Hallo, Ich möchte mich ein bisschen mit FPGA's beschäftigen und suche deshalb ein günstiges Eval Board. Früher hatte ich ein DE0 Nano von Terasic mit einem Altera FPGA. Da ich dieses mal nicht so viel ausgeben möchte, bin ich auf die Lattice MachXO2 gestoßenen. Im Internet liest man immer wieder Verschiedenes darüber. Ist das jetzt ein CPLD oder ein FPGA? Gruß Felix
Es ist ein FPGA mit klassischen Strukturen (4er-LUTs und Flipflops). Es wird nur von Lattice auch als CPLD verkauft, um die Hemmschwelle für den Umstieg niedriger zu legen...
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Habe das vor kurzem einem anderen Kollegen auch schon erklärt. Die selbe Frage taucht auch beim Vorgänger MachXO auf. Es kommt vor allem daher, dass Lattice auf ihrer Homepage unter den Produkten lange die Unterscheidung gemacht hat zwischen FPGAs und CPLDs und der MachXO bzw. XO2 an beiden Orten aufgeführt war. Antwort: Ein Blick ins Datenblatt zeigt auch den inneren Aufbau dieser Bausteine und können sehen, dass das kleinste Logische Element eine Look-Up-Table (LUT) mit 4 Eingängen ist. Ein CPLD hätte als kleinstes Element eine Logikterm Struktur (Und-Oder-Matrix). Also ist der MachXO bzw. XO2 ein FPGA mit allen Vor- und Nachteilen. Ein Unterschied zu vielen bekannten FPGAs von Lattice oder anderen Herstellern ist, dass die MachXO* Flash Speicherzellen auf dem Chip haben. Also kein separater Konfigurationsspeicher nötig ist (Es ist auch keine zwei-Chip Lösung wie der Spartan 3AN). Trotzdem ist der MachXO* nicht Instant-On, beim Einschalten muss zuerst die Konfiguration aus dem internen Speicher geladen werden.
Vielen Dank für die Antworten. Damit hat sich meine Frage beantwortet. Gruß Felix
Gibt es eigentlich eine Bezugsquelle für das MachXO2 Breakout Board (http://www.latticesemi.com/Products/DevelopmentBoardsAndKits/MachXO2BreakoutBoard.aspx), bei der man auch als Privatkunde bestellen kann? Wäre ja vom Preis her sehr attraktiv, um nicht gleich >100€ ausgeben zu müssen, nur um mal in das Themengebiet FPGA reinzuschnuppern. Bei Mouser lohnt es sich wegen der hohen Versandkosten nicht und der Rest (Digikey, Farnell, ...) liefert ja leider nicht an Privatkunden. Auch: Hat jemand besagtes Board schon mal erfolgreich mit Linux verwendet? Die Software von Lattice gibt es ja auch zumindest als Redhat-Paket und sollte angeblich den FPGA unter Linux programmieren können...
Digikey liefert sehr wohl auch an Privatkunden, hat aber hohe Versandkosten wenn man keine größere Bestellung macht. Ich kenne jetzt allerdings auch keinen deutschen Händler, der an privat liefert und das im Lieferprogramm hat.
NurEinGast schrieb: > Gibt es eigentlich eine Bezugsquelle für das MachXO2 Breakout Board > (http://www.latticesemi.com/Products/DevelopmentBoardsAndKits/MachXO2BreakoutBoard.aspx), > bei der man auch als Privatkunde bestellen kann? Wäre ja vom Preis her > sehr attraktiv, um nicht gleich >100€ ausgeben zu müssen, nur um mal in > das Themengebiet FPGA reinzuschnuppern. Bei Mouser lohnt es sich wegen > der hohen Versandkosten nicht und der Rest (Digikey, Farnell, ...) > liefert ja leider nicht an Privatkunden. > > Auch: Hat jemand besagtes Board schon mal erfolgreich mit Linux > verwendet? Die Software von Lattice gibt es ja auch zumindest als > Redhat-Paket und sollte angeblich den FPGA unter Linux programmieren > können... Hi, versuche es doch mal damit: Beitrag "[Biete] Sammelbestellung de.Mouser.com 2014" Gruß Felix
Andreas B. schrieb: > Digikey liefert sehr wohl auch an Privatkunden Danke, ich wusste gar nicht, dass man da auch privat bestellen kann. Muss ich eben warten, bis ich mal wieder über 65€ komme.
Kann jemand was dazu sagen, ob besagtes Board auch unter Linux funktioniert? Gurgel findet dazu leider nichts relevantes...
NurEinGast schrieb: > Kann jemand was dazu sagen, ob besagtes Board auch unter Linux > funktioniert? Gurgel findet dazu leider nichts relevantes... Ja, das funktioniert prima. Alle Lattice-Tools funktionieren recht gut unter Linux. Nur die JTAG-Sachen per FTDI sind etwas quirky, unter anderem, da Lattice sich eigene PIDs für ihre FTDI-Programmer gespart hat und die Default-PID der Seriell-Treiber verwendet. Deswegen muss man teils die ftdi_sio-Module explizit rausschmeissen, je nach Kernel-Version und USB-Stack bzw. libftdi-Version. Die Permissions für udev einzustellen ist auch ein Handgriff, den man selbst erledigen muss. Falls Du Schwierigkeiten hast, die Sachen zum Laufen zu bringen, poste einfach die diversen Versionen deiner beteiligten Komponenten, dann können wir Dir genaues sagen. Grüsse, - Strubi
NurEinGast schrieb: > Kann jemand was dazu sagen, ob besagtes Board auch unter Linux > funktioniert? Gurgel findet dazu leider nichts relevantes... Ja das geht, auf dem Breakout Board ist FTDI JTAG Adapter verbaut. (Eventuell stören fremde FTDI RS232 Devices, das passiert aber unter Windows auch)
Hans-Georg Lehnard schrieb: > MachX Boards gibt es preiswert hier: > > http://www.hardware-design.de/restposten.html 1. Das sind MachXO, keine XO2 2. Ausser dem ersten hat kein Board einen USB-JTAG Onboard 3. Das mit USB-JTAG hat nur einen sehr kleinen FPGA, ganze 640 LUTs
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