Hallo Leute, ich habe ein Innolux G121X1-L03 Display von Display-Solution.com. Dieses Display besitzt ein FDP-Link (Flat Panel Display Link) Input, so wie sehr viele andere Displays auch. Ich habe mich etwas über den DVI und HDMI Standard belesen. Meine Aufgabe ist es ein Board zu bauen das HDMI in FDP-Link umwandelt so das dann das Diplsay direkt angeschlossen werden kann. Das Board soll ohne FPGAs und Mikrocontroller auskommen. Bei DVI und HDMI (die anloge DVI Version wird dabei nicht berücksichtigt) werden die Daten im TMDS Stream (Transmit Minimized Differential Signal) übertragen. Demnach werden 8 Bit immer mit 10 Bit übertragen. Bei DVI ist der maximale Pixelclock 165MHz. Demnach ist die Streamfrequenz 10x165MHz = 1,65GHz. Bei DVI gibt es auch noch zu Berücksichtigen das es single Link und dual Link gibt (erhöht die Bandbreite um das doppelte). Da mein Diplay eine Auflösung von 1024x768 besitzt benötigt man nur den DVI single Link Standard. Die Auflösung soll auch nie geändert werden. Daher benötigt man keinen Scaler. Für DVI wäre meine Lösung das ich einen DVI Receiver IC kaufe z.B. von Ti den TFP401A-Q1. Dieses IC wandelt den DVI seriellen TMDS Stream in einen parallelen 24 Bit Stream (RGB jed 8 Bit) + Frame CLK, Line CLK und Pixel CLK um. Da jedoch das Display keinen parallelen 24Bit Datenanschluss besitzt sondern ein FDP-Link Input (Flat Panel Display Link) muss ich wieder einen FDP-Link Serializer hinter dem DVI Receiver anschließen. Dies finde ist natürlich eine Möglichkeit jedoch finde ich diese nicht besonders elegant. Ich dachte es gibt inzwischen Bridge Chips von DVI auf FDP-Link jedoch habe ich diese noch nicht gefunden oder ich habe die Funktion noch nicht verstanden :-) Nach Möglichkeit sollte das IC ohne eine Firmwarekonfiguration auskommen so das das Signal immer richtig umgesetzt wird. Nur leider ist mein Input nicht DVI sondern HDMI. Bei HDMI werden die Daten auch im TMDS Verfahren seriell übertragen nur das halt noch der Ton und das digitale Rechtemanagement hinzugekommen ist. Macht das Rechtemanagement Probleme oder ist dies für meine Anwenung nicht wichtig? Kennt jemand einen HDMI zu FDP-Link Konverter?
Michael schrieb: > Nur leider ist mein Input nicht DVI sondern HDMI. Wenn Dir die Audioinformationen nicht wichtig sind, und keine Anwendung HDCP benötigt, ist das funktional gleichwertig. DVI-Monitore können an HDMI-Ausgängen betrieben werden, auch wenn sie kein HDCP unterstützen, denn HDCP wird nur benötigt, um DRM-verseuchtes Material wie beispielsweise BluRay zu übertragen. Das scheint mir aber nicht Deine gewünschte Anwendung zu sein, wenn ich mir die eher sehr geringe Auflösung Deines Displays ansehe. Wie kommst Du eigentlich auf die Idee, Dein Display hätte eine FPD-Link-Schnittstelle? Das ist ein ganz normales Display mit LVDS, und dafür gibt es sehr wohl Single-Chip-Lösungen, die HDMI/DVI auf LVDS umsetzen. Übrigens heißt es FPD und nicht FDP (das hast Du erstaunlicherweise jedesmal so geschrieben ...)
> Übrigens heißt es FPD und nicht FDP (das hast Du erstaunlicherweise > jedesmal so geschrieben ...) War halt keine so gute Wahl ... atomrofl SCNR
Und ich hatte mich schon gewundert warum das wie die Partei heist :-) Ich meinem Laborbuch habe ich auch richtig stehen aber falsch abgeschrieben. Ich wäre sehr dankbar für eine single Chip Lösung kennt jemand denn ein IC? Ich hatte auch gelesen das HDMI und DVI das TMDS Verfahren für die Übertragung nutzen. Jedoch ist es doch so das HMDI 1.3 und 1.4 eine höhere Übertragungsfrequenz benutzen.
Komplett fertige Elektronik (allerdings mit einem Chip drauf, für den es kein Datenblatt gibt) ist beispielsweise das hier: http://www.pollin.de/shop/dt/ODc3OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Module/LVDS_Interface_PI_MDV6822_VGA_DVI_zu_LVDS.html
Das sieht auf jedenfall schon mal interessant aus. Jedoch bennötige ich nur das reine IC und leider kein Board weil wir das Board selber machen wollen. Bei diesen gekauften Lösungen weis man nie wie lange es diese gibt und das ist bei einem Gerätedesign sehr unpraktisch. Natürlich könnte man das Board kaufen und versuchen herrauszufinden was da für ein IC drauf ist.
