Hey, ich habe (hoffentlich) dieses Jahr mein Abi in der Hand, denn diesen Monat werden die Prüfungen geschrieben, also wenn ich es nicht versaue, dann habe ich das Abi in der Tasche. Allerdings habe ich keine Ahnung, was ich danach machen soll. Es ist nicht so, das ich gar keine Ahnung habe aber ich bin mir nicht sicher, wohin das ganze "genau" gehen soll. Es ist auch nicht so, das ich jetzt die ganze Zeit nichts gemacht habe. Ich habe mich auf viele Stellen beworben, als Fachinformatiker der Fachrichtung Anwendungsentwicklung aber ich bin mir nicht sicher, ob es das wirklich ist. Ich interessiere mich sehr für die Programmierung aber auch sehr sehr stark (ich würde schon sagen evtl. sogar mehr) für das ganze dahinter. Also warum das überhaupt funktioniert und auch der Aufbau von Geräten interessiert mich sehr. Ich bin in Physik ziemlich gut, also zumindest in der Schule, nur in Mathe hatte ich in letzter Zeit viele Probleme aber auch vor allem, weil ich nicht mehr motivieren konnte, weil ich in der Schule und auch privat Probleme hatte und das muss ich jetzt nachhholen aber es läuft soweit ganz gut, nur das meine Vornote jetzt versaut ist, sprich ich kann nicht höher als eine 3 in Mathe aber seitdem ich mich auch wieder mit Mathe beschäftige, komme ich sehr gut klar. Naja, trotzdem habe ich definitiv noch einige Lücken und jetzt bin ich mir halt nicht sicher, ob ich studieren soll oder nicht. Wobei ich mir eigentlich schon sicher wäre ist, das ich an eine FH gehen würde, weil ich mich auch immer gut motivieren kann, wenn auch mal was aufgebaut wird oder man etwas sehen kann und nicht immer nur das auf dem Blatt. Ich würde mich auch gerne mal privat mit dem "tüfteln" beschäftigen, allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich am besten einsteigen könnnte. Was mich auch schon immer sehr fasziniert hat ist Robotik, also auch gesteuerte Geräte, die Bewegungen verrichten können und wie oben auch gesagt die Programmierung aber den ganzen Tag programmieren, da bin ich mir nicht so sicher, ob das dass richtige für mich wäre. Was meint ihr? über Vorschläge und Ratschläge wäre ich sehr dankbar.
Tobias J. schrieb: > Was meint ihr? Was du erlebst ist das klassiche Dilemma der Studienwahl das so ziemlich jeder durchlebt der vor dieser Wahl steht. Leider gibt es dafür kein Patentrezept. Einerseits weil niemand in dich hineinsehen kann um zu erkennen was deine wirklichen Interessen sind, andererseits weil ein Studium wirklich komplett anders ist als das was man in der Schule kennt. Für meine Begriffe werden da die Karten völlig neu gemischt und alles fängt bei NULL an. Leider kann man nur ein mal die erste Wahl für ein Studium treffen. Informier dich am Besten umfassend, was es unabhängig von den bekannten Studiengängen noch gibt und wie die Berufsaussichten aussehen. Und studiere bestenfalls das was die interessiert auch wenn die Berufsaussuchten momentan nicht so rosig sind.
Tobias J. schrieb: > Naja, trotzdem habe ich definitiv noch einige Lücken > und jetzt bin ich mir halt nicht sicher, ob ich studieren > soll oder nicht. Lerne einen Beruf. Als Abiturient, der sein Studium hingeschmissen hat, bist Du ungelernt (=Hilfsarbeiter). Als Facharbeiter, der sein Studium hingeschmissen hat, bist Du Facharbeiter. Da liegen Welten dazwischen. Ich spreche aus Erfahrung. > Wobei ich mir eigentlich schon sicher wäre ist, das ich > an eine FH gehen würde, Es gibt viele Möglichkeiten. Technikerausbildung gibt's auch noch; oder kooperative Studiengänge an der FH (=Berufsabschluss und Studium). > weil ich mich auch immer gut motivieren kann, wenn auch mal > was aufgebaut wird oder man etwas sehen kann und nicht immer > nur das auf dem Blatt. Dann mach erstmal was Praktisches. Wenn Du merkst, dass Dir die Erklärungen unvollständig vorkommen und Dir nicht genügen, dann kannst Du immer noch studieren. Das läuft Dir nicht weg... :-) > Was mich auch schon immer sehr fasziniert hat ist Robotik, > also auch gesteuerte Geräte, die Bewegungen verrichten können > und wie oben auch gesagt die Programmierung aber den ganzen > Tag programmieren, da bin ich mir nicht so sicher, ob das dass > richtige für mich wäre. Hmmm... ich sage das nur mit Bauchschmerzen, aber: Mechatronik ist ziemlich vielseitig. Da kannst Du herausfinden, was Dir liegt. - Der Preis der Vielseitigkeit ist eine gewisse Oberflächlichkeit. Man kann nichts richtig.
