Hallo, ich bin neu hier und hoffe die passende Hilfe zu finden. Ich schreibe gerade meine Bachelorthesis und muss dazu eine Geschwindigkeitsmesseinrichtung aufbauen. Diese soll über 2 Ultraschallsensoren (Sender und Empfänger) gemessen werden. Die Sensoren stehen sich dafür gegenüber und bilden eine art Lichtschranke. Oder eher Schallmauer. Versorgt werden die Sensoren jeweils mit einer 12V Batterie. Gesteuert und Programmiert werden die Sensoren über ein Arduino Uno-Board. Am Ende, wenn das Fahrzeug wovon die Maße bekannt sind, durchgefahren ist, soll die Geschwindigkeit auf dem Laptop oder eine Monitor angezeigt werden. Ich habe eine Schaltung verwendet, welche für eine Abstandsmessung benutzt wird. An sich klappt alles einwandfrei außer, dass ich eine Entfernung von max. 40 cm-50 cm komme. Jedoch muss ich auf eine Entfernung von ca. 3 Metern kommen. Hat jemand eine Idee oder einen Vorschlag? Da ich kein Experte auf dem Gebiet der Elektrotechnik bin und eher nur Grundkenntnisse besitze, hoffe ich, dass mir hier jemand helfen kann. Die Sensoren sind folgende: http://www.conrad.de/ce/de/product/505680/Ultraschall-Sender-KPUS-40FS-18T-447-40-kHz-x-H-18-mm-x-12-mm?queryFromSuggest=true und http://www.conrad.de/ce/de/product/505679/Ultraschall-Empfaenger-KPUS-40FS-18R-448-40-kHz-x-H-18-mm-x-12-mm?queryFromSuggest=true Die Schaltung habe ich im Anhang. Diese habe ich aufgeteilt. Den Ersten Abschnitt bis vor dem "C3" ist auf einer Platine am Empfänger und der Restliche Teil ab dem Kondensator ist auf der Platine am Sender. Ich bin Dankbar für jede Hilfe
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Das sind auch etwa die ungünstigsten US-Sender/Empfänger, die man nehmen kann. Kuck dir mal den hier an (gibts auch als Sender), in dessen Datenblatt sind viele hilfreiche Schaltungen abgebildet, ebenso kann man an diese einen Papptrichter ankleben für eine stärker gebündelte Schallabgabe. http://www.conrad.de/ce/de/product/506193/Ultraschall-Empfaenger-Murata-MA40S4R-Ultraschall-Empfaenger-40-kHz-x-H-99-mm-x-71-mm?ref=list
Die offenen Wandler sind etwas empfindlicher. Eventuell hast du auch Sender mit Empfänger vertauscht? Ansonsten hilft dann nur noch ein weiterer Verstärker: Die Stufe um T3 einfach nochmal im Signalpfad, bzw. OpAmps oder analogbetriebene CMOS-Inverter.
Die Schaltung ist Mist, weil die Rückkopplung vom Abstand und der Luft dazwischen abhängt. Verbesserungsmöglichkeiten : 1) Die Sender haben nicht unerhebliche Toleranzen. Für maximale Schallenergie den Sender in einer separaten Schaltung über den Schwingstrom auf seiner Serienresonanz anregen. 2) Die Eingangsstufe darf nur soviel verstärken, dass der Empfänger nicht durch seitliche Reflektionen zugestopft wird. Steuern kann man das gegebenenfalls über den Widerstand zwischen Kollektor und Basis, der als Gegenkopplung wirkt. Probieren wie gross er maximal sein darf. Es lässt sich locker eine Reichweite von 10m erreichen. Ich verstehen nur nicht, wieso du eine Schallschranke aufbauen willst. Eine Lichtschranke ist für diese Anwendung viel präziser. Eine Schallmessung ist nur dann vorteilhaft, wenn die Geschwindigkeit über ein Dopplersignal ermittelt werden soll. Ich habe vor ein paar Jahren solche Geräte entwickelt und kann dir bei Bedarf detailliertere Tips geben.
