Hallo allerseits, ich habe ein kleines Projekt begonnen, mit dem Ziel eine Art Ambilight (Hintergrundbleuchtung des Fernsehers um den Rahmen herum, die sich an den Kantenfarben des Bildes orientiert) zu bauen. Eine Umsetzung dazu habe ich in einem anderen Forum entdeckt (ich hoffe ich darf den Link hier so einfach posten). http://www.forum-raspberrypi.de/Thread-tutorial-ambi-tv-ambilight-fuer-hdmi-quellen Statt einer fertigen LED-Leiste mit Controllern, wollte ich die Hardware gerne selber bauen und nur auf den Programmcode des verlinkten Projekts zurückgreifen. Meine Umsetzung sieht vor 96 kaskadierte Schieberegister vom Typ 74HC595 zu nutzen. Jedes Schieberegister soll mit einem eigenen DA-Wandler verschaltet sein und so die Helligkeitsinformation für eine einzelne LED ausgeben (3x32 LEDs -für Rot, Grün und Blau). Nachdem ich zum Testen erstmal die Schaltung für 3 LEDs aufgebaut hatte, funktionierte alles wie gewünscht. Jetzt habe ich eine ganze Platine mit 32 Schieberegistern fertig aufgebaut und bin mit meinem Latein (das nie besonders gut war) leider ein wenig am Ende ;) Nachdem zuerst gar nichts mehr ordnungsgemäß funktionierte als ich die Platine testen wollte (bei manchen Farben flackern die LEDs bunt und wild), habe ich bemerkt dass es scheinbar an der Clk-Leitung liegt.. Wenn das Clk Signal direkt mit einer Leitung an alle Schieberegister geführt wird, reagieren diese -scheinbar- nicht wie gewünscht. Wird die Leitung nach den ersten 3 Registern getrennt, gibt es keine Probleme. Die Leitungslänge auf der Platine dürfte im Bereich von 1m liegen. Mit dem Oszi betrachtet kann ich kaum einen Unterschied zwischen den beiden Fällen entdecken, lade euch aber gerne später Fotos davon hoch. Ich habe natürlich vorher nach anderen 595-Problemen geschaut, aber bin nicht sicher ob es bei mir die gleichen Fehlerquellen sind. Zwei interessante Threads hier im Forum dazu: Beitrag "74HC595 Platinenlayout" Beitrag "74HC595 am Atmega8 => Verzweiflung" Wäre super wenn ihr Rat für mich wüsstet! Danke schon mal fürs Lesen ;) Grüße Daniel
Daniel H. schrieb: > Mit dem Oszi betrachtet kann ich kaum einen Unterschied zwischen den > beiden Fällen entdecken, lade euch aber gerne später Fotos davon hoch. Das wäre aber interessant. Genauso wie ein genauer Schaltplan. Ist der Raspberry Pi der Treiber für die Leitung? Der dürfte ein bisschen schwach auf der Brust sein, um meterlange Leitungen schnell genug zu schalten. Mit freundlichen Grüßen, Karol Babioch
Daniel H. schrieb: > Jetzt habe ich eine ganze Platine mit 32 Schieberegistern fertig Kannst du mal bitte den Schaltplan und das Layout posten ?
Ich würde auch gerne das Foto des Boards sehen. Respekt vor der Lötleistung! Aber so ganz ist mir nicht klar, warum man das so ineffizient lösen sollte. Bauteile für Umme dagehabt?
Wieso eigentlich ein Schieberegister pro LED ? Oder meinst du ein Register im Baustein mit 8 Registern?
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>Jedes Schieberegister soll mit einem eigenen DA-Wandler >verschaltet sein und so die Helligkeitsinformation für eine einzelne LED >ausgeben (3x32 LEDs -für Rot, Grün und Blau). >Wieso eigentlich ein Schieberegister pro LED ? >Aber so ganz ist mir nicht klar, warum man das so ineffizient lösen >sollte. Krass, oder? DAS geht doch sicher auch anders...
