Forum: FPGA, VHDL & Co. tft ans fpga


von Hoecker (Gast)


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guten Tag,

ich würde gerne anstelle des vga Ausgangs ein tft bei meinen Projekten 
einsetzen. Ich würde es zum einen gerne mal aufbauen und das erscheint 
mir auf Dauer angenehmer, weil es nun mal keinen Monitor benötigt - ich 
setze mich auch gerne mal in den Sessel zum arbeiten. Arbeiten ist ein 
ein großes Wort... Ist alles Hobby auf relativ niedrigem Niveau.

Kennt jemand eine preislich attraktive Lösung (da denke ich eher an den 
China Liefereanten anstatt industrial Module) woher ich ein TFT mit 
passender Anschlussplatine bekommen kann? Anschlussplatine sollte die 
Beleuchtung beinhalten und die Leitungen auf 2.54 mm Raster 
bereitstellen.

besten Dank!

von Duke Scarring (Gast)


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Hoecker schrieb:
> Anschlussplatine sollte die
> Beleuchtung beinhalten und die Leitungen auf 2.54 mm Raster
> bereitstellen.
Schau doch mal da:
http://www.aliexpress.com/wholesale?SearchText=tft+module&catId=400401

von Hoecker (Gast)


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Die sind auf jeden Fall schon mal günstig, aber was auch bei ebay idR 
zutrifft ist auch hier der fall: die haben eine Controller drauf.
Ein solches hatte ich mir schon über besagtes ebay gekauft, habe aber 
keine Chance gesehen, das Display da zu isolieren geschweige denn an die 
Signalleitungen zu kommen.

Das hätte ich natürlich noch erwähnen müssen: es geht mir darum, die 
Bild und Steuerleitungen zu bedienen. Das ist bei der Fülle der Pins am 
fpga ja auch kein Problem. Und erst mal die einfachste Lösung vom 
Monitor weg. Der läuft ja.

Danke dir aber!

von Lattice User (Gast)


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Hoecker schrieb:
> Die sind auf jeden Fall schon mal günstig, aber was auch bei ebay idR
> zutrifft ist auch hier der fall: die haben eine Controller drauf.
> Ein solches hatte ich mir schon über besagtes ebay gekauft, habe aber
> keine Chance gesehen, das Display da zu isolieren geschweige denn an die
> Signalleitungen zu kommen.
>
> Das hätte ich natürlich noch erwähnen müssen: es geht mir darum, die
> Bild und Steuerleitungen zu bedienen. Das ist bei der Fülle der Pins am
> fpga ja auch kein Problem. Und erst mal die einfachste Lösung vom
> Monitor weg. Der läuft ja.
>


Welche Signalleitungem die vom nackten Display? Kein Chance, ein nacktes 
320x240 Farbdisplay hat 240*3 + 320 Signale, d.h. mehr als 1000!

Die Controller von diesen kleinen Displays haben neben dem eingebauten 
Speicher oft auch die Möglichkeit mit RGB + HSYNC und VSYNC gefüttert 
werden zu können (z.b. Renesas R61505V). (Zwecks Videowiedergabe auf dem 
Handy).

Ansonsten ein Display mit LVDS 7:1 Interface suchen, das gibt es auch 
mit grösserer Auflösung.

von Hoecker (Gast)


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Ne, natürlich nicht das wäre dann auch irgendwie nicht sinnig ;-)
hsync, vsync, (EN), rgb.

von Hoecker (Gast)


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Ich suche dann einfach zyklisch noch mal bei ebay. danke. Die zwei die 
ich hier habe sind fix auf 16 bit Datenbus verbaut.

von Lattice User (Gast)


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Hoecker schrieb:
> Ich suche dann einfach zyklisch noch mal bei ebay. danke. Die zwei die
> ich hier habe sind fix auf 16 bit Datenbus verbaut.

Hast du die Datenblätter der verwendeten Controller.

Bei einem 16bit Dateninterface ist IMO der Aufwand mit einer FSM das 
Display aus einer RGB,HS,VS Quelle zu füttern relativ gering.

von Tobias L. (murxwitz)


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Lattice User schrieb:
> Hoecker schrieb:
>> Ich suche dann einfach zyklisch noch mal bei ebay. danke. Die zwei die
>> ich hier habe sind fix auf 16 bit Datenbus verbaut.
>
> Hast du die Datenblätter der verwendeten Controller.
>
> Bei einem 16bit Dateninterface ist IMO der Aufwand mit einer FSM das
> Display aus einer RGB,HS,VS Quelle zu füttern relativ gering.

