Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik kleines Projekt für Einsteiger: Aufbau einer Steuerung für eine CD-Schleifmaschine


von Tobi H. (rs_la)


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Hallo Zusammen,

Kurze Vorstellung: Ich heiße Tobi, bin 25 und wohne im tiefsten 
Niederbayern. Und ich „bastle“ schon immer gern.

Aktuell repariere ich eine Maschine, mit welcher zerkratzte CDs 
geschliffen und poliert werden können. Vor einiger Zeit (und hunderten 
CDs) habe ich die Maschine mechanisch überholt und repariert (neue 
Schleifscheiben, neue Leitungen, neue Aufnahmen etc etc.), damit hat Sie 
nun lange Zeit funktioniert. Leider hat Sie sich zuletzt während eines 
„Reperaturvorganges“ einfach abgschaltet; seitdem blinkt die Anzeige nur 
noch, wenn man das Netzteil einschaltet. Ich denke daher dass die 
Steuereinheit der Maschine einen weghat. Ein neues Netzteil probiere ich 
noch.

Da ich aber davon ausgehe, dass die Steuerung irreparabel ist (es gibt 
keine Ersatzteile mehr dafür und ich denke nicht dass ich den Fehler 
finde) möchte ich eine neue Steuerung für die Maschine bauen. Sie 
besteht im Wesentlichen aus:

- Einem Antrieb für die CD selbst (E-Motor, denke um die 100 Watt)
- Einer 12V Wasserpumpe
- Einer 12V Politurpumpe
- Einem Antrieb für die Schleifscheibe (4-fach-Wechsler, mit Abfrage?!)
- Einem Wechselkarusell für die 4 Schleifscheiben (mit Abfrage?!)
- Einem Elektromagneten zum Fixieren der Schleifscheibe auf dem Antrieb 
der Schleifscheibe

Ich denke das ganze lässt sich mit einem µC mit entsprechenden 
„Zusatzmodulen(?!)“(für die E-Antriebe) und einer Programmierung 
realisieren. Das Ganze soll im Groben wie folgt aussehen:

- Programmauswahl (4-3-2-1, 3-2-1, 2-1, 1) also wählen, wieviele 
Schleifstufen durchlaufen werden sollen (je nach Tiefe der Kratzer). Zur 
Info: Stufe 4: 1500er Schleifpapier(nass), Stufe 3:2500er Papier(nass), 
Stufe 2: Polierscheibe hart (mit Politur und „Abspülen“ nach Politur), 
Stufe 1: Feinpolieren (wieder mit Politur und anschließend Abwaschen mit 
Wasser)

- Ablauf der Einzelnen Stufen mit vorgegebenen Parametern, also:

Drehzahl CD (immer gleich, Variation wünschenswert)
Drehzahl Schleifpad (auch immer gleich, Variation wünschenswert)
„Laufdauer“ und Zeitpunkte der einzelnen Vorgänge (also bspw. Ablauf: 
CD-Antrieb starten, Antrieb Schleifpad starten, Wasserzuführ an, etc…)
Werkzeugwechsel durch Werkzeugwechler (Position über Initiator)


Ich denke das ist hier eine Standartfrage und wahrscheinlich schon 100 
fach gereicht. Mir würden also Links zu ähnlichen Projekten bzw. Tipps 
zu Hard- und Software reichen. Super wäre natürlich eine gemeinsame 
Diskussion und Lösungsfindung.

Freue mich auf Antworten.

Grüße,

Tobi

von Quack (Gast)


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Und was macht man, wenn man eine Standardfrage hat? Genau, nach den 
Standardantworten suchen.

von Karl H. (kbuchegg)


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Dein Projekt ist jetzt nicht so aussergewöhnlich.
Im wesentlichen sehe ich da jetzt
* Ansteuerung von Motoren
* Ansteuerung von Pumpen (die man im Grunde auch als Motoren ansehen 
kann)
* irgendeine Form von Benutzerinteraktion

letzters geht jetzt 'von' - 'bis'.
Das kann ein simples Text-LCD sein, das kann ein Graphik-LCD sein. Nicht 
zu unterschätzen ist auch die Eingabe: wie macht der Benutzer seine 
Wünsche kund? Hat er da einen Zehnerblock? Hat er nur 3 Taste, mit denen 
er aus einer Art Menü auswählt? Drehencoder mit Tastfunktion?
Möglichkeiten gibt es viele.

Allerdings denke ich:
Das alles ist keineswegs ein Einsteigerprojekt. Es kann vielleicht am 
vorläufigen Ende deines Lernweges als Ziel stehen - irgendwo, in noch 
weiter Ferne. Aber momentan ist das viel zu viel auf einmal, du 
unterschätzt, was da µC-technisch alles auf dich zukommt. Aber bis du 
soweit bist, dieses Projekt dann tatsächlich und vernünftig angehen zu 
können, stehen noch ein paar Dutzend Zwischenziele zwischen dir und der 
Schleifmaschine.

: Bearbeitet durch User
von kein name (Gast)


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Tobi Hartge schrieb:
> Einem Antrieb für die CD selbst (E-Motor, denke um die 100 Watt)

100W zum cd's schleifen? bleibt da noch was von übrig?
Ich denke es ist sicher einfacher den Fehler in dem gerät zu suchen als 
alles neu zu bauen.
Mach doch mal ganz viele Fotos.
Mein Tipp irgendein Endschalter fehlerhaft oder ein Motor Fest ?

von Tobi H. (rs_la)


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Quack schrieb:
> Und was macht man, wenn man eine Standardfrage hat? Genau, nach
> den
> Standardantworten suchen.

Danke für den Hinweis. Vielleicht hast du ja direkt einen Link zu einem 
ähnlichen Projekt, an welchem ich mich orientieren kann.




kein name schrieb:
> Tobi Hartge schrieb:
>> Einem Antrieb für die CD selbst (E-Motor, denke um die 100 Watt)
>
> 100W zum cd's schleifen? bleibt da noch was von übrig?
> Ich denke es ist sicher einfacher den Fehler in dem gerät zu suchen als
> alles neu zu bauen.
> Mach doch mal ganz viele Fotos.
> Mein Tipp irgendein Endschalter fehlerhaft oder ein Motor Fest ?

Für jemanden der es kann, ist es sicherlich einfach. Ich kann es leider 
nicht.

Ich habe heute probehalber mal 24v über 2 in Reihe geschaltete 12v Akkus 
auf die Stromversorgung gegeben. Dabei startet das Gerät, aber ein 
wiederstand fängt unmittelbar zu Rauchen an.

Motor oder Endschalter schließe ich jetzt mal aus, da das Problem auch 
auftritt, wenn nur die Stromversorgung angeschlossen ist und ich alle 
Ein- und Ausgänge der Platine abstecke.