Schimanski schrieb: >>Jedes Schieberegister soll mit einem eigenen DA-Wandler >>verschaltet sein und so die Helligkeitsinformation für eine einzelne LED >>ausgeben (3x32 LEDs -für Rot, Grün und Blau). > >>Wieso eigentlich ein Schieberegister pro LED ? > >>Aber so ganz ist mir nicht klar, warum man das so ineffizient lösen >>sollte. > > > Krass, oder? > > DAS geht doch sicher auch anders... Natürlich. Da gibts LED-Treiber IC, in denen schon alles integriert ist. zb http://www.ti.com/product/tlc5955 2 Stück von denen, und die 96 benötigten Kanäle sind geritzt.
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So, da bin ich wieder... Karol Babioch schrieb: > Das wäre aber interessant. Genauso wie ein genauer Schaltplan. Ist der > Raspberry Pi der Treiber für die Leitung? Der dürfte ein bisschen > schwach auf der Brust sein, um meterlange Leitungen schnell genug zu > schalten. Verbannt mich nicht gleich, aber ich muss gestehen dass ich keinen Schaltplan entworfen habe.. :x könnte aber natürlich eben einen erstellen, der das Schema zeigt. Ich hab als "Eingangspuffer" nen 74HCT365 genommen. In den gehen die Anschlüsse vom Pi rein und die Ausgänge gehen direkt zu den Registern. Marcus W. schrieb: > Wieso eigentlich ein Schieberegister pro LED ? Oder meinst du ein > Register im Baustein mit 8 Registern? Ja, du hast natürlich vollkommen Recht. Ein Baustein mit 8 Registern pro LED. Dirk K. schrieb: > Aber so ganz ist mir nicht klar, warum man das so ineffizient lösen > sollte. Bauteile für Umme dagehabt? Ich gebe zu, dass mir auch nicht mehr ganz klar ist warum ich es SO aufwendig und ineffizient gemacht habe. Das ganze ist wohl so entstanden, da das meine erste Schaltung im Bereich der Digitaltechnik ist und ich kaum Erfahrung damit habe. Daher habe ich mir eine Lösung mit bereits bekannten Bauteilen überlegt. Letztlich stand ja auch der Spaß am Basteln hinter der Idee -sonst hätte ich die "Fertiglösung" gewählt. Karl Heinz schrieb: > Natürlich. Da gibts LED-Treiber IC, in denen schon alles integriert ist. > > zb > http://www.ti.com/product/tlc5955 > 2 Stück von denen, und die 96 benötigten Kanäle sind geritzt. Solche Lösungen waren mir leider bisher nicht bekannt und ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht wo man so etwas beziehen könnte. Hinzu kommt, dass ich mir den Code zum Programm zwar genau angeschaut habe, aber nicht wirklich wüsste wie ich ohne sehr sehr sehr viel Arbeit die Ausgabe ändern könnte. Daher habe ich meine Schaltung darauf ausgelegt die Daten genau so zu nutzen wie es sich der Programmierer gedacht hat, bzw. wie es für einen LPD8806 nötig ist. ---> Soll ich die Screenshots vom Oszi als .jpg oder .png hochladen? (Die Angaben vom Pop-Up widersprechen den anderen Angaben)
Daniel H. schrieb: >> zb >> http://www.ti.com/product/tlc5955 >> 2 Stück von denen, und die 96 benötigten Kanäle sind geritzt. > > Solche Lösungen waren mir leider bisher nicht bekannt und ich wüsste > ehrlich gesagt auch nicht wo man so etwas beziehen könnte. Texas Instruments ist recht freigiebig mit Samples. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, geben sie bis zu 5 Samples kostenlos ab. Du bestellst dir über die Web-Site die 5 Samples und (heute ist Dienstag) am Freitag oder vielleicht auch erst nächsten Montag hast du sie bei dir am Tisch liegen. :-) Kostet dich keinen Pfennig. TI zahlt sogar den Transport. > zwar genau angeschaut habe, aber nicht wirklich wüsste wie ich ohne sehr sehr sehr viel Arbeit die Ausgabe ändern könnte. Na, vielleicht dann beim nächsten Projekt. Jetzt weißt du ja, dass es fertige LED Treiber gibt.