WOW, ich hatte ja vorher mitbekommen, dass es hier schnell geht, aber das man so schnell hier Antworten erhält, das hätte ich nicht erwartet. Vielen Dank dafür! Also die Sender habe ich von meinem Professor erhalten. Wenn möglich soll ich diese verwenden. Allerdings ist mir auch schon aufgefallen, dass diese wohl nicht die Besten sind. Dazu werde ich mit Ihm nochmal Rücksprache halten. Vertauscht habe ich Sie nicht. Hatte es schon einmal ausprobiert und kann bestätigen, dass das Ergebnis dann schlechter ist. Die Stufe um T3 noch einmal einbauen hatte ich auch schon überlegt. Aber etwas passte dabei noch nicht. OpAmps sind Verstärker? Welchen sollte ich das verwenden? Eine Lichtschranke währe sicherlich genauer, aber leider ist die Vorgabe, dass ich Ultraschallsensoren benutzen soll. Dies ist für ein Projekt von der Uni. Im Moment sind die Schaltungen getrennt auf zwei Platinen gelötet, welche sich an dem jeweiligen Sensor befinden. diese sind über ein Kabel miteinander verbunden, damit der Schaltkreis erhalten bleibt. Das die Schaltung wohl nicht optimal dafür ist, wahr fast zu erahnen. @dieter: Wie schafft man denn 10m mit diesen Sensoren? Im Datenblatt steht etwas von 3,5m. Sind die Tipps auf eine Lichtschranke bezogen, oder auf Ultraschallsensoren? Ich wäre für detaillierte Tipps sehr dankbar! Ich werde auf jeden Fall mal einiges ausprobieren und werde euch das Ergebnis mitteilen. Vielen Dank
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Frank Rüchel schrieb: > Wie schafft man denn 10m mit diesen Sensoren? Im Datenblatt > steht etwas von 3,5m. Bündelung ist die erste Antwort: Es gibt zum Beispiel Parabolspiegel, mit denen man den Schallstrahl auf den Empfänger richten kann. Und auf Empfangseite das ankommende Signal mit Spiegel auf den Sensor leiten. Oder etwa Schalltrichter auf Sende und Empfangsseite anwenden. Auch "akustische Linsen" sind herstellbar, bei 40 kHz würden sie sogar tragbare Abmessungen haben. Mit solchen Maßnahmen würde man wohl gut auf 10m kommen. Zweite Antwort: Signalverarbeitung, um schwache Signale aus dem Rauschen zu holen. Auf Empfängerseite einen Bandpass einsetzen, sodass bei hoher Verstärkung das Rauschen eingegrenzt wird. Eventuell mit Impulsen arbeiten: Wenn die Laufzeit in der richtigen Größe ist, Empfangsverstärker nur in den Pausen freigeben, sodass neben einer Frequenzselektion auch eine zeitliche Selektion betrieben wird. Im Extremfall pseudo-noise Modulation mit synchroner Demodulation. Also alle Techniken, um schwache Signale empfangbar zu machen. dritte Antwort,brutale Technik: mit Impulsgenerator den Sender auf hohe Sendeleistung dressieren.
Beim E entsprechen die 40 kHz der Parallel- und beim S der Serienresonanz. Darum zwei unterschiedliche Typen. Um maximale Schallenergie abzustrahlen, muss der Sender genau auf seiner Serienresonanz erregt werden. Das erreicht man mit einer Rückkopplung über den Schwingstrom. Wir haben seinerzeit sehr gute Ergebnisse mit einem CMOS-IC CD4011 erzielt. Die Werte R und C kann man bei Bedarf verändern. Evtl. ein bisschen spielen. Die Betriebsspannung beträgt 12V. Achtung : Senderkreis nicht im Betrieb unterbrechen. Dadurch entsteht ein Induktionsstoss, der das IC zerstört. Ich hoffe, dass die Schaltung rüberkommt. Ich arbeite mit einem Linux-Surfprogramm und habe mit der Draw-Funktion gezeichnet. Die Wellenlänge bei 40 kHz beträgt ca. 8,5 cm und für einen Parabolspiegel oder eine Linse ist grob Wellenlänge Offnungswinkel = 60 ------------------ Spiegeldurchmesser Ob da ein Spiegel lohnt, musst du selbst entscheiden. Wir haben damals auf 25 kHz gearbeitet. Da ist die Absorption zwar geringer, aber die 10 m haben wir im Echoverfahren erhalten ! Die Schaltung ist schnell aufgebaut. Also probier mal, dann sehen wir weiter. Viel Spass !
PS : Ich sehe gerade, dass die Schaltung vielleicht doch nicht zu öffnen ist. Sie ist mit LibreOffice-Draw gezeichnet. Probier mal ganz simpel mit MS Word. Für den Moment habe ich keine Lust mehr, was anderes zu machen.
Im Funkamateur 4/2000 S.399...402 ist ein Beitrag zur Windgeschwindigkeitsmessung mittels Ultraschall. Lässt sich auch prima zur Abstandsmessung anpassen. 10m waren bei entsprechendem Aufbau kein Problem.