Karl Heinz schrieb:
> Dein Projekt ist jetzt nicht so aussergewöhnlich.
> Im wesentlichen sehe ich da jetzt
> * Ansteuerung von Motoren
> * Ansteuerung von Pumpen (die man im Grunde auch als Motoren ansehen
> kann)
> * irgendeine Form von Benutzerinteraktion
>
> letzters geht jetzt 'von' - 'bis'.
> Das kann ein simples Text-LCD sein, das kann ein Graphik-LCD sein. Nicht
> zu unterschätzen ist auch die Eingabe: wie macht der Benutzer seine
> Wünsche kund? Hat er da einen Zehnerblock? Hat er nur 3 Taste, mit denen
> er aus einer Art Menü auswählt? Drehencoder mit Tastfunktion?
> Möglichkeiten gibt es viele.
>
> Allerdings denke ich:
> Das alles ist keineswegs ein Einsteigerprojekt. Es kann vielleicht am
> vorläufigen Ende deines Lernweges als Ziel stehen - irgendwo, in noch
> weiter Ferne. Aber momentan ist das viel zu viel auf einmal, du
> unterschätzt, was da µC-technisch alles auf dich zukommt. Aber bis du
> soweit bist, dieses Projekt dann tatsächlich und vernünftig angehen zu
> können, stehen noch ein paar Dutzend Zwischenziele zwischen dir und der
> Schleifmaschine.

Danke für die ausführliche Antwort, Karlheinz.

Mir ist bewusst, dass es nicht ganz einfach wird. Aber ich denke es ist 
machbar. Ich möchte ja keine Platinen ätzen und eigene Steuerungen 
entwickeln, sondern nach Möglichkeit Vorhandenes Anwenden. Ganz grob 
Stelle ich mir das so vor:

- gerät einschalten
- Programm auswählen, beispielsweise ganz einfach über Taster (1-4) oder 
über ein Drehrad und einen Bestätigungstaster.


Folgende Ein- und Ausgänge benötige ich schätzungsweise:

Eingänge:
- Programmwahl über Drehrad und Taster oder 5 Taster (1 je Programm + 
Start)
- Ini bzw. Schalter für Signal Deckel zu
- Ini bzw. Schalter für Nullposition Werkzeugwechsler

Ausgänge
- Motor Antrieb CD
- Motor Antrieb Werkzeug
- Motor anrieb Werkzeugwechsler
- Motor Pumpe Wasser
- Motor pumpe Politur
- Elektromagnet Werkzeughalter
- LCD anzeige alternativ LEDs Power, Betrieb, Störung

Das ganze verknüpft über einfache logikfunktionen, Timer, etc.

Grüße,

Tobi

von Philip S. (psiefke)


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Vielleicht wäre es eine Idee das ganze über eine Kleinsteuerung, wie 
z.B. Möller/Eaton Easy zu machen?!

http://www.moeller.net/de/products_solutions/motor_applications/control/easy/index.jsp

von F. F. (foldi)


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Karl Heinz schrieb:
> Das alles ist keineswegs ein Einsteigerprojekt.

Würde ja gerne 10 Punkte bei "lesenswert" dafür geben.

Vor allem es ist ja nicht nur ein gewisser Programmieraufwand damit 
verbunden, die Hardware muss er auch noch passend dazu bauen.

Wie viel man dabei alles beachten muss und noch zu lernen hat ...

von F. F. (foldi)


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Tobi Hartge schrieb:
> Ich möchte ja keine Platinen ätzen und eigene Steuerungen
> entwickeln, sondern nach Möglichkeit Vorhandenes Anwenden.

Da wirst du aber nicht drum rum kommen, wenn es nicht in Steuerung und 
Endstufe unterteilt ist und die Endstufe heile ist.

An deiner Stelle würde ich erstmal intensiv an dem Gerät nach dem Fehler 
forschen und dabei alle verwendeten Bauteile kennen lernen und die 
Schaltung verstehen lernen. Dabei lernst du nicht nur viel, dann weißt 
du hinterher auch wie du evtl etwas verbessern kannst.
Die Idee halte ich grundsätzlich nicht für schlecht und du kannst ja 
Gelerntes sofort in dein Programm für diese Maschine einfließen lassen.

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Wie wär's denn, wenn du erstmal ein Bild von der Steuerung und 
technische Daten von dem Motor (BLDC?) posten würdest? Bitte Hinweise zu 
Bildformaten beachten.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Tobi H. (rs_la)


Angehängte Dateien:

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Hallo Zusammen,

anbei mal ein Bild.

Ich werde wohl auf eine fertige Steuerung (Siemens Logo, etc) 
ausweichen.

Hier bekomme ich leider (kaum) die Hilfe, die ich mir erhoffe. Ich 
hoffte auf ein Paar Tipps zu Steuerungen oder Links zu ähnlichen 
Projekten. Leider Forenalltag.


Grüße,

Tobi

von Peter D. (peda)


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Tobi Hartge schrieb:
> Hier bekomme ich leider (kaum) die Hilfe, die ich mir erhoffe. Ich
> hoffte auf ein Paar Tipps zu Steuerungen oder Links zu ähnlichen
> Projekten. Leider Forenalltag.

Nö.
Du unterliegst dem Irrtum, das Steuersoftware popeleinfach sei, dem ist 
nicht so. Auch Programmieren lernt man nicht einfach mal so nebenbei.

Allgemein teilt sich der Entwicklungsaufwand zu 10% auf die Hardware und 
zu 90% auf die Software auf.
Da Software aber keine weiteren materiellen Kosten verursacht, ist sie 
bei einer Million verkauften Geräten wieder amortisiert.

Und Standard ist ein CD-Schleifer bestimmt nicht, ich höre zum ersten 
mal davon.
Wozu braucht man das überhaupt?
Wenn es darum geht, CDs in Kinderhände zu übergeben, dann kopiert man 
die CD einmalig auf den PC und brennt dann mehrere Scheiben zum 
Zerstören.

Defekte Geräte mit Software schmeißt auch ein Programmierprofi in der 
Regel weg, da es äußerst langwierig ist, erstmal den kompletten 
Schaltplan nachzuzeichnen und dann alle Funktionen nachzuentwickeln. Und 
oftmals ist trotz Schaltplan nicht ersichtlich, wie was funktioniert.
Man müßte an einem funktionierenden Gerät mit Oszi und Logikanalysator 
die relevanten Timings, Spannungen, Ströme usw. aufzeichnen.

von Tobi H. (rs_la)


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Hallo Peda,

du hast schon recht. Man kennt es ja aus dem Forenalltag dass ein 
Neuling mit einer schlampig formulierten Frage ankommt und enttäuscht 
ist, wenn er nicht sofort die Antwort erhält, die er sich erwartet. Aber 
ich erwarte hier nicht, eine funktionsfähige Lösung serviert zu 
bekommen, sondern einfach ein paar Tipps, oder wie schon geschrieben, 
ein paar Links zu ähnlichen Projekten.

