Moin, ich bin auf der Suche nach einem drop-in-replacement für einen TL081. benötigt: --------- - max. Versorgungsspannung: +/-15V bis ca. +/-30V - min. Versorgungsspannung: +5V bis +10V, single-rail - R2R-In - R2R-Out - genauso robust wünschenswert: -------------- - etwas mehr I-out wäre schön (ca. 10-20mA) - sonstige Parameter ähnlich TL081 - "breadboardkompatibel" (also auch als DIP/DIL erhältlich) - in der um (oder unter) 1€/Stk-Region angesiedelt also preiswert bis billig... - leicht beschaffbar (z.B. R*****lt, das F*****l ihn hat, nützt mir wenig) Auf den verschiedenen Herstellerseiten habe ich zwar schon solche OPs finden können, diese scheitern aber fast alle an einem oder mehreren der folgenden Punkte: Entweder sie sind nicht wirklich leicht beschaffbar, sie sind zu ESD-empfindlich (CMOS), sie sind nur als SMD erhältlich oder für den Zweck (general purpose OP) schlicht zu teuer... Es reicht übrigens, wenn der OP nahe an R2R "vorbeischrammt". Soll heissen: Wenn er eingangs- wie ausgangsseitig um 50mV über Vee (bzw. unter Vcc) läge, wäre das auch OK. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, die der obigen Wunschliste möglichst nahe kommt? Vielen Dank, Stefan
>drop-in-replacement
Gewaltig, der Ausdruck!
Ein Austauschtyp mit der gleichen Anschlußbelegung würde Dir wohl
nichts nützen?
Hallo Falk, Falk Brunner schrieb: > TS912, der kann aber nur 16V Bei R2R braucht man selten +/-15V. Das mit den 16V wäre in der Tat eine schluckbare Kröte. Interessanter ist, dass das ein CMOS-OP ist. Das hätte ich gerne vermieden. Der TL ist ja schon recht empfindlich (naja,... zumindest empfindlicher als die 741-Oldies) aber soooo ;-) empfindlich nun auch wieder nicht. CMOS geht ja schon kaputt, wenn ich's nur scharf ansehe... ;-) ... Das war auf jeden Fall der Grund, warum ich den bislang aussortiert hatte... Trotzdem ist er bislang der beste Kandidat. Vielen lieben Dank für die Antwort! Stefan
Der Titel ist etwas missverständlich, ich wollte mich schon über Summierverstärker für DACs auslassen :)
Дуссель дук schrieb: > Was sagt denn die parametrische suche bei den Herstellern ? ... das es die gewünschte Mischung an Parametern nicht gibt. Meine Wünsche sind wohl etwas exotisch... Daher auch meine Hoffnung, dass hier jemandem eine Lösung einfällt. CMOS wird aber mutmaßlich nicht vermeidbar sein, da alle neueren OPAmps die ich finden konnte so ausgelegt sind. Genauso wird wohl mein Wunsch nach +/- 15V zu entsorgen sein... Beste Grüße, Stefan
Ein SMD-Bauteil in SO8 lässt sich relativ leicht breadboardfähig machen. Nimm einen DIL8-Präzisionssockel und Kupferlackdraht... und die Abblockkondensatoren baust Du dann auch noch direkt mit auf den Sockel. EDIT: Edit entfernt, ist ja R2R da ist per definitionem einer von acht Masse.
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AD820. Kostet aber um die 3 Euro. Wenn es aber wirklich an 2 Euro scheitert, solltest du dir ein anderes Hobby suchen. Wenn dir die CMOS-Opamps reihenweise verrecken, machst du was falsch. Besorg dir mal eine ESD-Matte und entlade dich mit dem Handballen an ihr, bevor du was anfaßt. Und wenn im Betrieb was kaput geht, dann fehlen dir einfach die nötigen Schutzbauteile in der Schaltung.
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"CMOS-Opamps reihenweise verrecken" Evtl kein ESD sondern offengelassene Eingänge bei angelegter Betriebsspannung?
>Evtl kein ESD sondern offengelassene Eingänge bei angelegter >Betriebsspannung? Auf jeden Fall irgendein Murks, den er dringend abstellen sollte...
Wenn es schlicht um "Laborinventar" geht besorg dir lieber eine Auswahl verschiedener Typen und setze sie nach Bedarf ein. Mit dem AD820 würde er auch nur begrenzt glücklich wenn er "ähnlich wie TL081" sucht, der AD820 ist dann doch einiges langsamer im Grosssignalbetrieb.
