Hallo Liebe Techniker, Neulich war ich bei den LINUX-Tagen in Chemnitz. Dort habe ich mir von Pollin ein kleines Roulette (http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=Bausatz+Roulette&log=internal&recommend=true) zusammen gebaut. Ich habe außerdem erfahren, dass man es anders Programmieren kann, so dass die LED Lampen anders Leuchten. Das hat mich sehr interessiert, und das würde ich gerne mal ausprobieren. Ich weis aber leider nicht wie es geht. Ich weis nur das es ein Atmel AVR 8bit Mikrocontroller ATTiny2313 ist und ich so etwas wie ein Programmiergerät brauche. Jetzt wollte ich euch fragen welches ein gutes und einfaches Programmiergerät ist und wie ich nun die Lampen dazu bringen kann, dass sie so leuchten, wie ich es will. Ich bedanke mich schon mal im Vorhinaus, LG Valentin
Kauf dir das hier: http://www.reichelt.de/AT-AVR-DRAGON/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=97200&artnr=AT+AVR+DRAGON&SEARCH=avr+dragon Speziell für Anfänger ist die Parallelprogrammierfunktion unentbehrlich. Und die Möglichkeit zum Debuggen ist auch ganz nützlich.
Erst mal Danke. Doch was muss ich genau machen wenn ich mir dieses Gerät gekauft habe? Es tut mir leid wenn ich so dumm frage, aber ich hab noch gar keine Ahnung davon.
Valentin Schumann schrieb: > Erst mal Danke. > Doch was muss ich genau machen wenn ich mir dieses Gerät gekauft habe? Auf deiner Roulette-Platine gibt es noch einen 'potentiellen' Anschluss, der mit SV1 beschriftet ist. Geh ich nach dem Bestückungsaufdruck, dann ist das der gemeinhin als ISP-Anschluss bezeichnete Zugang zu den µC-Pins, über die der µC programmiert wird. (*) Und genau da kommt der Programmer ins Spiel. Der wird auf der einen Seite am PC angeschlossen und auf der anderen Seite mit diesem ISP Anschluss. In deiner Entwicklungsumgebung schreibst du dein Programm, das Ergebnis davon ist ein sog. Hex-File. Das zu deiner ENtwicklungsumgebung gehörende Brenn-Programm schiebt nun mit Hilfe des Programmers dieses Hex-File auf den µC. AVR-Tutorial (*) d.h. da wirst du eine Stiftleiste einlöten, so dass du dann mit einem Flachbandkabel vom Programmer die Verbindung herstellen kannst.
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Valentin Schumann schrieb: > was muss ich genau machen Du könntest Dich z.B. in die Materie einlesen. Infos gibt es genug dank Internet.
Du musst die entsprechenden Pins auf dem Dragon mit denen auf deinem Board verbinden. Folgende Sachen musst du mitbestellen: http://www.reichelt.de/Stiftleisten/SL-1X40G-2-54/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=19506&GROUPID=3220&artnr=SL+1X40G+2%2C54 http://www.reichelt.de/Stiftleisten/SL-2X40G-2-54/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=19498&GROUPID=3220&artnr=SL+2X40G+2%2C54 Die Leisten musst du abschneiden und im Dragon und in deinem Board einlöten (sind jeweils nur sechs Kontakte). Dann brauchst du noch Verbindungskabel: http://www.ebay.de/itm/40-x-Jumper-Kabel-2-54mm-1p-1p-20cm-Dupont-cable-alle-Sorten-Qualitat-/161231207631?pt=Steckverbinder&var=&hash=item258a20fccf Achte darauf, dass du Buchse-Buchse auswählst! Das ist alles. Dann kannst du den Dragon an deinen PC anschliessen und den Controller programmieren.
Damit kann ich ja schon mal was anfangen. DANKE. Gib es so einen PROGRAMMER auch billiger oder ist das der Standard preis?