Ich werde jetzt mal grob so vorgehen:

- Demosoftware für Siemens-Logo besorgen
- Versuchen, den Ablauf zu Programmieren
- Wenn erfolgreich, Logo-Steuerung kaufen und anwenden
- Evtl. Projekt als Lehrgeld abstempeln

Eine CD-Schleifmaschine braucht man übrigends um, wie der Name schon 
sagt, CDs zu schleifen. Das macht man, wenn man verkratze, Blinde oder 
was auch immer für welche CDs hat, die nicht mehr funktionieren. Ich 
selbst benutze sie nicht, sondern meine Schwiegermutter, welche mit 
gebrauchten Konsolenspielen handelt.

Grüße,

Tobi

von Udo S. (urschmitt)


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Tobi Hartge schrieb:
> Hier bekomme ich leider (kaum) die Hilfe, die ich mir erhoffe. Ich
> hoffte auf ein Paar Tipps zu Steuerungen oder Links zu ähnlichen
> Projekten. Leider Forenalltag.

Eben, Forenalltag, da kommt jemand völlig ohne Ahnung und erwartet, daß 
ihm jetzt von 5 verschiedenen Leuten ein Häufchen Code hingeworfen wird, 
aus dem er sich in 2 Wochen eine komplexe Steuerung zusammenschustern 
kann.
Wenns so einfach wäre, dann wäre ein Ing. Studium in 2 Sommerferien 
absolviert.
Du willst Tipps? Gerne, beschäftige dich erst mal mit den Grundlagen:
Ansteuerung von Motoren mit Halbbrücken Vollbrücken
Ansteuerung von elektrischen Ventilen, Stichwort Reduzierung des 
Haltestroms.
PWM
Brückentreiber
Timer
A/D Wandler
...

Wenn du dich da eingelesen hast und mit deinem 8 oder 16/32 Bit µC 
mehrere Leds gleichzeitig unterschiedlich schnell blinken lassen kannst, 
gleichzeitig dazu mehrere Taster prellfrei einliest, einen Poti einliest 
und je nach Stellung dazu einen DC Motor in der Geschwindigkeit regelst, 
dann UND ERST DANN kannst du dir Gedanken über deine Steuerung machen.

Viel Spass dabei.

von Kai S. (zigzeg)


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<fake>
Repariere gerade ein Auto. Habe vor einiger Zeit mal die Reifen 
getauscht, und neue Radlager und Bremsscheiben habe ich auch montiert. 
Damit ist das Auto lange Zeit gefahren. Leider ist neulich auf der 
Autobahn einfach der Motor ausgegangen. Wahrscheinlich hat die 
Motorelektrik einen weg.

Ich denke nicht dass ich die Motorelektrik reparieren kann. Ich glaube 
nicht dass ich den Fehler finde. Deshalb will ich eine komplett neue 
Elektrik konstruieren. Diese besteht im wesentlichen aus:

- Der Zuendung
- Der Batterie
- Dem Generator
- Der Einspritzung
- Dem Licht
- ....

Ich denke dass laesst sich mit einem uC mit ein paar Modulen loesen ...
</fake>

Sorry, wollte nicht lustig machen, sondern Dir im Vergleich etwas klar 
machen:

Ich glaube Du unterschaetzt total, wieviel Wissen und Erfahrung 
erforderlich ist, solch eine Steuerung von Null zu entwickeln. Es ist 
normalerweise ungefaehr 100x einfacher, die existierende zu reparieren.

Die Kunst der Fehlersuche must Du in beiden Faellen beherrschen. Auch 
eine neu entwickelte Steuerung wird nie auf Anhieb funktionieren, und 
dann stehst Du an der selben Stelle wie jetzt auch.

> Ich habe heute probehalber mal 24v über 2 in Reihe geschaltete 12v Akkus
> auf die Stromversorgung gegeben. Dabei startet das Gerät, aber ein
> wiederstand fängt unmittelbar zu Rauchen an.

Der erste Schritt in der Fehlersuche ist immer die Ueberpruefung der 
Stromversorgung. Gut.

Aber: Wie bist Du auf die 24V gekommen ? Steht das auf dem Netzteil ?

ZigZeg

von Udo S. (urschmitt)


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Kai S. schrieb:
>> Ich habe heute probehalber mal 24v über 2 in Reihe geschaltete 12v Akkus
>> auf die Stromversorgung gegeben. Dabei startet das Gerät, aber ein
>> wiederstand fängt unmittelbar zu Rauchen an.
>
> Der erste Schritt in der Fehlersuche ist immer die Ueberpruefung der
> Stromversorgung. Gut.
>
> Aber: Wie bist Du auf die 24V gekommen ? Steht das auf dem Netzteil ?

Das hat mich auch schon etwas gewundert, zumal er von 12V Pumpen 
spricht:

Tobi Hartge schrieb:
> - Einer 12V Wasserpumpe
> - Einer 12V Politurpumpe

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Tobi Hartge schrieb:
> anbei mal ein Bild.
>
> Ich werde wohl auf eine fertige Steuerung (Siemens Logo, etc)
> ausweichen.

Hm, es scheint ja so, daß deine bestehende Steuerung etwas komplexer 
ist, und nicht nur aus einem Relais, einer Freilaufdiode, einem 
Transistor, und einem Taster besteht.

Und du vermutest nun, daß man "einfach" eine Steuerung durch eine andere 
Steuerung austauschen kann?

Ich nehm mal als vermutlich vergleichbares komplexes System eine Heizung 
(Gastherme), oder eine Spülmaschine [dazu gab es mal ein interessanten 
Thread im Forum]

Also, ich würde es mir nicht so "ohne weiteres" zutrauen, dort die 
Steuerungen "einfach mal so" auszutauschen


> Hier bekomme ich leider (kaum) die Hilfe, die ich mir erhoffe.


welche Hilfe hast du dir denn erhofft?

Schaltungstechnische oder softwaretechnische Spezialfragen und Antworten 
setzen ja ein gewisses fachliches Niveau vom Fragensteller (und vom 
Antwortgeber) voraus, aber zumindest deine Fragen und Antworten lassen 
vemuten, daß du grade erst am Anfang deiner "Karriere" bist ...

von Udo S. (urschmitt)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> Ich nehm mal als vermutlich vergleichbares komplexes System eine Heizung
> (Gastherme), oder eine Spülmaschine [dazu gab es mal ein interessanten
> Thread im Forum]

Vergleichbar wäre evt. auch ein Kaffeevollautomat, auch da gibt es 
Eigenbauten der Steuerung, da kann der TO sich ja mal inspirieren 
lassen.

von Tobi H. (rs_la)