Das IC ist das Problem - davon gibt es keine Unterlagen. Alternative Bausteine gibt es z.B. von Realtek, aber auch davon gibt es keine Unterlagen. Am besten fährst Du mit der "uneleganten" Lösung der Kombination eines TMDS-Empfängers mit einem LVDS-Treiber, auch wenn das zwei ICs sind. Das sind Bauteile, die es reproduzierbar mit brauchbarer Dokumentation von TI gibt. Mit dem Thema hat sich vor geraumer Zeit schon mal jemand hier im Forum auseinandergesetzt: Beitrag "DVI->LVDS mit einem IC"
Dieser TI TFP401A-Q1 TDMS zu parallel Receiver kann ja nur bis zu einem Pixel CLK von 165MHz. Genau das was in DVI 1.0 spezifiziert ist. Wenn das Signal nun über HDMI übertragen wird, wie kann man denn die Pixel CLK Frequenz von HDMI auf 165MHz drossel das? So viel ich weis war bis zum HDMI 1.2 Standard die maximal Frequenz 165MHz
Wie wird den bei dem TDMS Standard überhaupt der Frame CLK und Line CLK übertragen. Es wird immer nur die RGB (24Bit) Daten erwähnt.
Michael schrieb: > Dieser TI TFP401A-Q1 TDMS zu parallel Receiver kann ja nur bis zu einem > Pixel CLK von 165MHz. Das wird bei der geringen Auflösung Deines Displays überhaupt nicht ausgenutzt, und ist daher kein Problem. Bedenke, daß Du ein VESA-EDID-EEPROM konfigurieren musst, das dem DVI/HDMI-Gerät das erforderliche Videotiming (Auflösung etc.) mitteilt -- das sorgt dann auch dafür, daß die Bilddaten mit angepasster Bandbreite übertragen werden.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Mit dem Thema hat sich vor geraumer Zeit schon mal jemand hier im Forum > auseinandergesetzt: > > Beitrag "DVI->LVDS mit einem IC" Ich antworte mal auf meinen eigenen Beitrag von vor 6 Jahren: ich hatte damals einen IC gefunden - Realtek RTD2525 / 2545, der nicht nur direkt von DVI / HDMI auf LVDS umsetzt, sondern auch einen Scaler integriert hat, sodass auch andere Auflösungen als die native funktionieren. Offiziell gibt es für den Chip nur gegen NDA mit Realtek eine Doku, defacto hilft Google. Realtek liefert dazu einen 8051-Clon für die Konfiguration, ein AVR mit I2C Schnittstelle tut es aber auch. Ein komplettes Projekt mit TMDS->RGB->LVDS Wandlern findest du hier: http://www.fingers-welt.de/phpBB/backup/49/39580_3.htm Wichtig ist jedoch, dass du mit dieser Lösung nur die native Auflösung des Panels nutzen kannst.
Das sind auf jedefall schon mal sehr viele nützliche Informationen schon mal vielen Dank. Ich versuche das noch mal mit meinen Worten zusammenzufassen: Durch den EEPROM kann die Grafikkarte auslesen um was für einen Bildschrim es sich handelt. Demnach wird dann die Auflösung eingestellt. Durch meine niedriege Auflösung komme ich mit den TMDS Receivern von TI aus die maximal einen Pixel Clock von 165 erlauben. Jedoch habe ich noch eine Frage wie erkennt das Betriebssystem das ein Bildschirm angeschlossen ist? Sendet der PC in regelmäßigen Abständen ein I2C Befehl und der der EEPROM antwortet ist ein Bildschirm angeschlossen?
Das Realteak IC ist ein schöner Baustein jedoch zu komplex. Aber ich werde mir das IC merken.
Michael schrieb: > Jedoch habe ich noch eine Frage wie erkennt das Betriebssystem das ein > Bildschirm angeschlossen ist? Dazu gibt es am DVI- und am HDMI-Anschluss einen Eingang. Bei HDMI ist's Pin 19 "Hot Plug Detect", bei DVI ist's Pin 16 (ebenfalls "Hot Plug Detect"). Das EEPROM wird übrigens nicht von der Bildschirmelektronik mit Strom versorgt, sondern von der Graphikkarte des PCs, damit der auch bei ausgeschaltetem Monitor dessen Daten bestimmen kann. Deswegen gibt es auf HDMI/DVI auch entsprechende Versorgungsspannungsleitungen.
Dann werde ich mich mit diesen Informationen mal an eine Platine machen :-) Tausend Dank für diese ausführlichen Informationen. ich muss diese erst mal lle verarbeiten und durchdenken. Hier ist eine schöne Übersicht über Software Programme zum Auslesen des Display EEPROMs http://www.ddc-ci.com/ http://de.wikipedia.org/wiki/Display_Data_Channel Welches Display Data Channel Format sollte man denn im EEPROM hinterlegen? Gibt es da Vorteile?
Wie ist es denn mit einem Testbild gibt es Programme die swas erzeuegen?
Googles Bildersuche, gefüttert mit "monitor testbild" spuckt viele Bilder aus, die Du nur mit einem Bildbetrachter Deiner Wahl anzeigen lassen musst. Zum Beispiel das hier: http://www.nies.ch/pic/monitor-1024x768.png
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