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So, hier die gewünschten Aufnahmen vom Oszi und Fotos der Platine. 3x zeigt Clk beim Anschluss von 3 Bausteinen 3x_ (eigentlich 3x+) zeigt die ansteigende Flanke des Taktes bei kürzerer Zeitbasis 32x zeigt Clk beim Anschluss von 32 Bausteinen 32x_ Zeitbasis 200ns 32x__ 50ns Ich denke dass in der "unsauber" ansteigenden Flanke mein Problem liegt.. oder? Gruß Daniel Edit: Karl Heinz schrieb: > Du bestellst dir über die Web-Site die 5 Samples und (heute ist > Dienstag) am Freitag oder vielleicht auch erst nächsten Montag hast du > sie bei dir am Tisch liegen. :-) Danke für den Ratschlag und die Erkärung :) Karl Heinz schrieb: > Na, vielleicht dann beim nächsten Projekt. Jetzt weißt du ja, dass es > fertige LED Treiber gibt. Das stimmt wohl.. was gelernt -Ziel erreicht ;> Ich hoffe mein Platinenaufbau ist nicht allzu katastrophal und die vielen Kabel sind nicht direkt ein KO-Kriterium für die vorgesehene Funktion. Die Taktrate von Clk liegt übrigens im Falle der Screenshots die ich gemacht habe bei 100kHz.. im Bereich bis 4MHz war das Problem aber immer das selbe.
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Da sind zwar irgendwelche roten Bausteine, aber ich sehe keine Abblockkondensatoren, nur Widerstandsbatterien? 100nF zwischen Vcc und GND jedes einzelnen 74HC595. Ohne die konnte ich schon bei einem einzelnen Schieberegister zufälligen Krempel sehen. Edit: Bild mal angehängt, wie das bei mir aussieht. Mit dem Touchpad bekomme ich grad keine ordentlichen Kreise/Linien hin, Entschuldigung für das dilettantische Einzeichnen ;) Edit2: Sehe grad, du hast dir schöne Busse gezogen für Vcc und GND, wie bei mir auf meiner RAM-Bank. Da kannst du Kerkos oder SMD-Kondensatoren mit 100nF einfach quasi in die Mitte bei jedem Baustein zwischen Vcc und GND löten.
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Guten Morgen, erstma' Danke für deine Mühen. Ich habe momentan 100nF für jede Reihe von 4 Bausteinen verbaut. -meinst du ich sollte für jeden einzelnen IC räumlich nahe nen Abblockkondensator platzieren? Dein Bild ist gut ;) Abgesehen von den Kondensatoren hatte ich jetzt das Gefühl, dass es tatsächlich an der begrenzten Leistungsfähigkeit des Treibers liegen könnte. Im Bild 32x__ vom Oszi kann man ja gut den Knick in der steigenden Flanke sehen. Ich mutmaße jetzt absolut, aber kann es sein dass beim Erreichen der Schaltschwelle der ICs kurz die Leistung fehlt? -> Weiß vllt. jemand was ich ggf. zur Kompensation machen könnte? Gruß Daniel
Versuche es mal mit einer einfachen Treiberschaltung mit parallel geschalteten Gattern. Ein Beispiel dazu findest du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Gate-Treiber#Einfache_Treiberschaltung
Daniel H. schrieb: > Ich mutmaße jetzt absolut, aber kann es sein dass beim Erreichen der > Schaltschwelle der ICs kurz die Leistung fehlt? > > -> Weiß vllt. jemand was ich ggf. zur Kompensation machen könnte? Ich schlage 100nF-Kondesatoren in der Chip-Mitte zwischen GND und Vcc vor. Gerne SMD, gerne schön klein, einfach dazwischenlöten. Gibt wohl noch paar andere Sachen, die einem sachkundigen E-Techniker die Haare zu Berge stehen lassen (ich bin keiner!), aber wenn du deine Fehlerbeschreibung mal hiermit vergleichst: http://de.wikipedia.org/wiki/Blockkondensator sollte genau das schon mal helfen. Das ist nicht so optional, wie es klingt. Kerkos verhalten sich zudem anders als Folienkondensatoren. Und einer-für-vier-Chips geht auch nicht. Hier gab es kürzlich eine Diskussion zu Abblockkondensatoren (1-2 Seiten zurück), solltest du mal lesen.