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Kai S. schrieb:
> <fake>
> Repariere gerade ein Auto. Habe vor einiger Zeit mal die Reifen
> getauscht, und neue Radlager und Bremsscheiben habe ich auch montiert.
> Damit ist das Auto lange Zeit gefahren. Leider ist neulich auf der
> Autobahn einfach der Motor ausgegangen. Wahrscheinlich hat die
> Motorelektrik einen weg.
>
> Ich denke nicht dass ich die Motorelektrik reparieren kann. Ich glaube
> nicht dass ich den Fehler finde. Deshalb will ich eine komplett neue
> Elektrik konstruieren. Diese besteht im wesentlichen aus:
>
> - Der Zuendung
> - Der Batterie
> - Dem Generator
> - Der Einspritzung
> - Dem Licht
> - ....
>
> Ich denke dass laesst sich mit einem uC mit ein paar Modulen loesen ...
> </fake>
>
> Sorry, wollte nicht lustig machen, sondern Dir im Vergleich etwas klar
> machen:
>
> Ich glaube Du unterschaetzt total, wieviel Wissen und Erfahrung
> erforderlich ist, solch eine Steuerung von Null zu entwickeln. Es ist
> normalerweise ungefaehr 100x einfacher, die existierende zu reparieren.
>
> Die Kunst der Fehlersuche must Du in beiden Faellen beherrschen. Auch
> eine neu entwickelte Steuerung wird nie auf Anhieb funktionieren, und
> dann stehst Du an der selben Stelle wie jetzt auch.
>
>> Ich habe heute probehalber mal 24v über 2 in Reihe geschaltete 12v Akkus
>> auf die Stromversorgung gegeben. Dabei startet das Gerät, aber ein
>> wiederstand fängt unmittelbar zu Rauchen an.
>
> Der erste Schritt in der Fehlersuche ist immer die Ueberpruefung der
> Stromversorgung. Gut.
>
> Aber: Wie bist Du auf die 24V gekommen ? Steht das auf dem Netzteil ?
>
> ZigZeg


Hallo Kai,

angenommen, ich finde den Fehler nicht und es gibt keine Ersatzteile 
mehr dafür... Dann nehme ich halt ein freiprogrammierbares Steuergerät 
und adaptiere dieses. Ich möchte mich auch nicht lustig machen, sonder 
dir etwas erklären:

ich möchte keine Steuerung neu entwickeln. Ich möchte eine fertige 
Steuerung Adaptieren und das Programm schreiben. Scheint wohl mit einer 
Siemens Logo nicht unmöglich zu sein. Lese ja vermehrt dass es andere 
auch schon geschafft haben.


24V stehen am Netzteil, es kommen aber nur 1-3V raus. Daher der Versuch 
mit den Batterien.

Grüße

von Udo S. (urschmitt)


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Tobi Hartge schrieb:
> 24V stehen am Netzteil, es kommen aber nur 1-3V raus.

Dann ist das ja schon mal defekt. Mal den Strom gemessen den die 
Steuerung zieht? Vieleicht hat nur ein Stützelko (Tantal) einen Schluss 
und hat das Netzteil geschrottet.

Tobi Hartge schrieb:
> ich möchte keine Steuerung neu entwickeln. Ich möchte eine fertige
> Steuerung Adaptieren und das Programm schreiben.

Das wird nicht in 2 oder 3 Tagen fertig sein. Du unterschätzt den 
Aufwand gewaltig. Die Leute die eigene Steuerungen für z.B. 
Kaffeevollautomaten basteln sind da Monate, zum teil sogar über Jahre zu 
gange.
Eine systematische Fehlersuche kostet dich erst mal nur ein paar Stunden 
und hat durchaus die Chanche auf Erfolg.

von Peter D. (peda)


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Die Elektronik sieht recht aufwendig aus, wenn Du die nachbilden willst, 
ist das ne ganze Menge Holz.
Prüf dochmal die Transistoren auf den Kühlblechen, ob da einer Durchgang 
hat.
Und versuch mal Schaltplan/Serviceunterlagen aufzutreiben. Es gibt 
Leute, die verkaufen sowas. Ist bestimmt billiger, als ein Neubau.

Das CPU Board ist ja kraß, die LCD-Treiber sind direkt draufgebondet. 
Hab ich noch nie gesehen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Tobi Hartge schrieb:
> ich möchte keine Steuerung neu entwickeln. Ich möchte eine fertige
> Steuerung Adaptieren

Eine fertige Steuerung enthält aber vermutlich halt auch keinen 
Leistungsteil für deine anzusteuernden Pumpen, Motoren etc, sondern halt 
vielleicht nur .... den Steuerteil!

Du bist ja momentan noch nicht mal in der Situation, eine andere 
Steuerung da dran zu klemmen, solange dein Leistungsteil nicht 
betriebsbereit ist. Und möglicherweise wirst du feststellen, daß der 
Fehler gar nicht in den Steuerkomponenten lag, sondern in den 
Leistungskomponenten?

Also, selbt wenn du morgen eine neue, fertig programmierte Steuereinheit 
auf dem Tisch stehen hättest, würde dir das nix bringen!

SOSO...
Du wolltest den Leistungsteil einer bestehenden Steuerung "adaptieren"? 
Na dann mal los. Kennst du denn alle Daten (Spannung, Strom, etc) deiner 
verbauten Komponenten, oder weißt du wie man diese Daten ermittelt?

ACH, DOCH NICHT?
Du wolltest den Leistungsteil auch selber neu bauen? Na, dann fang doch 
damit erst mal an! geeignetes Netzteil bauen oder aussuchen, alle 
Treiber zur Ansteuerung und alle Sensoren zur Auswertung passend 
verschalten.


Solange das signalmäßige rein-und-raus rein digital ist, brauchst du da 
auch keine großartige Steuerung hinten dran, du brauchst nur erst mal 
den Leistungsteil unter Strom zu nehmen. Um einen Motor "einzuschalten" 
mittels 5V TTL-Pegel , kannst du einen kleinen Taster für 10 cent 
nehmen, und Stati kann man sich mit einer LED angucken.

Wie du dein Wechselkarussel mitteilen kannst, wie man Schleifscheibe 1 
oder 2 oder 3 oder 4 auswählst, hast du bis dahin auch schon raus 
bekommen. Das brauchst du ja sowieso als Input für dein zu entwickelndes 
Steuerprogramm. Vielleicht kannst du es ja im ersten Schritt mit 
Bit-gewackel des Tasters simulieren. Ob deine Motoren irgendwelche 
Spezial-Anfahrrampen brauchen oder ob die eifach von 0 auf 100 
eingeschaltet und ausgeschaltet werden, ist dir vermutlich bekannt oder 
es ist nicht wichtig für das Ergebnis.

--> Wenn du soweit bist, das alles zu wissen und zu haben, dann kannst 
du dich mal an deine Steuereinheit dran geben, und dein erstes Programm 
schreiben, was dir alle Komponenten geeignet abfragt und ansteuert.

PS: Dein Betreff ist putzig: "kleines Projekt für Einsteiger: "

: Bearbeitet durch User
von Tobi H. (rs_la)


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Udo Schmitt schrieb:
> Tobi Hartge schrieb:
>> 24V stehen am Netzteil, es kommen aber nur 1-3V raus.
>
> Dann ist das ja schon mal defekt. Mal den Strom gemessen den die
> Steuerung zieht? Vieleicht hat nur ein Stützelko (Tantal) einen Schluss
> und hat das Netzteil geschrottet.
>
> Tobi Hartge schrieb:
>> ich möchte keine Steuerung neu entwickeln. Ich möchte eine fertige
>> Steuerung Adaptieren und das Programm schreiben.
>
> Das wird nicht in 2 oder 3 Tagen fertig sein. Du unterschätzt den
> Aufwand gewaltig. Die Leute die eigene Steuerungen für z.B.
> Kaffeevollautomaten basteln sind da Monate, zum teil sogar über Jahre zu
> gange.
> Eine systematische Fehlersuche kostet dich erst mal nur ein paar Stunden
> und hat durchaus die Chanche auf Erfolg.

