Hallo zusammen, ich probiere zur Zeit einen extrem starken, aber auch extrem kurzen LED-Blitz zu erzeugen. Bisher habe ich ein 5-Watt-LED-Modul von Reichelt im Test, welches jedoch noch zu schwach ist. (http://www.reichelt.de/?ARTICLE=96862&PROVID=2257&wt_mc=amc136152448016369&ref=adwords_pla&&gclid=CMbHhJeDj70CFagBwwod-5oA1Q) Die 5 Watt LED ist eine Single-Chip-LED. Ich hatte nun überlegt, ob ich es nochmal mit einem 20 Watt LED-Modul probiere (http://www.reichelt.de/LED-High-Power-Module/LED-H20WG-NWS/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=96875&GROUPID=3031&artnr=LED+H20WG+NWS) aber ich glaube hierbei sind einfach nur mehrere LED-Komponenten auf einer Fläche untergebracht. Da die Fläche die ich ausleuchten will sehr klein ist, bringt mir das nicht wirklich was :-/ Wisst ihr vielleicht noch einen Rat, wie man eine kleine Fläche von 5mm x 5mm für kurze Zeit sehr stark ausleuchten kann, ohne auf konventionelle Blitztechnik zurückgreifen zu müssen? Ich hatte mal überlegt, die LED mit mehr Spannung anzusteuern. Wisst ihr wie sich die LEDs verhalten, wenn man sie für kurze Zeit mit Überspannung ansteuert? Vielen Dank für eure Hilfe.
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Hallo, nimm eine Cree XM-L2 U2 und gibt der Strompulse mit 3A, dass sollte hell genug sein. www.led-tech.de oder www.leds.de dort werden sie geholfen. Grüße Fasti
Christoph Kind schrieb: > die LED mit mehr Spannung anzusteuern Eine LED wird mit Strom versorgt, die Spannung stellt sich dann ein. Wie viel (mehr) Strom die KLED im kurzen Impuls verträgt, steht im Datenblatt. Hochleistungs-LEDs vertragen normalerweise nicht viel mehr Impulsstrom. Es gibt spezielle Blitz-LEDs bei denen das besser aussieht. http://www.elv.de/Erhellend-LED-Blitzschaltung/x.aspx/cid_726/detail_30965 https://www.pollin.de/shop/dt/Mjk3OTE0OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/LEDs/Power_LED_und_Kameramodul.html
Christoph Kind schrieb: > Wisst ihr vielleicht noch einen Rat, wie man eine kleine Fläche von 5mm > x 5mm für kurze Zeit sehr stark ausleuchten kann Mit einer Sammellinse das Licht fokussieren.
Christoph Kind schrieb: > Wisst ihr vielleicht noch einen Rat, wie man eine kleine Fläche von 5mm > x 5mm für kurze Zeit sehr stark ausleuchten kann, ohne auf > konventionelle Blitztechnik zurückgreifen zu müssen? Was meinst Du denn mit 'kurz'? Ich habe eine Cree XM-L T6 30 ms lang mit ca. 3 A bestromt, das ist schon ganz schön hell ... Schau mal: http://d-meex.de/images/acl-f1-5.jpg Frank
Du benötigst vermutlich weisses Licht ( ? ). Mein Tipp wären ebenfalls spezielle Blitz LEDs. z.B. bei Sander Electronic. Diese könnte man auch mit einer passenden Optik fokussieren. Ein Objektiv von einem alten Dia-Projektor wäre ein Tipp... Ich vermute mal, dass du Highspeed Fotografie machen willst. Und wenn es nicht weisses Licht sein muss, dann würde ich evtl. mit Laserdioden experimentieren. Das setzt aber ein paar Grundkenntnisse voraus. Laserdioden sind Mimosen. Die sterben sehr schnell durch statische Spannung oder unsaubere Versorgungsspannung.
