiert. Hab damit für mich zum Üben zwei Bausätze von Pollin ohne Probleme löten können. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Als Lot hatte ich das gerade im Angebot befindliche Stannol HF34 genommen. Sollte passen?
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