Hallo! Ich möchte eine Parallelschaltung wie im angehängten Schaltplan bauen. Die rot markierte Leitung soll ein Kabel sein, von dem die Verbraucher "abgehen". Wie kann ich es bewerkstelligen, dass an den Stellen A, B, C und D möglichst wenig Spannungsverlust (z.B. durch Löten oder Lüsterklemmen) auftreten. Die Variante Kabel → an Stelle A Lüsterklemme (ein Kabel aus der Klemme zum Verbraucher, ein Kabel zur Stelle B) usw. ist leider nicht ideal. Außerdem sollen nicht nur 4, sondern ca. 30-40 Verbraucher an die Leitung angeschlossen werden. Spannung: 12V Wie wird denn z.B. die Parallelschaltung von Steckdosen in der Wand verwirklicht? Viele Grüße, Ben
Von welchen Strömen reden wir hier denn?
Von der Größenordnung pro Verbraucher ca. 500 µA.
Bei diesen Strömen sind irgendwelche Lüsterklemmen und Kabel schnurzegal.
Ben S. schrieb: > Was meinst du damit? Dann rechne doch mal den Spannungsabfall an einem Übergangswiderstand von 100mOhm bei 500µA. Siehe "Ohmsches Gesetz"
Du kann Kabel und Lüsterklemmen nehmen so viel Du willst. Du wirst keinen nennenswerten Spannungsabfall haben.
Ben S. schrieb: > Was meinst du damit? Lüsterklemmen haben ein paar µOhm, sagen wir, 1 mOhm (was ich für eine sehr schlechte Verbindung halte). Dann hast du da U = R * I = 1 mOhm * 500 µA = 500 nV Spannungsabfall. Ist das innerhalb deiner Toleranzen?
Er meint das ohmsche Gesetz gilt. Wenn du den Strom kennst (hast Du ja angegeben) und den Widerstand so einer Klemme schon mal jemand für Diech messsen hat http://nibis.ni.schule.de/~bfseta/eta-proj/proj-06/mms-ohmmeter/weiter_seiten/messreihen.html kannst Du den Schannungsabfall ausrechnen. Wenn die Spannungen <1uV nicht interessieren hast Du Ruhe. Wenn doch hast Du noch ein paar andere Probleme... viel Erfolg Hauspapa
Alex Bürgel schrieb: > Lüsterklemmen haben ein paar µOhm, sagen wir, 1 mOhm (was ich für eine > sehr schlechte Verbindung halte). Dann hast du da U = R * I = 1 mOhm * > 500 µA = 500 nV Spannungsabfall. Ist das innerhalb deiner Toleranzen? Ok, das ist schonmal eine sehr gute Antwort! Gibt es eine Alternative zu den Lüsterklemmen? Denn diese Schaltung soll 4-5 mal aufgebaut werden und es braucht jeder Verbraucher 2 (evtl. 3) Kabelzuführungen. Das wären dann 300 Lüsterklemmen mit jeweils 3 Kabeln → viel zur schrauben und hohe Fehleranfälligkeit. Wenn ich es richtig sehe, müsste man ja zwischen jedem Verbraucher (also zwischen A und B, B und C, usw.) jeweils ein Kabelstück verlegen, oder? Ist es elektrisch "unsauber", wenn man das Kabel stellenweise abisoliert und genau an dieser Stelle eine Lüsterklemme anbringt? Damit könnte ich den rot markierten Strang als EIN Kabel nehmen und die Verbraucher mit kurzen Kabelstücken anschließen, oder?
Ben S. schrieb: > Ist es elektrisch "unsauber", wenn man das Kabel stellenweise abisoliert > und genau an dieser Stelle eine Lüsterklemme anbringt? willst du sie drüber fädeln? eventuell ist das ja was für dich: http://www.ebay.de/itm/Schnellverbinder-Stromdieb-Bandit-Kabelabzweigklemme-/150469896020
Schreibe doch einfach mal dein gesamtes Vorhaben auf und nicht nur ein kleines Teilproblem. So kann man am besten Hilfe geben.