Hallo, wenn du dir nicht sicher bist, was du machen sollst, dann mach doch ersteinmal eine "richtige" Berufsausbildung in einer Fachrichtung die dich interessiert. Hier wirst du mal die ganzen Basics mitbekommen, hast einen Praktischen Bezug zu dem was du machst und dazu verdienst du noch etwas Geld. Wenn du dann deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hast stehen dir immernoch alle Wege offen, du kannst dich Weiterbilden zum Techniker oder eventuell wie schon genannt zum Beruf studieren. Das Ganze hat den Vorteil, das du immer ein festes und geregeltes Einkommen hast. Das einzige was du opfern musst ist Freizeit.
Tobias J. schrieb: > Ich interessiere mich sehr für die Programmierung aber > auch sehr sehr stark (ich würde schon sagen evtl. sogar mehr) für das > ganze dahinter. Tobias J. schrieb: > Ich würde mich auch gerne mal privat mit dem "tüfteln" beschäftigen, > allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich am besten einsteigen könnnte. Interesse hier, Interesse da, aber noch nix konkretes in Angriff genommen? Genau das macht mich doch sehr skeptisch. Programmierung und Elektronik bieten so unendlich viele Möglichkeiten für Projektideen aller Art. Wenn man dafür nicht absolut "brennt" würde ich persönlich von einem Studium eher abraten, zumal hierfür Mathe auch nicht ganz unwichtig ist. Mach nen Facharbeiter, dann hast Du erstmal was in der Hand und Kohle kommt auch schneller ins Haus. Und dann weitersehen was sich beim neuen Arbeitgeber so ergibt.
wenn du dir nicht sicher bist was du wirklich machen willst nimm dir ein halbes Jahr oder so und versuch in verschiedene Berufe die du dir vorstellen kannst hineinzuschnuppern. Klar wirst du dabei nicht die interessantesten Aufgaben erledigen können/dürfen, aber du bekommst so zumindest schon mal einen Einblick. Vor dem Studium würde ich auf jeden Fall eine "richtige" Berufsausbildung empfehlen. Wenn du die abgeschlossen hast, dann kannst du dich immer noch entscheiden. wie sagt man so schön "im Nachhinein ist man immer (meistens) klüger" - ich wünsche mir regelmäßig, ich hätte es so gemacht.
Auch wenn es nicht der optimale Vorschlag ist, wäre die Berufsberatung der Arbeitsagentur besser, als sich hier im Forum von Experten mit unterschiedlichen Beweggründen, bei ihrer Berufswahl, beraten zu lassen. Man kann auch versuchen Schülerpraktika zur Berufsfindung zu machen. Die ortsnahe Industrie- und Handelskammer könnte da auch hilfreich sein, denn die kennen die Branchen und Berufe sicher am besten. Die Handwerkskammern sind dann für die klassischen Handwerksberufe zuständig und helfen dann auch bei der Ausbildung zu denen Firmen meist nicht in der Lage sind. Man kann eine Lehre machen, studieren oder sich einen Job suchen, wo das Abitur reicht. Leicht wird es aber dann ganz und gar nicht werden, weil man ja dann noch nichts vorweisen kann. Oder man geht weiter zur Schule und macht ein Berufsgrundschuljahr. Was auch noch geht, man geht zur Bundeswehr, orientiert sich beruflich da und macht da eine Ausbildung, z.B. zum Mechatroniker, Kommunikationselektroniker oder was da sonst so angeboten wird. Was die Neigung zur Elektronik angeht, sollte man zum Zeitpunkt des Abiturs längst, und zwar schon in der zweiten Lebensdekade sich mit Elektronik beschäftigt haben, also Fachzeitschriften und Publikationen lesen, Schaltungen nachbauen usw. usf.. Wer jetzt erst nach dem Abitur damit anfängt, hat schlicht verschlafen und holt fehlende Kenntnisse so schnell nicht mehr nach, nur weil er die ganze Technik soooo faszinierend findet. Man muss da halt von Kindesbeinen an hineinwachsen. Ich hatte damals als Dreizehnjähriger schon mit Fischertechnik und den Phillips-Elektronik-Baukästen angefangen, aber die Kosmos-Kästen wären da sicher auch geeignet gewesen. In Wettbewerben hab ich dann mit Fischertechnik einige Achtungserfolge als Konstrukteur bekommen. Ist nämlich nicht ganz unwichtig, weil Firmen manchmal wissen wollen, warum man für den angebotenen Job/Beruf geeignet sein soll. Wenn man dann nicht überzeugen kann, wird man nur merken, dass eben mehr dazu gehört, als nur mal mit einem Roboter spielen zu wollen oder die Faszination an der Technik dahinter.
