Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik RGB-Signalpegel LED-Strips


von martin (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

weiß zufällig jemand welchen Signalpegel das RGB-Signal für die 
LED-Streifen haben muss?

Ist das wie bei VGA 0-0.7V oder anders?

Habe im Internet versucht das rauszubekommen, aber in den Datenblättern 
steht nichts von den Signaleigenschaften.

Weiß da jemand etwas?

von Sébastien M. (sebi211)


Lesenswert?

Kommt auf die interne Widerstände des Streifens drauf an. Wenn du 
nirgends was findest kontaktiere den Hersteller.
Normalerweise sind diese Spannungen 5, 12, 24V... solche typische 
Spannungsgrössen

von Mike (Gast)


Lesenswert?

martin schrieb:
> weiß zufällig jemand welchen Signalpegel das RGB-Signal für die
> LED-Streifen haben muss?

Für welche?

Bei den Streifen, mit gleicher Farbe und Helligkeit für alle LEDs auf 
dem Abschnitt (3528, 5050) ist das normalerweise kein Steuersignal, 
sondern direkt die Betriebsspannung für die LEDs incl. Vorwiderstand und 
hängt von der Verschaltung in der Kette ab. Bei den Ketten mit 
individuell steuerbaren WS2812-LEDs ist das ein Datenstrom mit 5V 
Digitalsignal.

von martin (Gast)


Lesenswert?

Kennt ihr den zufällig einen KOnverter der das Standard RGB Signal in 
das für LEDs umwandelt?

von Sébastien M. (sebi211)


Lesenswert?

Was meinst du mit Standart Signal? PWM?
Es gibt keinen Standart. Es kommt darauf an wie deine LEDs angeschlossen 
sind (z.B. 4 Seriell für einen Strip). Wenn du keine Ahnung hast mit was 
für eine Spannung deine ein Strip betrieben werden muss dann kannst du 
es nur mit probieren versuchen. Nimm Kontakt mit dem Hersteller auf! 
Anders wird es nicht gehen.

von martin (Gast)


Lesenswert?

Ne ich meinte wenn ich ein RGB-Signal habe in Form von 0-0.7V 
Signalpegel.
Wie kann ich damit RGB LED Strips ansteuern die für den ganzen Strip 
jeweils einen R,G,und B Eingang haben?

Anscheinend kann man da nicht mit dem analogen 0,7Vss @75Ohm Signal 
drangehen.
Reicht hier ein ADC?

von San L. (zwillingsfreunde)


Lesenswert?

Sorry, meine Glaskugel streikt mal wieder :(
Falls du genauere Hilfe willst, sag uns was für RGB Strips du hast. Gib 
uns den genauen Modellnamen und man wird dir hier wesentlich besser 
helfen können.

martin schrieb:
> Kennt ihr den zufällig einen KOnverter der das Standard RGB Signal in
> das für LEDs umwandelt?

Standard RGB Signal? Was soll das sein? Ist das sowas wie der Standard 
Kartoffelsalat?
Ganz im ernst, weisst du überhaupt was RGB Bedeutet? Denn eine RGB LED 
ist nichts anderes als ein Bauteil mit 3 integrierten LED's in den 
Farben Rot, Grün & Blau.

Signale um diese Anzusteuern gibt es in dem Sinn keine, schon recht 
keine "Standard" Signale. RGB LED's benötigen Analoge Spannungen, welche 
meist mit einem PWM Signal erzeugt werden, bzw. die LED's werden meist 
direkt mit diesen PWM Signalen angesteuert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtdiode
http://de.wikipedia.org/wiki/Pulsweitenmodulation

Entweder nimmst du Kontakt mit dem Hersteller auf, oder du versuchst es 
selbst einmal.

Gruss

von Sean G. (atmega318)


Lesenswert?

Er meint ein Videossignal! Troll oder Anfaänger? Falls 2. schreibe dein 
wirkliches Problem, welche Stereifen, was möchtest du eigentlich 
wirklich machen? Dann kann man dir auch helfen.

von martin (Gast)


Lesenswert?

