Hi, ich habe hier folgenden Bausatz: http://www.pollin.de/shop/dt/MDc5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Spannungsregler_Bausatz.html Diesen habe ich bereits aufgebaut und hab das Ding nur zu Lernzwecken gekauft. Jetzt kam mir allerdings die Idee, daraus etwas anderes zu basteln, was ich gebrauchen könnte. Unabhängig von dem Bausatz für euch: Ich würde mir gerne ein kleines Netzteil bauen, welches unabhängig vom Spannungseingang (Würde mal sagen minimal 3V) die Amperezahl sich regeln lässt. Demnach wären denke ich 0-1.5A ganz gut. Da ich leider nicht genau weiß, wie sich sowas nennt, kann ich im Internet leider nicht so gut nach einem bereits fertigen Bauplan suchen. Ich denke daher, dass jemand von euch mir weiterhelfen kann :) Grüße, Tim
dann suche einfach mal nach 'netzgerät mit einstellbarer strombegrenzung'
Tim L. schrieb: > Jetzt kam mir allerdings die Idee, daraus etwas anderes zu > basteln Prust. Du bist der Junge, der mit einem Einkaufswagen ankommt, und eine Kutsche daraus bauen will. Vergiss es. Der Bausatz ist eine sinnvolle Schaltung um aus einer unstabilisierten Spannung, beispielsweise aus einem Trafo, eine nicht viel darunter liegende feste Ausgangsspannung zu machen, und das ganze mit Kurzschlussschutz. Sie ist als Grundlage für ein Labornetzteile ABSOLUT NICHT ZU GEBRAUCHEN. Das beginnt mit dem falschen Regler, ein LM317 hat einen viel zu kleinen SOA Bereich. geht über den zu kleinen Kühlkörper, vollkommen ungeeignet um aus grosser Eingangsspannung eine kleine Ausgangsspannung zu machen. Und endet nicht beim Konzept. Mit einem zusätzlichen Stromregler müsste man ZWEI Bauteile haben, die getrennt voneinander die Differenz Eingangsspannung-Ausgangsspannung verbraten können. Da führt zu 2 Leistungselementen, 2 Kühlkörpern, und 2 mal dem Verlust. Figure 21 http://www.onsemi.com/pub_link/Collateral/LM350-D.PDF wäre so ein Netzteil, nicht ohne Grund it dem LM350, nicht ohne Grund nur bis 25V. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.1
Ganz ruhig MaWin, es ist ja nicht so, als hätte ich nur diesen kleinen Kühlkörper. Die Eingangspannung wird maximal 9V sein und die werde ich von einer Batterie bekommen. Ich möchte nur den Strom einstellen, nicht mehr und nicht weniger.
Tim L. schrieb: > Ich möchte nur den Strom einstellen... ..dann gibt es 2 Möglichkeiten: a) du liest dir MaWin's Beitrag gründlich durch und ziehst daraus Konsequenzen, z.B. daß du dich nach einem geeigneteren Schaltungsprinzip umschaust. b) du weißt es besser (oder glaubst dies zumindest) und lernst dann beim Basteln aus deinen Denkfehlern. Nebenbei gesagt: ein LM317 ist tatsächlich für dein Vorhaben sehr schlecht geeignet. Man kommt mit der Ausgangsspannung nämlich prinzipbedingt NICHT unter die Referenzspannung des IC. Eine Ausgangsspannung von ca. 0 Volt geht also nicht - egal was du an Strombegrenz-Zusatzschaltung vorsiehst. Hmm, es sei denn, du spendierst 1..2 OpV's deiner Schaltung, aber dann wäre der LM317 auch bloß überflüssig. W.S.
Tim L. schrieb: > Ich möchte nur den Strom einstellen, nicht > mehr und nicht weniger. Den Strom kannst du begrenzen, aber nicht einstellen. Denn das Ohmsche Gesetz ist immer und überall. Dein Schaltung hat einen sog. Innenwiderstand. Bei einer bestimmten Spannung wird deine Schaltung immer einen von diesem Widerstand abhängigen Strom aufnehmen. Da dieser Widerstand aber fix ist, würdest du nur dann mehr Strom in die Schaltung pumpen können, wenn du auch die Spannung erhöhst. Genau das willst du aber wiederrum nicht, weil dann alle spannungempfindlichen Bauteile hops gehen. Was du daher in den meisten Fällen tatsächlich willst, ist eine Begrenzung. Du stellst am Netzteil ein, dass du zb 5V haben willst und das der Strom durch die angehängte Schaltung 200mA nicht überschreiten darf. Zieht die Schaltung dann mehr als die eingestellten 200mA, dann leuchtet eine Lampe auf und das Netzteil schaltet die Ausgangsspannung ab oder drückt die Ausgangsspannung soweit, dass die 200mA nicht überschritten werden. D.h. du wirst mit einem Shunt-Widerstand den Ausgangsstrom messen. Die Spannung über dem Shunt-Widerstand wird dann mit einer vorgegebenen Spannung verglichen (die den Maximalstrom repräsentiert) und wenn die Shunt-Spannung größer ist, dann tritt der Ausschalt-Fall in Kraft. Derartige Schaltung bzw. Schaltungsergänzungen gibt es im Web zur Genüge.