Possetitjel schrieb: > Lerne einen Beruf. Mach das nicht. Das wäre so, wie wenn Du dein Abi gleich wegschmeißt. Ein Beruf (wie "Fachinformatiker") ist schlicht gar nichts. Auch ein abgebrochenes (Uni-!)Studium ist tausendmal höher angesehen als eine "Berufsausbildung". Bei letzter würdest Du dich in einer Berufschule wiederfinden, wo Du zusammen mit Realschülern 7-Klass-Stoff lernen sollst und dir Sachen anhörst a-la "Alda, ich kapier das nie, ey!". Ist zwar bestimmt nicht populär, das zu auszusprechen, ist aber halt so. Stefan
Daniel F. schrieb: > Vor dem Studium würde ich auf jeden Fall eine "richtige" > Berufsausbildung empfehlen. Wenn du die abgeschlossen hast, dann kannst > du dich immer noch entscheiden. SO ein Blödsinn. Ist verschwendete Zeit eine Ausbildung, gerade als Fachinformatiker. In der Zeit kann er schon den Bachelor haben. Wenn es wenigstens noch eine handfeste handwerkliche Ausbildung wäre würde ich sagen ok, kann man später noch privat wenigstens gebrauchten. Aber FI Ausbildung vor Studium, sinnloser kann man seine Zeit nicht verschwenden. Geh an eine FH, am besten Elektrotechnik in Richtung Embedded SW-Entwicklung spezialisieren. Und mach dir keinen Kopf wegen Mathe. Wer das Abi schaffe, der schafft an einer FH auch den Bachelor.
>> Lerne einen Beruf. Stefan schrieb: >Mach das nicht. Na klar: Studiere! Mach es wie andere Lemminge und stehe nach dem Studium auf der Straße: Beitrag "Fast 14 Monate nach Studienabschluss immer noch arbeitslos!" Wenn jemand das Abitur ablegen konnte, dann muß er doch in der Lage sein, die Lügenmärchen von sog. Fachkräftemangel zu durchschauen. Dann muß man doch nicht mutwillig in die gleiche Falle laufen..... Als Facharbeiter hast Du wenigstens etwas in der Hand und das Abitur steigert die Chance, eingstellt zu werde. Studieren kannst Du in der Not immer noch, denn das Abitur nimmt Dir keiner wieder weg. Gutmeinender Ratgeber
Gutmeinender Ratgeber schrieb: > Als Facharbeiter hast Du wenigstens etwas in der Hand und das Abitur > steigert die Chance, eingstellt zu werde. Ja, für 8,50 die Stunde.
