Hallo, versteht einer von euch was das ding macht? http://www.heise.de/newsticker/meldung/LEDs-am-Lichtnetz-mit-neuem-IC-2173603.html Hier das passenden Datenblatt: http://euro-lighting-gmbh.de/upload/6688620-IC-CHIP-EL01.pdf
Dem "Datenblatt" nach ist das wohl eine Konstantstromquelle. Eventuell noch mit der Netzspannung moduliert um den Leistungsfaktor zu erhöhen. Ich bin mir sicher daß das Licht flimmern wird und die Dinger bei den ersten kleinen Spannungsspitzen ausfallen wird. UDMax=80V ist ja wohl wirklich ein Witz dafür daß das Teil mit einem Strang von LEDs in Reihe direkt am Netz betrieben wird. Dagegen halte ich ein Kondensatornetzteil für professioneller und zuverlässiger.
A-Freak schrieb: > Eventuell > noch mit der Netzspannung moduliert um den Leistungsfaktor zu erhöhen. ohne Spulen und Kondensatoren kann es doch überhaupt nicht den Leistungsfaktor anpassen bzw. beeinflussen?
> ohne Spulen und Kondensatoren kann es doch überhaupt nicht den > Leistungsfaktor anpassen bzw. beeinflussen? Das geht schon: http://www.seoulsemicon.com/acrichnewwave/images/en/new/Acrich2-Applicationnote.pdf aber ich denke auch das man damit ein richtig sattes 100Herz flimmern in der Bude hat. Okay, hat man jetzt vermutlich auch schon wenn so eine Sparschaltung auf den Ladeelko verzichtet. Olaf
Olaf schrieb: > Das geht schon: > > http://www.seoulsemicon.com/acrichnewwave/images/en/new/Acrich2-Applicationnote.pdf danke, dort stehen ja wenigstens ein paar Infos drin.
Mal wieder original deutsche Innovation! Nur koennen die Hersteller nicht mal Bipolartransistoren von FETs unterscheiden...!? Auf den ersten Blick dachte ich, jetzt haette eine Firma statt einer Spule einen Quarz oder Keramikschwinger (das laengliche Ding) als Scheinwiderstand (statt Spule) + clevere Steuerelektronik benutzt und hab in hoechster Erwartung auf Link geklickt nur um zutiefst entt"auscht zu werden :(
Olaf schrieb: >> ohne Spulen und Kondensatoren kann es doch überhaupt nicht den >> Leistungsfaktor anpassen bzw. beeinflussen? > > Das geht schon: > > http://www.seoulsemicon.com/acrichnewwave/images/en/new/Acrich2-Applicationnote.pdf > > > aber ich denke auch das man damit ein richtig sattes 100Herz flimmern in > der Bude hat. Okay, hat man jetzt vermutlich auch schon wenn so eine > Sparschaltung auf den Ladeelko verzichtet. > > Olaf danke für den Link, das ist ja ein echt interessantes Konzept! Der Wirkungsgrad ist vermutlich sogar ganz passabel, ich würde mal von ungefähr 80% bei 5Stufen ausgehen. Das ist ziemlich gut, wenn man bedenkt, dass das linear geregelt wird (durch verheizen). Mit passenden Leds und mehr Stufen könnte man sich auf 90% kommen. Bleibt das Flimmern, ohne Energiespeicher wirds da schwierig.
Ich weiß nicht... das Flimmern mag man kritisieren, aber fakt ist, dass jede Straßenlampe die 100Hz von sich gibt..... Haste mal nachts den Fotoaparat auf lange Belichtung gestellt und vor einer Lampe vorbeigezogen? Da sieht man die 100Hz auch aufm Bild. Ich denke das ist überdramatisiert.
Ich weiß ja nicht ob du dir ne Strassenlaterne ins Wohnzimmer hängen würdest... Ein Flimmern mit 100% ist als sehr kritisch zu bewerten, egal ob Wohnraum oder Arbeitsstätte.
