Hallo Community. Ich bin gerade dabei einen 3-Kanal Kopfhörerverstärker zu bauen und nutze für die Verstärkung 3x OPA2134, welche sich perfekt dafür eignen. Um eine symmetrische Spannung zu realisieren nutze ich einen TL071 als Spannungsfolger und 2 Transistoren (BC338, BC328). Als eigtl. Spannungsquelle nutze ich ein stabilisiertes 12V Netzteil. Somit erhalte ich rund -+6V. In dem Schaltbild habe ich nur einen Kanal dargestellt, da die anderen beiden analog dazu sind. Mein Problem ist nun, dass das Outputsignal leicht angezerrt ist. Ich vermute den Fehler im Schaltungsabschnitt, in dem ich die symmetrische Spannung realisiere, da ich die Schaltung mit dem OPA2134 schonmal erfolgreich als 1Kanal Kopfhörerverstärker aufgebaut habe. (Jedoch mit einer Batterie als Spannungsquelle und einem einfachen Spannungsteiler) Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Vielen Dank schonmal :) Grüße, felix
Die Widerstände sind Faktor 10 zu groß (10k / 100k Trimmer) Er mag keine niederohmigen Kopfhörer mfg
3-Kanal-Kopfhörerverstärker, wozu braucht man das? Du redest immer von 3, aber zu sehen sind nur 2. Die Widerstände R1....R4 kannst du getrost weglassen und den 2x470k- Teiler würde ich nochmal abblocken. Evtl schwingt der TL071.
Am Ausgang der symmetrischen Spannungserzeugung mal 2 Elkos 1000µF zufügen. mfg
Sind denn NEWGND und GND überhaupt miteinander verbunden? Es sieht nach Eagle aus, und da ist dann definitiv keine Verbindung vorhanden. Außerdem: spendiere zwischen B und E von Q1/Q2 noch einen 100Ω-Widerstand. Bei fast gleichmäßiger Belastung des NEWGND nach V+ und V- wird der TL071D immer um ±0,7V hin- und her schwingen müssen. Das kann nicht gut sein in einer Audioschaltung. Dann sind auch die 2*1000µF bestimmt nicht mehr notwendig.
Erstmal danke für die vielen schnellen Antworten! Knalltüte schrieb: > Die Widerstände sind Faktor 10 zu groß (10k / 100k Trimmer) > Er mag keine niederohmigen Kopfhörer > > mfg Hey, nee Faktor 10 ist absolut ok. Wie gesagt, funktioniert wo anders perfekt. Ja stimmt niederohmige Kopfhörerer würden zerren weil das Signal zu stark ist, aber ich schließe ein hochohmigen an und das Singal zerrt unabhängig der Lautstärke. Liegt nicht an den Kopfhörern. ArnoR schrieb: > 3-Kanal-Kopfhörerverstärker, wozu braucht man das? Du redest immer von > 3, aber zu sehen sind nur 2. Mehrkanalverstärker braucht man, wenn mehrere Leute das gleiche Signal abhören wollen z.b. bei einer Studioaufnahme. Man sieht nur einen Kanal bestehend aus links und rechts. Die anderen sind nicht dargestellt, weil wie oben beschrieben analog zum dargstellten sind :) Knalltüte schrieb: >Am Ausgang der symmetrischen Spannungserzeugung mal 2 Elkos 1000µF >zufügen. probier ich aus. HildeK schrieb: >Sind denn NEWGND und GND überhaupt miteinander verbunden? >Es sieht nach Eagle aus, und da ist dann definitiv keine Verbindung >vorhanden. Stimmt habe sie in Eagle nicht verbunden, hab den Schaltplan nur für den Thread erstellt. Auf meinem Steckboard sind sie aber natürlich mit einander verbunden. >Außerdem: spendiere zwischen B und E von Q1/Q2 noch einen >100Ω-Widerstand. Bei fast gleichmäßiger Belastung des NEWGND nach V+ und >V- wird der TL071D immer um ±0,7V hin- und her schwingen müssen. Das >kann nicht gut sein in einer Audioschaltung. Dann sind auch die 2*1000µF >bestimmt nicht mehr notwendig. Ja das stimmt. Das werde ich auch gleich mal ausprobieren.