Gutmeinender Ratgeber schrieb: > Na klar: Studiere! > Mach es wie andere Lemminge und stehe nach dem Studium auf der Straße: > Beitrag "Fast 14 Monate nach Studienabschluss immer noch arbeitslos!" Zunächst ist das mal nur ein Einzelfall und selbst wenn es nur ein Fall von vielen ist, hat der Mensch ja die Möglichkeit aus seinen Fehlern zu lernen, nur erkennen muss man es. > Wenn jemand das Abitur ablegen konnte, dann muß er doch in der Lage > sein, > die Lügenmärchen von sog. Fachkräftemangel zu durchschauen. Dann muß > man doch nicht mutwillig in die gleiche Falle laufen..... In dieser von Werbung verseuchten Welt, wo dir das Blaue vom Himmel versprochen wird, wird es nicht ganz so leicht sein die Wahrheit zu erkennen und zu glauben. Wer allerdings mit "guten Jobchancen" wirbt und darauf hört sollte lieber Lotto spielen. Da sehe ich bessere Chancen. Da ist dann wirklich nur Glück von Nöten. Ansonsten wird auf dem Arbeitsmarkt dem Glück immer Steine in den Weg gelegt. > Als Facharbeiter hast Du wenigstens etwas in der Hand und das Abitur > steigert die Chance, eingstellt zu werde. Studieren kannst Du in der Not > immer noch, denn das Abitur nimmt Dir keiner wieder weg. Und wieder so ein Götzenpredigt. Man sollte jedem der solche Versprechungen macht, mal begreiflich machen, dass er eigentlich nur einen Irrtum erregt und das ist bekanntlich eine Strafttat. > Gutmeinender Ratgeber Wenn man am Abgrund steht und vorschlägt einen Schritt nach vorne zu machen, ist das dann auch noch gut gemeint? ;-b
Logger alias Heiner schrieb: >Und wieder so ein Götzenpredigt. Man sollte jedem der solche >Versprechungen macht, mal begreiflich machen, dass er eigentlich nur >einen Irrtum erregt und das ist bekanntlich eine Strafttat. Noch ein extra Rat: Steck Deinen Schädel in den Schraubstock und drehe zu. Gutmeinender Ratgeber
Gutmeinender Ratgeber schrieb: > Noch ein extra Rat: Steck Deinen Schädel in den Schraubstock und drehe > zu. > > Gutmeinender Ratgeber Anstiftung zur Körperverletzung?
Logger schrieb: > Wenn man am Abgrund steht und vorschlägt einen Schritt nach vorne > zu machen Den hast Du wohl schon getan? Eh alles zu spät für Dich? Der Vorschlag meines Vorredners klingt für diesen Fall ganz passabel ;-)
Logger fragte:
>Anstiftung zur Körperverletzung?
Ach, wo denkst Du denn hin! Das war nur ein Rat, um einen festen
Standpunkt
zu erlangen.
Gutmeinender Ratgeber
Stefan schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Lerne einen Beruf. > > Mach das nicht. Das wäre so, wie wenn Du dein Abi gleich > wegschmeißt. Das Abitur ist, soviel ich weiß, der höchste allgemeinbildende Schulabschluss; der wird nicht ungültig. Wer einmal Abi hat, hat das Abi. Punkt. > Ein Beruf (wie "Fachinformatiker") ist schlicht gar nichts. > Auch ein abgebrochenes (Uni-!)Studium ist tausendmal höher > angesehen als eine "Berufsausbildung". Hier war wohl der Wunsch der Vater des Gedanken. > Bei letzter würdest Du dich in einer Berufschule wiederfinden, > wo Du zusammen mit Realschülern 7-Klass-Stoff lernen sollst > und dir Sachen anhörst a-la "Alda, ich kapier das nie, ey!". Das kann so sein, ja. Das Leben ist halt kein Ponyhof. Entscheidend ist aber immer, was man selber daraus macht.
Claus M. schrieb: > Ist verschwendete Zeit eine Ausbildung, Mit Verlaub: Das ist in dieser Allgemeinheit Blödsinn. > gerade als Fachinformatiker. [...] Wenn es wenigstens > noch eine handfeste handwerkliche Ausbildung wäre [...] Da ist was dran; das ist ein Problem. Ich habe deswegen (mit gewissen Bauchschmerzen) Mechatroniker vorgeschlagen; das hat den großen Vorteil, dass man in ziemlich viele praktische Dinge mal hineinriecht: Elektrik, Elektronik, Pneumatik/Hydraulik, Steuerungstechnik, Zerspanung, Instandhaltung. Wir haben geschweißt, den Staplerschein gemacht. Da ich mich für's konventionelle Drehen interessiert habe, konnte ich in meinem Betrieb in Größenordnungen Drehteile anfertigen, das war ziemlich Klasse. Wichtig ist halt, dass man einen guten Betrieb findet, der die Leute wirklich unterstützt. Generell halte ich von den "neugeordneten" Ausbildungsberufen tendenziell wenig. Warum muss man unbedingt "technische Produktdesigner" ausbilden - hätte es denn der klassische technische Zeichner nicht getan? - Oder brauchte die Welt zwingend einen "Rollladen- und Sonnenschutzmechatroniker"?