Vielleicht hast ja ein paar Tipps, wie genau die systematische 
Fehlversuche aussehen soll. Bin gerne bereit die bestehende Steuerung zu 
reparieren. Zur fundierten Analyse fehlt mir leider die Kenntnis, ein 
wenig messen bekomme ich noch hin. Und ich möchte deswegen jetzt nicht 
Elektrotechnik studieren.




Peter Dannegger schrieb:
> Die Elektronik sieht recht aufwendig aus, wenn Du die nachbilden
> willst,
> ist das ne ganze Menge Holz.
> Prüf dochmal die Transistoren auf den Kühlblechen, ob da einer Durchgang
> hat.
> Und versuch mal Schaltplan/Serviceunterlagen aufzutreiben. Es gibt
> Leute, die verkaufen sowas. Ist bestimmt billiger, als ein Neubau.
>
> Das CPU Board ist ja kraß, die LCD-Treiber sind direkt draufgebondet.
> Hab ich noch nie gesehen.


Schaltplan/Serviceunterlagen? Schön wärs - Ich finde ja noch Nichtmal 
den Namen oder gar ein Bild dieser Maschine im Netz. Von daher bin ich 
"auf mich allein gestellt".



Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> Tobi Hartge schrieb:
>> ich möchte keine Steuerung neu entwickeln. Ich möchte eine fertige
>> Steuerung Adaptieren
>
> Eine fertige Steuerung enthält aber vermutlich halt auch keinen
> Leistungsteil für deine anzusteuernden Pumpen, Motoren etc, sondern halt
> vielleicht nur .... den Steuerteil!
>
> Du bist ja momentan noch nicht mal in der Situation, eine andere
> Steuerung da dran zu klemmen, solange dein Leistungsteil nicht
> betriebsbereit ist. Und möglicherweise wirst du feststellen, daß der
> Fehler gar nicht in den Steuerkomponenten lag, sondern in den
> Leistungskomponenten?
>
> Also, selbt wenn du morgen eine neue, fertig programmierte Steuereinheit
> auf dem Tisch stehen hättest, würde dir das nix bringen!
>
> SOSO...
> Du wolltest den Leistungsteil einer bestehenden Steuerung "adaptieren"?
> Na dann mal los. Kennst du denn alle Daten (Spannung, Strom, etc) deiner
> verbauten Komponenten, oder weißt du wie man diese Daten ermittelt?
>
> ACH, DOCH NICHT?
> Du wolltest den Leistungsteil auch selber neu bauen? Na, dann fang doch
> damit erst mal an! geeignetes Netzteil bauen oder aussuchen, alle
> Treiber zur Ansteuerung und alle Sensoren zur Auswertung passend
> verschalten.


Danke für diese wegweisenden Worte, Mutti.


>
> Solange das signalmäßige rein-und-raus rein digital ist, brauchst du da
> auch keine großartige Steuerung hinten dran, du brauchst nur erst mal
> den Leistungsteil unter Strom zu nehmen. Um einen Motor "einzuschalten"
> mittels 5V TTL-Pegel , kannst du einen kleinen Taster für 10 cent
> nehmen, und Stati kann man sich mit einer LED angucken.
>
> Wie du dein Wechselkarussel mitteilen kannst, wie man Schleifscheibe 1
> oder 2 oder 3 oder  auswählst, hast du bis dahin auch schon raus
> bekommen. Das brauchst du ja sowieso als Input für dein zu entwickelndes
> Steuerprogramm. Vielleicht kannst du es ja im ersten Schritt mit
> Bit-gewackel des Tasters simulieren.
>
> --> Wenn du soweit bist, dann kannst du dich mal an deine Steuereinheit
> dran geben, und dein erstes Programm schreiben, was dir alle Komponenten
> geeignet abfragt und ansteuert


Viel Text, aber leider für mich nutzlos. Danke trotzdem.

Grüße

Tobi

von Quack (Gast)


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Tja, das war es dann wohl mit dem kleinen Projekt...

von Axel G. (axelg) Benutzerseite


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Tobi Hartge gab aus:

>Hier bekomme ich leider (kaum) die Hilfe, die ich mir erhoffe. Ich
>hoffte auf ein Paar Tipps zu Steuerungen oder Links zu ähnlichen
>Projekten. Leider Forenalltag.

> Danke für diese wegweisenden Worte, Mutti.

> Viel Text, aber leider für mich nutzlos. Danke trotzdem.


Die Ignoranz und Unverschämtheit mancher hier Hilfe suchender Menschen 
ist immer wieder erstaunlich.

: Bearbeitet durch User
von Bastler (Gast)


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Das Netzteil liefert 1..3 statt 24V. Damit kann man doch mal starten. 
Labor-NT mit I-Begrenzung, langsam die Spannung hochfahren. Schauen, ob 
sich die Stromaufnahme im Rahmen dessen, was auf dem NT steht bewegt.
...
Oder eben einmal auf die Idee kommen gleich alles neu zu machen und das 
dann auch anfangen. Das heilt für die Zukunft!

von Wolfgang (Gast)


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Bastler schrieb:
> Das Netzteil liefert 1..3 statt 24V. Damit kann man doch mal starten.
> Labor-NT mit I-Begrenzung, langsam die Spannung hochfahren.

Mit 24V Akku läuft das Ding doch an. Wo ist das Problem. Ein 24V-Lüfter 
hilft den Rauch zu vertreiben.

@Tobi
Du weisst, das elektronische Bauelemente mit magischem Rauch 
funktionieren. Wenn der Rauch aus den Bauelementen entweicht, tun sie's 
hinterher meist nicht mehr.

Auch wenn Widerstände härter im Nehmen sind, ist es absolute keine gute 
Idee einen überhöhten Strombedarf des Gerätes mit einem Akku zu decken. 
Der Akku kann kurzfristig heftig Leistung liefern und alles möglich 
verbraten, wenn die Schaltung nicht richtig funktioniert.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Udo Schmitt schrieb:
> Tobi Hartge schrieb:
>> 24V stehen am Netzteil, es kommen aber nur 1-3V raus.
>
> Dann ist das ja schon mal defekt.

Das ist Quatsch. Das Netzteil läuft sinnvollerweise hart in die 
Strombegrenzung.

Siehe:

Tobi Hartge schrieb:
> Ich habe heute probehalber mal 24v über 2 in Reihe geschaltete 12v Akkus
> auf die Stromversorgung gegeben. Dabei startet das Gerät, aber ein
> wiederstand fängt unmittelbar zu Rauchen an.

Weiter im Kontext:

Tobi Hartge schrieb:
> anbei mal ein Bild.

