Forum: Platinen Kampf mit Eaglebauteilebezeichnungen


von Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)


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Hallo,
bin gerade am verzweifeln.
Und zwar bin ich andauernd am suchen von Bauteilen in Eagle.
Gibt es irgendeine Liste die für dummies/Anfänger wie mich die einzelnen 
Bauteile verständlich übersetzt???

Einige Teile habe ich mir selberbebaut.Einige funktionieren und einige 
nicht.Es lässt sich zB. keine Leitung anschließen.

Das letzte Teil, das ich gesucht habe ist eine simple Anreihklemme 2 
Polig (RKL-3.5-2P BL).Vermute mit dem Stichwort "connector" bin ich da 
schon nicht so verkehrt.Komme trotzdem nicht zum Ziel.

Und gibt es eine Möglichkeit (Utopischergedanke) die Eaglebibliothek mit 
"allen" Bibliotheken zu versorgen?
Also gibt es soetwas wie eine Hauptbibliothek in der "alle" verfügbaren 
Bibliotheken enthalten sind?

Oder gibt es da irgendeinen Trick?

Gruß
Rudi

von Paul B. (paul_baumann)


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Anschlußklemmen findet man als "AK*"
Du kannst Dir auch selbst eine "Leiblings-Bibliothek" zusammestellen,
in die Du die Bauelemente, die Du immerzu brauchst, hineinkopierst.

MfG Paul

von Falk B. (falk)


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@ Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)

>Und zwar bin ich andauernd am suchen von Bauteilen in Eagle.
>Gibt es irgendeine Liste die für dummies/Anfänger wie mich die einzelnen
>Bauteile verständlich übersetzt???

http://www.mikrocontroller.net/articles/Eagle_FAQ#Die_wichtigsten_Bibliotheken_f.C3.BCr_den_Einstieg

>Einige Teile habe ich mir selberbebaut.Einige funktionieren und einige
>nicht.Es lässt sich zB. keine Leitung anschließen.

Handbuch lesen.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Eagle_im_Hobbybereich#Auswahl_des_Rasters

>Und gibt es eine Möglichkeit (Utopischergedanke) die Eaglebibliothek mit
>"allen" Bibliotheken zu versorgen?

Nein, braucht man auch nicht

von fry42 (Gast)


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Hi!

Ich hab vor etwas mehr als einem Jahr mit Eagle angefangen und war am 
Anfang auch ein wenig damit überfordert Teile zu finden...

In Folge hab ich mir eine eigene Library angelegt in der ich, nebst den 
selbst erstellten, auch die häufig benutzten Teile reinkopiert habe. 
Darüber hinaus haben mir auch die Libraries von SparkFun, Adafruit und 
microbuilder weiter geholfen.

Zu den von Dir selbst angelegten Teilen: Ich hab anfangs mal den Fehler 
begangen das Raster beim erstellen der Symbole umzustellen - danach hat 
nichts mehr "angedockt". Vielleicht war das bei Dir auch das Problem?

Mittlerweile geht mir die Arbeit recht flott von der Hand - bei den 
Steckverbindern geht aber immer noch viel Zeit drauf. Es gibt einfach so 
viele wie es Anforderungen/Anwendungsgebiete gibt...

LG!
 Stephan

von Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)


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fry42 schrieb:
> Hi!
> In Folge hab ich mir eine eigene Library angelegt in der ich, nebst den
> selbst erstellten, auch die häufig benutzten Teile reinkopiert habe.
> Darüber hinaus haben mir auch die Libraries von SparkFun, Adafruit und
> microbuilder weiter geholfen.
>
Danke für den Tipp.Werde mir die Bibliotheken mal anschauen.


> Zu den von Dir selbst angelegten Teilen: Ich hab anfangs mal den Fehler
> begangen das Raster beim erstellen der Symbole umzustellen - danach hat
> nichts mehr "angedockt". Vielleicht war das bei Dir auch das Problem?
>
Das könnte genau mein Problem sein.Ich hatte nämlich nach einem 
adäquaten Weg gesucht, um dieses ständige, lästige Ausmessen der längen 
und Abstände zu umgehen.Dabei habe ich mir die Maße so eingestellt wie 
ich sie brauchte.

