Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Frage zu einer symmetrischen Spannungsquelle


von Mike (Gast)


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Hallo Community,

ich habe einen Schaltplan einer symmetrischen Spannungsquelle (siehe 
Anhang) und frage mich, wozu die Widerstände R15 und R20 gut sein 
sollen.

Mein erster Gedanke war dass sie den Transistor vor dem Tod bewahren 
falls die Spannung am collector zu groß ist. Aber dann habe ich ja an 
+Ub und -Ub Spannungseinbußen zu verzeichnen da ja an den Widerständen 
was abfällt.

Kann mir jemand den Zusammenhang erklären? Wäre euch wirklich dankbar 
dafür.

MfG
Mike

von MaWin (Gast)


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Ja, sie können als Strombegrenzung eine Zerstörung der Transistoren 
verhindern. Aber die Schaltung ist sclecht, sie oszilliert um den 
Nullpunkt weil dort ein Totbereich ist. Nimm besser:

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.2

von MN (Gast)


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Evtl sollte man auch das zitieren, sofern noch nicht in den anderen 
Quellen genannt: 
http://www.ieee.li/pdf/essay/single_supply_op_amp_design.pdf

von Mike (Gast)


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Ok danke für die Antwort. Ich werde es mir mal zu Gemüte ziehen. Du 
meinst die Spannung oszilliert weil die Transistoren erst ab 0,7V bzw. 
-0,7V schalten ?

von ArnoR (Gast)


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Nur der guten Ordnung halber: bei Q2 sind Kollektor und Emitter 
vertauscht.

von Amateur (Gast)


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Vor allem erhöhen die Widerstände den scheinbaren Innenwiderstand und 
die Verluste.
Insgesamt würde ich sagen: Unbrauchbar.
Schwingen wird die Schaltung wahrscheinlich nicht. Es sei denn, Ub+, Ub- 
und die Last sind, im Rahmen von R16 und R19, völlig symmetrisch. Dann 
allerdings dürfte es lustig werden.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Ich kann Dir sehr empfehlen, den nachfolgenden Thread, insbesondere die 
Beiträge von ArnoR und Kai Klaas, ausführlich zu studieren:

Beitrag "Re: 3 Kanal Kopfhörerverstärker mit OPA2134 verzerrt"

von ArnoR (Gast)


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Amateur schrieb:
> Vor allem erhöhen die Widerstände den scheinbaren Innenwiderstand

Nein. Solange die durch die Widerstände gegebene Aussteuergrenze 
(Uce->0) nicht erreicht wird, haben die keinen merklichen Einfluss auf 
den Ausgangswiderstand. Den verbleibenden Rest reduziert der OPV 
sogleich wieder um den Betrag der Schleifenverstärkung, so etwa um den 
Faktor 100.000, es bleiben ein paar µOhm an Wirkung, wirklich 
unbrauchbar.

MaWin schrieb:
> Aber die Schaltung ist sclecht, sie oszilliert um den
> Nullpunkt weil dort ein Totbereich ist.

Warum sollte sie das tun? Im Totbereich ist die Gegenkopplungsschleife 
aufgetrennt, es findet keine Rückkopplung statt und ohne Rückkopplung 
gibts auch keine Schwingung.

von MaWin (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Warum sollte sie das tun? I

Auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst, sie tut es
Beitrag "Re: 3 Kanal Kopfhörerverstärker mit OPA2134 verzerrt"

von ArnoR (Gast)


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MaWin schrieb:
> Auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst, sie tut es
> Beitrag "Re: 3 Kanal Kopfhörerverstärker mit OPA2134 verzerrt"

Den Link auf meine Schaltung verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. 
Meinst du dass die schwingt? Oder bezieht sich das (weil wir ja hier 
über eine Schaltung mit einem TL071 reden) auf die Simulationen mit dem 
TL071 von Kai weiter oben?

Und einfach nur zu behaupten, dass die Schaltung im Totbereich schwingt, 
finde ich auch etwas wenig, eine plausible Begründung bzw. Wiederlegung 
meiner Erklärung wär mir da lieber.

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