>Mit dem AD820 würde er auch nur begrenzt glücklich wenn er "ähnlich wie >TL081" sucht, der AD820 ist dann doch einiges langsamer im >Grosssignalbetrieb. Das ist wohl wahr. Ich verstehe sowieso nicht, warum Anfänger immer DEN Universal-OPamp wollen, DEN OPamp der alles kann. Wahrscheinlich, weil das Entwickeln für sie mit Schmerzen und Frustrationen verbunden ist. Da wollen sie zumindest die OPamp-Geschichte abhaken. Aber das ist Quatsch. Die Anwendungen sind einfach zu unterschiedlich, um mit nur einem einzigen OPamp auszukommen. Und vieles beißt sich einfach und paßt nicht wirklich zusammen. Beispielsweise niedriger Stromverbrauch und Schnelligkeit. In den 70igern hatte man den 741 und für hochohmige Sachen den 3140. Dann hat man ohne zu Murren seine +/-15V erzeugt und an einen Batteriebetrieb erst garnicht gedacht. Aber heute müssen die Schaltungen ja alles können. Da herrschen teilweise völlig überzogene Vorstellungen. Und auch völliges Unverständnis: Ein R2R mag zwar theoretisch für Gleichspannung und wenn man genügend lange wartet, am Ausgang bis an die Rails herankommen. Aber dynamisch nutzbar ist der Bereich damit noch lange nicht. Man möge einmal im Datenblatt genau nachschauen für welchen Ausgangs- und Gleichtakteingangsspannungsbereich Parameter wie Gleichtaktunterdrückung, Klirrfaktor, "slew-rate", "settling-time" etc. tatsächlich spezifiziert sind. Da bleibt bei vielen OPamps von echter R2R-Fähigkeit oft nur sehr wenig übrig.
Vor allem hätte der Universal-Opamp noch ein ganz andere Probleme: Geschwindigkeit vs Rauschen vs Verlustleistung vs Baugrösse vs Unity Gain Stable vs Offsets vs Preis vs ...
Hallo, also... ich hätte wohl besser dazugeschrieben, warum ich "DEN" Universal-OP suche (der VP hat natürlich uneingeschränkt recht: den gibt's nicht). Warum ich "DEN" ultimativen general-purpose-OP trotzdem suche und warum die Specs so krude sind, wie sie sind: Das Teil soll im reinen NF-Bereich u.a. in der Kinder- und Jugend"bespaßung" eingesetzt werden. Für mich persönlich wäre es egal, ob das Ding SMD ist oder nicht (OK, BGAs sind mir dann doch zu "ätzend" im Handling... Aber ansonsten? Dann gibt's halt eine Adapterplatine für's Breadboard und alles ist gut). Für mich persönlich ist es auch egal ob das Teil CMOS ist oder nicht (dann halt mit ESD-Armband und Matte). Für mich persönlich ist es weiterhin egal, ob das Teil superuniversell einsetzbar oder besonders billig ist, wenn es den vorgesehenen Zweck erfüllt... All diese Punkte machen aber weder den Kindern/Jugendlichen im Altersbereich 12-14 Jahren Spaß, noch den Betreuern. Denn die haben weder Zeit noch Lust 'zig Adapterplatinen zu löten, noch ist es wirklich spaßig, wenn (was sich dabei schlicht nicht verhindern lässt) mit dem Bauteil in der Hand quer durch den Raum "geschlurft" wird ("Wofür is'n das Teil?") und in Folge dessen, diese Adapter alle Nase lang neu bestückt werden müssen, weil der darauf eingesetzte Chip nicht durch die Kante getragen werden wollte... Der bislang für diese Zwecke eingesetzte TL081 ist a) weitgehend universell im NF-Bereich verwendbar b) billig und es gibt ihn, genau wie den 741, quasi "überall"... c) trotz der J-FET-Eingänge nachgewiesen fast unkaputtbar --> kein einziger "geschrotteter" Chip in den letzten zwei Jahren und der letzte an den ich mich erinnere ist meiner persönlichen Meinung nach wohl "totgebraten" worden und nicht den ESD-Tot gestorben) Warum jetzt ausgerechnet dafür R2R? Weil es eine bestehende Schaltung (und deren dem vereinfachten Aufbau geschuldeten leicht hakeligen Abgleich) deutlich verbessern würde. Natürlich: Die Schaltung kann geändert werden, so dass sie dieses Verhalten (auch mit dem TL081) nicht mehr zeigt. Kein Problem. Nur ist sie dann eben nicht mehr so leicht zu verstehen. Und das wäre auch schlecht, weil an der Zielsetzung vorbei... Ich stehe also vor der Wahl, dass egal was ich in diesem Punkt mache es in gewisser Hinsicht schlecht ist... Da "blamiere" ich mich lieber hier, dass ich den heiligen Gral suche... lieben Dank, Stefan
Andy D. schrieb: > Übrigens sollte man heutzutage TL071 bestellen :) Ja, stimmt. Ist manchmal 1ct billiger... :)
Bei den konkreteren Anforderungen wäre ein LM358 vielleicht gar nicht so schlecht: der ist zwar nicht R2R aber immerhin Single Supply und fast unschlagbar billig. Normal ist der auch relativ robust, zumindest gegen ESD. Allerdings ist das eine 2-fach Version, die einfache (LM321) ist sehr schlecht zu bekommen. So wirklich Ideal für Audio ist er auch nicht, wegen der merklichen Übernahmeverzerrungen. Der TS912 (ist auch ein 2 fach OP) ist schon so etwas wie der Standard R2R OP für etwas mehr Spannung, aber halt nur 16 V. Sonst muss man halt beim TL081/TL071 bleiben und die Schaltung so wählen das man keinen R2R braucht.