Moin, nur um das nochmal klarzustellen: warum scheidet "konventionelle Blitztechnik" aus? Gibt es da tatsächliche Gründe oder sind LEDs einfach gesetzt da "modern und hip"? Wenn du dir die Energie berechnest, die mit LED in 1ms umgesetzt werden können, ist und bleibt das sehr dunkel. -- SJ
Hallo SJ, konventionelle Blitztechnik wird von mir parallel erprobt. Ich möchte ein Geräte zum schnellen abfotografieren von Filmrollen entwickeln. Ich weiß, dass es vergleichbare Geräte gibt, die auf LED-Technologie funktionieren und möchte das Gerne erproben. Wenn es funktioniert würde ich LED natürlich konv. Blitztechnik vorziehen, allein um nicht mit Hochspannung hantieren zu müssen. Gruß
Moin, und du bist sicher, dass die nur eine Millisekunde belichten? Kann ich nur schwer nachvollziehen, wenn da nicht horrende Verstärkungen beim Sensor eingerechnet werden. -- SJ
Du könntest mehrere LED mit eingebauter Linse auf einer Fläche anordnen (Kreis oder Quadrat, fast egal) und das Licht mit einer Fresnel Linse bündeln. Dann noch einen Diffusor davor um die Fläche homogener zu bekommen. Die 1 ms schafft man sicher, lichtstarke Optik vorrausgesetzt. Immerhin braucht man nicht viel Tiefenschärfe und kann die Blende voll aufreissen.
Im Endeffekt will ich folgendes Gerät nachbauen: http://www.youtube.com/watch?v=lXhF2J9ze2w Dort sieht es auch so aus, als wenn sie eine LED verwenden. Die kurzen Belichtungszeiten ergeben sich daraus, dass das Band mit einer bestimmten Geschwindigkeit läuft. Gruß
Moin, das angegebene Gerät läuft mit 40fps => 25ms. Die verwendete Kamera kann sogar nur 30fps (hä?) => 33ms und ist sehr lichtstark. Ich vermute, das sich der Film nicht kontinuirlich läuft, sondern wie in einem Kinoprojektor bildweise weitergeschoben wird. Warum sollte man riskieren, die Bilder zu verwischen, wenn die Technik altbekannt und bewährt ist? Sollte der erwähnte "Lasertrigger" tatsächlich ein Blitzlicht triggern, ist das garantiert eine Röhre, damit könnte man dann wirklich den vorbeilaufenden Film "einfrieren". Selbst eine 100W LED setzt in 1ms nur 0,1Ws Leitung um. Das schlägt jede noch so funzelige Blitzröhre um Größenordnungen. Länger belichten, oder mehr Licht; anders wird das nichts. -- SJ
Moin, jetzt lief Youtube doch noch. Das dürfte tatsächlich so eine Riesen-LED sein 20-50W grob geschätzt. Kommt nur noch auf die Lichtstärke der Kamera an. Mehr Leistung und/oder längere Belichtungszeit vs. Chipverstärkung mit daraus folgendem Rauschen. -- SJ
Sven Johannes schrieb: > nur um das nochmal klarzustellen: warum scheidet "konventionelle > Blitztechnik" aus? > > Gibt es da tatsächliche Gründe oder sind LEDs einfach gesetzt da "modern > und hip"? Wenn du dir die Energie berechnest, die mit LED in 1ms > umgesetzt werden können, ist und bleibt das sehr dunkel. Ja, eine ähnliche Helligkeit wie mit Blitzlampen lässt sich mit LEDs wohl nur schwer erreichen. Schwierig könnte höchstens die Fokussierung werden. Gruss Harald
Wir haben Osram LEDs, die wir mit kurzzeitig mit 7A bestromen. Dauerstrom 5A. Reingucken kann man da nicht mehr. Das größte Problem ist die Abwärme, Kühlkörper und Lüfter sind Pflicht.
Christoph Kind schrieb: > ich probiere zur Zeit einen extrem starken, aber auch extrem kurzen > LED-Blitz zu erzeugen. Das ist einfach. Du nimmst ein Wald-und-Wiesen-LED und gibst 10000V drauf, wobei die Spannungsquelle bei entsprechendem Bedarf auch mal 1000A liefern kann. Das ist dann wirklich ein Blitz. Einziges Problem: Geht nur einmal pro LED. Lösung: Roboter zum Wechseln der LED. Gibt's schon ab ca. 20.000 EUR zu kaufen. Aber du kannst erheblich sparen, indem du statt der LED einfach NICHTS verwendest. Genauer: ein bissel normalfeuchte Luft. Das klappt genausogut und spart den Roboter zum Wechseln, denn die Luft ist reichlich vorhanden und fließt bei Bedarf auch von allein nach...
Das Geheimnis ist kein Lichtblitz, sondern ein spezieller Verschluss, der auf den Film synchronisiert ist.
@Christian - ja, dass muss auch beachtet werden, aber das ist ja ein anderes Thema
Ok, ich habe mir das Video erst danach angesehen. Dort wird tatsächlich ein Stroboskop eingesetzt, welcher mittels Lichtschranke auf den Film synchronisiert ist.
