Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Raspberry Pi ATmega328p pu per SPI


von Olovskos B. (olovskos)


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Hallo,

ich möchte gerne meinen Raspberry mit dem ATmega328p-pu verbinden und 
bin aber noch total neu auf dem Gebiet µC.

Da der Atmega mit 5V Logik läuft und der Raspberry mit 3V3, habe ich 
einen MAX3232 baustein dazwischen geschaltet.

Könntet Ihr wohl so freundlich sein und über die Schaltung schauen, ob 
das alles so hin haut?

Ich möchte ungern fritierte Himbeere auf meinem Tisch haben :)

Ich würde gerne avrdude zum Programmieren des Atmegas nutzen.

Der MAX3232 hat, sofern ich das den Datenblättern richtig entnommen 
habe, nicht genug Kanäle um noch einen Reset zu realisieren. Deswegen 
hab ich dies mit einem NPN und einem PNP Transistor zu lösen versucht.

Nur leider habe ich Probleme die Widerstände zu berechnen (habe für R1 
irgendwas mit 248MOhm errechnet @_@) ich hoffe Ihr habt Nachsicht mit 
mir, ich fange gerade erst an und sich alles ausm Internet zusammen zu 
suchen ist halt recht Problematisch, da keiner da ist, der einem helfen 
kann :)

Wie gesagt, mal über die Schaltung schauen und mir evtl. netterweise 
erklären, wie ich R1 und R2 berechnen kann.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

von Oliver J. (skriptkiddy)


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Der MAX2323 ist hier fehl am Platz. Erzeugt +/-10V für Serielle 
Schnittstellen am PC.

von holger (Gast)


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>Da der Atmega mit 5V Logik läuft und der Raspberry mit 3V3, habe ich
>einen MAX3232 baustein dazwischen geschaltet.

Der ATmega wird sich über die +-8V an seinen SPI Pins aber
überhaupt nicht freuen. Ausserdem invertiert der MAX3232
die Signale. Fazit: Bullshit.

von Olovskos B. (olovskos)


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Ich bin verwirrt, ich denk der MAX232 liefert die +-10V und der 3232 
eben 5V.

OK, Invertiert ist nicht so schlimm, dann kommt eben noch ein Inverter 
dazwischen.

von holger (Gast)


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>Ich bin verwirrt, ich denk der MAX232 liefert die +-10V und der 3232
>eben 5V.

Lies das Datenblatt vom MAX3232. Glauben kannst du in der Kirche.

von Olovskos B. (olovskos)


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WOW was für ein herzliches Willkommen... Naja... Es gibt halt überall 
nette Leute...

DatenBlatt Zitat:

The MAX3222/MAX3232/MAX3237/MAX3241’s internal
power supply consists of a regulated dual charge pump
that provides output voltages of +5.5V (doubling charge
pump) and -5.5V (inverting charge pump), regardless of
the input voltage (VCC) over the 3.0V to 5.5V range. The
charge pumps operate in a discontinuous mode; if the
output voltages are less than 5.5V, the charge pumps
are enabled, and if the output voltages exceed 5.5V, the
charge pumps are disabled

Grad nachgemessen +-5V kommen raus.

Danke :)

weiter... könnte mir dann bitte jemand mit R1 und R2 helfen.

von Conny G. (conny_g)


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Also R1:
Du brauchst auf der CE Strecke nur ein paar mA zum Durchschalten, also 
braucht die Basis kaum ein mA.
Normalerweise nimmt man Ice und teilt es durch hfe min und nimmt diesen 
Strom dann für Schaltbetrieb x3. Hier nehme ich jetzt einfach 1mA für 
die Basis.
Der 558 nimmt sich 0,7v, bleiben 2,6v für R1. Bei 2,6v sollen 1mA 
fließen, R = U/I = 2,6 / 0,001 = 2,6 kOhm.
Da kannst auch 4,7kO nehmen, das reicht.

Dasselbe kannst auch für R2 nehmen.

Ich glaube in den Kollektorzweig gehört jeweils noch ein zB 4,7k 
Widerstand als Pullup bzw Pulldown.