Joe G. schrieb: > Versuche es mal mit einer einfachen Treiberschaltung mit parallel > geschalteten Gattern. Ein Beispiel dazu findest du hier: > http://de.wikipedia.org/wiki/Gate-Treiber#Einfache_Treiberschaltung ah, ok.. Danke! -würde sich ein Mosfet vom Typ BS 170 eignen oder worauf sollte ich vor allem achten? -können die einzelnen Gatter eines Bausteins parallel geschaltet werden oder sollten lieber einzelne Bausteine genutzt werden? Dirk K. schrieb: > > Ich schlage 100nF-Kondesatoren in der Chip-Mitte zwischen GND und Vcc > vor. Gerne SMD, gerne schön klein, einfach dazwischenlöten. Gibt wohl > noch paar andere Sachen, die einem sachkundigen E-Techniker die Haare zu > Berge stehen lassen (ich bin keiner!), aber wenn du deine > Fehlerbeschreibung mal hiermit vergleichst: > http://de.wikipedia.org/wiki/Blockkondensator > > sollte genau das schon mal helfen. Das ist nicht so optional, wie es > klingt. Kerkos verhalten sich zudem anders als Folienkondensatoren. Und > einer-für-vier-Chips geht auch nicht. Hier gab es kürzlich eine > Diskussion zu Abblockkondensatoren (1-2 Seiten zurück), solltest du mal > lesen. Ok, auf die 100 Bauteile kommt es jetzt auch nicht mehr an ;x War mir nicht bewusst dass die Logik-ICs da so kritisch sein können.
Daniel H. schrieb: > -können die einzelnen Gatter eines Bausteins parallel geschaltet werden > oder sollten lieber einzelne Bausteine genutzt werden? Die Gatter eines IC können parallel geschaltet werden, es dürfen jedoch nur CMOS Gatter verwendet werden z.B. 74HC Serie. Die TTL Serie ist für Querströme nicht geeignet obwohl solche Schaltungen durchaus praktiziert wurden. > würde sich ein Mosfet vom Typ BS 170 eignen Ja
Dann werde ich später mal mein Glück versuchen bzw. schauen dass ich schnell an geeignete Bauteile komme. Danke schon mal! -der "Knick" in der ansteigenden Flanke wird doch wahrscheinlich für die Probleme verantwortlich sein oder?
Daniel H. schrieb: > Jetzt habe ich eine ganze Platine mit 32 Schieberegistern fertig > aufgebaut und bin mit meinem Latein (das nie besonders gut war) leider > ein wenig am Ende ;) Du hast einen HCT Ausgang und treibst damit 32 Eingänge? Das kann nicht funktionieren. Das Fan Out eines HCT Ausgangs ist IMHO 10, d.h. ein Ausgang kann maximal 10 Eingänge treiben. Mach sicherheitshalber nach 8 Schieberegister wieder eine HCT Treiber als Verstärker dazwischen, also ein Gatter deines 74HCT365.
