Hallo Liebe User, ich versuche gerade Signal über Ultraschallsensor zu senden und zu empfangen. Jedoch habe ich ein kleines Problem. Bei Sender lege ich ein Rechtecksignal mit genau 40kHZ an. Dieser Signal soll mittels OP verstärkt werden. Leider spackt mein Op (LM324) und gibt ab 5 kHZ nur noch dreieck-Signale. Könnt Ihr mir einen vernünftigen OP nennen? Welchen empfehlt ihr? Liebe Grüße T.M.
Tobias Mader schrieb: > Leider spackt mein Op (LM324) und gibt > ab 5 kHZ nur noch dreieck-Signale. Zuviel Verstärkung pro Stufe eingestellt? Natürlich kann der LM324 auch 40kHz, wenn er auch nicht das Mittel der Wahl für diese Aufgabe ist und und wenn man von ihm nur geringe Verstärkung fordert! Mit der fünf- bis zehnfachen Bandbreite (GBW) gibt es einige OPAs auf dem Markt, suche einfach mal mittels der parametrischen Suche bei den Herstellern. Für 5 ... 10MHz GBW sollte es noch viele geben. Außerdem solltest du noch auf die Slewrate achten. Mit einem LM357 oder einem der schnellen Audio-OPAs solltest du weiterkommen. Weitere Tipps: - Teile die Verstärkung auf mehrere Stufen auf. Zwei mal 20 ist besser als ein mal 400. - für Rechtecksignale solltest du so früh wie möglich entweder einen Komparator nehmen oder gleich auf digitale Signale umsteigen.
hi, von welcher flankensteilheit reden wir denn hier? kannst du das einigermaßen angeben? (kHz...MHz??) es gibt viele gute hf opv`s... aber zu hoch gegriffen in der bandbreite kann dir mehr ärger als freude machen.
HildeK schrieb: > Zuviel Verstärkung pro Stufe eingestellt? Das sieht wohl eher nach zu geringer SlewRate aus.
ArnoR schrieb: > Das sieht wohl eher nach zu geringer SlewRate aus. Wahrscheinlich beides. Hohe Verstärkung --> hoher Ausgangspegel --> Anstiegszeit reicht nicht.
Wie wär's mit einem Schaltbild deines Aufbaus, bevor hier wieder 50 "Tipps" mangels Info ins Leere laufen???
Hallo, Simpel schrieb: > Wie wär's mit einem Schaltbild deines Aufbaus, bevor hier wieder > 50 > "Tipps" mangels Info ins Leere laufen??? Boah, die Schaltung liegt gerade in der Schule. Morgen könnte ich es hier posten. HildeK schrieb: > Tobias Mader schrieb: >> Leider spackt mein Op (LM324) und gibt >> ab 5 kHZ nur noch dreieck-Signale. > > Zuviel Verstärkung pro Stufe eingestellt? > > Natürlich kann der LM324 auch 40kHz, wenn er auch nicht das Mittel der > Wahl für diese Aufgabe ist und und wenn man von ihm nur geringe > Verstärkung fordert! > ArnoR schrieb: > HildeK schrieb: >> Zuviel Verstärkung pro Stufe eingestellt? > > Das sieht wohl eher nach zu geringer SlewRate aus. Am Eingang habe ich 3.3V Rechteckspannung, dass ich von meinem µC als PWM Signal schreibe. Der OP hat eine externe Versorgung von 17 Volt. Sprich ich muss diese 3.3V auf 17 V verstärken. Anschließend wird der zurückreflektierte Signal wieder eingelesen und wieder verstärkt werden.
Tobias Mader schrieb: > Am Eingang habe ich 3.3V Rechteckspannung, dass ich von meinem µC als > PWM Signal schreibe. Der OP hat eine externe Versorgung von 17 Volt. > Sprich ich muss diese 3.3V auf 17 V verstärken. Genau wie ich sagte, SlewRate am Anschlag, siehe Bild (LM324 OnSemi). Noch Fragen, Kienzle?
Hallo, hier wäre die Schaltung. Aber es liegt wirklich an meiner OP. Ich werde es mal mit LT1028 versuchen. Gruß Tobi
TiKay schrieb: > von welcher flankensteilheit reden wir denn hier? kannst du das > einigermaßen angeben? (kHz...MHz??) Was hat Flankensteilheit mit "kHz...MHz" zu tun? Gewöhnlich wird die in V/µs o.ä. angegeben.
Reichelt hat seit Jahren den LT1227 CN8, 40dB bei 10 MHz und 4 bis 30V Versorgung. 3,50 € Die V/µs kann man ungefähr in MHz umrechnen, eine Dreieckschwingung von 10 MHz und +/- 10V durchläuft in einer Mikrosekunde 400V (10 Schwingungen jeweils 20 V hoch und wieder runter)
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Bearbeitet durch User
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Die V/µs kann man ungefähr in MHz umrechnen, eine > Dreieckschwingung von 10 MHz und +/- 10V durchläuft > in einer Mikrosekunde 400V (10 Schwingungen jeweils > 20 V hoch und wieder runter) Ergänzend dazu: Bei einer Sinusschwingung ist der Korrekturfaktor nicht 4, sonder 2*Pi, also ungefähr 6,28. 10MHz und +-10V erfordern dann 628V/µs.
Possetitjel schrieb: > 10MHz und +-10V erfordern dann 628V/µs. Genau, an diesem Verhältnis kann man leicht die "Mogel-OPV" erkennen. Z.B. LT1028: 50MHz und nur 11V/µs (3140V/µs) AD797: 110MHz und nur 20V/µs (6908V/µs)
Mike schrieb: > TiKay schrieb: >> von welcher flankensteilheit reden wir denn hier? kannst du das >> einigermaßen angeben? (kHz...MHz??) > > Was hat Flankensteilheit mit "kHz...MHz" zu tun? Gewöhnlich wird die in > V/µs o.ä. angegeben den höchsten frequenzanteil eines rechtecks stellt seine steigende/fallende flanke dar. dabei rede ich von 10..90% slew rate und bandbreite eines opamp sind also nicht getrennt zu betrachten. ein opamp mit 10kHz BW schafft auch keine 10V/µs (bsp...)
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