Hallo, ich habe jetzt schon eine Weile im Forum gesucht und mir auch den Link zur Konstantstromquelle durchgelesen, komme jedoch trotzdem nicht zu einer Lösung (liegt vermutlich an meinen mäßigen Elektronikkenntnissen :)). Ich habe folgendes Problem: Ich benötige eine Konstantstromquelle, die mir einen Strom von 160µA und eine Spannung bis zu ca. 40V liefert. Als Eingangsspannung habe ich 5Vdc (3A) zur Verfügung. Kann ich das mit einem LP2950 oder einem LM334 umsetzen? Danke und viele Grüße Matze
@ Matthias M. (matze86) >Ich benötige eine Konstantstromquelle, die mir einen Strom von 160µA und >eine Spannung bis zu ca. 40V liefert. >Als Eingangsspannung habe ich 5Vdc (3A) zur Verfügung. >Kann ich das mit einem LP2950 oder einem LM334 umsetzen? Jain. Da brauchst du erstmal einen Step-Up Schaltregler, der dir vielleicht 45-50V Gleichspannung macht. Dahinter klemmt man dann eine lineare Konstantstromquelle, z.B. LM334. Wobei ich nicht genau weiß, ob der LM334 40V aushält.
Wie genau muss die denn sein? Wenn der Drift nicht so wichtig ist und es getrimmt werden kann, kann sowas fix aus zwei Transistoren zusammengelötet werden ; welche Eingangsspannung das dann aushält, hängt von den Transistoren ab.
Bei Kostantstromquellen ist auch eine wichtige Frage, ob ein Anschluss auf Masse liegen muss. Das macht die Sache komplizierter.
Matthias M. schrieb: > Kann ich das mit einem LP2950 oder einem LM334 umsetzen? Nein, natürlich nicht, die regeln die Spannung nur runter. Bei 150uA stellt sich zunächst die Frage nach der benötigten Genauigkeit. Es macht schon eine Unterschied, ob an 1uA oder auf 1nA genau oder ob der Strom von 100 bis 200uA schwanken darf wenn die benötigte Spannung von 0 auf 40V geht. Dann brauchst du eine Spannung die höher ist als die 40V, beispielsweise 45V. Da du scheinbar nur 5V hast, musst du erst mal hochtransformieren. Das machen sSchaltreger, bei einem Faktor von 9 geht das noch mit einer Spule. Schaltregler produzeren Störungen, wenn dein Konstantstrom hochsauber sein soll, muss man also erst mal filtern. Aus der gefilterten hohen Spannung muss man den Strom messen, das kann ein Widerstand übernehmen, z.B. 10k für 1.5V. Dan brauzchst du eine Vergleichsspannung, hier 1.5V, die etwas genauer sein muss, als dein Strom, beispislweise auf 0.1% genau. und dann regelt ein einfacher OpAmp den Strom, dessen Eingangsstrom sollte kleiner sein als dein erlaubter Fehler, bei 1uA wäre das kein Problem, bei 1nA schon eher. Als Schaltung vielleicht eine Howland-Stromquelle, wenn dir deren Eigenschaften ausreichen.
Marian B. schrieb: > Wenn der Drift nicht so wichtig ist und es getrimmt werden kann, kann > sowas fix aus zwei Transistoren zusammengelötet werden Du hast die Ausgangsdaten gelesen? Matthias M. schrieb: > Ich benötige eine Konstantstromquelle, die mir einen Strom von 160µA und > eine Spannung bis zu ca. 40V liefert. > Als Eingangsspannung habe ich 5Vdc (3A) zur Verfügung. Ich wäre auf die 2 Transistorschaltung wirklich gespannt. Kannst du sie bitte posten :-)
Eine ausreichend hohe Spannung brauchen eh erstmal alle lineare KSQ, das ist doch klar. Switching KSQ schummeln halt ein wenig ...
MaWin schrieb: > Bei 150uA stellt sich zunächst die Frage nach der benötigten > Genauigkeit. Die Genauigkeit sollte bei ca. 10µA liegen (150µA oder 170µA sollten kein Problem sein). MaWin schrieb: > Dann brauchst du eine Spannung die höher ist als die 40V, beispielsweise > 45V. Da du scheinbar nur 5V hast, musst du erst mal hochtransformieren. > Das machen sSchaltreger, bei einem Faktor von 9 geht das noch mit einer > Spule. Würde dieser funktionieren? http://de.rs-online.com/web/p/dc-dc-wandler/7618239P/ Falk Brunner schrieb: > Jain. Da brauchst du erstmal einen Step-Up Schaltregler, der dir > vielleicht 45-50V Gleichspannung macht. Dahinter klemmt man dann eine > lineare Konstantstromquelle, z.B. LM334. Wobei ich nicht genau weiß, > ob der LM334 40V aushält. Als Versorgungsspannung wird hier 1-40Vdc angegeben. Würde das also nicht aushalten, oder? http://www.reichelt.de/LM-334-TO92/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=10468&artnr=LM+334+TO92&SEARCH=lm334 Dankeschön! Grüße Matze P.S. So eine fänd ich ideal (bloß mit 0.16mA, statt 1mA) http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Strom-und-Spannung/Micro-constant-current-supply-1mA.html
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Matthias M. schrieb: > P.S. So eine fänd ich ideal (bloß mit 0.16mA, statt 1mA) > http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Strom-und-Spannung/Micro-constant-current-supply-1mA.html Die meisten dieser kleinen LED-KSQ-Platinchen sind Step-Down KSQs. Die hier auch, gut erkennbar an der Angabe wie hoch die Eingangsspannung sein muss, damit n LEDs in Serie getrieben werden können.