Wie hier der Rc:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0208031.htm

: Bearbeitet durch User
von Olovskos B. (olovskos)


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Ist es nicht so, dass ich den Strom am 548 nehme, 0,0005A da der 
Widerstand am Kollektor 10K beträgt.
Das Ganze Rechne ich wie gesagt wurde durch hfe, was für den 548 dann 
420 wäre.
Also: I=U/R = 5/10000=0,0005A --> 0,0005A/420=0,00000119...A
      3,3-0,7 = 2,6/0,00000119 = 2184000 Ohm = 2,18MOhm

Also 2,18MOhm für R2.

Dadurch ergibt sich am 558 ein Strom von 0.000001511A

hfe vom 558 = 220.

2,6 / (0.000001511A/220) = 378557247 Ohm = 378MOhm für R1

Wo is mein Denkfehler?

von c-hater (Gast)


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Ole Quedens schrieb:

> Grad nachgemessen +-5V kommen raus.

Besonders über die -5V an seinen Eingängen wird sich der Atmel sehr 
freuen. Über die invertierten Signale natürlich sowieso.

Der MAX3232 ist hier die völlig falsche Wahl.

von Volker (Gast)


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Hallo Ole, kannste auch nicht schlafen?

hfe ist ein verdammt schlechter Designparameter, da er stark schwanken 
kann.
Du kannst den Transistor ruhig in die Sättigung treiben, du willst ihn 
ja sowieso als Schalter benutzen.

Aber warum betreibst du nicht einfach den ATmega328p ebenfalls mit 3V3?
Dann könntest du dir das alles sparen.

N8

von Olovskos B. (olovskos)


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Ja mit schlafen is so ne Sache wenn man vorm Breadboard sitzt ^^

Volker schrieb:

> Aber warum betreibst du nicht einfach den ATmega328p ebenfalls mit 3V3?
> Dann könntest du dir das alles sparen.

Wahrscheinlich weil ich mir dachte "Einfach kann ja jeder" aber es wird 
wohl darauf hinauslaufen, dass ich den ATmega mit 3V3 betreibe oder mir 
doch noch nen Pegelwandler baue/ kaufe... Wohl eher kaufe, scheint die 
günstigere Variante zu sein :)

Hatte halt den MAX3232 noch rumliegen und dachte das ist mit dem gut zu 
realisieren sei, hab mich wohl aber getäuscht :)

Vielen Dank trotzdem an alle die konstruktiv geholfen haben

von Leo (Gast)


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Olovskos Bla schrieb:
> ich möchte gerne meinen Raspberry mit dem ATmega328p-pu verbinden
Schau Dir mal den Schaltplan vom Gertboard an:
http://raspberrycenter.de/tags/gertboard
Beitrag "Bertboard für den Raspberry Pi"

Die Teile, die nichts mit dem ATmega zu tun haben, läßt Du einfach weg.

Gruß,
Leo

von Olovskos B. (olovskos)


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Leo schrieb:

> Schau Dir mal den Schaltplan vom Gertboard an:
> http://raspberrycenter.de/tags/gertboard
> Beitrag "Bertboard für den Raspberry Pi"

Jau Danke Leo,
so werd ich es dann wohl auch machen, da ich keinen Quarz hier hab kann 
ich sowieso höchstens die internen 8 Mhz nutzen und bei 3v3 dann die 
4Mhz.

Hoffe das der interne Oszillator genau genug läuft :)

von Olovskos B. (olovskos)


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Ich schrieb:

> so werd ich es dann wohl auch machen, da ich keinen Quarz hier hab kann
> ich sowieso höchstens die internen 8 Mhz nutzen und bei 3v3 dann die
> 4Mhz.

Nicht 4Mhz sondern 8 natürlich :)

von Marcel (Gast)


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Olovskos Bla schrieb:
> Hoffe das der interne Oszillator genau genug läuft :)
Für SPI ist der genaue Takt nicht ganz so entscheidend, wie für eine 
UART-Kommunikation. Außerdem läßt sich der interne Takt mit OSCCAL auch 
etwas verbiegen...

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