Peter Dannegger schrieb:
> Das CPU Board ist ja kraß, die LCD-Treiber sind direkt draufgebondet.

Irrtum. Das ist offensichtlich ein Standarddisplay welches von der 
anderen Seite her aufgesteckt ist. Im CPU Board ist einfach nur ein 
rechteckiger Ausschnitt.

Peter Dannegger schrieb:
> Und versuch mal Schaltplan/Serviceunterlagen aufzutreiben. Es gibt
> Leute, die verkaufen sowas. Ist bestimmt billiger, als ein Neubau.

Tobi Hartge schrieb:
> Schaltplan/Serviceunterlagen? Schön wärs - Ich finde ja noch Nichtmal
> den Namen oder gar ein Bild dieser Maschine im Netz.

Das Einzige was ich zu der Maschine im Netz gefunden habe ist ein 
Interview mit dem Geschäftsführer der Herstellerfirma:

https://www.mediabiz.de/video/news/fred-haremza-ps-zu-disc-repair-maschinen/160228

Dort ist sogar ein (sehr) kleines Bild der Maschine zu sehen. 
Dummerweise gibt es die Firma heute nicht mehr.

von F. F. (foldi)


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> [dazu gab es mal ein interessanten
> Thread im Forum]

Hier gab es auch mal einen Thread mit ner Waschmaschine und der Typ ist 
Elektroingenieur. Habe ihn später mal angeschrieben. Er hat das Projekt 
nie beendet. Dass die Maschine bei ungleichmäßiger Verteilung der Wäsche 
in der Trommel durch die Bude hüpfte, bekam er auch nicht in den Griff.

von Erich (Gast)


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>Hier gab es auch mal einen Thread mit ner Waschmaschine

War das nicht die Sache mit der SPÜLmaschine (Geschrirrspüler) ?
Vom Autor: Abwasch-König (Gast)

Ja, super Einsatz.
Bilder siehe ab folgendem Link 
Beitrag "Re: Geschirrspüler Steuerelektronik Selbstbau-Notlösung"

Projekt lief vom  Datum: 09.03.2008 00:24  bis  30.04.2008 20:08
Und zum Startzeitpunkt hatte er schon den Stand seiner Nachbausteuerung 
(1. Bild).
Danach hat man nie mehr was gehört vom Abwasch-König, leider.
Denn es sah zunächst recht vielversprechend aus.
Mit tollen Fotos drin.

Gruss

von F. F. (foldi)


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Erich schrieb:
> War das nicht die Sache mit der SPÜLmaschine (Geschrirrspüler) ?
> Vom Autor: Abwasch-König (Gast)

Nein war ein anderes Projekt und ich hatte schon danach gesucht, aber 
nicht gefunden. Dazu gab es auch ein Video von der durch die Bude 
hüpfenden Maschine und eine HP.

Ich stehe eigentlich immer noch am Anfang, weil ich nicht so viel Zeit 
habe und auch zwischendurch immer wieder Pausen habe. Jetzt zuletzt habe 
ich bis in den Mai hinein den Jagdschein gemacht und das neue Wissen hat 
das Elektronik Wissen schon ein wenig zu geschüttet, aber obwohl ich 
selbst beruflich mit elektronischen Steuerungen zu tun habe, weiß ich 
erst durch meinen direkten Kontakt mit dem Selbstbau und der 
Programmierung für eigene Projekte wie viel Aufwand das alles ist.
Allein mit neuen Bauteilen, die man einsetzen will, muss man sich schon 
teilweise Tage beschäftigen.
Anfangs habe ich aber aus der gleichen Unwissenheit ähnlich gedacht.

von Frank B. (frank501)


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Die Waschmaschine kenne ich nur von hier:

http://www.zabex.de/site/waschmaschine.html

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Tobi Hartge schrieb:
> Danke für diese wegweisenden Worte, Mutti.

Tobi Hartge schrieb:
> Viel Text, aber leider für mich nutzlos. Danke trotzdem.

Nochmal: Welche Hilfe erhoffst du dir denn? Es macht mich doch sehr 
betroffen, daß du keinen von meinen Hinweisen als nützlich für dich 
wahrgenommen, sondern wohl als Spott oder Kritik empfunden hast. Du 
willst also eine Steuerung programmieren, und Hinweise dazu empfindest 
du als Nutzlos?

Tja, dann bau halt irgendwie deine Simens Logo da dran, und schwupps 
geht wieder alles wie gewünscht. Mußt nur den passenden Code von 
irgendwo runter laden und in de Logo rein bekommen.

Vielleicht kommt ja sogar jemand bei dir vorbei und lötet dir die Drähte 
dran. Oder baut dir alles komplett für dich auf, für ne Flasche Bier und 
ne Pommes.

: Bearbeitet durch User
von Helge A. (besupreme)


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Also jetz mal zu der Steuerung. Der Controller geht ja wohl noch. Damit 
bleiben noch 2 Fehlerquellen über: einer der Motoren und der 
Leistungsteil.

Mach mal ein Bild vom Leistungsteil und kreise den Widerstand ein, der 
geraucht hat.Der wird ja wahrscheinlich in der Nähe des Defekts liegen.

Verfolge die Leiterbahn von diesem Bauteil aus und schau, ob da ein 
offensichtlich fehlerhaftes Bauteil bei ist. Schwarze Schmiere oder Riß 
im Gehäuse oder so. Sind die Motorkabelchen alle noch in Ordnung, oder 
hat die Isolation irgendwo Schäden?

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Was ist bei deinem "Reparaturvorgang" denn eigentlich passiert?

Tobi Hartge schrieb:
> Leider hat Sie sich zuletzt während eines
> „Reperaturvorganges“ einfach abgschaltet; seitdem blinkt die Anzeige nur
> noch, wenn man das Netzteil einschaltet.

Die Kiste hat bestimmt nicht zufällig genau zu der Zeit die Grätsche 
gemacht.

von Tobi H. (rs_la)


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Guten Morgen Zusammen,

erstmal tief durchatmen - besonders ich.

Tut mir leid, dass ich hier mit meiner patzingen Antwort einigen auf den 
Schlips getreten bin. Geht bitte nicht davon aus, dass jeder ein 
gleiches Verständiss der Sache hat, wie ihr. Also bitte nicht auf 
Begrifflichkeiten Herumreiten - ich lerne noch.

Ich habe am Anfang wohl nicht ausreichend genau spezifiziert, was ich 
möchte. Daher versuche ich es nocheinmal von vorn. Als Hinweis: 
Ausdrücke, bei welchen ich mir nicht sicher bin, ob sie genau das 
Richtige bezeichnen, stelle ich in "".

Ich habe also von Schwiegermutter eine CD-Schleifmaschine bekommen, 
welche nicht mehr startet. Normalerweise intialisiert sich das Gerät 
nach dem Einaschalten am Netzteil erst und ist dann Startbereit. Neulich 
hat sie sich während eines Schleifvorganges einfach ausgeschaltet; 
seitdem Blinkt das Display, wenn man das Netzgerät (extern) einschaltet. 
Dieses gibt 24VDC aus.