@ Matthias M. (matze86) >Die Genauigkeit sollte bei ca. 10µA liegen (150µA oder 170µA sollten >kein Problem sein). Also moderat. >http://de.rs-online.com/web/p/dc-dc-wandler/7618239P/ Das ist nur der IC, für einen kompletten Schaltregler braucht es noch viele Teile und vor allem Know How. Kauf was Fertiges. Sowas etwa. http://de.rs-online.com/web/p/dc-dc-wandler-isoliert/7063657/ Der Ausgang ist galvanisch getrennt, du kannst also die -24V vom Ausgang auf deine EIngangsmasse legen und hast am +24V Ausgnag 48V gegen GND. Dahinter braucht man möglicherweise noch einen RC-Filter, denn die Schaltnetzteile bringen nicht die sauberste Spannung. Ein Pi-Filter mit vielleicht 10uF gegen GND, in Reihe 4,7k und dann nochmal 4,7uF gegen GND sollten reichen. >Als Versorgungsspannung wird hier 1-40Vdc angegeben. Würde das also >nicht aushalten, oder? >http://www.reichelt.de/LM-334-TO92/3/index.html?&A... Naja, es ist eher knapp. Wofür soll es denn sein? Für ein Bastelprojekt kann man den IC auch mal etwas überfahren, wenn es (semi)professionell sein soll, braucht man eine bessere Lösung. ISt aber einfach. Man nehme einen ausreichend spannungsfesten JFET und schalte den LM334 an stelle des Sourcewiderstands. Wobei das Problem ist, dass es kaum sehr spannungsfeste JFETs gibt, weil das kein typisches Anwendugnsgebit ist. Also einen Verarmungs-MOSFET. http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_J-FET Ein passender MOSFET wäre z.B. der LND150, ist aber was Exotisches, ich weiß nicht wo man den kaufen kann. Du solltest den LM334 gemäß Datenblatt temperaturkompensieren (Diode + Widerstand). >P.S. So eine fänd ich ideal (bloß mit 0.16mA, statt 1mA) >http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Strom-und-Spannung... Maximale Eingangsspannung: 37VDC oder 26VAC Das ist ein einfacher LM317 in der Standardschaltung. http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Linearreglern Geht aber nicht bei 160µA, selbst 1mA ist schon unter der Mindestlast von 3-5mA.
Falk Brunner schrieb: > Naja, es ist eher knapp. Wofür soll es denn sein? Ich möchte damit eine Gelelektrophorese durchführen (also eher semi-professionell). Ich hab da mal eine erste Schaltung entworfen. Kommt das ungefähr hin? Merci Grüße
Matthias M. schrieb: > Ich möchte damit eine Gelelektrophorese durchführen Seit wann macht man das mit einer Konstantstromquelle? Das läuft doch eher wie eine Chromatographie, nur daß man ein elekrisches Feld anlegt, also eine konstante Spannung um damit die geladenen Ionen zu einer Bewegung relativ zum Trägermaterial zu bringen.
Gerade mal etwas gesucht. Ich habe Werte von 0,5 bis 10 V/cm für die Feldstärke bei Elektrophorese gefunden. Was also soll die Konstantstromquelle? Du brauchst eine einstellbare Gleichspannungsquelle.
Matthias M. schrieb: > Ich hab da mal eine erste Schaltung entworfen. Kommt das ungefähr hin? Ja, durch den 2 x 24V Wandler ersparst du dir viel Aufwand. Allerdings geht der Stromregler einfacher wenn man an passende Bauteile kommt. Mit LT3011 oder LT3014: +------+ +48V --|LT3011|--+-----o | | | 160uA | Adj|--(---+-o +------+ 1uF 7k75 | | | GND ------+------+---+ mit LM10 (der nur 45V verträgt, also mit 2 x 20V besser bedient wäre zumal er nicht mal 0.25V davon frisst): +------+ +42V --| ROUT|-----o | LM10 | 160uA | RFB|---+-o +------+ 1k25 | | GND ------+-------+ und wenn du mit 30V oder 36V auskommst, gibt es viele leichter beschaffbare Regler, die in ähnlicher Schaltung arbeiten.
Udo Schmitt schrieb: > Seit wann macht man das mit einer Konstantstromquelle? Das ist bei mir versuchsaufbaubedingt. Ich habe keine Standardgelelektrophorese. Mein Aufbau besteht aus drei Kammern. In der ersten und dritten Kammer sind Flüssigkeiten und in der zweiten, mittleren Kammer ein Gel. Da sich durch die Elektrophorese der Widerstand in Kammer 1 und 3 ändert (durch Blasenbildung) und ich die Spannung im Gelbereich (Kammer 2) konstant halten will, benötige ich eine konstante Stromquelle (quasi drei Widerstände in Reihe geschaltet). Gruß
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@ MaWin (Gast) >Allerdings geht der Stromregler einfacher wenn man an passende Bauteile >kommt. Naja, wenn man es so machen kann/will, geht es auch mit 08/15 Bauteilen. 100V NPN und LM334 als Stromregler im Emitter. Die Frage ist, ob die Last zwingend an Masse liegt oder nicht.
Matthias M. schrieb: > Da sich durch die Elektrophorese der Widerstand in Kammer 1 und 3 ändert > (durch Blasenbildung) und ich die Spannung im Gelbereich (Kammer 2) > konstant halten will, benötige ich eine konstante Stromquelle (quasi > drei Widerstände in Reihe geschaltet). Besser wäre ein Spannungsregler, der die Spannung eben an der mittleren Kammer erfasst und ihn da konstant hält. Ich bin mir nämlich nicht so sicher, ob die Stromstärke bei einem Elektrophoreselauf konstant bleibt, du die mittlere Kammer also einfach als konstanter Widerstand sehen kannst.
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