Wie bekommen ich die Oszillation in den Griff? Der OPV soll die an R5 abfallende Spannung an eine Referenzspannung anpassen. Ich habe es schon mit einer Kapazität zwischen Ausgang und (nicht) invertierendem Eingang probiert und mit einer Induktivität am Ausgang. Das Ding schwingt trotzdem.
Schau dir mal die Schleifenverstärkung der Schaltung an, sie ist viiiel zu groß. Der LM358 ist – wie fast alle Opamps – darauf ausgelegt, dass im Gegenkopplungszweig keine Verstärkung >1 stattfindet.
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Die Schaltung um Q4 liefert eine recht hohe Spannungsverstärkung. Mit der Verstärkung in der Rückkopplung wird der OP halt instabil. Helfen würde es etwa wenn man Verstärkung um Q4 deutlich reduziert und dann ggf. noch einen Teiler etwa zwischen OP Ausgang und Q4 anbringt. An sich macht die Verstärkung so auch keinen Sinn: für den TIP142 Darlington-Transistor kann der LM358 genug Spannung und Strom liefern.
"Hau weg" die ganze Schaltung links vom Opamp. Ausgang vom Opamp direkt auf die Basis vom TIP142. + und - Eingänge am Opamp vertauschen. In die Leitung vom R5 zum Opamp einen 4,7kOhm Schutzwiderstand einbauen.
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Danke für die Tipps. Ich hätte erwähnen sollen, dass später acht TIP142 parallel geschaltet werden sollen (natürlich mit jeweils einem eigenen Emitter- und Basiswiderstand). Bei Vollaussteuerung muss die Konstantstromquelle (Q1) dann ca. 50mA liefern. Sollen die TIP142 sperren, müsste der LM358 eben 50mA abführen. Da er das nicht kann, dachte ich, dass ein zusätzlicher Transistor Abhilfe schaffen würde. Aber es ist wohl komplizierter, als ich dachte. Hilft vielleicht eine Kollektorschaltung statt Emitterschaltung von Q4?
Maxim S. schrieb: > Ich hätte erwähnen sollen, dass später acht TIP142 > parallel geschaltet werden sollen (natürlich mit jeweils einem eigenen > Emitter- und Basiswiderstand). Bei Vollaussteuerung muss die > Konstantstromquelle (Q1) dann ca. 50mA liefern. Sollen die TIP142 > sperren, müsste der LM358 eben 50mA abführen. Da er das nicht kann, > dachte ich, dass ein zusätzlicher Transistor Abhilfe schaffen würde. > Aber es ist wohl komplizierter, als ich dachte. Das hört sich ziemlich wild an. Sag doch mal lieber was Du eigentlich genau vorhast. Gruss Klaus.
> Maxim S. schrieb: >> Ich hätte erwähnen sollen, dass später acht TIP142 parallel >> geschaltet werden sollen (natürlich mit jeweils einem eigenen >> Emitter- und Basiswiderstand). Du hast natürlich bedacht, dass Du die acht Transistoren nicht einfach an den "+"-Eingang des einen OPV anschließen kannst? >> Bei Vollaussteuerung muss die Konstantstromquelle (Q1) >> dann ca. 50mA liefern. Was soll denn der Zirkus mit der Konstantstromquelle? Es wird sich doch wohl ein geeigneter Vierfach-OPV finden, der 5mA am Ausgang liefern kann. Davon nimmst Du zwei Stück, verheiratest die acht OPVs mit ebensovielen Darlington-Transistoren, und der Drops ist gelutscht. Klaus Ra. schrieb: > Das hört sich ziemlich wild an. In der Tat, ja :)
> Hilft vielleicht eine Kollektorschaltung statt Emitterschaltung von Q4?
JA!
Helmut S. schrieb: >> Hilft vielleicht eine Kollektorschaltung statt >> Emitterschaltung von Q4? > > JA! Das stimmt schon. Der Sinn wird trotzdem nicht klarer.
Ok, hier ist die Schaltung, wie ich sie eigentlich haben wollte. Mit Vref kann ich den Strom durch R1 begrenzen. Funktioniert soweit. Die Oszillation konnte durch die Kollektorschaltung behoben werden.
Den Q1 brachst du nicht. Hau den weg! Den Kollektor von Q4 an +12V anschließen.
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Helmut S. schrieb: > Den Q1 brachst du nicht. Hau den weg! > Den Kollektor von Q4 an +12V anschließen. Jap, danke.
Statt dem BC337 brauchst du einen Transistor der mindestens 0,6W kann, z. B. BD137 mit (kleinem) Kühlkörper. Alternativ einen Teil der Verlustleistung mittels Widerstand verheizen. Der Widerstand muss dazu zwischen Kollektor und +12V.
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Jetzt möchte ich neben der regelbaren Strombegrenzung noch zusätzlich eine regelbare Spannungsbegrenzung. Wie kann ich diese hinzufügen?