Zum Beispiel: Teilelänge 7mm, Tiefe 5mm   =   RM 7mm, alt= 2.5mm

Beim bauen und anbringen der Pins dann eben Maße/RM im 0,0125 mm breich 
usw.
Wenn das wirklich das Problem ist, finde ich das wirklich schade. Wäre 
dann so einfach gewesen.
Werde ich wohl heute noch schaffen das auszuprobieren.
Danke!



@ Falk Brunner
Habe gerade angefangen mich das Handbuch zu lesen.Wobei ich 
festegestellt das einige Sachen die mich noch interressieren anscheinend 
garnicht drinnen stehen.

@ PAul Baumann
Ironischer weise gibt es dort die Anschlussklemmen, die ich brauche 
nicht.
Trotzdem danke. "AK*" für Anschlußklemmen ist notiert.


Gruß
Rudi

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)


>Habe gerade angefangen mich das Handbuch zu lesen.Wobei ich
>festegestellt das einige Sachen die mich noch interressieren anscheinend
>garnicht drinnen stehen.

Was denn zum Beispiel?

Geh mal davon as, dass Eagle schon seit über 20 Jahren existiert, und 
Zehntausende Anwender damit ganz gut klar kommen und nicht Jahre 
gebraucht haben, dorthin zu kommen. Merkst du was?

von Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)


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Falk Brunner schrieb:
> @ Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)
>
>
>>Habe gerade angefangen mich das Handbuch zu lesen.Wobei ich
>>festegestellt das einige Sachen die mich noch interressieren anscheinend
>>garnicht drinnen stehen.
>
> Was denn zum Beispiel?
>
> Geh mal davon as, dass Eagle schon seit über 20 Jahren existiert, und
> Zehntausende Anwender damit ganz gut klar kommen und nicht Jahre
> gebraucht haben, dorthin zu kommen. Merkst du was?

Danke für Deine Antwort.
Wenn man vorher nichts damit zu tun gehabt hat, und sonst auch niemanden 
in seiner Umgebung hat der damit etwas zu tun hat, dann ist das alles 
nicht ganz so einfach wie Du das gerade versuchst mir zu sugerieren.
"Merkst du was?" Hätest DU DIR echt sparen können.
Man kann nämlich nicht alles wissen.Und manchmal kann man auch dumme 
Fragen stellen -weiß ich selber- aber zum Glück gibt es auch hier in 
diesem Forum Menschen die auch mal eine vielleicht dumme Frage 
beantworten.
Einige meiner dummen Fragen haben mir im Zusammenhang mit den Antworten 
derjenigen die auch diese beantworten wirklich weitergeholfen.

An dieser Stelle nocheinmal DANKE an alle, die auch meine vielleicht 
nicht so schlauen Fragen beantwortet haben. Ihr habt mir wirklich 
weitergeholfen.

Mit freundlichem Gruß
Rudi

von Paul Baumann (Gast)


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@Rudi
Laß Dich nicht porös, äh nervös machen. Wenn die Handbücher so gut
verständlich wären, würde es z.B. nicht jede Menge externer 
Beschreibungen
geben, die das "Anfertigen" von Bauelementen zum Gegenstand haben.
Man sehe sich auch die Anzahl der Fragen nur hier im Forum zu Eagle an.
Das sind nicht nur Anfänger, die vor einer Hürde stehen und durch 
Ischias
nicht darüber kommen.ä
;-)


MfG Paul

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Nachdem Cadsoft von Farnell gekauft wurde, gibt es dort auch noch 
weitere Bibliotheken. Allerdings muss man sich registrieren, um sie 
herunterladen zu können. Auch das PDF-Inhaltsverzeichnis ist nicht frei 
zugänglich:
http://www.element14.com/community/community/knode/cadsoft_eagle/eagle_cad_libraries

von Falk B. (falk)


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@ Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)

>Wenn man vorher nichts damit zu tun gehabt hat, und sonst auch niemanden
>in seiner Umgebung hat der damit etwas zu tun hat, dann ist das alles
>nicht ganz so einfach wie Du das gerade versuchst mir zu sugerieren.