Daniel H. schrieb: >> einer-für-vier-Chips geht auch nicht. Hier gab es kürzlich eine >> Diskussion zu Abblockkondensatoren (1-2 Seiten zurück), solltest du mal >> lesen. > > Ok, auf die 100 Bauteile kommt es jetzt auch nicht mehr an ;x > War mir nicht bewusst dass die Och.... das ist aber nun doch schon seit mindestens .... 25-30 Jahren auch außerhalb der Halbleiterherstellerlabore bekannt daß diese blöden Chips (nicht nur die Logikm auch Analoglram) diese Abblock-Cs brauchen wie unsereins das Wasser zum Trinken, oder? 1 C zuviel macht nix, einer zuwenig ist ein Debug-drama.... PS - kann mich noch an S100-Boards erinnern wo am Stecker ein 10u Tantal oder sowas drauf war und dann hi oder da ein 10n Kerko verstreut wurde.... hat meinstens funktionert aber nachmessen möchte ich sowas heute nicht mehr... Grüße MiWi
FanOut schrieb: > Du hast einen HCT Ausgang und treibst damit 32 Eingänge? Das kann nicht > funktionieren. Das Fan Out eines HCT Ausgangs ist IMHO 10, d.h. ein > Ausgang kann maximal 10 Eingänge treiben. Was ist ein "Fan Out" bei einem CMOS-Gatter? Soviel ich weiß, können HCT-Ausgänge so um die 4mA treiben. Die Stromaufnahme eines CMOS-Gatter-Eingangs liegt aber im µA-Bereich. Ich kenne Fan Outs nur von "echten" TTL-Logik-Gattern wie zum Beispiel der LS-Reihe. Da ist der Fan Out meist 20. > Mach sicherheitshalber nach 8 > Schieberegister wieder eine HCT Treiber als Verstärker dazwischen, also > ein Gatter deines 74HCT365. Vodoo hilft?
Frank M. schrieb: > Ich kenne Fan Outs nur von "echten" TTL-Logik-Gattern wie zum Beispiel > der LS-Reihe. Da ist der Fan Out meist 20. Du hast recht. Das FanOut 10 gilt, wenn ein HCT ein LS gatter treibt. Mea Culpa.
Die SMD-Kerkos gibt es billig und einigermaßen schnell (1-2 Werktage) in der Bucht. Ich habe einmal ganz kleine SChei*erchen: http://www.ebay.de/itm/100-x-100nF-100000pF-0805-50V-15-X7R-SMD-Kondensatoren-SMT-Ceramic-Capacitors-/281295788773 Die gibt es auch etwas größer: http://www.ebay.de/itm/100-x-Kondensator-SMD-1206-100-nF-NEU-in-Gurt-/191152794098 Einfacher zu löten, aber beanspruchen auch mehr Platz in der Höhe.
Daniel H. schrieb: > > Ich denke dass in der "unsauber" ansteigenden Flanke mein Problem > liegt.. oder? > Ja, das IST ein Problem. Ist aber nicht das einzige. Du siehst auf den beiden anderen Signalen auch einen sehr hohen Störpuls, der muss auch weg. Die unsaubere Flanke wegzubekommen ist gar nicht so einfach. Dazu muss das Signal terminiert werden. Serienterminierung (d.h. Widerstand in die Signalleitung an der Quelle) geht nicht bzw nur schlecht da du das Signal über eine längere Strecke von IC zu IC führst. Für eine Parallelterminerung (Widerstand am Ende gegen Masse) geht nicht, da der Quelltreiber nicht kräftig genug ist. Wie wird eigentlich die Signalmasse von der Quelle geführt? So wie es aussieht existiert die nicht, sondern ist nur über die Masse der Stromversorgung verbunden. Vorschläge: Ein zusätzliches IC (am besten Schmitttrigge) um die Steuersignale (Daten, ShiftClock, Register Clock) von der Hauptplatine zu empfangen und auf der Platine zu verteilen. Die Shiftclock nicht von IC zu IC führen, sondern in der Mitte nach oben/unten und immer Stichleitungen nach rechts und links. Damit reduziert sich die effective Länge und in Folge die Unsauberkeit. Die Vorschläge der anderen bezüglich Abblockkondensatoren auch beachten! Eventuell auch noch einen grösseren an den Punkt der Einspeisung und eine Drossel davor.