Es gibt billigere Programmer, ich würde aber davon abraten, die können keine Parallelprogrammierung und kein Debugging. Wenn du bei deinem AVR die falschen Fuses einstellst, was einem Anfänger schon mal passiert, dann ist er für einen normalen Programmer nicht mehr ansprechbar, du kannst ihn also quasi wegwerfen. Mit einem Parallelprogrammer kannst du den Controller aber retten. Debugging ist für Anfänger ebenfalls wichtig. Damit kannst du das Programm unterbrechen, Breakpoints setzen, das Programm Schritt für Schritt ablaufen lassen, im Betrieb Variablen anschauen ... halt eben genau sehen was der Controller macht. Das kann ein Billigprogrammer auch nicht. Ausserdem wird der Dragon von Atmel selbst hergestellt, wird also immer auf dem Laufenden gehalten wenn neue Controller rauskommen. Das ist bei Programmern von Drittherstellern nicht unbedingt der Fall.
kann ich diese Programmiergerät dann auch für einen 3d cube verwenden??? Welche größe eines 3d cubes würdet ihr mir empfehlen?
Ja kannst du. Der AVR Dragon kann sehr viel AVR Typen programmieren (leider nicht alle, achte darauf). Fang erstmal mit einem 3x3x3 Cube an, da hast Du schon genug Leitungen zu verdrahten. Das Prinzip lässt sich beliebig erweitern, aber dann wird es schnell sehr aufwändig und teuer. Falls Dir der Dragon zu teuer ist, kann ich Dir den Atmel AVR ISP MkII empfehlen. der programmiert mehr AVR Typen, kann aber nicht debuggen. Als Alternative zum Debugger bietet sich ein USB-UART Kabel an, dass Du mit dem seriellen Ausgang des AVR verbindest. Dann kannst Du zum Test Texte und Variableninhalte seriell ausgeben und auf dem PC Bildschirm mit dem Programm Hammer-Terminal anzeigen. Achte darauf, dass die Spannung des Kabels passt. Es gibt welche für 3.3V, 5V und +/-12V. 3.3V UART-Kabel kann man mit 5V Mikrocontrollern verbinden, indem man einen 2,2k Ohm Widerstand dazwischen schaltet. Das gilt auch umgekehrt für ein 5V Kabel an einem 3.3V Mikrocontroller. Kabel mit +/-12V Pegeln sind nicht geeignet - das sind die Kabel, die im Computerladen als USB-RS2323 Adapter angeboten werden. Die Variante für 3.3V oder 5V findest Du bei Händlern für Mikrocontroller Zubehör, bei Amazon und bei Ebay. Letztendlich ist die Kombination UART-Kabel + AVR ISP MkII allerdings nur 5 Euro billiger, als der Dragon. Nimm daher lieber den Dragon. Das Debuggen (in den Chip rein schauen) macht für den Anfang richtig Spass, die Kohle lohnt sich. Nicht empfehlen kann ich die billigen ISP Programmer, die auf dem USBASP Entwurf basieren. Sie funktionieren bei vielen Leuten unzuverlässig. Wenn es schon ein billiger ISP Programmer sein soll, dann nimm einen, der zwei Chips drauf hat (einen USB-UART Chip und einen Mikrocontroller). Diese funktionieren zuverlässig.
Muss ich mir noch eine Software für pc downloaden oder geht das automatisch?
Val, bitte fange jetzt an zu lesen: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR und in 2-4 Wochen weist Du es selbst.
Den parallel Programmiermodus braucht man eigentlich nicht - es sein denn man will bei kleinen (vor allem 8 Pin) µCs den Reset Pin als IO mit nutzen. Die Debug-funktion (JTAG und Debug Wire) ist ggf. hilfreich - es geht aber auch ohne. Der Atmel Dragon ist mächtig, aber auch empfindlich, weil ohne Gehäuse und viel Schutz an den Eingängen.
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