Das ist wohl wahr.

>"Merkst du was?" Hätest DU DIR echt sparen können.

Gabs gratis dazu.

>Man kann nämlich nicht alles wissen.

Darum geht es gar nicht.

>Und manchmal kann man auch dumme
>Fragen stellen -weiß ich selber- aber zum Glück gibt es auch hier in
>diesem Forum Menschen die auch mal eine vielleicht dumme Frage
>beantworten.

Das ist gar nicht der Punkt, den ich, zugegebenermasse reichlich 
indirekt, darstellen wollte.

Mir ging es darum anzumerken, dass Gejammer und Aufregen über "ach so 
komplizierte Progamme" reichlich albern ist, zumal dann, wenn man seine 
Hausaufgaben (aka, Handbuch lesen und durcharbeiten) nicht gemacht hat.

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Mir half es, ein paar Standardplatinen anzulegen, etwa eine Europakarte 
mit Spannungsregler und Anschlussklemmen, div. 
Logikgatter-Kombinationen, Standardsituationen mit OpAmps…kopieren, 
umbenennen, Unnötiges löschen, fertig. Im Hobby-Kontext ist so eine 
Sammlung auf den ersten Blick unnötig komplex, man übt aber den Umgang 
mit der zugegebenen weltfremden Benutzeroberfläche (Expertenwelt von 
Eagle vs. Durchschnittsnutzer von Powerpoint).

von asd (Gast)


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Von wegen Probleme beim Anschießen von Drähten an eigene Bauteile:
Man muss im Schaltplan-Editor das Raster bei 0,1 Zoll lassen, sonst gibt 
es genau diese Probleme.
Im Layout-Editor für den footprint des Bauteils darf man das Raster 
einstellen wie es bequem ist.

von Michael_ (Gast)


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Rudi P. schrieb:
> @ Falk Brunner
> Habe gerade angefangen mich das Handbuch zu lesen.

Was ist das bei dir konkret?
Es gibt da auch noch das Tutorial. Sehr ausführlich.

von Franz F. (franzman)


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Ich bin es anders herangegangen.
Ich habe als erstes alle Eagle Standardbauteile gelöscht.

Wenn ich irgendwelche ICs.. brauche, suche ich diese als erstes bei den 
Herstellern, Distris und so. Wenn mir ein Teil gefällt lege ich es mir 
in meinen eigenen Bibliotheken an.
Dadurch weiß man selbst ganz genau, welche Teile man hat. Die Qualität 
der Schaltungen steigt auch wenn man neue Teile von den Herstellern 
nimmt, als wenn man nur die alten Schinken einbaut, von denen vor 15 
Jahren die Bibliothek erstellt wurde.
Ausserdem finde ich mich in meinem eigenen Bibliothekskonzept viel viel 
besser zurecht.

Franz

von Michael_ (Gast)


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Du bist ja einer! Scheinst ja Zeit ohne Ende zu haben.

von Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)


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Boris Ohnsorg schrieb:
> Mir half es, ein paar Standardplatinen anzulegen, etwa eine Europakarte
> mit Spannungsregler und Anschlussklemmen, div.
> Logikgatter-Kombinationen, Standardsituationen mit OpAmps…kopieren,
> umbenennen, Unnötiges löschen, fertig. Im Hobby-Kontext ist so eine
> Sammlung auf den ersten Blick unnötig komplex, man übt aber den Umgang
> mit der zugegebenen weltfremden Benutzeroberfläche (Expertenwelt von
> Eagle vs. Durchschnittsnutzer von Powerpoint).

Hallo Boris,
das mit der Standardplatine ist sicher eine gute Idee.Würde dann bei mir 
eher in klein ausfallen, das ich lediglich die Freeversion von Eagle 
habe.
Ist aber ein sehr Hilfreichergedanke.
Werde ich ins Auge fassen.