Knalltüte schrieb: >Am Ausgang der symmetrischen Spannungserzeugung mal 2 Elkos 1000µF >zufügen. So ich habe nun mal die beiden Kondensatoren C1/C2 gegen 2 1000uF Elkos getauscht und siehe da, ordentlicher Klang! Klasse! Kurze Verständnisfrage: Warum helfen die Elkos und nicht die normalen? >Außerdem: spendiere zwischen B und E von Q1/Q2 noch einen >100Ω-Widerstand. Bei fast gleichmäßiger Belastung des NEWGND nach V+ und >V- wird der TL071D immer um ±0,7V hin- und her schwingen müssen. Das >kann nicht gut sein in einer Audioschaltung. Dann sind auch die 2*1000µF >bestimmt nicht mehr notwendig. Ich würde gerne deine Version auch nochmal testen. Leider weiß ich nicht genau, was du meinst denn zwischen der Basis und dem Emitter von Q1/Q2 gibt es keine Verbindung. Oder meintest du zwischen den Emittern? Sorry, steh da grad aufm Schlauch.
Felix S. schrieb: > Ich würde gerne deine Version auch nochmal testen. Leider weiß ich nicht > genau, was du meinst denn zwischen der Basis und dem Emitter von Q1/Q2 > gibt es keine Verbindung. Oder meintest du zwischen den Emittern? Sorry, > steh da grad aufm Schlauch. 100Ω-Widerstand, ein Ende an die beiden Basen, das andere an die beiden Emitter.
HildeK schrieb: > Felix S. schrieb: >> Ich würde gerne deine Version auch nochmal testen. Leider weiß ich nicht >> genau, was du meinst denn zwischen der Basis und dem Emitter von Q1/Q2 >> gibt es keine Verbindung. Oder meintest du zwischen den Emittern? Sorry, >> steh da grad aufm Schlauch. > > 100Ω-Widerstand, ein Ende an die beiden Basen, das andere an die beiden > Emitter. Ah ok, thx :)
>Außerdem: spendiere zwischen B und E von Q1/Q2 noch einen >100Ω-Widerstand. Bei fast gleichmäßiger Belastung des NEWGND nach V+ und >V- wird der TL071D immer um ±0,7V hin- und her schwingen müssen. Das >kann nicht gut sein in einer Audioschaltung. Dann sind auch die 2*1000µF >bestimmt nicht mehr notwendig. funktioniert auch einwandfrei. Damit spar ich mir dann die teuren Elkos. Vielen Dank!
Felix S. schrieb: > funktioniert auch einwandfrei. Damit spar ich mir dann die teuren Elkos. > Vielen Dank! Ja, war meine Intension. Aber, ein paar µF würde ich trotzdem spendieren. Der OPA übernimmt über den Widerstand den Strom für die Symmetrierung bei kleinen Unsymmetrien.
Ist das gewollt oder falsch? Das Eingangssignal liegt gegen V- an (?).
HildeK schrieb: > Felix S. schrieb: >> funktioniert auch einwandfrei. Damit spar ich mir dann die teuren Elkos. >> Vielen Dank! > > Ja, war meine Intension. Aber, ein paar µF würde ich trotzdem > spendieren. > > Der OPA übernimmt über den Widerstand den Strom für die Symmetrierung > bei kleinen Unsymmetrien. Meinst du trotzdem statt den normalen Kondensatoren 2 Elkos? WWären 100uF ausreichend? >Ist das gewollt oder falsch? >Das Eingangssignal liegt gegen V- an (?). Jep, das ist gewollt. V- ist ja im Prinzip der GND vom Netzteil. Wenn ich den Input an den neuen GND anschließe funktioniert es nicht.
>Jep, das ist gewollt. V- ist ja im Prinzip der GND vom Netzteil. Wenn >ich den Input an den neuen GND anschließe funktioniert es nicht. Das heißt, du verwendest die Originalspannung vom Netzteil noch für andere Schaltungsteile, die auf V- referenziert sind?
Die Simulation zeigt, daß der False-Ground-Generator leicht instabil ist und zum Ringing neigt.
Kai Klaas schrieb: >>Jep, das ist gewollt. V- ist ja im Prinzip der GND vom Netzteil. Wenn >>ich den Input an den neuen GND anschließe funktioniert es nicht. > > Das heißt, du verwendest die Originalspannung vom Netzteil noch für > andere Schaltungsteile, die auf V- referenziert sind? Also ich benutzte die Originalspannung eigtl. nur noch für eine LED, die könnte ich aber natürlich auch an NewGND anschließen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht warum die InputBuchse an V- muss. Ich hatte sie erst an NewGND aber dann bekomme ich kein Signal. > Die Simulation zeigt, daß der False-Ground-Generator leicht instabil ist > und zum Ringing neigt. Danke für die Simulation. Mit welchen Prorgamm hast du sie gemacht? Hmm, hast du eine Idee, wie ich das Ringing weiter unterdrücken könnte? Evtl. gibt es auch eine bessere Methode aus einer DC Spannung eine symmetrische zu erzeugen?
