Hallo Gemeinde, ich habe über einen Optokoppler (Avago,ACPL-P341) einen N-Kanal-Mosfet (IRFP450) angesteuert. Die Versorgung wird über einen DC/DC-Wandler 24V/+/-15V realisiert. Die negative-Spannung ist noch mit einem 7905-Regler auf -5V runtergeregelt. (das ganz mit reichlich Stütz-C's 1µF||100nF) Wie in der Datenblatt-Empfehlung wird der MOSFET also mit +15/-5V befeuert. Ansteuerung aus einem µC-Launchpad (+ 74HC244-Buffer) mit 20kHz-PWM-Frequenz. Jetzt der Knackpunkt: a. Wenn der FET Low-Side geschaltet ist (an Drain liegt eine 25W-Glühlampe an HV ca. 290V) funktioniert alles perfekt. Die der DC/DC-Eingang zieht ca. 35mA (@65% Wirkungsgrad). b. Wenn der FET High-Side geschaltet ist (HV ca. 290V an Drain und eine 25W-Glühlampe gegen Ground) wird's haarig. Die Lampe lässt sich auch dimmen aber der Strom zur DC/DC-Wandlerversorgung steigt auf 1,1A der µC hat Verbindungsabbrüche über den USB-Port... und dann fliegt der FI! Bei b. "fährt" die ganze MOSFET-Ansteuerung bei den PWM-Takten zwischen 0V DC (=off) und 290V DC (=on) mit. Das sollte nichts ausmachen weil er ja (und die gesamte Versorgung) floatet. Gibts dafür eine Erklärung ? PS: Wenn die Beschreibung zu prosaisch sein sollte kann ich noch ne Skizze dranhängen Grüße runout
Thomas T. schrieb: > Wenn die Beschreibung zu prosaisch sein sollte kann ich noch ne Skizze > dranhängen Ja mach mal, aber bitte Bildformate beachten.
Thomas T. schrieb: > Bei b. "fährt" die ganze MOSFET-Ansteuerung bei den PWM-Takten > zwischen 0V DC (=off) und 290V DC (=on) mit. > Das sollte nichts ausmachen weil er ja (und die gesamte Versorgung) > floatet. Genau da liegt das Problem. Du hast immer eine gewisse kapazitive Kopplung zu deiner Steuer-µC-Schaltung, was am am Strom durch den DC-DC-Wandler sehen kann.
>Genau da liegt das Problem. Du hast immer eine gewisse kapazitive >Kopplung zu deiner Steuer-µC-Schaltung, was am am Strom durch den >DC-DC-Wandler sehen kann. Ja, aber die Frage ist immer wieviel. Eine handvoll pF kann man meinst problemlos verkraften, einige DC/DC Wandler haben aber hunderte pF, einige soger extra Koppelkondensatoren zwischen der Ausgangsmasse und Eingangsmasse, meist um diverse EVM-Dreckeffekte zu dämpfen. Solche DC/DC Wandler sind für sowas natürlich ungeeignet. Um einen FET oder eine Halbbrücke potentialfrei ansteuern zu können braucht man einen DC/DC Wandler mit GERINGER Koppelkapazität (<50pF) oder noch besser eine Schaltung, die gar keinen DC/DC Wandler braucht. http://www.mikrocontroller.net/articles/Treiber#Siehe_auch Beitrag "Re: +-150V mit 1kHz schalten"
danke für die schnelle Hilfe. der DC/DC-Wandler ist ein Floeth CFW2-2415D05. keine Angaben im Datenblatt... Ich habe noch Rekom RH-241509D die Angabe im Datenblatt: 20pF min. / 65pF max. Aber die Ursache ist erst Mal klar. Vielen Dank
@ Thomas T. (runout) >Floeth CFW2-2415D05. >keine Angaben im Datenblatt... Das kann man leicht messen, entweder mit einem RLC-Meter oder mit einem Pulsgenerator und Vorwiderstand. Sprich, Pulsgenerator -> Eingangsmasse ->Ausgangsmass -> Vorwiderstand -> Masse. Dann gibt man ein Rechtecksignal drauf und schaut sich das Signal an der Ausgangsmasse an (RC-Hochpass). tau = R * C
Hi >der DC/DC-Wandler ist ein >Floeth CFW2-2415D05. >keine Angaben im Datenblatt... Mit Flöth haben wir in einer ähnlichen Anwendung ganz miese Erfahrungen gemacht. >Ich habe noch Rekom RH-241509D >die Angabe im Datenblatt: 20pF min. / 65pF max. RECOM ist etwas besser wie Flöth. Mit Traco TEN5-xyz oder TEM3-xyz funktioniert es problemlos. MfG Spess
Spess schrub: >Mit Flöth haben wir in einer ähnlichen Anwendung ganz miese Erfahrungen >gemacht. Ist wohl flöten gegangen? ;-) MfG Paul
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