An dieser Stelle muß ich über das eigentliche Superprogramm meckern.
Du sprichst von Expertenwelt.Es ist ja nun nicht so, das ich mich mit 
Software garnicht auskenne, nur bei Eagle ist es halt so das es komplett 
aus dem Rahmen fällt im Punkto Bedienung.
"Alles andere" auf dem Markt ist mittlerweile "Standardisiert".
Geräuchliche Shortcut ändern sich nicht wesentlich von Programm zu 
Programm.
Das man bei Eagle von einer Shortcutvielfalt sprechen kann, ist denke 
ich nicht gegeben.Das nervt mich ein wenig.Ständig wieder auf den 
Movebutton klicken -immerwieder mit dem Mauszeiger zum Buttonmenü 
hin.Das nervt.
Zum Glück habe ich zwei Hände, die dann auch noch voll funktionstüchtig 
sind.
Eine ist dann immer irgendwie unterfordert.

Vielleicht muß das bei diesem Programm aber auch so sein, das man sich 
dadurch vielleicht beim grübeln im Gesicht/Kopf rumfummeln/kratzen kann.
Oder sonst irgendwelche Dinge mit der nichtbenutzen Hand machen kann.
Meiner Meinung nach ist da bei Eagle noch Nachholbedarf.

Gruß
Rudi

von Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)


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asd schrieb:
> Von wegen Probleme beim Anschießen von Drähten an eigene Bauteile:
> Man muss im Schaltplan-Editor das Raster bei 0,1 Zoll lassen, sonst gibt
> es genau diese Probleme.
> Im Layout-Editor für den footprint des Bauteils darf man das Raster
> einstellen wie es bequem ist.

Hab ich auch ausprobiert.Du hast Recht.

Danke!

Gruß
Rudi

von Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)


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Franz F. schrieb:
> Ich bin es anders herangegangen.
> Ich habe als erstes alle Eagle Standardbauteile gelöscht.
>
> Wenn ich irgendwelche ICs.. brauche, suche ich diese als erstes bei den
> Herstellern, Distris und so. Wenn mir ein Teil gefällt lege ich es mir
> in meinen eigenen Bibliotheken an.
> Dadurch weiß man selbst ganz genau, welche Teile man hat. Die Qualität
> der Schaltungen steigt auch wenn man neue Teile von den Herstellern
> nimmt, als wenn man nur die alten Schinken einbaut, von denen vor 15
> Jahren die Bibliothek erstellt wurde.
> Ausserdem finde ich mich in meinem eigenen Bibliothekskonzept viel viel
> besser zurecht.
>
> Franz

Macht wohl grundsätzlich Sinn.
Der Überblick ist dann mit Sicherheit gut.
Aber alle Bibliotheken löschen?

Gruß
Rudi

von asd (Gast)


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> Aber alle Bibliotheken löschen?

Naja, Cs und Rs in den üblichen Größen kann man ja übernehmen. Aber 
schon bei Klemmleisten u.ä. muss man genau prüfen ob die aus der Lib 
jetzt wirklich passt, wegen stehend oder liegend, hat meine auch diese 
Nase oder nicht, ist Bohrdurchmesser und Restring auf die eigene 
PBC-Fertigung abgestimmt. Bei Handlöten will man Pads die ein wenig nach 
außen gezogen sind, für maschinelles Löten wäre das Platzverschwendung 
wesegen es in den vorgegebenen Libs so nicht drin ist.
Wenn man sich ein IC raus gesucht hat das nicht gerade ein steinalter 
Klassiker ist ist er in den Libs eh nicht drin und man muss ihn sowieso 
selber anlegen.
Am ende dauert das ganze Layout so so lang dass das ein bisschen 
Bauteile anlegen das Kraut nicht Fett macht.

von Franz F. (franzman)


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Hallo,

nein das bisschen Bauteile anlegen ist dann gar nicht so schlimm. Wenn 
man bedenkt, dass der durchschnittliche IC so ~12 Pins hat, hat man das 
in 10 min fertig. Mit der Zeit hat man dann schon einige Packages welche 
man für andere ICs ja wiederverwenden kann.
Richtig viel Arbeit macht dann zum Beispiel ein 100 Pinniger Cortex M4, 
den müsst ihr genauso anlegen, da hier (meist) noch keine Bibliothek da 
ist.
Wenn ich mir manche Meldungen im Forum anhöre, wo manche stundenlang 
eine Bibliothek suchen, bin ich halt schon lange fertig.