Felix S. schrieb: > Hmm, hast du eine Idee, wie ich das Ringing weiter unterdrücken könnte? > Evtl. gibt es auch eine bessere Methode aus einer DC Spannung eine > symmetrische zu erzeugen? http://tangentsoft.net/elec/vgrounds.html http://www.circuit-fantasia.com/circuit_stories/inventing_circuits/virtual_ground/virtual_ground.htm Sollten Dir weiterhelfen.
-_- schrieb: > Felix S. schrieb: >> Hmm, hast du eine Idee, wie ich das Ringing weiter unterdrücken könnte? >> Evtl. gibt es auch eine bessere Methode aus einer DC Spannung eine >> symmetrische zu erzeugen? > > http://tangentsoft.net/elec/vgrounds.html > > http://www.circuit-fantasia.com/circuit_stories/inventing_circuits/virtual_ground/virtual_ground.htm > > Sollten Dir weiterhelfen. Top Links, danke. Sowas ist Gold wert!
> Top Links, danke. Sowas ist Gold wert!
Vorsicht. Die Schaltungen funktionieren auch nur deshalb, weil in den
OPV-Varianten die tödlichen Lastkapazitäten weggelassen wurden. Mit
Kondensatoren verhalten die sich genau so schlecht wie deine Schaltung.
Siehe SIM von Kai, genau sowas hatte ich ja oben schon vermutet.
ArnoR schrieb: >> Top Links, danke. Sowas ist Gold wert! > > Vorsicht. Die Schaltungen funktionieren auch nur deshalb, weil in den > OPV-Varianten die tödlichen Lastkapazitäten weggelassen wurden. Mit > Kondensatoren verhalten die sich genau so schlecht wie deine Schaltung. > Siehe SIM von Kai, genau sowas hatte ich ja oben schon vermutet. hmm, so genau hatte ich mir die Schaltungen noch nicht angeschaut, da ich bei der Arbeit bin. Was würdest du in meinem Fall vorschlagen?
Was würdest du in meinem Fall vorschlagen? Die diskrete bipolare Variante versuchen und schauen, ob die Betriebsspannungsunterdrückung der OPVs die Schwankungen von NEWGND auffängt. Ich hatte sowas mal gemacht und parallel zu den bipolaren noch komplementäre SFETs geschaltet, um das Verhalten um den Nullpunkt herum zu verbessern.
>Ehrlich gesagt weiß ich nicht warum die InputBuchse an V- muss. Ich >hatte sie erst an NewGND aber dann bekomme ich kein Signal. Wahrscheinlich fängt die Schaltung dann sofort anfängt zu schwingen. Aber wenn andererseits die Buchsenmasse an V- muß, verstärkst du natürlich das Ringing mit, was sich negativ auf den Klang auswirken dürfte. >Danke für die Simulation. Mit welchen Prorgamm hast du sie gemacht? Mit TINA-Ti von Texas Instruments. Ist kostenlos aber ein bißchen eingeschränkt. OP-Schaltungen lassen sich aber recht gut simulieren. >Hmm, hast du eine Idee, wie ich das Ringing weiter unterdrücken könnte? Alle diese Schaltungen haben diese Probleme, vor allem wenn Caps am Ausgang hängen, wie ArnoR schon erwähnt hat. Das Problem ist, daß diese Schaltungen einfach immer wieder von anderen kopiert werden und deshalb millionfach im Web zu finden sind. Jeder denkt deshalb, daß diese Schaltungen problemlos funktionieren, was aber nur in seltenen Fällen wikrlich der Fall ist. >Evtl. gibt es auch eine bessere Methode aus einer DC Spannung eine >symmetrische zu erzeugen? Ich nehme gerne eine symmetrische Spannungsversorgung, weil dann auch der Einschaltplop weg ist.
Kai Klaas schrieb: >>Evtl. gibt es auch eine bessere Methode aus einer DC Spannung eine >>symmetrische zu erzeugen? > > Ich nehme gerne eine symmetrische Spannungsversorgung, weil dann auch > der Einschaltplop weg ist. Ja, das war auch meine erste Idee aber ich hab bei Pollin, Reichelt und Co gesucht aber kein Netzteil gefunden, dass mir eine symmetrische Spannung liefert. Und selber aus einer Wechselspannung eine symmetrische zu erzeugen wollte ich mir noch nicht zutrauen.
Felix S. schrieb: > Und selber aus einer Wechselspannung eine symmetrische > zu erzeugen wollte ich mir noch nicht zutrauen. Das ist recht Einfach zu erledigen, siehe Bild. Z.B. 12V Wechselspannung an "AC In", für die Regler z.B. 7808 und 7908, schon hast Du eine symetrische Versorgung mit +/- 8V. Grüße, Chris
Ja na klar, und das dann schön an die Steckdose oder was?