Alexander Schmidt schrieb: > Schreibe doch einfach mal dein gesamtes Vorhaben auf und nicht nur ein > kleines Teilproblem. So kann man am besten Hilfe geben. Das habe ich schon probiert, leider führt das zu scheinbar endlosen Troll-Diskussionen. Daher wollte ich jetzt speziell das Problem diskutieren, das ich momentan habe. Wenn du es dennoch nachlesen möchtest, findest du die Problembeschreibung hier: Beitrag "Parallelschaltung zur Spannungsvesorgung vieler Mikrofone"
Ich habe in deinen anderen Beitrag jetzt eigentlich keine besonders "trollige" Antwort gefunden. Wir lang soll den so ein Kabelstrang werden? Wird das Kabel mechanisch belastet, braucht es einen Mantel? Ansonsten würde ich dir Pfostenverbinder empfehlen. die kann man einfach auf ein langes Flachbandkabel an den entsprechenden Stellen aufquetschen. Deine Verbraucher bekommen die dazu passenden Wannenstecker. Da hast du immer nur eine Übergansstelle, das eigentliche Kabel geht ja ohne Unterbrechung durch, wie das von dir genannte Festplatten Stromkabel. Es gibt auch Spezialkabel, rund mit Mantel, die an bestimmten Stellen abgemantelt werden können und dann an der Stelle als Flachbandkabel gequetsch werden können. Sind aber nicht so leicht zu bekommen.
Jürgen D. schrieb: > Wir lang soll den so ein Kabelstrang werden? Nicht all zu lang, mehr als 5m werden es nicht. > Wird das Kabel mechanisch belastet, braucht es einen Mantel? Es braucht einen Mantel zur Isolation, mechanisch wird es nicht beansprucht. > Da hast du immer nur eine Übergansstelle, das eigentliche Kabel geht ja > ohne Unterbrechung durch, wie das von dir genannte Festplatten > Stromkabel. Ist da der Übergangswiderstand ähnlich gering wie bei Lüsterklemmen? > Es gibt auch Spezialkabel, rund mit Mantel, die an bestimmten Stellen > abgemantelt werden können und dann an der Stelle als Flachbandkabel > gequetsch werden können. Sind aber nicht so leicht zu bekommen. Wie heißen diese Kabel, weißt du das zufällig?
Die Steckverbindungen werde auch kein besonders hohen Übergangswiderstand haben. Das sind ja die gleichen Stecker die bei den 3,5er Diskettenlaufwerken oder den IDE Festplatten im Computer verwendet wurden. Wie die Kabel genau heißen weis ich leider auch nicht, musste die mal vor vielen Jahren verarbeiten. Aber wenn man bei Google nach "flachband-rundkabel" findet man Bilder von sowas. Vielleicht kennt hier ja jemand eine Quelle für sowas.
Wieso aus einer Fliege einen Elefanten machen? Ben S. schrieb: > Jürgen D. schrieb: >> Wir lang soll den so ein Kabelstrang werden? > Nicht all zu lang, mehr als 5m werden es nicht. Auf 5 Metern wirst du unmöglich einen Nennenswerten Spannungsabfall erkennen können, da kannst du Stecken und Klemmen was immer du willst. Sich Gedanken um solche Probleme zu machen ist zwar nie verkehrt, aber bevor man sich solche macht sollte man sich eventuell mal fragen, ob es überhaupt nötig ist sich diese Gedanken beim Projekt zu machen. In deinem Fall sehe ich absolut kein Problem. Ausser wie bereits beschrieben, einige Nanovolt fallen bereits aus deinen Toleranzen. Sollte dies aber der Fall sein, hast du ein ganz anderes Problem, da wird sich die Physik querstellen bis zum geht nicht mehr. Da würdest du wohl aus dem Forum kaum schlau werden. Also, schliess die Dinger zusammen und mach dir da nicht all zu viele Gedanken. Wenn du dazu den Kopf bisschen bei der Sache hast ist auch die "Fehleranfälligkeit" nicht wirklich hoch. Auch wenn 300 Klemmen nach viel klingt, hab hier in der Ausbildung schon wesentlich mehr davon an einem Tag gemacht, ging Problemlos. Nur gut überlegen wie du vorgehen willst, dann passieren dir da auch keine Fehler. Gruss