Übrigens würde die in Eagle integrierten Standardbauteile auch nicht 
ohne Kontrolle verwenden wollen.

mfg

von Jüntha (Gast)


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@Franz

Schreib Dir doch das Layoutprogramm gleich selbst.

Jruß Jüntha

von Michael_ (Gast)


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Franz F. schrieb:
> nein das bisschen Bauteile anlegen ist dann gar nicht so schlimm. Wenn
> man bedenkt, dass der durchschnittliche IC so ~12 Pins hat, hat man das
> in 10 min fertig. Mit der Zeit hat man dann schon einige Packages welche
> man für andere ICs ja wiederverwenden kann.

Ich glaub dir das einfach nicht.
12-Pin, das ist kein durchschnittliches IC. Wenn schon, dann 14 Pin.
Oder machst du nur Layout, also ohne Schaltplan?
Packages erstellen, Symbol erstellen, Device erstellen und dabei die 
Signale definieren und zuordnen, zusätzliche Layer erstellen usw.
Mit 10 min, da mußt du schon ein Genie sein.

von Franz F. (franzman)


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Sagen wir 14 Pins, ist doch egal.
Nein ich mach Package und Symbol, was würde ich den ohne Symbol machen? 
Das wäre dann ein Genie, der nur die Pinnummern hat :)

ich fang mit den Package an, Outline, Grid auf Pitch einstellen, ein Pad 
machen und anschließend im Grid kopieren.

Bei den Symbolen zeichne ich das meistens wie im Datenblatt, wenn mir 
etwas nicht passt, dann ändere ich das im Schaltplan später.

Was meinst du mit zusätzlichen Layern?

Btw. ich fange jetzt mit einem neuen Device, DRV3203 von TI an, mal 
schaun wie lange ich dafür brauche :)

von Michael_ (Gast)


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Franz F. schrieb:
> Was meinst du mit zusätzlichen Layern?

Cream, Stop, Keepout usw.
Auf die Bibliotheken zu verzichten ist einfach unproduktiv.
Vor Jahren, zur Zeit der V 3.56 gab es .sch und .brd Vorlagen, wo die 
Bibliotheken in Seitenform abgedruckt waren.
Ich hab da alles mühsam 1:1 ausgedruckt. Es ist ein fetter Ordner 
geworden.
Da nehme ich mein Bauteil und lege es auf den Ausdruck. Dann sehe ich 
sofort, ob es mechanisch passt. Fertig.
Natürlich gibt es neue BE, aber die kann man ruckzuck ableiten.
Bei mechanisch aufwendigen BE wie Sicherungen, Kühlkörper, 
Potentiometer, Marker oder gar den vorgefertigten 
Schaltplan-Umriss-Vorlagen möchte ich nicht auf die Vorlagen verzichten.

von Franz F. (franzman)


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Ok,
Nein diese Layer lege ich nicht an.
Cream benötige ich sowieso nicht, da ich das Zeug per Hand bestücke,
Stop habe ich mir immer von Eagle automatisch generieren lassen, hatte 
noch keine Probleme dabei. Hat auch immer funktioniert, weil ich 
meistens Gerber Daten übereinanderlege.

Ja mechanisch aufwendige Sachen habe ich zwar noch nicht gemacht, da 
werde ich aber auch länger brauchen mit der verkorksten Steuerung von 
Eagle.

von Sni T. (sniti)


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Das Bauteilanlegen durchaus gängige Praxis. In der Regel auch um einiges 
schneller als ewiges herum suchen, dann anpassen, prüfen ob alles 
richtig ist, usw.