Dabei kann man sich bei den vielen Beispielen fuer eine VGA-Ausgabe so 
ziemlich alles abschauen.
Vom Aufbau sind die Signale die gleichen, nur dass die nicht an einen 
DAC gehen, sondern ans Diplay. Man muss halt die Timings entsprechend 
des Datenblatts des Displays einstellen. Und die Wordbreite entsprechend 
anpassen, z.B. alle ueberfluessigen abschneiden.

von Sigi (Gast)


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TFTs, z.B. als Module für Laptop etc. gibt's zuhauf, z.B. bei EBay.
Dazu noch ein passendes Kabel (idR FinePitch) und einen sog.
LVDS-Translator (gibt's ebenfalls bei EBay inkl. Board für unter
10Euro, meins z.B. hat 2.54er Stiftleisten als Eingang) und schon
lässt sich dein TFT ansteuern.


LVDS-Translator: Wandelt z.B. 24Bit+4Bit für H/VSync,Clk,EN in
die für TFTs benötigten LVDS-Signale um. Beispiel: DS90C383B.

von Lattice User (Gast)


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Tobias L. schrieb:
> Lattice User schrieb:

>>
>> Bei einem 16bit Dateninterface ist IMO der Aufwand mit einer FSM das
>> Display aus einer RGB,HS,VS Quelle zu füttern relativ gering.
> Vom Aufbau sind die Signale die gleichen, nur dass die nicht an einen
> DAC gehen, sondern ans Diplay. Man muss halt die Timings entsprechend
> des Datenblatts des Displays einstellen. Und die Wordbreite entsprechend
> anpassen, z.B. alle ueberfluessigen abschneiden.

ich meinte eher denn Fall, das das Display diesen Mode nicht zur 
Verfügung stellt. Damm man muss man vor das Bild bzw Zeile noch ein paar 
extra Zyklen einbauen umd die richtige Speicherstelle zu addressieren.

Sigi schrieb:

>
> LVDS-Translator: Wandelt z.B. 24Bit+4Bit für H/VSync,Clk,EN in
> die für TFTs benötigten LVDS-Signale um. Beispiel: DS90C383B.

Gibt es auch als Beispielcode für FPGAs
z.B.
http://www.latticesemi.com/en/Products/DesignSoftwareAndIP/IntellectualProperty/ReferenceDesigns/ReferenceDesigns01/71LVDSVideoInterface.aspx

Bei opencores wird man sicher auch fündig.

von Sigi (Gast)


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@Lattice User

LVDS kann man natürlich auch im FPGA machen, ab 1024 sind
aber so ca. 500+X MHz erforderlich, das schafft man nicht
so ohne genauere Architekturkenntnisse.

von Lattice User (Gast)


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Sigi schrieb:
> @Lattice User
>
> LVDS kann man natürlich auch im FPGA machen, ab 1024 sind
> aber so ca. 500+X MHz erforderlich, das schafft man nicht
> so ohne genauere Architekturkenntnisse.

Wäre ein Grund es zu Lernen und so schwierig ist das auch wieder nicht, 
und bevor man eine Zusatzplatine baut ist es sicher Wert es erstmal 
direkt im FPGA zu probieren.

Welche Takt man braucht, hängt natürlich von der Auflösung und Anzahl 
der LVDS Paare ab. Bei VGA (640x480) sollte sich das noch in Grenzen 
halten.

von Lattice User (Gast)


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Mal eine andere Alternative:

http://www.ebay.de/sch/sis.html?_kw=Original+LCD+Display+fur+Sony+PSP+1000+1004+SHARP+TFT

http://www.amazon.de/TFT-Display-LCD-Backlight-SHARP/dp/B000OQ8R46

Diese Dinger lassen sich direkt am LCD Interface eines AVR32 betrieben, 
und sollten damit auch für FPGA kein Aufwand sein.

Nachteil ist halt der dämliche Flexstecker.

Background und Touch muss man sich auch noch anschauen.

von Lattice User (Gast)


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von Sigi (Gast)


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Sehr interesant, kennst du den Preis?

von Lattice User (Gast)


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Sigi schrieb:
> Sehr interesant, kennst du den Preis?

Nö.
War nur der erste Treffer auf google("FLEX Adapter Poftenleiste")

Die weitern Trffer waren aber erst mal Banane.

von Lattice User (Gast)


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PSP Display am de0-nano:

https://sites.google.com/site/fpgaandco/de0-nano-psp-screen


Mit layout einer einseitigen Platine für Flex -> Pfostenleiste

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