Ich habe einen Controller erstellt, der aus einem VGA-Videosignal die 
Durchschnittsfarben einzelner Bildbereiche "errechnet". Also quasi ein 
Ambilightcontroller. Jetzt habe ich an seinem Ende für jeden Kanal ein 
RGB-Signal welches welches konstant für ein Bild anliegt. Also eine 
bestimmte Farbe. Allerdngs liegt dieses analog in Form dieses Video RGB, 
sprich 0-0,7V Signalpegel. Jetzt würde ich aber gerne diese Farbe von 
einem RGB-LED Streifen darstellen lassen, diesen suche ich noch. 
Allerdings habe ich das Problem, dass ich ja mit diesem Signal die 
Eingänge der Streifen nicht ansteuern kann. Meine Frage ist, wie ich das 
nun anstellen soll. ich muss das vorhandene Signal ja iwie umwandeln um 
es für die RGB LEDs nutzbar zu machen.

Hoffe es ist jetzt klarer geworden.

von Max H. (hartl192)


Lesenswert?

Du hast also 3 Signale zwischen 0V und 0.7V?
0 Entspricht LEDs aus, 0.7V 100% Helligkeit?
Welche LED Stripes hast du?

: Bearbeitet durch User
von martin (Gast)


Lesenswert?

Genau. Jetzt brauche ich das in einer Form umgewandelt, die ein RGB LED 
Streifen, der noch gewählt werden muss als Signal, verwenden kann.

von San L. (zwillingsfreunde)


Lesenswert?

Okay das vereinfacht die Sache. Da gäbe es jetzt mehrere möglichkeiten.

Einerseits könnte man das ganze über einen Transistor verstärken, müsste 
man halt den Arbeitspunkt usw. berechnen, vermute mal, darauf hast du 
weniger lust.

Eine gute Alternative wäre ein Operationsverstärker, wobei man auch hier 
einen suchen müsste, der den benötigten Strom liefern kann.

Deine 3 Anschlüsse R G und B werden vermutlich, sofern du keine 
hochkomplexen Dinger wählst, eine ganz normale Ansaloge Spannung 
benötigen. Diese muss aber bisschen über deinen 0,7V liegen. Die 
einfachste Variante wäre wohl immernoch eine PWM zu erzeugen.

Eine weitere Alternative wäre natürlich die Digitale...
Welchen Controller hast du denn verwendet?

: Bearbeitet durch User
von Max H. (hartl192)


Lesenswert?

martin schrieb:
> VGA-Videosignal die
> Durchschnittsfarben einzelner Bildbereiche "errechnet"
Wie hast du das realisiert?

Die meisten RGB-LED-Stripes werden über PWM angesteuert. Mit dem TL494 
könnte man das PWM gut erzeugen. Er hat neben dem PWM Modulator einen 
integrierten OPV und das Signal auf <0V:5V> zu verstärken.

: Bearbeitet durch User
von Sébastien M. (sebi211)


Lesenswert?

Ah jetzt ists klar.
Verwend doch einen nichtinvertierenden Verstärker mit einer LDO Enstufe 
für jeden einzelnen Kanal. Die meisten LED Strips haben die Widerstände 
schon vorgeschaltet und jeder zusätzliche Strip wird parallel 
geschaltet. Die Spannung ist vom Hersteller vorgegeben.

Wenn z.B. der Strip eine Betriebsspannung von 12V hat, dann brauchst du 
eine verstärkung von 12V/0.7V = 17.

Es gibt vielleicht fertige Kontroller sind mir aber nicht bekannt.

Kannst auch einen PWM generieren hast dann weniger Verluste (analog oder 
mit Controller gelöst)

von Max H. (hartl192)


Lesenswert?

Sébastien Monn schrieb:
> Verwend doch einen nichtinvertierenden Verstärker
Das halte ich für keine gute idee, da die LEDs erst ab einer gewissen 
Spannung Leuchten. Oft sind 3 LEDs in Reihe, bei den Blauen LEDs erbigt 
sich dann eine Spannung von ca. 9V. Somit würde die LEDs erst leucheten, 
wenn das Signal aus seine Schaltung > 9V/17=0.53V ist.

von martin (Gast)


Lesenswert?