Die Kamera ist eine hochauflösende CCD. Da wird im Film 3 Frames auf einmal "abfotografiert".
Nein, dass stimmt nicht. Auch wenn es im Video so aussieht wird immer nur der mittlere Frame abfotografiert.
c-hater schrieb: > > Das ist einfach. Du nimmst ein Wald-und-Wiesen-LED und gibst 10000V > drauf, wobei die Spannungsquelle bei entsprechendem Bedarf auch mal > 1000A liefern kann. ... > Aber du kannst erheblich sparen, indem du statt der LED einfach NICHTS > verwendest. Genauer: ein bissel normalfeuchte Luft. Das klappt > genausogut und spart den Roboter zum Wechseln, denn die Luft ist > reichlich vorhanden und fließt bei Bedarf auch von allein nach... Versuche bitte, weniger (legale oder illegale) Rauschmittel in deinen Körper zu pumpen.
nicht "Gast" schrieb: > Versuche bitte, weniger (legale oder illegale) Rauschmittel in deinen > Körper zu pumpen. oder wenigstens ab und an die sorte zu wechseln....
Wenn eine LED drinsteckt, dann wahrscheinlich so ein Kaliber: http://www.luminus.com/products/PT-121.html Bei 30A gepulst kommen schon einige Lumen raus.
Bernd K. schrieb: > Bei 30A gepulst kommen schon einige Lumen raus. Mehr als bei mit 30A gepulsten Blitzlampen? Ich verstehe immer noch nicht, welchen Vorteil LEDs bei einer solchen Anwendung haben. Gruss Harald
mit solchen 50-100 W LED kann man schon Projektoren bauen und 2x2 m Fläche beleuchten. Bei der genannten Anwendung geht es aber um Durchlicht, man schaut quasi direkt in die Lichtquelle. Da reichen bei 1 ms Belichtung ein paar Watt mit Sicherheit. Wenn man den Film mit der alten Ruckeltechnik transportiert und die Bilder dadurch im Stillstand aufnimmt ist die eine Millisekunde auch kein Problem. Altes Filmmaterial ist aber spröde und reisst leicht, das wird ein Grund für die Entwicklung des Müller Scanners sein. Zur Ruckeltechnik findet man im Netz auch Projekte wo alte Projektoren verwendet werden und mit LED und Kamera zum Scanner werden. Der Müller Scanner ist aber eine andere Liga, schätze der wird um die 20k€ kosten. Alleine die Kamera kostet 2.500€... Der hat dafür auch eine Performance um ganze Stadtarchive durchzuziehen. Wenn man da mal rechnet: 25 Bilder/s bei Super8 (4 mm Bildhöhe) macht 100 mm/s Vorschub. Da ist eine Millisekunde schon 0,1 mm. Bei 1000 Pixel Bildhöhe sind wir bei einer Auflösung von 4 µm. Während der Bewegung von 0,1 mm verschmiert die Aufnahme über 25 Zeilen, also völlig unbrauchbar, auch wenn man mit halber Auflösung arbeiten würde. Also muss man mit der Filmgeschwindigkeit runter und die Blitzzeit so kurz machen das man im Bereich 1-2 Zeilen je Belichtung ist. Für einen Hobbyscanner sollte die längere Scanzeit nicht stören.
Als Einzelblitz haben konventionelle Blitzlampen mehr Leistung, aber wenn es darum geht 20 oder 50 Blitze pro Sekunde zu bekommen, dann geht auch da die Leistung sehr in den Keller, oder man braucht Wasserkühlung oder ähnliches und muss mit geringer Lebensdauer leben. Da ist dann die LED schon nicht so schlecht. So super viel Leistung braucht man eigentlich auch nicht, wenn die Optik gut ist. D.h. die LED auf den Film abbilden und dann eine genügend große Blende bei der Abbildung vom Film auf den CCD. Im Gegensatz zum Fotoblitz gehen ja nicht über 99% des Lichtes an der Kamera vorbei. Alternativ zum Schrittweisen Transport des Films könnte man auch noch die Optik oder den CCD Chip für die Zeit des Blitzes mit dem Film mitbewegen.
Christoph Kind schrieb: > Mit kurz meine ich Zeiten um 1ms Als "kurz" würde ich das jetzt nicht bezeichnen. În welchem Spektralbereich hättest du es denn gerne hell?