>Ja na klar, und das dann schön an die Steckdose oder was? Nein, schreibt er doch: >Z.B. 12V Wechselspannung an "AC In",...
Kai Klaas schrieb: >>Ja na klar, und das dann schön an die Steckdose oder was? > > Nein, schreibt er doch: > >>Z.B. 12V Wechselspannung an "AC In",... Genau ;) Stecker"netzteile" mit Wechselspannungs-Ausgang sind einfach erhältlich, haben dann meistens einen ganz normalen Hohlstecker. Z.B. bei Conrad unter der Nummer 510744 - 62. Manchmal gibt es auch welche für kleines Geld beim Pollin. Auch auf eBay findet man reichlich, z.B. http://www.ebay.de/itm/1-Steckernetzteil-230-12-volt-ac-15w-/140749710307 Grüße, Chris
Christian Klippel schrieb: > Kai Klaas schrieb: >>>Ja na klar, und das dann schön an die Steckdose oder was? >> >> Nein, schreibt er doch: >> >>>Z.B. 12V Wechselspannung an "AC In",... > > Genau ;) > > Stecker"netzteile" mit Wechselspannungs-Ausgang sind einfach erhältlich, > haben dann meistens einen ganz normalen Hohlstecker. Z.B. bei Conrad > unter der Nummer 510744 - 62. Manchmal gibt es auch welche für kleines > Geld beim Pollin. Auch auf eBay findet man reichlich, z.B. > http://www.ebay.de/itm/1-Steckernetzteil-230-12-volt-ac-15w-/140749710307 > > Grüße, > > Chris Ah ja super. Hab fast alle Komponenten noch da, außer halt das Netzteil. Werd mir bei ebay eins bestellen und dann mal ausprobieren. Hab noch nicht viel Erfahrung mit den Spannungsreglern. Sollte ich sie mit einem kleinen Kühlkörper versehen oder kommen sie noch so klar?
>Hab noch nicht viel Erfahrung mit den Spannungsreglern. Sollte ich sie >mit einem kleinen Kühlkörper versehen oder kommen sie noch so klar? Kommt auf die Ströme an, die du den Dingern entnimmst. Schadet ja nix, wenn du denen gleich ein paar kleine Kühlwinkel spendierst...
Kai Klaas schrieb: >>Hab noch nicht viel Erfahrung mit den Spannungsreglern. Sollte ich sie >>mit einem kleinen Kühlkörper versehen oder kommen sie noch so klar? > > Kommt auf die Ströme an, die du den Dingern entnimmst. Schadet ja nix, > wenn du denen gleich ein paar kleine Kühlwinkel spendierst... Naja, immer eine Frage des Geldes :)
Für einen ersten Test geht das auch erstmal ohne Kühlkörper wenn's sein muss. Wenn KK's, dann entweder einzelne (also einer pro Regler), oder beide Regler isoliert auf einen gemeinsamen KK Schrauben. Wenn Du magst kann ich Dir auch gegen Porto-Erstattung ein paar kleine Kühlkörper schicken, habe noch einiger hier übrig. Bei Bedarf einfach eine PN hier über das Forum. Grüße, Chris
Christian Klippel schrieb: > Für einen ersten Test geht das auch erstmal ohne Kühlkörper wenn's sein > muss. Wenn KK's, dann entweder einzelne (also einer pro Regler), oder > beide Regler isoliert auf einen gemeinsamen KK Schrauben. > > Wenn Du magst kann ich Dir auch gegen Porto-Erstattung ein paar kleine > Kühlkörper schicken, habe noch einiger hier übrig. Bei Bedarf einfach > eine PN hier über das Forum. > > Grüße, > > Chris Hey, das ist echt super nett von dir, aber ich noch 4 kleine KK hier. Find die Teile nur mit 60cent recht teuer :)
>Die diskrete bipolare Variante versuchen...
Die Simu zeigt bei der bipolaren Variante unglücklicherweise einen recht
hohen Innenwiderstand.
Kai Klaas schrieb: >>Die diskrete bipolare Variante versuchen... > > Die Simu zeigt bei der bipolaren Variante unglücklicherweise einen recht > hohen Innenwiderstand. Oha, das ist nicht wenig. Ich hab hier im Forum noch einen ähnlichen Thread gefunden in dem ein gewissern Leo B. eine ähnliche Schaltung entworfen hat. Beitrag "Symmetrische Spannungsversorgung mit OpAmp" siehe weiter unten. Die dritte "deluxe" Schaltung wird aber noch in Prosa verbessert und da verstehe ich nicht genau was gemacht wird. Werde mal heute Abend die Schaltung simmulieren und schauen ob die auch schwingt.