Ben S. schrieb: >> Schreibe doch einfach mal dein gesamtes Vorhaben auf und nicht nur ein >> kleines Teilproblem. So kann man am besten Hilfe geben. > > Das habe ich schon probiert, leider führt das zu scheinbar endlosen > Troll-Diskussionen. Daher wollte ich jetzt speziell das Problem > diskutieren, das ich momentan habe. > > Wenn du es dennoch nachlesen möchtest, findest du die > Problembeschreibung hier: Beitrag "Parallelschaltung zur Spannungsvesorgung vieler Mikrofone" Ich habe weder im alten, noch im neuen Beitrag irgendein Problem gesehen. Wenn Dir Lüsterklemmen zu teuer sind, kannst Du da ja löten. Aus elektrischer Sicht, ist es völlig egal, wie Du die Verbindung machst. Und es ist nach wie vor völlig egal, was für ein Kabel Du verwendest. Aus irgendeinem, mir unbekanntem Grund scheint Dir eine solche Antwort nicht zu gefallen. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Aus elektrischer Sicht, ist es völlig egal, wie Du die Verbindung > machst. Ok, aus elektrischer Sicht mit dem Spannungsverlust habe ich jetzt verstanden: es passiert nichts, egal wie ich es mache. > Aus irgendeinem, mir unbekanntem Grund scheint Dir eine > solche Antwort nicht zu gefallen. Lüsterklemmen ist momentan das Mittel meiner Wahl. Was mir daran nicht so gut gefällt ist, dass ich das rote Kabel (Skizze im Ursprungspost) in viele kurze Kabel aufgeteilt wird (von A nach B, von B nach C usw.). Mir wäre es lieber, wenn das rote Kabel ein durchgängiges Kabel wäre. Da gefällt mir die Lösung mit den aufgequetschten Verbindungen ganz gut. Also eigentlich ist dieses Problem gelöst, wenn ich ein dreiadriges Flach(rund)kabel und den passenden Steckern gefunden habe (bei Conrad oder Reichelt). Siehe dazu auch den Post von Jürgen D. :)
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Ben S. schrieb: > Da gefällt mir die Lösung mit den aufgequetschten Verbindungen ganz gut. warum dann nicht die Kabelpiraten verwenden? siehe Kommentar von Autor: Peter II (Gast) Datum: 22.04.2014 13:32 Dort kann man den einen Draht durchgängig machen.
Ben S. schrieb: > Lüsterklemmen ist momentan das Mittel meiner Wahl. Was mir daran nicht > so gut gefällt ist, dass ich das rote Kabel (Skizze im Ursprungspost) in > viele kurze Kabel aufgeteilt wird (von A nach B, von B nach C usw.). Mir > wäre es lieber, wenn das rote Kabel ein durchgängiges Kabel wäre. Wenn Dir das besser gefällt, kannst Du ja den Draht einmal geknickt in Deine Lüsterklemmen stecken.
Peter II schrieb: > warum dann nicht die Kabelpiraten verwenden? Weil ich ehrlich gesagt nicht verstehe, wie das funktioniert. Stimmt das so: Ich stecke ein Kabel (das in der Skizze rote) durch, stecke von einem zweiten Kabel das Ende in die zweite Buchse, drücke drauf und habe das dann verbunden? Harald Wilhelms schrieb: > Wenn Dir das besser gefällt, kannst Du ja den Draht einmal geknickt > in Deine Lüsterklemmen stecken. Das ist auch eine gute Möglichkeit! :)
Ben S. schrieb: > Stimmt das so: Ich stecke ein Kabel (das in der Skizze rote) durch, > stecke von einem zweiten Kabel das Ende in die zweite Buchse, drücke > drauf und habe das dann verbunden? fast. Man kann sie sogar aufklappen und das Kabel einfach einlegen. https://www.google.com/search?q=Stromdieb&tbm=isch&source=lnms&sa=X&ei=5KlXU8fhOaj70gXDkIDABQ&ved=0CAYQ_AUoAQ&biw=1201&bih=848&dpr=1
Peter II schrieb: > Ben S. schrieb: >> Stimmt das so: Ich stecke ein Kabel (das in der Skizze rote) durch, >> stecke von einem zweiten Kabel das Ende in die zweite Buchse, drücke >> drauf und habe das dann verbunden? > > fast. Man kann sie sogar aufklappen und das Kabel einfach einlegen. > > https://www.google.com/search?q=Stromdieb&tbm=isch&source=lnms&sa=X&ei=5KlXU8fhOaj70gXDkIDABQ&ved=0CAYQ_AUoAQ&biw=1201&bih=848&dpr=1 Also Stromdieb heißen diese Teile :-) Wieder etwas dazugelernt. Ich habe jedoch in deinem anderen Beitrag gelesen, dass die Mikrofone auf PCBs aufgelötet sein sollen. Da du also in jedem Fall ein Trägermaterial hast, würde ich auch gewöhnliches Flachbandkabel + Pfostenbuchse (aufgepresst) + Wannenstecker verwenden. Dann kannst du ja auch z.B. ein 12-poliges Flachbandkabel benutzen und hast dann deine drei Signale (+12 V, -12 V und GND) jeweils vier mal...
Ach noch ein Nachtrag: Ich habe vergessen wie viele Mikros du benutzen wolltest, aber noch etwas: Wenn du es mit Flachbandkabel machst, dann kannst du da ja auch direkt deine Signale mit übertragen (nimm halt ein 60-poliges Flachbandkabel). Wobei ich nicht weiß, wie gut das Signal dann nach 5 m Kabel und mit unzähligen parallelen Mikros sein wird...
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