Possetitjel schrieb: > Lerne einen Beruf. > > Als Abiturient, der sein Studium hingeschmissen hat, bist > Du ungelernt (=Hilfsarbeiter). > Als Facharbeiter, der sein Studium hingeschmissen hat, bist > Du Facharbeiter. Da liegen Welten dazwischen. Ich spreche > aus Erfahrung. Das ist zutreffend, aber nachteilig für die Motivation während des Studiums. Erstens hat während der Lehre und evtl. anschließender Berufstätigkeit schon die süße Droge "Geldverdienen" wirken können. Will man dann wirklich noch studieren? Zweitens reduziert der Fallschirm "abgeschlossene Berufsausbildung" die Motivation während des Studiums. Für mich (Studium nach Abi + Wehrdienst) war klar: Vergeige ich das Studium, ist das Leben zu Ende. Da hätte ich schon dafür gesorgt. Die Tatsache, daß ich heute hier schreiben kann, lässt den Schluß zum daß ich das Studium erfolgreich abgeschlossen habe :-)
danke schon einmal für die ganzen Antworten aber ich bin mir nicht sicher, ob ich noch eine Ausbildung machen will. Ich habe auch die Schulische Ausbildung zum Informationstechnischem Assistenten gemacht und ich empfand das ganze schon irgendwie als öde, vor allem weil wir nichts wirklich richtig gemacht haben außer vielleicht der Programmierung. Elektrotechnik fand ich schon sehr interesssant, auch wenn wir fast nur Theorie gemacht haben. Zudem hatten wir noch ein Fach namens Rechner- und Systemtechnik wo wir aber meiner Meinung nach eher wenig gemacht haben. Wir haben uns nur mit Wahrheitstabellen, Zahlensystemen, Entwicklung mit einem Mikrocontroller und zudem auch noch ein paar andere Kleinigkeiten aber nichts wirkliches, vor allem auch bei der Mikrocontroller-Geschichte fast keine Theorie ... Natürlich haben wir uns auch noch mit dem Aufbau eines Rechners beschäftigt und dem Zusammenbau. Alles in allem ist nur Mathe, Elektrotechnik und Datenbanken schwierig gewesen. Daher schließe ich ja auch, das die Ausbildung für mich zum Fachinformatiker warscheinlich uninterssant wäre bzw. langweilig, weil ich das meiste ja schon hatte. Vielleicht war meine Schule auch nicht anspruchsvoll genug .. Das kam auch warscheinlich falsch rüber aber ich habe mich schon sehr viel mit Programmierung beschäftigt und ich mache das auch sehr gerne mal nebenbei aber den ganzen Tag nur Programmieren ? Ich weiß ja nicht .. Ich wollte mich auch wirklich mal mit der Elektrotechnik beschäftigen aber ich wusste nie wie ich anfangen soll, vor allem ja praktisch gesehen. Ich interesiere mich wirklich sehr auch für das "WIE" dahinter und die genaue Funktion dahinter und ich bastele auch wohl gerne, nur habe ich halt in der E-Technik noch nichts wirkliches gemacht, weil ich ja nicht weiß, wie ich anfangen soll. Ich hoffe, das hat ein wenig mehr meine Situation darstellen können. Ich bin dankbar für weitere Antworten und Ratschläge
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Sorry, aber du schreibst total konfus und widerspricht Dir dabei teilweise selbst. Ein typischer Vertreter der Generation Y?