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W.S. schrieb: > Nebenbei gesagt: ein LM317 ist tatsächlich für dein Vorhaben sehr > schlecht geeignet. Man kommt mit der Ausgangsspannung nämlich > prinzipbedingt NICHT unter die Referenzspannung des IC. Eine > Ausgangsspannung von ca. 0 Volt geht also nicht - egal was du an > Strombegrenz-Zusatzschaltung vorsiehst. Das geht schon. Wird hier im Forum in der Artikelsammlung zum Thema Konstanttromquelle auch als einfache und und trotzdem genaue Lösung vorgeschlagen. Es ist nur die Frage wie hoch die Ansprüche sind. Man kann mit dm LM317 schon eine Menge machen, wenn man nicht immer 100 Perfektion verlangt und beispielsweise mit 98% gut leben kann, indem an 2% Reserve auf der richtigen Seite der Gleichung einplant. Dann kann man damit auch sogar Lithium-Ionen-Akkus laden. (Gott bewahre. Explosion) Richtig ist, daß beim LM317 immer die Referenzspannung zwischen Ausgang und ADJ anliegt. Das ist aber kein Problem, da die Last in der Beispielschaltung nicht am Ausgang sondern hinter dem Shunt auf dem Spannungsniveau des ADJ anliegt. Man kann diese Konstantstrmquelle also bis uf 0 Volt herunter betreiben. Man kann nur die Spannung nicht regeln. Sie kann auf Werte relativ nahe der Eingangsspannung steigen. Das ist aber grundsätzlich so. Regelt man die Spannung, so ergibt sich der Strom. Regelt man den Strom, so ergibt sich die Spannung. Beides gleichzeitig geht nicht. Schwieriger ist eher, daß man man den Konstantstrom regeln möchte. Damit muß der Shunt bei der Beispielschaltung variabel und gleichzeitig bis 1,5 A belastbar sein. Belastbare Potis sind aber nicht soooo billig so daß man dann aus Kostengründen andere aufwändigere Schaltungen oder gänzlich andere Konzepte in Erwägung zieht. Die Sache mit den OPVs ist eine der Möglichkeiten.
Tim L. schrieb: > Die Eingangspannung wird maximal 9V sein und die werde ich > von einer Batterie bekommen Wenn du damit eine 9V Blockbatterie meinst, ist deren Spannug mitnichten 9V, sondern fällt im Laufe des Entladens von 9 auf 5.4V. Die gezeigte Schaltung aus 2 Reglern für Strom und Spannung nacheinander benötigt 32V um 25V erzeugen zu können, kostet also 7V Eigenverbrauch. Selbst bei einer vollen Batterie kommen also höchstens 2V raus, bei einer ausgelutschen müsstest du 2V reinstecken. Und das alles benötigt noch eine negative Hilfsspannung, immerhin dort könnte man den 9V Batterieblock einsetzen. Wenn man eine etwas solidere Versorgungsspannng hätte, könnte man mit dem LT1970 eine strombegrenzte Spannungsquelle aufbauen, die zwar theoretisch bis 500mA bei 30V liefert, aber praktisch mangels Kühlung schon bei 1/10 davon scheitert.
Karl Heinz schrieb: > Den Strom kannst du begrenzen, aber nicht einstellen. > Denn das Ohmsche Gesetz ist immer und überall. Wie Du danach selber schreibst geht das schon, auch wenn man das nicht immer in dieser Form will. Der Satz ist etwas unglücklich formuliert, auch wenn vielen klar ist worauf Du hinaus willst. Ich erlaube mir mal zum besseren Verständnis dies neu zu formulieren. Das Ganze funktioniert also und ist regelbar, solange die Last den Strom ohne Überschreitung der maximalen Ausgangsspannung aufnimmt. Erst dann verläßt man den regelbaren Bereich. Man kann die Spannung regeln und der Strom ergibt sich (bis zur maximalen Lieferfähigket der Quelle). Zusätzlich kann man den Strom begrenzen. Spricht dann die Begrenzung an, so hat man dann eine Konstantstromquelle und die Spannung ergibt sich. Sie bricht in der Folge also ein bis der Zustand der Begrenzung wieder verlassen wird. Man kann den Strom regeln und die Spannung ergibt sich (bis zur maximalen Lieferfähigket der Quelle). Zusätzlich kann man die Spannung begrenzen. Spricht dann die Begrenzung an, so hat man dann eine Konstantspannungsquelle und der Strom ergibt sich. Er bricht in der Folge also ein bis der Zustand der Begrenzung wieder verlassen wird. Das Ganze kann man natürlich noch mit weitereren Funktionen ausbauen, wie Leistungsbegrenzung, Kurzschlußerkennung etc.. Die Beispielschaltung im Artikel zur Konstantstromquelle (siehe unten) mittels Linearregler ist eine einfache Form einer Spannungsbegrenzten Stromquelle, da sie keine höhere Spannung ausgeben kann als am Eingang zur Verfügung steht. Man kann natürlich eine zusätzliche auf niedrigere Werte einstellbare Spannungsbegrenzung hinzufügen, was oft sinnvoll und empfehlenswert ist. Es ist aber nicht unmöglich darauf zu verzichten. http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Linearreglern
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habe eine strombegrenzungsschaltung, einfach ohne ic auf lochrasterplatine (2 x 2 cm), kurzschließen und Strom auf wert einstellen, danach wird der Strom auf diesen wert begrenzt von ca. 0 - 3 Ampere (mehr oder weniger möglich)funktioniert super gut mit led-anzeige wann Strom begrenzt wird.
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