Ich habe zwar schon seit einer Weile nichts mehr mit Eagle gemacht, aber 
einen reinen Footprint "schaffe" ich normal in 2-5 Minuten (bis auf 
Ausnahmen), je nach Aufwand. Da ist dann aber auch schon das 3D Modell 
vom Hersteller (oder anderswo) heruntergeladen und eingefügt, notfalls 
behelfsmäßig angelegt.
Footprints muss man in der Regel nicht so oft anlegen, einmal SO8, etc 
reicht.
Sheetsymbol braucht noch mal 2-5 Minuten (bis auf Ausnahmen). Wenn man 
einen gewissen Bauteilestamm hat, wird auch das durch Copy and Paste 
schneller.
Layer wie Cream oder Stop würde ich auch nicht per Hand sondern über 
entsprechende Rules anlegen, sollte von Eagle ja auch unterstützt 
werden.

Wenn ich da jetzt irgendwelche vorhandenen Libs nehme, am Besten noch 
von zig Quellen gemischt, habe ich irgend einen inkosistenten Brei 
(Bestückungsdruckdicke, Padgröße, Padform,.. um nur vom Footprint zu 
sprechen), die ich erst anpassen und auf Fehler hin überprüfen müsste.

Meines Erachtens waren/ sind die Eaglelibs alleine nicht so toll, dass 
sie ausreichend und ohne Überprüfung verwendbar sind. Zusätzlich zu der 
nicht allzu großen Zahl an verfügbaren Bauteilen. Man wäre also 
zusätzlich auf mehrere Quellen angewiesen, wenn man sich derart vorm 
Anlegen neuer Bauteile scheut.

Es gibt also durchaus Gründe, auf mitgelieferte (oder im Web verfügbare) 
Bibliotheken zu verzichten. Ich will nicht behaupten, dass man das muss, 
aber das konsequente Anlegen eigener Bauteilstämme sollte man auch nicht 
so pauschal lächerlich machen.

von Paul (Gast)


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Rudi P. schrieb:
> Das man bei Eagle von einer Shortcutvielfalt sprechen kann, ist denke
> ich nicht gegeben.Das nervt mich ein wenig.Ständig wieder auf den
> Movebutton klicken -immerwieder mit dem Mauszeiger zum Buttonmenü
> hin.Das nervt.

Du kannst doch, sowohl im Schaltplan- als auch im Layouteditor, für jede 
Funktion einen Shortcut anlegen. Einfach unter Optionen auf 
Tastenbelegung gehen und die Shortcuts eintragen.

Gruß Paul

von Rudi P. (Firma: keine) (rudippunkt)


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Ich senke mein Haupt.Ich weiß garnicht warum ich das übersehen habe.
Shortcut setzen geht.Zwar immer nur in Verbindung mit crtl oder alt Key, 
aber es funktioniert.
Soviel noch mal zum Thema Handbuch nicht vollständig gelesen.*schähm*

Habe gestern eine Nachtschicht eingelegt, und bin zu dem Enschluß 
gekommen mir für jedes Projekt meine eigenen Bauteile zu erstellen.
Ich hab gestern bei Digikey nach Teilen für mein KSQ Projekt gesucht, 
und habe festgestellt, das es einfach zuviele Möglichkeiten gibt etwas 
mit diversen Bauteilen falsch zu machen, die man aus der Eaglebibliothek 
benutzt, da die Auswahl an Bauteilen einfach zu groß ist.
Wie einige schon angesprochen haben, muß man ja kontrollieren ob der 
Footprint und alles andere bei dem Bauteil passt.
Der Arbeitsaufwand ist einfach zu groß, und die Fehlerquote noch viel 
höher.
Ärgerlich, wenn man am Schluß feststellt das da igendetwas nicht passt 
das man vielleicht vergessen hat zu kontrollieren.
Daher ist es sehrwahrscheinlich wirklich einfacher sich seine Teile 
selber zu bauen.
Hab ja auch schon die Eaglebibliothek eine/mehrere Ewigkeiten nach 
passenden Teilen durchforstet.

Daher, beim Händler das passende Teil herraussuchen,Datenblätter 
runterladen,-kurz- im Netz schauen, ob schon jemand das Bauteil erstellt 
hat, wenn nicht selber bauen -fertig.
Seine eigene Teilebibliothek zu haben kann auf jedenfall nicht von 
Nachteil sein.