Ein wichtiger Aspekt kam noch nicht: Eine weiße LED wie sie zu Beleuchtungszwecken verwendet wird ist relativ träge. Das liegt an dem gelben Phosphor, der aus dem blauen LED-Licht erst weißes macht. Dieser Stoff leuchtet nach, wie damals bei den Röhrenbildschirmen. Schneller wäre es mit getrennten RGB-LEDs, dann ist kein Phosphor im Spiel und Zeiten unter 1 us sind möglich. (Jetzt wo ich so google sehe ich aber, das es Anwendungen bis ca. 1 MHz gibt, teils mit Farbfiltern um am Empfänger das gelbe Licht zu unterdrücken.) Jörg
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> Alternativ zum Schrittweisen Transport des Films könnte man auch noch > die Optik oder den CCD Chip für die Zeit des Blitzes mit dem Film > mitbewegen Oder versuchen, ein Full-Frame-CCD (http://www.vision-doctor.de/kamera-grundlagen/ccd-sensor/fft-ccd.html)zu benutzen in der Weise, dass sich der mittels Optik auf das CCD abgebildete Film synchron mit dem vertikalen Ladungstransport bewegt. So würde ein Ladungspäckchen immer von der gleichen Bildstelle aufgeladen werden und man käme sogar völlig ohne Blitz aus. Sabine
Hallo, möchte auch einen Filmscanner bauen und mal Fragen ob es für die Blitz LED schon eine Lösung gibt. Michael
Inwiefern ? Es gibt Blitz-LEDs die im Gegensatz zu high power LEDs kurzzeitig viel mehr Strom erlauben und dafür auch deutlich mehr Helligkeit bringen, als Netzteil für 1ms reicht ein Kondensator und Vorwiderstand, denn so lang ist die Blitzzeit nicht.
Würde immer noch den Ansatz mit einer großen LED plus Linse nehmen. Die 100W Teile bekommt man inzwischen sehr günstig: https://www.ebay.de/itm/100W-LED-Chip-High-Power-warmweiss-COB-incl-Warmeleitpaste/173232997528?hash=item28557dc498:g:0G0AAOSwBRFaIYzU
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Moin Hat dein Abspeilgerät nicht eine Lampe und einen Shutter. Also eine Klappe, die synchron zur Bandgeschwindigkeit auf und zu geht? Kolja
Wieso kann das kein Dauerlicht sein? Die Einzelbilder werden doch quasi fotografiert oder? Wieso muß man den Film eigentlich um so viele Rollen führen?
Hätte genügend LEDs aus defekten LED Birnen um die 800 lm für diesen Zweck. 10W vertragen diese, gepulst ginge auch ein Strom der 20W entspräche (kurzzeitig). Das sollte reichen. Ungefähr gilt (im Raum von 40..50qm): (5W) 350ma 500lm (10W) 700mA 800lm (20W) 1400mA 1400lm (40W) 2800mA 2200lm (80W) 5600mA getötet Innerhalb des Zeitfensters muss eine bestimmte Energie lm*s erreicht werden für ausreichende Helligkeit. Für den CCD-Chip gibt es eine Grenze von lm*s für ein 20ms Zeitfenster, ab dem der Chip zerschossen werden kann.
Dieter schrieb: > Ungefähr gilt (im Raum von 40..50qm): > (5W) 350ma 500lm > .... Pulsdauer? Dieter schrieb: > Innerhalb des Zeitfensters muss eine bestimmte Energie lm*s erreicht > werden für ausreichende Helligkeit. Richtwerte ~ Sensorfläche?
Hallo, > Jörg H. schrieb: > Eine weiße LED wie sie zu Beleuchtungszwecken verwendet wird ist relativ > träge. Das ist nicht gererell so. > Das liegt an dem gelben Phosphor, der aus dem blauen LED-Licht > erst weißes macht. Dieser Stoff leuchtet nach, wie damals bei den > Röhrenbildschirmen. Der Effekt ist bei weißen LED in der Regel wohl weit schwächer, zumindest wenn man bestimmte LED nimmt. Siehe dazu meine Erkenntnisse Beitrag "Re: LED als Blitzlicht" Gruß Öletronika
Wenn Du noch eine Woche warten magst, kannst Du auf dann günstige Nernst-LEDS zurückgreifen. Allerdings sind die Schaltzeiten nicht so prickelnd. Have fun!