>>Die diskrete bipolare Variante versuchen... > Die Simu zeigt bei der bipolaren Variante unglücklicherweise einen recht > hohen Innenwiderstand. Ja das stimmt und das hatte ich ja oben schon implizit erwähnt. Da mich das auch stört, hab ich mal eine verbesserte Schaltung entworfen und angehängt. Der Innenwiderstand beträgt nur noch ca. 1Ohm (damit kann man sicher leben), die Eigenstromaufnahme ist <2mA und die Schaltung ist an kapazitiven Lasten stabil. Bei Umdimensionierungen sollte man darauf achten, den Strom der Treiber mit Hilfe der Emitterwiderstände so einzustellen, dass die Endstufe sicher noch nicht leitet. Dann wird der Knick am Nullpunkt und die minimal (siehe statische Kennlinie) und es fließt kein unnützer Ruhestrom. An der dynamische Kennlinie sieht man gut die Stabilität gegen kapazitive Lasten, es gibt nicht das geringste Überschwingen.
ArnoR schrieb: >>>Die diskrete bipolare Variante versuchen... > >> Die Simu zeigt bei der bipolaren Variante unglücklicherweise einen recht >> hohen Innenwiderstand. > > Ja das stimmt und das hatte ich ja oben schon implizit erwähnt. Da mich > das auch stört, hab ich mal eine verbesserte Schaltung entworfen und > angehängt. Danke für die Schaltung, auch diese werde ich mal ausprobieren. Ist die CQX35A eine spezielle LED? Die Emitterwiderstände sind derzeit 68Ohm ne? Grüße
> Ist die CQX35A eine spezielle LED? Ja sicher, ist ein in TINA-TI vorhandenes Modell, aber nimm einfach irgend eine rote 20mA-LED oder 2 kleine Si-Dioden. > Die Emitterwiderstände sind derzeit 68Ohm ne? Ja. Aber die Emitterwiderstände in Abhängigkeit von der LED-FLußspannung so dimensionieren, dass die Endstufe gerade noch nicht nennenswert leitet. Die eigentliche Schaltung endet an den Kollektoren der BC368/369, der Rest rechts ist nur zur Lastsimulation. Ausgangskondensatoren kann man genauso gut auch symmetrisch anschließen, ändert nichts am dynamischen Verhalten, die Schaltung ist stabil, bei beliebigen Werten >220nF.
ArnoR schrieb: >> Ist die CQX35A eine spezielle LED? > > Ja sicher, ist ein in TINA-TI vorhandenes Modell, aber nimm einfach > irgend eine rote 20mA-LED oder 2 kleine Si-Dioden. > >> Die Emitterwiderstände sind derzeit 68Ohm ne? > > Ja. Aber die Emitterwiderstände in Abhängigkeit von der LED-FLußspannung > so dimensionieren, dass die Endstufe gerade noch nicht nennenswert > leitet. > Die eigentliche Schaltung endet an den Kollektoren der BC368/369, der > Rest rechts ist nur zur Lastsimulation. Ausgangskondensatoren kann man > genauso gut auch symmetrisch anschließen, ändert nichts am dynamischen > Verhalten, die Schaltung ist stabil, bei beliebigen Werten >220nF. Alles klar, besten Dank. Probier ich morgen aus.
ArnoR, du bestätigst mich, danke! Beitrag "Re: Stabilitätskriterium für kapazitive Last eines Verstärkers"
> ArnoR, du bestätigst mich, danke! > > Beitrag "Re: Stabilitätskriterium für kapazitive Last eines Verstärkers" So ganz verstehe ich diese Aussage nicht. Was ich damals zu deinem Problem zu sagen hatte steht doch hier: Beitrag "Re: Stabilitätskriterium für kapazitive Last eines Verstärkers" Die hier gezeigte Schaltung ist doch etwas anders, erfüllt aber genau die von mir in deinem Thread genannte Bedingung.
Nö, sehe ich anders. Deine Leuchtdiode kann man durch zwei Si-Dioden ersetzen und diese durch Stromspiegel (Die Regelung ist halt etwas knackiger). Dann ist man bei meiner Schaltung angelangt. Dort kannst du den Modulationseingang natürlich weglassen. Es bleibt ein VCC/2-Treiber übrig, der lastmäßig C-stabil ist. Er ist übrigens nicht sonderlich genau was die Division durch 2 angeht. Ich meine damit beide Schaltungen. Für eine OpAmp virtuelle Masse aber allemal gut genug. Ich will dich nicht ärgern!