An dieser Stelle noch eine Frage zu den Bauteilgrößen-

In den Datenblättern werden oft von-bis Maße angegeben.
Wonach muß ich mich dann richten?Nach dem kleinsten Wert, dem größten 
Wert, oder irgendwas dazwischen?
Wie mir aufgefallen ist, ist anscheinend ein Problem das Rastermaß bei 
der Erstellung.Sprich wenn man sich für irgendwas dazwischen entscheidet 
tritt das Problem auf, das es später beim Schaltungsbau Rasterprobleme 
beim verschieben gibt.
Wie sollte man da am besten vorgehen, oder hat das mit der von-bis Größe 
irgendeinen plausieblen technischen Hintergrund?

Gruß
Rudi

: Bearbeitet durch User
von Franz F. (franzman)


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Bei den meisten Datenblättern ist eh ein recommended Footprint oder 
ähnliches dabei, wo (meistens) keine Toleranzen stehen. Wenn nicht mal 
auf der Herstellerhomepage nach den Namen dieses Packages suchen. NXP 
oder ON Semi haben für jedes (jedes das ich gesucht habe) eine eigen 
Application Note. Das selbe gilt für Vishay.
Microchip z.B. hat ein ellenlanges Dokument mit den verschiedenen Land 
Patterns.

Toleranzen stehene dann oft an Angaben zur Outline oder so, da nehme ich 
die Maximum Angabe, nicht dass ich mit etwas anderem kollidiere.


Wenn ich die Outline zeichne, mache ich das meistens über die 
Koordinaten. Geht meiner Meiung am besten. Das erste Pad platziere ich 
auch mit dem Koordinatensystem, ändere den Namen von P$1 oder so auf 1.
Wennst du dann der Grid richtig eingestellt hast, kannst du die Pads 
einfach kopieren, der Name wird inkrementiert.
mit dieser Methode hast du auch 100 Pinner in ca. 10min., die meiste 
Arbeit ist dann das Symbol bzw. die Zuordnung.

Beim Symbol (darfst) du deinen Grid nicht ändern, sonnst kannst mit den 
Default Einstellungen des Schematic Editors keine Netze verlegen.

Ich habe auch verschiedene Bibliotheken. In eine lege ich alle neuen 
Decals an, somit hast du einen Überblick. In dieser Bibliothek sind 
keine Symbole oder Devices.
Meine ganzen Devices habe ich ein bisschen in eigen Bibliotheken 
geordnet:
FET, Dioden, LEDs, CPU, Logik, Treiber....

Da lege ich dann nur das Symbol und das Device an. Wenn ich gerade beim 
Device Fenster bin, gehe ich mit dem Control-Panel auf meine 
Decalbibliothek, rechtsklicke das Package was ich brauche und dann "Als 
neue Variante für Bibliothek" oder so ähnlich. Hab grad kein Eagle zur 
Hand.

PS: Decal = Package

von W.S. (Gast)


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Franz F. schrieb:
> Decal = Package

Ich glaub's dir ja, aber allein das Wort DECAL - was ich von PADS her 
kenne - erzeugt in mir nen Zornesausbruch.

An den TO: Mach dir deine Bibliotheken selber, das ist auf lange Sicht 
das Beste für dich. Ich hab mir die Bauteile erstmal nach Typen 
aufgeteilt: R, C_keramisch; C_Elko, L, Dioden, Transistoren_npn, 
Transistoren_pnp_, Transistoren_FET, Steckverbinder. Alles Weitere hab 
ich dann herstellerspezifisch gemacht, von AnalogDevices bis Zilog. Ich 
meine, so eine Einteilung ist auch für dich recht günstig.

Und zu den Footprints: Jeder Hersteller hat da seine Ansichten, aber man 
selbst muß es entscheiden, was man tatsächlich will: nur Bestückung 
beim Bestücker per Stencil&Paste, oder auch Handbestückung per Kolben 
usw. Danach richtet sich nämlich, wie sehr man sich an 
Hersteller-Footprints halten sollte (oder eben nicht).