Hallo, ich habe die Datei mit Word geöffnet. Hat erst etwas Probleme bereitet. Dann aber hat Word die Datei geöffnet. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sie so aussehen soll(siehe Anhang). Falls ja, dann verstehe ich sie nicht wirklich. Entschuldigung. Ist leider nicht mein Fachgebiet. Mit den Spiegeln und den Trichter finde ich, ist ein guter Tipp und werde ich auf jedenfall ausprobieren. Vielen Dank dafür. Bin wirklich froh, mich hier angemeldet zu haben. Super Hilfe hier. Danke
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Naja, die Schaltung sieht nicht gerade schön aus, ist aber doch leicht zu verstehen: Die 3 parallel geschalteten Gatter treiben den Sender. Der Schwingstrom erzeugt an einem Widerstand eine Spannung, die auf den Eingang der Schaltung rückgekoppelt wird. Das erste Gatter wird durch einen hochohmigen Widerstand im mittleren (linearen) Bereich gehalten und dient als Inverter und Treiber für die Endstufen-Inverter. Der Rückkoppelwiderstand muss klein sein gegenüber dem Serienwiderstand des Senders. Deshalb soll die dort anfallende Spannung unter 1V betragen bei 12V Betriebsspannung. Auch CD4001 funktioniert. Die Schaltung ist sehr betriebssicher und erzeugt ein starkes Signal. Probiers mal, denn es ist einfacher als eine Spiegeloptik. Ein fremdgesteuerter Sender taugt nichts, weil er höchstwahrscheinlich nicht auf der optimalen Serienfrequenz arbeitet und diese noch von Temperatur und Luftdruck beeinflusst wird. Zum Empfänger: Wenn die beiden Verstärkerstufen ein zu starkes Signel am Kollektor von T2 erzeugen, dann kann trotz verdecktem Sender über Streureflektionen ein Signal anstehen und eine zu geringe Empfindlichkeit vortäuschen. Deshalb die Funktion mit einem Oszilloskop prüfen. Ich hoffe, du hast eines, denn sonst stocherst du im Dunkeln. Zum Spiegel: Mechanisch aufwendig, denn für vernünftige Bündelung muss er ca. 50cm Durchmesser haben. Die Genauigkeit braucht bei 8cm Wellenlänge nur etwa 1cm betragen, das ist evtl. schon durch einen billigen Lampenschirm o.ä. zu erreichen. Das wichtigste Gegenargument ist aber die Aufweitung des Ultraschall-strahls. Um das Sendesignal komplett abzudecken, braucht dein Ziel eine gewisse Fahrzeit. Mit Spiegel steigt der Messfehler wahrscheinlich bis zur Unbrauchbarkeit. Selbst wenn man genaue Ansprechschwellen vorsieht, werden diese durch Umgebungseinflüsse nicht konstant gehalten. Darum probier lieber erst ohne Spiegel. Zur Aufgabe allgemein: Eine Schallschranke ist für die Messung der Abdeckzeit durch ein bewegtes Zielobjekt eine ganz miserable Lösung. Schall wird sehr stark durch das Transportmedium Luft (Temperatur, Druck) und infolge der unvermeidlich relativ breiten Abstrahl- und Empfangswinkel durch Reflektionen der Umgebung beeinflusst. Das bedeutet, dass die Schaltpunkte nicht genau definiert oder konstant sind. Eine Lichtschranke hat per se eine sehr kleine und hochkonstante Strahlbreite und damit einen sehr kleinen Messfehler. Vielleicht traust du dich nicht, aber ich würde die Sache folgendermassen anpacken: 1) Die Anlage genau so bauen und auswerten, wie vorgegeben. 2) Begründen, warum das eine mise Lösung ist, evtl. durch Bestimmung des Messfehlers. 3) Aufzeigen, was man verbessern könnte. 4) Wenn möglich, eine verbesserte, genauere Anlage aufbauen. Glaub mir, eine dicke EINS ware dir sicher.
Ja danke dir. Ich weiß ja das Ultraschall nicht dafür geeignet ist. Aber so wie Du es sagst, hatte ich es auch vor. Erstmal versuchen, soweit wie ich komme. Und am Ende unabhängig davon, ob es funktioniert oder nicht, würde ich die Probleme aufführen und Verbesserungsvorschläge auftragen. Aber wie gesagt, ich will erstmal alles versuchen um er zu realisieren. Ich werde deinen Rat annehmen und versuche das Signal zu verstärken. Danke. Ich werde die Woche weiter testen und dann mein Ergebnis mitteilen.
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