Also die Abblockkondensatoren sind bestellt und werden sobald wie möglich eingelötet. Allgemein ist der ganze Aufbau bzw. die Versorgung der Platine noch etwas "wild", da testweise aufgebaut. Lattice User schrieb: > Die unsaubere Flanke wegzubekommen ist gar nicht so einfach. Dazu muss > das Signal terminiert werden. Davon habe ich gelesen, aber nicht wirklich 'ne Ahnung von der Dimensionierung.. Lattice User schrieb: > Wie wird eigentlich die Signalmasse von der Quelle geführt? Ich hatte anfangs auch gehofft dass ich das vllt. vergessen hätte, aber die Verbindung ist da.. außer das Kabel wäre defekt -was ich gleich mal überprüfe. Lattice User schrieb: > Ein zusätzliches IC (am besten Schmitttrigge) um die Steuersignale > (Daten, ShiftClock, Register Clock) von der Hauptplatine zu empfangen > und auf der Platine zu verteilen. Ich hätte noch einen 74HC14 (invertierend) und einen MOS 4584.. sollte einer davon in der Lage sein alle 32 Bausteine zu versorgen? Was wäre denn wenn ich den Takt bspw. alle 8 ICs trenne und die 8er Gruppen jeweils getrennt mit dem Takt versorge? -jede 8er Gruppe bekäme einen eigenen Gatterausgang eines 74HC(T)365.. oder ähnlich?
Hallo, was mir auch nicht so recht ersichtlich ist, ist woher deine Betriebsspannung kommt. Hast du das mal überprüft? Eventuell schalten ja auch einige der Register bis dem ganzen Konstrukt der Saft ausgeht... MfG
Daniel H. schrieb: > > Ich hätte noch einen 74HC14 (invertierend) und einen MOS 4584.. sollte > einer davon in der Lage sein alle 32 Bausteine zu versorgen? > Der 74HC14 sollte reichen (der CMOS 4584 ist zu langsam für die 74HC595). Die Invertierung kannst du entweder in der Software beachten, oder einfach 2 Inverter des 74HC14 hintereinander schalten, der hat 6 und du hast 3 Signale. > > Was wäre denn wenn ich den Takt bspw. alle 8 ICs trenne und die 8er > Gruppen jeweils getrennt mit dem Takt versorge? > -jede 8er Gruppe bekäme einen eigenen Gatterausgang eines 74HC(T)365.. > oder ähnlich? Eventuell hinter dem 74HC14, kannst aber erstmal ohne probieren, aber ändere die Verteilung der Clock wie oben beschrieben.
demacus schrieb: > Hast du das mal überprüft? Eventuell schalten ja auch einige der > Register bis dem ganzen Konstrukt der Saft ausgeht... Die Spannungsversorgung sieht eigentlich recht stabil aus.. 'glaube da hapert es am ehesten an weiteren Abblockkondensatoren. Die, die ich verbaut habe, sind wohl ein wenig zu rar gesät. Lattice User schrieb: > Die Invertierung kannst du entweder in der Software beachten, oder > einfach 2 Inverter des 74HC14 hintereinander schalten.. Ok, das hört sich ja gut an. Ich hätte ansonsten auch noch ein paar 74HC04, die ja auch jeweils direkt 6 Inverter beinhalten. Was genau erhoffe ich mir denn eigentlich vom Schmitttrigger? Wenn der besser das ankommende Signal "erfasst" bzw. etwaige Störungen ignoriert, könnte/sollte die Ausgabe dann beim Treiben der vielen Schieberegister nicht trotzdem das gleiche Problem aufweisen? > Eventuell hinter dem 74HC14, kannst aber erstmal ohne probieren, aber > ändere die Verteilung der Clock wie oben beschrieben. Gut.. bin am überlegen wo/wie ich die Clockleitungen zusammenführe. Auf der Platine ist nicht mehr so furchtbar viel Platz. Ich hoffe dass morgen die Kondensatoren ankommen. Dann wollte ich wie folgt vorgehen: 1. Jeder IC bekommt nen C 2. Schmitttrigger in den Eingang 3. Clk-Leitungen auf minimale Längen anpassen 4. ggf. Buffer in Form eines oder mehrerer 74HC365 zwischen Schmitttrigger und Schieberegister Hab ich was vergessen? :) -Wenn ich das gemacht habe, teste ich die Schaltung noch mal und schaue mir die Signale am Oszi an.