Michael schrieb: > möchte auch einen Filmscanner bauen und mal Fragen > ob es für die Blitz LED schon eine Lösung gibt. Vielleicht erstmal mit den Grundlagen der Optik anfangen: Lichtstrom, Leuchtdichte. Dann mal ein praxisnahes Beispiel rechnen: Welcher Anteil des Lichtes, das der Blitz einer üblichen Kamera aussenden (Annahme: Leitzahl 12), kommt bei einer Motiventfernung von 10m wieder auf dem Chip an? (Und schön sorgfältig die Nullen zählen -- es sind ziemlich viele.) Und jetzt überlegen wir weiter: Wie stark muss ein Blitz sein, der (nahezu) direkt in die Optik der Kamera abgefeuert wird?
Teo D. schrieb: > Dieter schrieb .... > Pulsdauer? Unbekannt, da "fremde Federn" verwendet wurden und jener den Puls mit Taster manuell erzeugte. > Richtwerte ~ Sensorfläche? Inverse Schätzungsrechnung: 800lm/120qm Fläche ergäbe ca. 7lm/qm, dh. 5...10lm/qm. Kmera in 5m Entferung erfaßt mit der Optik eine Fläche von 20qm, d.h. die Rückstrahlung von 100...200lm wird eingefangen. Das Objektiv mit Blende fängt jedoch nur einen Bruchteil auf Grund seiner Fläche ein. Wenn es groß ist, dann hat die Schnappschusskamera 1qcm. 10^(-4)qm/20qm*200lm = 10^(-3)lm bekommt der Sensor ab. Bei Tageslicht wären es (8mW/qm zu 1000W/qm) also 10^7 mehr, aber 10^2 weniger wird durch die kleiner Blende erreicht, d.h. 10^5 mehr und somit 10^2lm für den Sensor ist dann schon sehr sehr viel Licht. 100lm/qcm, bzw. 800lm durch 36x24 Kleinbilddia, wäre ungefähr so hell, wie das Dia gegen die Sonne gehalten. Der Aufbau muss noch eine Macke aufweisen, so dass nur ein Bruchteil des Blitzes auf die kleine Fläche fällt. Probier mal eine simple 5mm LED mit 15° Abstrahlwinkel zum Vergleich genau darüber positioniert.
Ulrich schrieb: > Alternativ zum Schrittweisen Transport des Films könnte man auch noch > die Optik oder den CCD Chip für die Zeit des Blitzes mit dem Film > mitbewegen. Warum gleich Optik und CCD bewegen. Es reicht, einen Bildstabilisator mit Vari Angle Prisma zyklisch synchron zum Bildlauf zu steuern.
Ob LED oder Röhre, ein Blitz vor eine Kamera ist nichts anderes als ein Sensorgriller. Wer kommt auf solche Ideen.
batman schrieb: > Ob LED oder Röhre, ein Blitz vor eine Kamera ist nichts anderes als ein > Sensorgriller. Dann zeige doch mal den Aufbau für ein optisches System, mit dem du bei homogener Beleuchtung des Bildes auf dem Film die Lampenenergie quantitativ bis zum Sensor bringst willst.
Wo ist das Problem? Hab ich mit einer normalen 2W-LED in 15-20cm gemacht, die über eine Streuoptik eine Mattscheibe ausleutchtet, die hinter der Schärfeebene liegt. Belichtet meist um 4ms, kürzer war der Bildqualität nicht zuträglich. Heutzutage werden Bilder nicht mehr durch einbrennen, sondern mittels photoelektrischen Effekts erzeugt. ;-)
Jörg H. schrieb: > Ein wichtiger Aspekt kam noch nicht: > > Eine weiße LED wie sie zu Beleuchtungszwecken verwendet wird ist relativ > träge. Das liegt an dem gelben Phosphor, der aus dem blauen LED-Licht > erst weißes macht. Dieser Stoff leuchtet nach, wie damals bei den > Röhrenbildschirmen. > > Schneller wäre es mit getrennten RGB-LEDs, dann ist kein Phosphor im > Spiel und Zeiten unter 1 us sind möglich. > > (Jetzt wo ich so google sehe ich aber, das es Anwendungen bis ca. 1 MHz > gibt, teils mit Farbfiltern um am Empfänger das gelbe Licht zu > unterdrücken.) > > Jörg das stimmt so nur im Theoretischen. Ich habe mit https://www.osram.com/os/ecat/OSRAM%20OSTAR®%20Compact%20LE%20UW%20Q9WP/com/en/class_pim_web_catalog_103489/global/prd_pim_device_2191203/ Sender für optisches Wifi gebaut und diese analog -3dB bis 2.5MHz modulieren können. Das sollte für so eine Anwendung dicke reichen. ich sehe das Problem eher darin die Ausleuchtungsoptik zu konzipieren und dabei eine einigermaßen homogene Leuchtdichte zu erhalten.
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