>Der Innenwiderstand beträgt nur noch ca. 1Ohm (damit kann man sicher >leben), die Eigenstromaufnahme ist <2mA und die Schaltung ist an >kapazitiven Lasten stabil. Ich kann die Daten bestätigen. Kleiner Wehmutstropfen: Die Ruhestromaufnahme steigt bei Temperaturerhöhung gewaltig an und beträgt bei 40° schon 22mA! Wenn man die Leuchtdiode durch Siliziumdioden ersetzt, werden leider die Regeleigenschaften schlechter. Und wenn man Stromspiegel verwendet, braucht die Schaltung bei gleichen Regeleigenschaften erheblich mehr Ruhestrom als 2mA.
Du kannst in meiner Schaltung http://www.mikrocontroller.net/attachment/129896/CAI_11.gif die Widerstände Rxb ändern und damit den Ruhestrom variieren. Zielsetzung bei mir war, die Widerstände möglichst alle gleich zu machen und dann einen 4x1206 einzubauen. Solche Exotik brauchst du ja nicht.
Ich hab die Schaltung nun mal ausprobiert, hatte aber keine BC368/369 sondern nur die BC328/338. Jedoch hatte ich ein Brummen in den hohen Mitten und die Potis der einzelnen Kanäle hatten ein Störeffekt auf die anderen Kanäle. Leider besitze ich keine Oszilloskop sonst hätte ich mehr sagen können.
Ralph, probier mal ob die Variante mit einer Leuchtdiode eventuell temperaturstabiler ist als Stromspiegel-Version.
Im Anhang sind zwei Simulationen zu sehen, die einen recht guten Kompromiß zwischen Ruhestromaufnahme, Temperaturgang und Regeleigenschaften bieten. Links die Variante mit Stromspiegel: 7mA Ruhestrom bei 27°C, der auf 8,5mA bei 40°C ansteigt. Rechts die Variante mit zwei "Siliziumdioden": 2mA Ruhestrom bei 27°C, der auf 2,7mA bei 40°C ansteigt. Man sollte nicht vergessen, daß die Transistoren natürlich gewisse Toleranzen haben und die hier berechneten Ruheströme deshalb kräftig schwanken können. Wer eine solche Schaltung für einen Batteriebetrieb wählt, sollte einen Abgleich der Schaltung oder das Selektieren der Transistoren einplanen. Außerdem müssen die Transistoren thermisch gut gekoppelt sein. >Ralph, probier mal ob die Variante mit einer Leuchtdiode eventuell >temperaturstabiler ist als Stromspiegel-Version. Die Schaltung mit der Leuchtdiode wies in der Simu einen besonders hohen Temperaturgang der Ruhestromaufnahme auf!
>Ich hab die Schaltung nun mal ausprobiert, hatte aber keine BC368/369 >sondern nur die BC328/338. >Jedoch hatte ich ein Brummen in den hohen Mitten und die Potis der >einzelnen Kanäle hatten ein Störeffekt auf die anderen Kanäle. Eine "Brummen" in den "hohen Mitten"?? Und was für ein "Störeffekt"?? Kannst du jetzt wenigstens die Buchsenmasse mit NEWGND verbinden?
> Nö, sehe ich anders... Na gut, man kann man als invertierenden Verstärker bei dir und als total gegengekoppelten, nicht invertierenden Verstärker (Spannungsfolger) bei mir auffassen. > Ich will dich nicht ärgern! So hab ich`s auch nicht gesehen. > Kleiner Wehmutstropfen: Die > Ruhestromaufnahme steigt bei Temperaturerhöhung gewaltig an und beträgt > bei 40° schon 22mA! Ja, man muss den Totbereich an der Endstufe auf Kosten der Kennlinie so groß machen, dass das nicht auftritt oder Stabilisationen/Kompensationen einbauen so wie du es dann gemacht hast: > Im Anhang sind zwei Simulationen zu sehen, die einen recht guten > Kompromiß zwischen Ruhestromaufnahme, Temperaturgang und > Regeleigenschaften bieten... Mit 14 BE ist der Aufwand aber schon ziemlich groß. Daher rücke ich noch eine andere Version raus, die nur 8 BE braucht, 5Ohm Innenwiderstand und <2,5mA Eigenstromaufnahme hat, total temperaturstabil und kapazitive Last stabil ist. Na dann, Feuer frei.
Kai Klaas schrieb: >>Ich hab die Schaltung nun mal ausprobiert, hatte aber keine BC368/369 >>sondern nur die BC328/338. >>Jedoch hatte ich ein Brummen in den hohen Mitten und die Potis der >>einzelnen Kanäle hatten ein Störeffekt auf die anderen Kanäle. > > Eine "Brummen" in den "hohen Mitten"?? Und was für ein "Störeffekt"?? > > Kannst du jetzt wenigstens die Buchsenmasse mit NEWGND verbinden? Hey, ja die Buchsenmasse lässt sich nun mit NEWGND verbinden. Schwierig es besser zu erklären. Wenn ich kein Signal an den Eingang lege und recht stark verstärke, so hört man ein leichtes Brummen. Jedoch ist es kein tiefen Brummen und auch keine hohes Quietschen :) Die Potis haben Störgeräusche gemacht weil sie nicht abgeschirmt sind und die Schaltung auf meine Finger reagiert. Das wird aber später kein Problem sein, da man durch die Potiknöpfe nicht mit dem Metall in Berührung kommt. Was mir mir noch aufgefallen ist, dass die Transistoren BC328 und BC338 sehr warm werden...?!