Hey, ich bins nochma' :) Das ganze "Bauwerk" ist jetzt soweit fertiggestellt und funktioniert auch -mit Abstrichen. Es bestehen ein paar Probleme, die wohl mit Störungen zu tun haben, welche ich leider nicht verstehe. Dazu gehört, dass ein Paar der angesteuerten LEDs manchmal geringfügig flackern. Interessanterweise betrifft es nur die LEDs, die von 595ern gesteuert werden, welche "mittig" in der Kaskade liegen. D.h. von den 3x32 Leds (also 0-31 RGB) flackern manchmal die LEDs im Bereich ~ 18-24. Sowohl davor, als auch dahinter schauts gut aus. Ich vermute dass mein Problem mit dem RCK-Eingang zusammenhängt. Fragen: 1. Eigentlich sollte doch der RCK keinerlei Einfluss auf die durchgeschobene Daten haben? 2. Kann ein undefinierter Pegel, bzw. Störungen am RCK die Ausgabe am Seriellen Ausgang QH beeinflussen? Dazu muss ich sagen, dass ich mein RCK-Signal momentan durch eine Logigschaltung gewinne -was die Problemsuche erschwert. Die Logikschaltung erkennt das Ende eines Datenblocks (96Bytes + 16 Nullen) und schaltet auf High um den Latch der Register zu aktivieren. Zuerst -bei direkter Verschaltung von Logikausgang mit den RCK-Eingängen-hat das nur Störungen verursacht und ich habe festgestellt dass meine Logik nicht zum richtigen Zeitpunkt ausgelöst hat. Durch verschiedene Tests habe ich dann herausgefunden dass die Logik perfekt funktioniert, wenn ich RCK aller 96 Register auf Masse schalte. Meine derzeitige Lösung verbindet Logik und RCK direkt, wobei RCK über ein 1nF Kerko für alle 96 Register an einem Punkt mit Masse verbunden ist. Erstaunlicherweise funktioniert so alles recht gut. Ich glaube aber dass das teilweise Flackern damit zusammenhängt. Habt ihr vllt. Tipps, wie ich RCK sauberer ansteuern kann oder dass ich RCK "besser auf Masse halten kann"? Meine Logik und RCK scheinen sich gegenseitig zu stören... Danke fürs Lesen und jeden etwaigen Ratschlag ;) Grüße Daniel
Nimm doch einfach das CS Signal als RCK. Eine steigende Flanke sorgt beim 595er ja zum Speichern. Das CS Signal wird von der Raspihardware auch automatisch erzeugt wenn du die write_block Funktion benutzt. Ansonsten würde ich nicht einen starken Treiber für CLK UND!! RCK nehmen, sondern eine Treiberstufe alle 6 ICs. Also Bustreiber 75HC245 rauspacken und als CLK/RCK Verstärker nehmen. So hier: http://www.fritzler-avr.de/HP/!Bilder/ledscreen/sp_schieberegister.png Damit kann man dann son Monster betreiben: http://www.fritzler-avr.de/HP/!Bilder/ledscreen/hp.jpg Die ganzen Abblockkondis ahste ja sicherlich schon eingelötet? Über welche Taktfrequenz reden wir hier eigentlich?
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Guten Morgen, Martin Wende schrieb: > Das CS Signal wird von der Raspihardware auch automatisch erzeugt wenn > du die write_block Funktion benutzt. Ich danke dir! Ich hatte also tatsächlich schon die ganze Zeit das gewünschte Signal an zwei der SPI Pins anliegen -nur wusste ich das leider nicht.. Ich versuche jetzt gleich mal das CS-Signal für den RCK zu verwenden. Wenn ich dann noch Probleme habe, besorge ich mal den von dir empfohlenen Bus-Treiber. Die ganzen Abblockkondensatoren habe ich alle eingelötet, was aber leider keinerlei sichtbare Veränderung gebracht hatte. Habe mal 3 Screens vom DSO angehängt. Wahrscheinlich klar: gelb: Clk blau: Data lila: Rck Freuqenz liegt bei 250kHz. Grüße Daniel
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