Tobias J. schrieb: > [...] aber ich bin mir nicht sicher, ob ich noch eine > Ausbildung machen will. Hmm?! "noch eine"? > Ich habe auch die Schulische Ausbildung zum > Informationstechnischem Assistenten gemacht [...] AAAAAAAAAAAAAAAAAAAA...!!! Und das konntest Du nicht gleich schreiben? Ich bin natürlich davon ausgegangen, dass Du normal allgemeinbildende Schule/Gymnasium gemacht hast und jetzt fertigwirst. Du hast also schon einen Berufsabschluss als "Infor- mationstechnischer Assistent"? > und ich empfand das ganze schon irgendwie als öde, > vor allem weil wir nichts wirklich richtig gemacht > haben außer vielleicht der Programmierung. Berufsausbildung in Form der "Schulischen Ausbildung" halte ich ohnehin für... suboptimal. Bei einer dualen Ausbildung hat man ja noch den Betrieb. > Elektrotechnik fand ich schon sehr interesssant, auch > wenn wir fast nur Theorie gemacht haben. [...] > Alles in allem ist nur Mathe, Elektrotechnik und > Datenbanken schwierig gewesen. Hmmm. Das sagt jetzt erstmal nur, dass Du offenbar kein ausgeprägter Theoretiker-Typ bist. Das trifft auf ca. 99.5% der Leute zu ;-) > Daher schließe ich ja auch, das die Ausbildung für mich > zum Fachinformatiker warscheinlich uninterssant wäre Naja, kein Wunder: Du hast ja schon eine verwandte Ausbildung. Eine zweite würde ich auch nicht machen. > bzw. langweilig, weil ich das meiste ja schon hatte. Der Spaß ist nur die eine Seite. Die andere ist das Papier, auf dem steht: "... hat die Prüfung zum Facharbeiter für XYZ erfolgreich bestanden". Man kann darüber lachen - aber das Papier ist wichtig! > Das kam auch warscheinlich falsch rüber aber ich habe mich > schon sehr viel mit Programmierung beschäftigt und ich mache > das auch sehr gerne mal nebenbei aber den ganzen Tag nur > Programmieren ? Ich weiß ja nicht.. Nun ja. Meine Schreckensvorstellung war lange Zeit, dass man als Ingenieur dasitzt und tagelang irgendwelche Daten in's Excel eintippt. Und weißt Du, was passiert ist? Ich habe tagelang dagesessen, Messreihen aufgenommen und die Daten in's Excel eingetippt - und das war interessant ! Das Leben spielt merkwürdig, und ehe Du es nicht (eine Weile!) gemacht hast, kannst Du nicht sagen, ob es Dir liegt. > Ich wollte mich auch wirklich mal mit der Elektrotechnik > beschäftigen aber ich wusste nie wie ich anfangen soll, > vor allem ja praktisch gesehen. Hmm. Meiner Meinung nach solltest Du Dir dringend den Wind der Praxis um die Nase wehen lassen. Nicht noch mehr Schule, das bringt nix. Weiterbilden (Techniker/FH/Uni) kannst Du Dich immer noch - aber Du solltest schon wissen, wie sich die Dinge anfühlen, über die Du redest... Ich habe aber leider keinen konkreten Tipp. Steuerungstechnik könnte vielleicht ein Einstieg sein.
Elektroingenieur schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Lerne einen Beruf. >> >> Als Abiturient, der sein Studium hingeschmissen hat, bist >> Du ungelernt (=Hilfsarbeiter). >> Als Facharbeiter, der sein Studium hingeschmissen hat, bist >> Du Facharbeiter. Da liegen Welten dazwischen. Ich spreche >> aus Erfahrung. > > Das ist zutreffend, aber nachteilig für die Motivation > während des Studiums. Hmm. Also sagen wir mal so: Lust am Schmerz ist ja nicht generell verboten, nicht wahr? Solange es die Lust am eigenen Schmerz ist, handelt es sich um Masochismus; das ist zu tolerieren. Wenn es allerdings um die Lust an fremdem Schmerz geht, wird eine Grenze überschritten - was nicht zu tolerieren ist. > Erstens hat während der Lehre und evtl. anschließender > Berufstätigkeit schon die süße Droge "Geldverdienen" > wirken können. Will man dann wirklich noch studieren? Ähhh... Geldverdienen ist für mich lästige Notwendigkeit. Studieren ist die Chance, einen Zipfel dessen zu erkennen, "was die Welt im Innersten zusammenhält". Wenn ich irgendwie meine Brötchen bezahlen kann - warum sollte ich dann nicht studieren? > Zweitens reduziert der Fallschirm "abgeschlossene > Berufsausbildung" die Motivation während des Studiums. Genau. Und weil Airbags die Motivation zum vernünftigen Fahren reduzieren, werden generell keine Airbags in Autos eingebaut. Ein einzelnes gerettetes Leben ist gegen das hehre Ziel, die breite Masse zum vernünftigen Autofahren zu bewegen, zu vernachlässigen. Ähh... Moment... woher kommt es, dass je Fertigungslinie und 8h-Schicht 2000 Gasgeneratoren für Airbags hergestellt werden? > Für mich (Studium nach Abi + Wehrdienst) war klar: Vergeige > ich das Studium, ist das Leben zu Ende. Da hätte ich schon > dafür gesorgt. Das ist Dir unbenommen. Ich erlaube mir, an den Unterschied zwischen Lust an eigenem und Lust an fremdem Schmerz zu erinnern. > Die Tatsache, daß ich heute hier schreiben kann, lässt den > Schluß zum daß ich das Studium erfolgreich abgeschlossen > habe :-) Da mir hierzu kein höflicher Kommentar einfällt, schreibe ich keinen Kommentar.