Olaf schrieb: > Das geht schon: > > http://www.seoulsemicon.com/acrichnewwave/images/en/new/Acrich2-Applicationnote.pdf Irgendwie verstehe ich das noch nicht so richtig. 1) Die LEDs werden nach dem Konzept ja komplett unterschiedliche belastet. Das heisst dass sie unterschiedlich degradieren und die Lichtausbeute nicht optimal ist? 2) Warum wird ein Wirkungsgrad von >80% erreicht? Wenn die LEDs mit einer Konstantstromquelle betrieben werden, müssen doch immer noch 50V-VLED Spannung im Transistor abfallen?
"euroLighting" sieht auch nicht so aus, als wenn sie selbst ICs designen würden. Das ist bestimmt repackaging von irgendeinem China-ICs. Das passt auch zum unprofessionellen Datenblat.
zz schrieb: > 1) Die LEDs werden nach dem Konzept ja komplett unterschiedliche > belastet. Das heisst dass sie unterschiedlich degradieren und die > Lichtausbeute nicht optimal ist? das altern der LEDs sollte hier keine begrenzender Faktor sein. Und warum sollte die Lichtausbeute nicht optimal sein? Auch wenn ich eine LED auf 50% vom Maximum betreibe kann es immer noch optimal sein. > 2) Warum wird ein Wirkungsgrad von >80% erreicht? Wenn die LEDs mit > einer Konstantstromquelle betrieben werden, müssen doch immer noch > 50V-VLED Spannung im Transistor abfallen? ja, aber die Eingangsspannung ändert sich ja. Es wird so geschickt geschaltet das möglichst wenig Spannung am Transistor abfällt. Aber so sinnvoll finde ich dieses Konzept auch nicht. (auch wenn es recht genial ist). Einige LEDs blinken halt nur im Scheitelpunkt der Sinusspannung. Kann mir schon vorstellen das man das sieht, weil sie maximal 1/4 der Zeit angeschaltet sind.
@ ... (Gast) >Ich weiß nicht... das Flimmern mag man kritisieren, aber fakt ist, dass >jede Straßenlampe die 100Hz von sich gibt..... Die Frage ist nur, mit welcher Amplitude! Eine Glühlampe oder Gasentladungslampe hat eine andere thermische Trägheit als eine LED! >Ich denke das ist überdramatisiert. Messen? Das hatten wir hier mal. Beitrag "Re: Glühbirnen ungepulst betreiben?" Beitrag "Samsung Hochvolt AC LED Erfahrungen?"
Peter II schrieb: >> 1) Die LEDs werden nach dem Konzept ja komplett unterschiedliche >> belastet. Das heisst dass sie unterschiedlich degradieren und die >> Lichtausbeute nicht optimal ist? > > das altern der LEDs sollte hier keine begrenzender Faktor sein. Und > warum sollte die Lichtausbeute nicht optimal sein? Auch wenn ich eine > LED auf 50% vom Maximum betreibe kann es immer noch optimal sein. Klar, man kann mit höheren Pulsströmen mit unterschiedlichem Taktverhältnis auf eine ähnlich Helligkeit kommen. Dann ändert sich aber meist auch die LED-Farbe. Peter II schrieb: >> 2) Warum wird ein Wirkungsgrad von >80% erreicht? Wenn die LEDs mit >> einer Konstantstromquelle betrieben werden, müssen doch immer noch >> 50V-VLED Spannung im Transistor abfallen? > ja, aber die Eingangsspannung ändert sich ja. Es wird so geschickt > geschaltet das möglichst wenig Spannung am Transistor abfällt. Und wie genau geht das? Damit die Transistoren nicht heiß werden, muss eine möglichst geringe Spannung über diese abfallen. Das heisst das über den LEDs eine hohe Spannung abfällt, was diese aber eigentlich uberlasten sollte. Werden hier transiente Eigenschaften der LEDs ausgenutzt?