Gerüchteweise sind heutige TL081 eh bloss anders gestempelte TL071 weil es keiner mehr schafft die engeren Daten vom TL071 NICHT einzuhalten...
Ulrich schrieb: > Bei den konkreteren Anforderungen wäre ein LM358 vielleicht gar nicht so > schlecht: der ist zwar nicht R2R aber immerhin Single Supply und fast > unschlagbar billig. Normal ist der auch relativ robust, zumindest gegen > ESD. Wenn ich das Datenblatt richtig lese, wäre der sogar recht gut geeignet: Input : GND bis VCC-???? (finde ich im Datenblatt nicht) Output : GND bis VCC-1.5V (ich interpretiere dies so, dass der zumindest nach unten hin "toRail" ist...) Bandbreite: 1MHz, reicht auch locker... Das Eingangs"signal" ist DC bis wenige Hz (was man so von Hand mit einem Poti hinbekommt) > Allerdings ist das eine 2-fach Version, die einfache (LM321) ist sehr > schlecht zu bekommen. So wirklich Ideal für Audio ist er auch nicht, > wegen der merklichen Übernahmeverzerrungen. Dual ist kein Problem, denke ich mal. Der Preis ist wirklich unschlagbar niedrig und die Übernahmeverzerrungen sollten bei dem "'Hifi'-signal" wohl auch ziemlich egal sein... > Der TS912 (ist auch ein 2 fach OP) ist schon so etwas wie der Standard > R2R OP für etwas mehr Spannung, aber halt nur 16 V. Bei näherem Nachdenken: max. 16V langt auch... > Sonst muss man halt beim TL081/TL071 bleiben und die Schaltung so wählen > das man keinen R2R braucht. Wenn mir eine einfach zu erklärende Variante einfiele, wie ich bei zwei unterschiedlichen GND-Leveln, DC-Kopplung und undefiniertem Ausgangswiderstand der ersten "Schaltung" den Potentialunterschied zwischen den beiden GNDs ohne weitere Beeinflussung des "Signales" wegbekäme... Die Idee mit dem R2R ist nur daher geboren, weil es dann keine virtuelle Masse gibt, die einen Potentialunterschied zum "Signal"-GND aufweist... Wenn die Frequenzen höher wären, würde ich einen Spannungsteiler + Koppelkondensator verwenden. Das altersgerecht zu erklären, stelle ich mir auch schon herausfordernd vor, würde ich mir aber noch zutrauen (wirklich?). Bedingt durch die bewusst primitiv ausgelegte Art der Signalerzeugung habe ich aber im Wesentlichen DC. Primitive direkte Einkopplung über einen Spannungsteiler geht ja nicht, weil das immer den Arbeitspunkt verschiebt. Hmm,... Ich probiere es denke ich erstmal mit dem LM358. Wenn's nicht klappt, muss ich die Schaltung etwas komplexer auslegen und mir Gedanken machen, wie ich das wohl erkläre. Vielen lieben Dank für den Tip mit dem LM, den ich bislang noch gar nicht auf dem Radar hatte! Stefan
Andy D. schrieb: > Gerüchteweise sind heutige TL081 eh bloss anders gestempelte TL071 > weil > es keiner mehr schafft die engeren Daten vom TL071 NICHT einzuhalten... :) so hatte ich das interpretiert... ja. :)
Output : GND bis VCC-1.5V Ja, 50mV über GND bei einigen Mikroampere....
>Der Preis ist wirklich unschlagbar niedrig und die Übernahmeverzerrungen >sollten bei dem "'Hifi'-signal" wohl auch ziemlich egal sein... Ich würde auch den LM358 vorschlagen. Aber die Verzerrungen sind schon happig...
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