Ich hab selbst einen entworfen. Das ganze ist ein Projekt für die 
Schule.
Ich habe die Zuteilung des Videosignals zu den Einzelnen Kanälen 
mithilfe von Monoflops und Multivibratoren realisiert, die weiderum 
analoge Schalter ansteuern, welche das Signal entsprechend zu den 
Kanälen durchlassen. Wobei ich den ersten Monoflop, von dem der Rest 
anhängig ist, an das V-Sync Signal gekoppelt habe.
Das Durchschnittssignal habe ich mithilfe einer Integriererschaltung 
realisiert. Das bedeutet das Ausgangssignal kommt aus einem OPV.

Jetzt müsste ich also das Signal mit einem analogen Komparator zu einer 
PWM umwandeln? Aber was nehme ich als Trägersignal?

von Max H. (hartl192)


Lesenswert?

martin schrieb:
> Das Durchschnittssignal habe ich mithilfe einer Integriererschaltung
> realisiert. Das bedeutet das Ausgangssignal kommt aus einem OPV.
Wenn du die Zeitkonstante dies Integrators änderst, könnte dieser auch 
schon die <0V:5V> ausgeben.

martin schrieb:
> Jetzt müsste ich also das Signal mit einem analogen Komparator zu einer
> PWM umwandeln?
Ich würde mit den TL494 ansehen, der hat Sägezahngenerator und 
Komparator integriert.

Trägersignal
Ein paar hundert Herz oder mehr.

: Bearbeitet durch User
von Sébastien M. (sebi211)


Lesenswert?

Guter Einwand Max. Könnte noch mit einem Offset behoben werden. Das 
Problem dabei wäre, dass du von Toleranzen der Komponenten abhängig 
wärst. Oder es müsste eine Nullpunkterfassung durch den Strom erfolgen.

Nun eine Möglichkeit wäre noch eine Konstantstromquelle zu verwenden hat 
aber den Nachteil, dass du den Konstantstrom auf die Anzahl Strips 
anpassen musst.

von Max H. (hartl192)


Lesenswert?

Eine kleinere alternativ zum TL494 wäre der TL5001

von Sébastien M. (sebi211)


Lesenswert?

Max H. schrieb:
> Ich würde mit den TL494 ansehen, der hat Sägezahngenerator und
Komparator integriert.

Hat dann das gleiche Problem wie das du vorhin bei mir erwähnt hast. 
Oder regelt der auch auf den Strom (habe das Datenblatt nur kurz 
überflogen)?

von Max H. (hartl192)


Lesenswert?

Sébastien Monn schrieb:
> Hat dann das gleiche Problem wie das du vorhin bei mir erwähnt hast.
Nein. Der TL494 erzeugt PWM indem der Das 0 bit 5V Signal mit einem 
Sägezahn vergleicht. Mit dem PWM würde ich dann einen Transistor oder 
MOSFET schalten, wenn der in 494 integrierte zu schwach ist.

: Bearbeitet durch User
von martin (Gast)


Lesenswert?

Habe ich das richtig verstanden, dass eine PWM quasi eine Uwandlung 
eines Signals in Rechtecksignale bei einer bestimmten Frequenz.

Da Frage ich mich ob es nicht einfacher ist einfach das Signal zu 
verstärken wie einige schon vorgeschlagen haben, wenn nur der 
Spannungspegel das Problem darstellt, dann hätte man einen fließenden 
Übergang. Fürs Auge wird das keinen Unterschied machen, aber ist doch 
einfacher oder nicht?

Wieso muss hier der OPV viel Strom liefern können? Nomalerweise haben 
doch die LEDs eine eigene Versorgungsspannung.

von Max H. (hartl192)


Lesenswert?

martin schrieb:
> Nomalerweise haben
> doch die LEDs eine eigene Versorgungsspannung.
Sag uns bitte welche LED Streifen du hast.