>Mit 14 BE ist der Aufwand aber schon ziemlich groß. Daher rücke ich noch >eine andere Version raus, die nur 8 BE braucht, 5Ohm Innenwiderstand und ><2,5mA Eigenstromaufnahme hat, total temperaturstabil und kapazitive >Last stabil ist. Ich bin beeindruckt, deine Schaltung ist hervorragend! Selbst entworfen? Ich habe nochmal die Originalschaltung mit dem TL071 mit speziellen Zobelgliedern am Ausgang und "phase lead" Netzwerken in der Gegenkopplung tunen wollen. Das ist aber komplett schief gegangen, weil die Schaltung immer nur für ganz bestimmte Lasten kompensierbar war. Für universelle Lasten eine komplette Fehlkonstruktion! >Was mir mir noch aufgefallen ist, dass die Transistoren BC328 und BC338 >sehr warm werden...?! Ja, an ihnen fällt schließlich die halbe Versorgungsspannung ab und sie werden für die Hälfte der Zeit vom Strom durchflossen, der in den NEWGND hinein- bzw. herausfließt. Wie groß ist denn jetzt deine Versorgungsspannung und was fließen für Ströme?
Kai Klaas schrieb: > Ich bin beeindruckt, deine Schaltung ist hervorragend! Vielen Dank. Mit besseren Transistoren (BC54xC/BC55xC) bekommt man den Innenwiderstand sogar unter 3Ohm. Bis 50mA Dauerlast schaffen die das ganz gut. > Selbst entworfen? Ja, natürlich. Wie immer. > Ich habe nochmal die Originalschaltung mit dem TL071 mit speziellen > Zobelgliedern am Ausgang und "phase lead" Netzwerken in der > Gegenkopplung tunen wollen. Das ist aber komplett schief gegangen, weil > die Schaltung immer nur für ganz bestimmte Lasten kompensierbar war. Für > universelle Lasten eine komplette Fehlkonstruktion! Das ist dasselbe Problem wie mit Labornetzteilen. Es geht so nicht, aber niemand glaubt das.
Sorry, kann grad kein Strom mehr messen, muss erstmal eine neue Sicherung für mein Multimeter besorgen. Frage mich, wann das passiert ist...
>Mit besseren Transistoren (BC54xC/BC55xC) bekommt man den >Innenwiderstand sogar unter 3Ohm. Bis 50mA Dauerlast schaffen die das >ganz gut. Was mir an der Schaltung so gut gefällt ist, daß der Innenwiderstand mit ansteigenden Frequenzen sogar unter 1R absinkt und dabei völlig stabil bleibt. Außerdem reagiert die Schaltung völlig unkompliziert auf zusätzliche Caps und RC-Glieder am Ausgang. Vollkommmen anders als der TL071-Scheiß. Damit eignet sich die Schaltung gerade auch und besonders für Audio. Lediglich bei sehr kleinen Caps am Ausgang sieht man ein Ringing. Aber mit >10µF ist alles im Lot. >Ja, natürlich. Wie immer. Dann werde ich mir deine Beiträge in Zukunft genauer anschauen... >Sorry, kann grad kein Strom mehr messen, muss erstmal eine neue >Sicherung für mein Multimeter besorgen. Mach doch einen kleinen Widerstand in die NEWGND Leitung und messe den Spannungsabfall.
