Liebes Mirkocontroller-Forum, ich lese hier ab und an mit und habe nun auch mal ein eigenes Problem. Ausgangspunkt meines Problemes ist das Ausgangssignal eines Photomultipliers. Dieser gibt mir ein Signal aus mit einer Höhe von ca 2,2V und einer Breite von etwa 5ns. Siehe hierzu das angehängte Photo rohsignal.jpg Da ich nun versuche die Anzahl der Signale in einer bestimmten Zeit zu zählen mit einem Mikrocontroller der mit 60 MHz getaktet ist, müsste ich die Signale etwas länger machen(zuverlässig klappt das Zählen ab ca 20ns Pulsbreite) und wenn es geht etwas TTL-gerechter, sprich mal mindestens 2,5-3,0V(ab da funktioniert es beim verwendeten µC problemlos). Mein erster Versuch zur Verlängerung war ein OR-Gatter mit sich selbst über eine Delay-Line von etwa nem 0,75m. Herausgekommen ist dabei allerdings leider ein noch niedrigerer und sehr unsymmetrischer Puls(der allerdings lang genug ist). Zu sehen in der angehängen Datei nachOR.jpg. Das will mein µc nicht zählen. Hat jemand eine Idee, wie man das Rohsignal mit möglichst wenig Aufwand zu einem vernünftigen TTL mit min. 20ns Länge verarbeitet? Liebe Grüße Nico
vielleicht ersteinmal einen Komparator um auf Pegel zu kommen. Anschliessend dann ggf. einen Monoflop für die Dauer. Gruss Klaus
Hallo Das Signal TTL-gerechter machen kannst du mit einer Komparatorschaltung. Wie das aussehen könnte und funktioniert findest du hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen#Der_Komparator Um das TTL-gerechtere Signal länger zu machen wäre eine Monostabile Kippstufe (Monoflop) möglich. Info's: http://de.wikipedia.org/wiki/Monostabile_Kippstufe Gruss Christian
Nico schrieb: > Da ich nun versuche die Anzahl der Signale in einer bestimmten Zeit zu > zählen mit einem Mikrocontroller der mit 60 MHz getaktet ist, müsste ich > die Signale etwas länger machen Das hört sich sehr nach Single-Photon-Counting an. Statt die Pulse zu verlängern und dadurch die Fehlerrate durch verlorene Ereignisse zu erhöhen, ist es vielleicht sinnvoller, mit den Pulsen nicht direkt auf einen µC zu gehen, sondern erstmal einen schnellen Hardware-Zähler davor zu setzen. Der µC kann dann die Überläufe des Hardwärezähler zählen und zusätzlich den Zählerstand auslesen.
Hey, das geht hier ja wirklich extrem fix mit den Antworten. Danke schonmal. Mit dem Komperator und anschließendem Monoflop klingt sehr interessant. Werde mir mal ankucken was unser Elektroniklager diesbezüglich hergibt, muss ja doch ein ziemlich schneller Komperator sein. @Mike: Nicht ganz Single-Photon-Counting aber sehr nahe dran. Die Pulse kommen dank der recht hohen Totzeit unserer uralten PMT eh erst nach frühstens 100ns, insofern glaube ich das sollte kein Problem für den µC sein. Das mit dem HardwareCounter klingt allerdings trotzdem sehr interessant. Kannst du mir da was empfehlen?
Die alten 74LS90 waren recht schnell, oder man nimmt einen ECL. 74F90 oder F390 sind auch schnell.
Nico schrieb: > Kannst du mir da was empfehlen? Ich würde einen synchronen Binärzähler verwenden, also in Richtung SN74LV163A oder 74LVC163
Ein ECL Zähler hätte auch gleich genügend Empfindlichkeit um mit den kleinen Pulsen klar zu kommen. Mehr konventionell wären 74AVC... 74AUC... , die kommen wegen der niedrigen Versorgung (z.B. 2 V) auch schon mit relaitv kleinen Signalen aus. So wirklich schnell braucht man wohl nur 1 oder 2 Bit - da reicht also schon ein Flipflop oder ähnliches. Je nach Anwendung könnte man sich sogar den Luxus erlauben das unterste Bit gar nicht auszulesen - oft geht das ohnehin deutlich im Rauschen unter.
Die Verzögerungsleitung für die Impulsverlängerung nicht als Koaxleitung nehmen. In der Steinzeit der PCs und in TV-Geräten gabs doch Verzögerungsleitungen in DIL-Größe mit etwa 50 bis 200 ns Verzögerungszeit, die an 1 kOhm Wellenwiderstand arbeiteten. Natürlich als allererstes den Impuls per schnellem Komparator auf Logikpegel bringen.
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