Maxim S. schrieb: > Wie kann ich diese hinzufügen? Indem Du die Ausgangsspannung eines Spannungsteilers (mit der negativen Ausgangsspannung an einem Ende und einer Sollspannung am anderen Ende) mit der positiven Ausgangsspannung vergleichst und damit bei überschreiten ebenfalls Q4 dicht machst. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > Maxim S. schrieb: >> Wie kann ich diese hinzufügen? > > Indem Du die Ausgangsspannung eines Spannungsteilers (mit der negativen > Ausgangsspannung an einem Ende und einer Sollspannung am anderen Ende) > mit der positiven Ausgangsspannung vergleichst und damit bei > überschreiten ebenfalls Q4 dicht machst. > > > Gruß > > Jobst Das ist mir noch nicht klar. Ich habe das Problem, dass meine Masse gleichzeitig der positive Ausgang ist. Die Referenzspannung zum Einstellen der maximalen Ausgangsspannung ist positiv. Bezogen auf die Masse kann ich nur eine negative Ausgangsspannung messen. Ich habe nun zusätzlich einen OPV als Invertierer eingebaut. Aber das führt wieder zu Schwingungen, die ich nicht erklären kann. Die Konstantstromquelle brauche ich, weil später ein ähnlicher Regelkreis für die Strombegrenzung hinzukommen soll. Warum oszilliert die Schaltung nun?
Maxim S. schrieb: > Warum oszilliert die Schaltung nun? Weil du einen Oszillator gebaut hast. Die 2 zuätzlichen LM358 in der Rückkoppelschleife erzeugen eine Phasendrehung, die die Phasenreserve von U1 auffrisst.
ArnoR schrieb: > Maxim S. schrieb: >> Warum oszilliert die Schaltung nun? > > Weil du einen Oszillator gebaut hast. Die 2 zuätzlichen LM358 in der > Rückkoppelschleife erzeugen eine Phasendrehung, die die Phasenreserve > von U1 auffrisst. Würden schnellere OPV also helfen?
Maxim S. schrieb: > Ich habe das Problem, dass meine Masse > gleichzeitig der positive Ausgang ist. Ja, wie bei einigen Netzteilkonzepten (So wie es für mich aussieht, wird das genau sowas) > Die Referenzspannung zum > Einstellen der maximalen Ausgangsspannung ist positiv. Genau. > Bezogen auf die > Masse kann ich nur eine negative Ausgangsspannung messen. Genau. > Ich habe nun zusätzlich einen OPV als Invertierer eingebaut. Unnötig. EINER reicht. Schwingt auch weniger. Ausserdem fehlt nun Deine Strombegrenzung. Die sollst Du ja nicht ausbauen. Schau mal hier: http://www.mikrocontroller.net/attachment/74567/NT.gif Kommt Dir bestimmt bekannt vor ... Und um das Schwingen in den Griff zu bekommen, häng einfach einen Kondensator an den Ausgang. (z.B. 10µF) Gruß Jobst
Maxim S. schrieb: > Würden schnellere OPV also helfen? Was willst du mir den OPVs überhaupt? Der eine ist ein Spannungsfolger (Vu=1) und der andere eine Inverter (Vu0-1) warum vertauschst du nicht einfach die Eingänge an U1 und schmeist U2 und U3 raus?
@Maxim, Irgendwie erkenne ich das Ziel nicht mehr. Vielleicht solltest du als erstes mal sagen was die Schaltung können soll. a) Feste Stromquelle (z. B. 1A) b) Feste Stromquelle mit fester Spannungsbegrenzung (1A, 10V) c) Variable Stromquelle mit fester Spannungsbegrenzung (0..1A, 10V) d) Variable Stromquelle mit variabler Spannungsbegrenzung (0..1A, 0..10V) e) Variable Spannungsquelle mit fester Strombegrenzung (klassisches Labornetzteil, 0..10V, 1Amax) f) Variable Spannungsquelle mit variabler Strombegrenzung (klassisches Labornetzteil, 0..10V, 0..1A)) Warum hängt die Hauptspannungsquelle nicht an Masse?
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Jobst M. schrieb: > Schau mal hier: > http://www.mikrocontroller.net/attachment/74567/NT.gif > Kommt Dir bestimmt bekannt vor ... > > Und um das Schwingen in den Griff zu bekommen, häng einfach einen > Kondensator an den Ausgang. (z.B. 10µF) Danke, hat bestens funktioniert. Ich war nur verwirrt eben weil die Masse auf dem positiven Ausgang ist und das wohl meine Intuition durcheinander gebracht hat. ArnoR schrieb: > Was willst du mir den OPVs überhaupt? Der eine ist ein Spannungsfolger > (Vu=1) und der andere eine Inverter (Vu0-1) warum vertauschst du nicht > einfach die Eingänge an U1 und schmeist U2 und U3 raus? U3 soll ein Impedanzwandler sein und U2 ein inverter. Aber die habe ich nun rausgeschmissen und es nach dem Vorschlag von Jobst gemacht. Helmut S. schrieb: > Irgendwie erkenne ich das Ziel nicht mehr. > Vielleicht solltest du als erstes mal sagen was die Schaltung können > soll. Es soll letztendlich ein linear geregeltes Netzteil werden mit variabler Strom- und Spannungsbegrenzung. Momentan spiele ich aber noch rum und probiere verschiedene Lösungen aus. Das Netzteil soll max. 30V und 20A liefern können.
Hier mal eine Idee die Strom- und Spannungsregelung über Dioden zu verknüpfen. Dadurch vermeidet man zwei Regler in Reihe zu haben. Siehe die Originalschaltung von ELV im 1. Beitrag. Beitrag "ELV Netzteil aufbohren"
Ein Klassiker :-D Verstärker = Schwinkreis Schwinkreis = Verstärker Sonst wärs ja zu einfach ;-)
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