Ich habe bereits gemessen, dass das Netzteil nur 1-3V ausgibt 
(offensichtlich zu wenig) und ich habe bereits alle 
"Leistungskomponenten"(Antriebsmotoren, Pumpen, etc) und "Sensoren" 
(Schalter Deckel offen, etc) der "Hauptplatine" abgesteckt um einen 
kaputten Motor oder Endschalter Ursache auszuschlißen. Damit tritt der 
Fehler leider immer noch auf.

Da ich elektrotechnisch ziemlicher Laie bin, traue ich mir eine 
Lokalisierung des Fehlers in der aktuellen "Steuerung" nicht weiter zu. 
Mit meiner Aktion mit den Akkus habe ich wohl noch ein wenig mehr 
zerstört (dachte der Fehler liegt nur am Netzteil) und anschließend 
gemerkt dass ein Wiederstand Rauchzeichen von sich gibt, das Gerät nun 
aber immerhin wieder Startet. Bei der Nachverfolgung der "Leiterbahn" 
auf der "Steuerplatine" habe ich gemerkt, dass der Wiederstand 
anscheinend mit dem Antriebsmotor der Schleifeinheit in Verbindung 
steht. Als nächsten Schritt hätte ich noch geplant, den 
glühenden/rauchenden Wiederstand gegen einen neuen Auszutauschen 
(offensichtlich 10Ohm, Ringe braun - schwarz -schwarz - gold) und 
nochmals versuchen, die "Steuerung" ohne jegliche "Leistungskomponenten" 
in Betreib zu nehmen. Weitere Beschädigungen an der Platine sich nicht 
erkenntlich.


Sollte das Ganze dann nicht funktionieren (vovon ich ausgehe), wäre ich 
mit meinen Fehlersuch-Kenntnissen so ziemlich am Ende. Hier kommt mein 
ursprünglicher Plan wieder zum tragen:

Die Grundüberlegung war es daher, eine fertige "Mini-SPS" (!) zu kaufen 
(und nicht zu entwickeln) und diese an die bestehenden 
"Leistungskomponenten" (Also Antriebe, Pumpen, etc) anzuschließen und 
somit das gesammte Gerät wieder funktionsfähig zu bekommen. Da der 
Umfang des Gerätes relativ simpel ist (Funktionen habe ich ja bereits 
beschrieben), denke ich, dass diese Aktion im Rahmen meiner 
Lernfähigkeit liegt. Als mögliche "Steuerung" habe ich hierfür eine 
Siemens Logo ""ergoogelt"" (diese hat aber vermutlich zu wenige 
Anschlussmöglichkeiten). Das Programm dafür zu schreiben traue ich mir 
zu, wenns auch mit Sicherheit nicht auf Anhieb klappt.

Nun: ich würde mir natürlich wünschen, mit eurer Hilfe trotzdem die 
bestehende "Steuerung" zu reparieren. Bild mit dem defekten Wiederstand 
reiche ich gerne nach.

Trotzdem denke ich nicht dass es funktioniert, daher würde ich mich 
ebenso über Tipps bzgl. einer neuen "Steuerung" oder fertigen, gekauften 
"Mini-SPS" freuen.

Danke - undnochmals Sorry!

Grüße,

Tobi

von Tobi H. (rs_la)


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Magnus M. schrieb:
> Was ist bei deinem "Reparaturvorgang" denn eigentlich passiert?
>
> Tobi Hartge schrieb:
>> Leider hat Sie sich zuletzt während eines
>> „Reperaturvorganges“ einfach abgschaltet; seitdem blinkt die Anzeige nur
>> noch, wenn man das Netzteil einschaltet.
>
> Die Kiste hat bestimmt nicht zufällig genau zu der Zeit die Grätsche
> gemacht.

Hallo Magnus,

ich weis es nicht, ich war nicht dabei.

Klar hat sie nicht zufällig genau da die Grätsche gemacht. Zumal ich das 
Gefühl habe, dass der Schleifmotor die letzte Zeit ein wenig 
"angestrengt" geklungen hat. Die Maschine ist aber relativ viel in 
Betreib (ca. 50 CDs / Woche), als kann ich nicht genau sagen, ob es kurz 
vom Ausfall irgendwelche Auffälligkeiten gab.

Gruß,

Tobi

von Arsenico (Gast)


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Schwiegermuetter… so ein Stress !

von F. F. (foldi)


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Tobi, ein Bild wäre schon gut und mit dem Umfeld.
Wenn du sagst, der Widerstand liegt vor dem Motor, dann wird sicher das 
Leistungsteil gemeint sein und direkt vor dem Motor wird es 
wahrscheinlich nicht liegen. Es wird vermutlich ein Widerstand für einen 
Transistor sein. Wenn es so ist, ist dieser sicher kaputt. Der Kreis 
(oder Motor halt) hinter dem Transistor könnte auch zu viel Strom 
brauchen und vielleicht ist er deswegen kaputt.
Das mit deiner Steuerung selbst programmieren kann ja noch klappen, aber 
du wirst sie nicht mit dem Leistungsteil verbinden können.
Such einfach den Fehler.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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@Tobi

klar, kann ja passieren, daß man nicht in allen Begriffen sattelfest 
ist. Dein tief durchatmen war ja schon mal gut.

Also, mit "Leistungsteil" ist eigentlich die Ansteuerungs-Elektronik der 
stromfressenden Komponenten gemeint. Also z.B. nicht der Motor an sich, 
sondern irgend ein Relais oder Transistor, welcher "viel" Spannung und 
"viel" Strom aus der zu funktionierenden Stromversorgung (Netzteil) zum 
Motor leitet, um diesen zwecks Drehen mit Energie zu versorgen.

Dieser "Leistungsteil" wird von der Steuereinheit angesteuert (dadurch, 
daß die Steuereinheit halt meint, daß nun der Zeitpunkt wäre, den Motor 
laufen zu lassen. Das was die Steuereinheit rausgibt, sind aber nur 
"kleine" STröme und "kleine" Spannungen. Ob dein (Elektro-) Motor nun 
nur so groß ist wie eine Tischtennisball, oder so groß ist daß du damit 
ein ganzes Schiff antreiben kannst, ist der Steuereinheit egal - die 
Zur-Verfügung-Stellung der notwendigen Energie liefert dein LNetzteil, 
und die Leistungselektronik schaltet dann dei wenige oder sehr viel 
Energie durch zum Motor.

DASS deine STeuereinheit nur noch blinkt und dir was unbekanntes sagen 
will, ist eher ein gutes Zeichen dass sie noch funktioniert. Wenn du da 
alle stromfressenden Verbraucher und alle "Sensoren" (z.B. Endschalter) 
abklemmst, ist es kein Wunder daß di eSteuerung noch mehr verwirrt ist 
und noch weniger tun will.