> Da Frage ich mich ob es nicht einfacher ist einfach das Signal zu
> verstärken
Nein, siehe 
Beitrag "Re: RGB-Signalpegel LED-Strips"

> Habe ich das richtig verstanden, dass eine PWM quasi eine Uwandlung
> eines Signals in Rechtecksignale bei einer bestimmten Frequenz.
Ja, zusätzlich ändert sich mit dem Modulierenden Signal der Dutycycle= 
Verhältnis aus On Time zu Periodendauer.

: Bearbeitet durch User
von martin (Gast)


Lesenswert?

Ich habe noch keinen, wie schon erwähnt muss ich noch einen finden.
Habt ihr denn vorschläge was man da nehmen könnte?

Geht sowas?

http://www.conrad.de/ce/de/product/591431/Eurolite-SMD5050-LED-Streifen-LED-Strip-RGB-LED-15-m?ref=searchDetail

von Max H. (hartl192)


Lesenswert?

martin schrieb:
> Geht sowas?
>
> 
http://www.conrad.de/ce/de/product/591431/Eurolite-SMD5050-LED-Streifen-LED-Strip-RGB-LED-15-m?ref=searchDetail
Ja, der Kontroller ist aber überflüssig. Den kannst du nicht mit dem 0 
bis 0.7V Signal ansteuern, nur mit der Fernbedienung.

Noch mal dazu:
> Da Frage ich mich ob es nicht einfacher ist einfach das Signal zu
> verstärken
Schau dir mal die Kennlinie einer LED an:
http://grund-wissen.de/elektronik/_images/kennlinie-diode-durchlassrichtung.png
Der Strom ist proportional zur Helligkeit. Erkennst du jetzt, dass das 
Ansteuern mit einer Spannung keine gute Idee ist?

: Bearbeitet durch User
von martin (Gast)


Lesenswert?

Wird häufig immer mit Kontroller verkauft.
Wie kann ich denn hierbei wissen, dass die Streifen mit PWM angesteuert 
werden? Dann würde ich den Kontroller einfach weglassen und direkt an 
die Eingänge gehen.

von martin (Gast)


Lesenswert?

Max H. schrieb:
> Erkennst du jetzt, dass das
> Ansteuern mit einer Spannung keine gute Idee ist?

Ja verstehe ich.

von Max H. (hartl192)


Lesenswert?

Nachtrag:
Sry, die kennline in meiner Post war für eine normale Diode.
Hier für LED Streifen: 
http://gallery.mikrokopter.de/main.php?g2_view=core.DownloadItem&g2_itemId=103472

martin schrieb:
> Wie kann ich denn hierbei wissen, dass die Streifen mit PWM angesteuert
> werden?
Den Kontroller kenne ich, der verwendet PWM.

: Bearbeitet durch User
von martin (Gast)


Lesenswert?

Max H. schrieb:
> Den Kontroller kenne ich, der verwendet PWM.

Das ist natürlich ideal.

Und auch 0-5V Signal?

von Max H. (hartl192)


Lesenswert?

martin schrieb:
> Und auch 0-5V Signal?

Max H. schrieb:
> Kontroller ist aber überflüssig. Den kannst du nicht mit dem 0
> bis 0.7V Signal ansteuern, nur mit der Fernbedienung .
Und mit den 0 bis 5V auch nicht.

martin schrieb:
> Wieso muss hier der OPV viel Strom liefern können? Nomalerweise haben
> doch die LEDs eine eigene Versorgungsspannung.
Die Streifen von Conrad, sind nur LEDs mit Vorwiderständen auf einer 
langen und flexiblen Platine. Das Signal ist also die 
Versorgungsspannung für die LEDs

: Bearbeitet durch User
von martin (Gast)


Lesenswert?

Also ist die Aufgabe ein PWM zu erstellen mit einer Verstärkung auf die 
Versorgungsspannung des Streifens, was ich alles mit dem TL494 
realisieran kann, richtig?

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.