Possetitjel schrieb: > Und weil Airbags die Motivation zum vernünftigen Fahren > reduzieren, werden generell keine Airbags in Autos > eingebaut. Ein einzelnes gerettetes Leben ist gegen das > hehre Ziel, die breite Masse zum vernünftigen Autofahren zu > bewegen, zu vernachlässigen. Das ist wirklich so, z.B. behelmte Fahrrad- und Skifahrer haben mehr und schwerere Unfälle, weil mit dem (möglicherweise unbewussten) Hintergedanken "ich bin optimal geschützt, mir kann nix passieren" riskanter gefahren wird. Das ist wissenschaftlich belegt, nennt sich Risikokompensation: http://de.wikipedia.org/wiki/Risikokompensation > Ähh... Moment... woher kommt es, dass je Fertigungslinie > und 8h-Schicht 2000 Gasgeneratoren für Airbags hergestellt > werden? Die Hauptmotivation für die Autoindustrie dürfte sein, daß die Vielzahl der Airbags im Fahrzeug dafür sorgt, daß Bagatellunfälle zu Totalschäden werden, wenn dabei bis zu zwölf Airbags ausgelöst werden. Zurück zum Thema: Ein gutes Argument für eine einschlägige Berufsausbildung vor dem Studium ist die dabei gewonnene Fach- und Berufspraxis.
Warum es so kompliziert machen? Wenn man nicht weiß was man machen will dann einfach BWL studieren!
Elektroingenieur schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Und weil Airbags die Motivation zum vernünftigen Fahren >> reduzieren, werden generell keine Airbags in Autos >> eingebaut. Ein einzelnes gerettetes Leben ist gegen das >> hehre Ziel, die breite Masse zum vernünftigen Autofahren zu >> bewegen, zu vernachlässigen. > > Das ist wirklich so, [...] > [...] Risikokompensation Ich weiss. Genau deswegen habe ich das Beispiel gewählt. Man entscheidet sich i.d.R. trotzdem so, die Schutz- vorrichtungen einzusetzen, wenn dadurch die absolute Anzahl schwerer Schäden verringert wird. Im Prinzip könnten z.B. fast alle Schaltschrank-Komponenten unisoliert sein. Arbeiten unter Spannung ist lt. VDE sowieso generell verboten, und im Schaltschrank haben nur Elektro- fachkräfte etwas zu suchen. Trotzdem sind viele Schaltschrankbauteile fingersicher. Es hat sich nicht bewährt, die standrechtliche Todesstrafe für Irrtum oder Blödheit anzuwenden. Der zynische Spruch "Darwin regelt" ist eben nur das: ein zynischer Spruch. >> Ähh... Moment... woher kommt es, dass je Fertigungslinie >> und 8h-Schicht 2000 Gasgeneratoren für Airbags hergestellt >> werden? > > Die Hauptmotivation für die Autoindustrie dürfte sein, daß > die Vielzahl der Airbags im Fahrzeug dafür sorgt, daß > Bagatellunfälle zu Totalschäden werden, wenn dabei bis zu > zwölf Airbags ausgelöst werden. Die Hauptmotivation der Industrie ist generell das Geldverdienen. Ich finde den Sicherheitswahn auch nicht in jedem Einzelfall vernünftig. Gegen häufige Fehler mit relativ drastischen Auswirkungen sollte man schon vorsorgen - womit wir wieder bei der Berufsausbildung vor dem Studium wären...
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