Bei meiner Variante hatte ich bis 500mA ohne Probleme simuliert. Es fehlen aber noch einge Tests und vor allem der praktische Aufbau. Prinzipiell sind diese Schaltungen dem BUF634 sehr ähnlich. Vor vielen Monden hatte ich den und ähnliche angesehen und irgendwann kam ich zu meiner Version, weil ich keinen fertigen billigen Baustein finden konnte. Wenn man die µC.net Suche bedient, findet man diese alten Beiträge von mir. Leider hatte ich noch keine Zeit das SMD-Gefrickel aufzubauen und man muß das Zeug ja auch erstmal auch alles dahaben. In meinem Fall muß die Ausgangsstufe abschaltbar sein und auch nichts gegen einige Volt am Ausgang bei VCC aus haben. Genau das gibts nicht am Markt der fertigen ICs. Eventuell gibts auch besser geeignete Transen. ZTX war aber schonmal ein heißer Kandidat für niedrige Versorgungsspannung. Interessant sind alle Typen, die es als gut fittende Komplementärtypen gibt. Die OpAmp-Version wurde auch durchgespielt: Beitrag "Biplore Stromquelle 1A"
> Was mir an der Schaltung so gut gefällt... Ja, das sehe ich auch so. Der gleiche geringe Aufwand wie bei der bekannten Bipolar-Schaltung und dennoch viel besser. Hat mich auch einige Überwindung gekostet, die wegzuwerfen (äh, zu veröffentlichen). > Lediglich bei sehr kleinen Caps am Ausgang sieht man ein Ringing. Aber nur bei Caps unter ca. 330nF. Die Schaltung ist ja ein geschlossener Regelkreis und muss daher auch dynamisch stabilisiert (frequenzgangkorregiert) werden. Das macht in meiner Schaltung die Lastkapazität. Das ist hier sogar ein Vorteil, da diese Kondensatoren von der angeschlossenen Schaltung eh gebraucht werden. > mit >10µF ist alles im Lot. Schon weit darunter. Angehängt mal eine Simulation mit +-50mA, 20kHz Rechteckbelastung und mit 2x470nF - vollkommen saubere Reaktion. Allerdings schwingt die Schaltung auch ohne Lastkapazität nicht, sie klingelt dann nur bei steilen Sprüngen minimal.
>Der gleiche geringe Aufwand wie bei der bekannten Bipolar-Schaltung und >dennoch viel besser. Hat mich auch einige Überwindung gekostet, die >wegzuwerfen (äh, zu veröffentlichen). Hattest du sie schon im Einsatz? Erfahrungswerte? >Schon weit darunter. Angehängt mal eine Simulation mit +-50mA, 20kHz >Rechteckbelastung und mit 2x470nF - vollkommen saubere Reaktion. >Allerdings schwingt die Schaltung auch ohne Lastkapazität nicht, sie >klingelt dann nur bei steilen Sprüngen minimal. Ja, gut, ich habe jetzt zu Vergleichzwecken die robusteren BC368/9 am Ausgang beibehalten.
> Hattest du sie schon im Einsatz? Erfahrungswerte?
Nicht direkt. Hatte mal eine Anwendung in der die altbekannte bipolare
Version (modifiziert mit zusätzlichen SFET) eingesetzt wurde. Die hatte
zwar recht großen Innenwiderstand, aber es ging. Ich hatte aber das
Gefühl, dass da noch was geht, und hab mir mal die Zeit genommen,
genauer darüber nachzudenken. Es sind dabei einige Schaltungen für
diesen Zweck herausgekommen (bis in den A-Bereich und mit noch besseren
Daten). Diese hier habe ich als Drahtverhau auf die Schnelle
zusammengelötet, mit den BE, die gerade greifbar waren. Die Schaltung
hat erwartungs-/ simulationsgemäß funktioniert, auch beim Feuerzeugtest.
(bin Nichtraucher, hab das nur für sowas und für den Gasbrenner). Seit
dem hab ich keine direkte Anwendung gehabt, ich versuche solche Sachen
durch entsprechende Schaltungen zu vermeiden. Die Überlegungen waren nur
rein interessehalber.
Kai Klaas schrieb: >>Sorry, kann grad kein Strom mehr messen, muss erstmal eine neue >>Sicherung für mein Multimeter besorgen. > > Mach doch einen kleinen Widerstand in die NEWGND Leitung und messe den > Spannungsabfall. Jep, daran hab ich gedacht. Hab nur leider grad nicht viel Zeit, will in dem Zusammenhang auch die hochgelobte Schaltung von Arno ausprobieren. Evtl. am WE. Viele Dank jedenfalls schonmal an Dich Arno, dass Du Deine Klasse Schaltung mit uns geteilt hast!
> Viele Dank jedenfalls schonmal an Dich Arno, dass Du Deine Klasse > Schaltung mit uns geteilt hast! Danke. Leute wie du und Kai Klaas sind der Grund dafür, dass ich es gemacht habe, trotz der vielen Schmarotzer die nur absahnen.
Ich wollte auch mal meinen Senf beitragen, hier eine Schaltung wo der Virtuelle GND nicht belastet wird.
Goggleplus F. schrieb: > hier eine Schaltung wo der > Virtuelle GND nicht belastet wird. Probleme: -Stereobetrieb mit Klinkenstecker nicht machbar -Verstaerkung des zweiten OPV sollte ausserdem -1 sein
WAHNSINN...ist es echt schon 6 Jahre her? - Die Zeit rennt :(
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