Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Frage zu einer symmetrischen Spannungsquelle und Simulation


von Mike (Gast)


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Hallo nocheinmal. Da ihr mir heute schon einmal weitergeholfen hattet, 
habe ich noch eine Frage an euch Fachleute.

Das ganze in Anlehung an den letzten Thread:
Beitrag "Re: Frage zu einer symmetrischen Spannungsquelle"

Ich habe den Transistor gedreht und eine DC Sweep Simulation 
durchgeführt um den Sprung der Transistoren bei ca. 0,7 Volt 
darzustellen. Das Ergebnis ist soweit logisch, allerdings verstehe ich 
nicht warum bei einer Eingangsspannung von 0 Volt bereits ca 0,65 Volt 
an +Ub und -Ub zu messen sind.

Mein Gedanke ist, dass ich, bevor die Transistoren schalten, die direkte 
Batteriespannung messen, was bei -Ub dann aber 0 Volt sein müssten. Kann 
mir jemand erklären wo das Masse-Potential hinrutscht bevor dei 
Transistoren schalten?

Danke schonmal im Voraus.

PS: Eingangsspannung ist auf der X-Achse aufgetragen.

MfG Mike

von Mike (Gast)


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Und noch was: Müssen an die Basen der Transistoren Widerstände dran oder 
funktioniert das ganze in der Praxis auch ohne?

von ArnoR (Gast)


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Mike schrieb:
> allerdings verstehe ich
> nicht warum bei einer Eingangsspannung von 0 Volt bereits ca 0,65 Volt
> an +Ub und -Ub zu messen sind.

Das liegt vermutlich am Modell des OPV. Meist sind das nicht zum 
Original äquivalente Schaltungen, sondern stark vereinfachte 
Ersatzschaltungen, die auch Quellen enthalten.

Wie du dem Db des TL082 entnehmen kannst, funktioniert der unter ca. 
6...8V Betriebsspannung nicht, so dass auch eine Simulation in diesem 
Bereich sinnlos ist.

von Mike (Gast)


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Da ist doch eine Spannung von -18 bis +18 Volt angegeben.
Oder verstehe ich das falsch?

Aber warum bei 0 Volt Eingangsspannung bereits etwas am Ausgang zu 
messen ist dir auch nicht klar ?

PS: Wenn der OP doch erst ab 8 Volt läuft, müsste ich doch auf +Ub einen 
linearen Anstieg bis 8 Volt messen wobei -Ub bis 8 Volt auf 0 bleibt.

von ArnoR (Gast)


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Mike schrieb:
> Da ist doch eine Spannung von -18 bis +18 Volt angegeben.
> Oder verstehe ich das falsch?

Allerdings. Das ist die maximale Betriebsspannung, die sagt überhaupt 
nichts darüber aus ab welcher minimalen Spannung das Ding funktioniert.

> Aber warum bei 0 Volt Eingangsspannung bereits etwas am Ausgang zu
> messen ist dir auch nicht klar ?

Eigentlich schon, hatte ich doch oben geschrieben.

> PS: Wenn der OP doch erst ab 8 Volt läuft, müsste ich doch auf +Ub einen
> linearen Anstieg bis 8 Volt messen wobei -Ub bis 8 Volt auf 0 bleibt.

Wieso? Bis der OPV funktioniert ist nur das virtuelle Massepotential 
nicht eindeutig bestimmt, weil der Ausgang des OPV irgendwo liegen kann.

von Amateur (Gast)


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Die Ströme durch (jetzt) R36/39 sind ein wenig zu groß.
Hast Du diese nicht von Hand eingetragen, so ist was faul im Staate 
Dänemark.

von Amateur (Gast)


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Sorry, habe den Punkt nicht gesehen;-)

von Mike (Gast)


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>Allerdings. Das ist die maximale Betriebsspannung, die sagt überhaupt
>nichts darüber aus ab welcher minimalen Spannung das Ding funktioniert.

Ja eben, und 6-8 Volt ist doch in dem Raster mit drin.

von ArnoR (Gast)


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Mike schrieb:
> Ja eben, und 6-8 Volt ist doch in dem Raster mit drin.

Du machst jetzt Witze, oder?

Der OPV funktioniert nur, wenn seine Betriebsspannung im Bereich von 
+-3V...+-18V oder bei einseitiger Speisung im Bereich von 6V...36V 
liegt.

von Mike (Gast)


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Ne ich mache leider keine Witze.
Ich hatte noch nie auch nur ansatzweise was mit OPVs gemacht :-(
Wo steht das im Datenblatt?

von ArnoR (Gast)


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Mike schrieb:
> Wo steht das im Datenblatt?

Das steht da nur indirekt. Z.B. bei der maximalen Ausgangsspannung oder 
beim Eingangsspannungsbereich. Da ist angegeben, wie dicht man jeweils 
an die Betriebsspannungen herankommt. Wenn der OPV nur bis jeweils 3V an 
die +-Vcc rankommt, dann kann man den eben nicht mit weniger als +-3V 
betreiben, weil der da einfach nichts macht.

von Mike (Gast)


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Achso ok verstanden... gut. Danke für deine Geduld ;)

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