Hallo, ich möchte für eine Zeitschaltuhr eine Stromversurgungs-Schaltung entwickelt, welche bei einem Stromausfall oder z.B. einem kurzzeitigen Entfernen der Zeitschaltuhr aus der Steckdose den Chip (im Schaltplan R1) vorrübergehend über einen optional eingesetzten 9V-Block versorgt. Dafür habe ich obige Schaltung entworfen. Ist sie so funktionsfähig? Zusätzlich stören mich noch einpaar Kleinigkeiten: 1. Der Kondensator C1 ist ein Gold-Cap-Kondensator, der laut Datenblatt nach ca. 1000h Betrieb Alterserscheinungen aufweisen wird. Da die Zeitschaltuhr 24/7 laufen soll, wäre das bereits nach nichtmal eineinhalb Monaten der Fall. Gibt es kostengünstige Alternativen für C1, die länger durchhalten? (C1 soll die Spannung aufrecht erhalten, während das Relais auf den Batterie-Betrieb umschaltet) 2. Das Relais RLY1 braucht im Standartbetrieb immer ca. 20mA, gibt es eine Möglichkeit, diesen Stromverbrauch zu minimieren? Reichelt hat leider keine Solid-State-Relais/Halbleiterrelais als Umschalter/Öffner. Das ist auch deshalb relevant, da die Spannungsquelle U1 maximal nur ca. 120mA Strom geben kann. MfG, Tac-rt
Mir fällt gerade auf, dass der anfängliche Schaltplan Fehler enthält. Die Spannungsquellen sind falsch herum gepolt. Daher ist hier jetzt der korrigierte Schaltplan. [Und zwischen Schaltung1.png und circ1.png besteht kein Unterschied; nach einem Klick auf "Vorschau" beim Verfassen des Beitrags stand neben "Dateianhang" dass keine Dateien hinzugefügt worden seien, weshalb ich die Schaltung (unabsichtlich) doppelt hochgeladen habe (den Eintrag unter "Angehängt" habe ich nicht bemerkt).] MfG, Tac-rt
Hm, brauchst Du wirklich die 1F? So ein Relais sollte eigentlich etwas schneller sein. Wie genau braucht den der 90R-Verbraucher die Spannung? Ggf. kanst Du auch einen größeren Elko vor den 7805 schalten, dann ist das noch unproblematischer. Mit 10000µF solltest Du schon 50ms überbrücken können (9-8V), und in der Zeit sollte auch das Relais umgeschaltet haben. Beim 1F-Elko nach dem Spannungsregler solltest Du überlegen, ob die "Angstdiode" vom Ausgang zum Eingang eventuell sinnvoll ist. Ansonsten gibt es die Möglichkeit, beide Spannungsquellen gleichzeitig über Dioden anzuschließen.
Wenn ich beide Spannungsquellen gleichzeitig anschließe, fließt ja im besten Fall immer noch die Hälfte des Stromes durch die Batterie, wodurch sie unnötig schnell entladen werden würde. Allerdings hätte ich dann auch einen höheren Maximalstrom, der fließen könnte. Der Widerstand (anfangs R1) setzt sich aus dem µC (ATMega328P), einem Bluetooth-Modul (HC-05), zwei bis drei Low-Current LEDs und einem größeren Schaltrelais für den Endverbraucher zusammen.
Wenn die Spannungen sowieso durch einen Regler gehen, dann entkoppele die beiden Quellen mit (evtl. Schottky-) Dioden und fertig. wendelsberg
Tac-rt schrieb: > Wenn ich beide Spannungsquellen gleichzeitig anschließe, fließt ja im > besten Fall immer noch die Hälfte des Stromes durch die Batterie, > wodurch sie unnötig schnell entladen werden würde. Dagegen ja die Dioden :) -> Beitrag "Mehrere Quellen für die Spannungsquellen" (so ab Datum: 18.06.2007 21:34 AM besten wäre es, wenn Dein U1 etwas höher als die 9V der Batterie sind.
Achim Hensel schrieb: > AM besten wäre es, wenn Dein U1 etwas höher als die 9V der Batterie > sind. Oder Du schaltest eben zwei Dioden in Reihe in den Zweig, der von der Batterie kommt. wendelsberg
Großes Glück hättest du, wenn du ein gewöhnliches billiges Trafonetzteil nimmst. Bei kleiner Belastung komm da immer viel mehr raus als aufgedruckt. Dann würden auch 2 Dioden ausreichen statt des Relais.
Achim Hensel schrieb: > ... solltest Du überlegen, ob die "Angstdiode" vom Ausgang zum Eingang > eventuell sinnvoll ist. Man kann auch einfach ins Datenblatt gucken. Wenn es sich z.B. um den L7805 von STMicroelectronics handelt, steht dort zu dem Thema: "Application with high capacitance loads and an output voltage greater than 6 volts need an external diode" (S.34 Bemerkung zu Fig. 27). Beim L7805 ist die Diode also völlig überflüssig. http://www.st.com/web/en/resource/technical/document/datasheet/CD00000444.pdf
Mike schrieb: > Beim L7805 ist die Diode also völlig überflüssig. Deswegen das "eventuell". Ab 7807 und einem 1F-Elko am Ausgang...
Erstmal danke für Eure vielen Antworten. Ich denke, dass ich die Lösung mit den beiden Schottky-Dioden verwenden werde. Das scheint mir die günstigste Methode zu sein. U1 wird von einem 9V-Trafo bereitgestellt (anfangs hatte ich zwar eine andere Idee gehabt, diese habe ich allerdings verworfen); nach dem Gleichrichten und Glätten sollten hier also mehr als 9V anliegen.
D1 kannst Du dann auch weglassen, weil BR1 diese Funktion schon übernimmt.
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