zz schrieb: > Klar, man kann mit höheren Pulsströmen mit unterschiedlichem > Taktverhältnis auf eine ähnlich Helligkeit kommen. Dann ändert sich aber > meist auch die LED-Farbe. hier wird aber nichts gepults. zz schrieb: > Peter II schrieb: >>> 2) Warum wird ein Wirkungsgrad von >80% erreicht? Wenn die LEDs mit >>> einer Konstantstromquelle betrieben werden, müssen doch immer noch >>> 50V-VLED Spannung im Transistor abfallen? >> ja, aber die Eingangsspannung ändert sich ja. Es wird so geschickt >> geschaltet das möglichst wenig Spannung am Transistor abfällt. > > Und wie genau geht das? Damit die Transistoren nicht heiß werden, muss > eine möglichst geringe Spannung über diese abfallen. Das heisst das über > den LEDs eine hohe Spannung abfällt, was diese aber eigentlich > uberlasten sollte. Werden hier transiente Eigenschaften der LEDs > ausgenutzt? wer sagt denn das sie nicht heiß werden? Wenn der Chip 80% Wirkungsgrad hat werden ja 20% in wärme umgewandelt. Und er hat eine sehr großen Kühlpad.
Peter II schrieb: >> Und wie genau geht das? Damit die Transistoren nicht heiß werden, muss >> eine möglichst geringe Spannung über diese abfallen. Das heisst das über >> den LEDs eine hohe Spannung abfällt, was diese aber eigentlich >> uberlasten sollte. Werden hier transiente Eigenschaften der LEDs >> ausgenutzt? > > wer sagt denn das sie nicht heiß werden? Wenn der Chip 80% Wirkungsgrad > hat werden ja 20% in wärme umgewandelt. Und er hat eine sehr großen > Kühlpad. Ja, nur im Applikationsbeispiel werden 5 LEDS hintereinander an 220V gehängt. Über die LEDs fällt im Betrieb mit Konstantstrom vielleicht 4V pro Stück, also 20V insgesamt ab. Die restlichen 200V müssten dann über den Transistor der Stromquelle abfallen. Das passt nicht zum Wirkungsgrad.
zz schrieb: > Ja, nur im Applikationsbeispiel werden 5 LEDS hintereinander an 220V > gehängt. Über die LEDs fällt im Betrieb mit Konstantstrom vielleicht 4V > pro Stück, also 20V insgesamt ab. wie kommst du darauf? Es gibt ja nicht nur 4V LEDs. Sie schreiben bei 8W etwas von 50mA. Damit braucht man dann wohl leds mit 40V - oder halt 10 x 4V in Reihe.
ich würde ja nen led-strang mit ca 100v basteln und den immer ans netz knallen wenn die wechselspannung gerade an dieser spannung vorbeikommt dann fällt quasi nix am schalter ab und es blinkt mit 200Hz
... schrieb: > Ich weiß nicht... das Flimmern mag man kritisieren, aber fakt ist, > dass > jede Straßenlampe die 100Hz von sich gibt..... > Haste mal nachts den Fotoaparat auf lange Belichtung gestellt und vor > einer Lampe vorbeigezogen? Da sieht man die 100Hz auch aufm Bild. > Ich denke das ist überdramatisiert. Nö, die leuchtet nach (genau wie Leuchtstofflampen, Glüh/Halogenlampen etc.). LEDs nicht . Zwar haben die zuvorgenannten Leuchtmittel auch einen periodischen Helligkeitsverlauf mit 100 Hz Frequenz, aber eher geringer Amplitude (quasi AC-Licht) mit eher hoher Grundhelligkeit (DC-Licht-Anteil gewissermaßen). Die LEDs werden einen guten Teil der Zeit komplett aus sein (null) und dann beim Überschreiten der Compliance-Voltage der KSQ schlagartig volle Helligkeit liefern.
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