Und nochwas zu den Symbolen: Bei einfachen Teilen (R,L,C usw) ist das ja 
herzlich egal, aber was man bei 'dickeren' Teilen sieht, z.B. µC im 208 
poligen Gehäuse, das graust einen: Man sieht zumeist sowas, das wie ein 
riesiger Igel aussieht: ein Viereck mit Pins auf allen Seiten. Sowas 
kriegt man mit Anstand auf kein Schematic drauf, es ist immer ein 
riesiger alberner Krampf. Ich halte da viel mehr davon, solche BE 
logisch aufzuteilen: Householding für sich, die einzelnen Ports für sich 
usw. Dann kann man die funktionalen Teile per invoke auf verschiedene 
Sheets aufteilen und kommt so zu übersichtlichen und lesbaren 
Schaltplänen.

W.S.

von Franz F. (franzman)


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Ich arbeite auch 8h täglich mit Mentors PADS und am Abend eben privat 
mit Eagle. Da kommt man schon ein bisschen durcheinander.
@W.S.
Arbeitest du auch mit DxDesigner, oder nur mit PADS?

Ja die logische aufteilung von Symbolen mach ich auch gern. Die 
Versorgung kommt fast immer auf ein eigenes Symbol. Mehr kann man da 
eigentlich nicht Pauschal sagen.

Ich arbeite jetzt mit Eagle 6.5, da werden auch Hyperlinks in der 
Description angezeigt, dass heißt dass ich be jeden Bauteil gleich en 
Datenblatt zur Hand habe.

Herstellerspezifische Bibliotheken wollte ich vermeiden, denn wenn ich 
einen Schaltregler will, möchte ich die von TI, LT, ST und sonstnochwem 
sehen.
Die sind dann alle n meiner Schaltreglerbibliothek.

Das sind halt schon Vorteile, was man nur mit einer eigenen Bibliothek 
hat.

von W.S. (Gast)


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Rudi P. schrieb:
> Das man bei Eagle von einer Shortcutvielfalt sprechen kann, ist denke
> ich nicht gegeben.Das nervt mich ein wenig.Ständig wieder auf den
> Movebutton klicken -immerwieder mit dem Mauszeiger zum Buttonmenü
> hin.Das nervt.

Offensichtlich hast du von Eagle noch nicht viel mitgekriegt.

Erstmal eines: Die Funktionstasten sind einigermaßen voll belegt, ebenso 
ALT und so. Probier es einfach mal aus, was da passiert...

Nächstes: Wozu mußt du ständig auf den MOVE-Button klicken? Einmal drauf 
und dann alles hin- her- und zurechtziehen, was du willst. Genau DAS 
ist ja eine der vielen Arbeitserleichterungen, die man bei anderen 
CAD-Systemen nicht kennt, dort wird zumeist so verfahren: Element 
anklicken und markieren, dann Operation auswählen, dann Operation 
ausführen. Ich hab das bei dem Mechanik-CAD in der Firma und bin 
heilfroh, daß mir diese Umständlichkeit und Vielklickerei bei Eagle 
erspart bleibt. Zu diesem Thema gab's hier schon mal ne heiße Diskussion 
über "Diptrace", wo man sich ebenso halbtot klicken muß - oder 
alternativ tausend Shortcuts auswendig lernen. Kurzum: Die Eagle-Art 
(Werkzeug wählen und dann so oft anwenden wie man will) ist bei weitem 
die beste.

Drittens: Eagle versteht auch Kommandos im Klartext, kann auch abgekürzt 
sein.

Außerdem bevorzuge ich das Textmenü und richte es mir nach eigenem 
Gusto ein und blende das Icon-menü aus. Menünamen merke ich mir besser 
als bunte Bildchen.


Franz F. schrieb:
> @W.S.
> Arbeitest du auch mit DxDesigner, oder nur mit PADS?
Schon seit geraumer Zeit nicht mehr. War mir alles zu hakelig und ich 
hab genug anderes um die Ohren. Wenn man nicht ständig dranbleibt, wird 
man uneffektiv.

W.S.

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