Nimm eine Waschmaschine: Wenn da der Türschalter defekt (meistens eher: 
verstellt) ist, dann wird kaum eine Waschmaschine starten und auch nur 
irgendeine Meldung ausgeben. Verständlich, denn es könnten sich ja 
möglicherweise zig Liter Wasser durch die ganz oder teilweise geöffnete 
Tür ergießen. Also ist der Türschalter erst mal der wichtigste Sensor, 
der aktiv Rückmeldung geben muß, damit Überhaupt irgendwas weiter geht.


Bei deinem Schleif-Dingens wird es vermutlich das Netzteil zerrissen 
haben. Irgendwelche Sensoren liefern Blödsinn zurück (weil z.B. ein 
Motor aufgrund fehlender Energie nicht in eine Endlage fahren kann, und 
ein Endschalter nicht in angemessener Zeit seine Endlage zurück meldet)

Fazit (wie schon Eingangs gesagt): Zuerst muß der Leistungsteil wieder 
laufen, und alle Sensoren müssen funktionieren, dann erst kann man 
prüfen, ob die Steuerung immer noch verwirrt ist order gar nicht mehr 
funktioniert.

von Tobi H. (rs_la)


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Hallo Zusammen,

nun sind schon mal die Begrifflichkeiten geklärt - super - danke!

Es kommen also ganz grob 3 Fehlerquellen in Frage

1.) Das Netzteil
2.) Der Leistungsteil
3.) Die Steuerung


Dazu meine Ideen:

zu 1.) Netzteil wohl aktuell defekt, da hier lt. Multimeter nur wenige 
Volt am Ausgang anliegen. Ich glaube ich habe noch irgendwo ein 
Labornetzteil herumliegen, dieses soll ich nun anschließen (mit 
Strombegrenzung) und die Kiste nochmal "ganz normal", also ohne etwas 
abzuklemmen, starten. Oder doch besser nur mit Steuerung (also beide 
Platinen, Leistungsteil + Steuerung) und ohne jegliche Verbraucher. 
Idealerweise davor den defekten (wenn er schon mal geraucht hat, wird er 
nicht mehr viel taugen) Wiederstand austauschen.


zu 2.) Hier also erstmal den defekten Wiederstand wie eben beschrieben 
tauschen. Aber ist es nicht unwahrscheinlich, dass nur ein Wiederstand 
defekt ist? Wie prüfe ich, ob der dazugehörige Transistor noch ok ist?

zu 3.) Ich/Wir gehe/n momentan davon aus, das steuerungsseitig alles 
i.O. ist.


Wie gesagt, Bilder und neue Erkenntnisse reiche ich nach.

Grüße, Danke für die Hilfe.

Tobi


edit:

Ach ja, dieses blinken ist meiner Meinung nach kein Fehlersignal. Es 
sieht eher danach aus, als würde das Gerät mit einem Abstand von ca. 
0.5s immer neu Starten. So kurz, dass die LCD Anzeige noch nichteinmal 
etwas anzeigt.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Arsenico schrieb:
> Schwiegermuetter… so ein Stress !

Zum Thema:
"Zwei Schwiegermütter gingen Baden, an einem See in Oberschwaben, die 
Eine ist ersoffen, von der Andern woll mer's hoffen".

von Helge A. (besupreme)


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Sollte das Netzteil auch ohne Belastung durch die Schleifmaschine nur 
2-3V liefern, ists wirklich kaputt. Das würd ich zuerst testen, am 
besten mit einer kleinen Belastung dran (230V/100W Glühlampe oder 
sowas). Egal wie, Reparatur oder Umbau, 24V brauchste.

Ohne den Leistungsteil und funktionierende Antriebe hilft dir auch keine 
neue Steuerung. Nimm dein Meßgerät und klingel den Motor durch. Ist das 
ein 3-Phasen-Motor (wie z.B. in Modellfliegern gern benutzt), sollten 
sich 3 Spulen mit gleichem Widerstand finden lassen. Vielleicht ist da 
Wasser reingekommen und da ist ein Kurzer drin oder irgendwas ist 
wegoxidiert.

Und dann brauchmer Bilder. Leistungsplatine oben und unten, besonders 
auch in der Ecke, wo die Leiterbahn von dem Widerstand hingeht.

von W. M. (thematsche)


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Axel Gartner schrieb:
>
> Die Ignoranz und Unverschämtheit mancher hier Hilfe suchender Menschen
> ist immer wieder erstaunlich.

Dem kann ich diesmal ausnahmsweise nur zustimmen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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W. M. schrieb:
>> ist immer wieder erstaunlich.
>
> Dem kann ich diesmal ausnahmsweise nur zustimmen.

er hat sich ja entschuldigt und wieder eingefangen, alles ist doch 
bestens. Hat ja vielleicht einen bad-hair-day gehabt, das passiert sogar 
Glatzköpfen ;-)

: Bearbeitet durch User
von F. F. (foldi)


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Tobi Hartge schrieb:
> Es
> sieht eher danach aus, als würde das Gerät mit einem Abstand von ca.
> 0.5s immer neu Starten.

Kurzschluß.

Der wahrscheinlich im Leistungsteil oder Motor defekt.
Die Steuerung ist sicher ok, denn sie erkennt ja einen Fehler.

Von wo kam das Netzteil? Ist der Eingang in das Gerät im Leistungsteil 
untergebracht?
Wenn ja und die Spannung für die Steuerung wird dort erzeugt, dann ist 
die Chance sehr groß, dass die Steuerung selbst heile ist.
Da sind doch auch noch einige Leds auf dem Leistungsteil, die sagen dir 
unter Umständen auch schon etwas über den Zustand.

von Axel G. (axelg) Benutzerseite


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> W. M. schrieb:
>>> ist immer wieder erstaunlich.
>>
>> Dem kann ich diesmal ausnahmsweise nur zustimmen.
>
> er hat sich ja entschuldigt und wieder eingefangen, alles ist doch
> bestens. Hat ja vielleicht einen bad-hair-day gehabt, das passiert sogar
> Glatzköpfen ;-)

Finde ich auch, ziemlich vorbildlich von Tobi.

von Tobi H. (rs_la)


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Hallo mal wieder Zusammen,

anbei dir Bilder. Der rauchzeichengebende Wiederstand ist der R26.

Grüße

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Tobi Hartge schrieb:
> Der rauchzeichengebende Wiederstand ist der R26.

der W_i_derstand ist direkt beim FET, und FET schmoren schon mal durch.

Erst mal Widerstand und FET tauschen, und alle anderen FET prüfen.
Dann mit dem Labornetzteil zaghaft strombegrenzte Spannung (die RICHTIGE 
HÖHE!) draufgeben und schauen was so passiert ...

von Tobi H. (rs_la)


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Hallo wegstabenverbuchsler,

danke, werde ich tun.

Ich bin ab heute Abend im Urlaub. Melde mich Mitte nächster Woche mit 
den nächsten Erkenntnissen.

Grüße,

Tobi

von Helge A. (besupreme)


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Auf meiner Werkbank würde ich die beiden Mosfet direkt neben dem 
rauchenden Widerstand und die beiden dazu gehörenden Dioden unterm 
Kühlkörper austauschen.

Dann testen ohne den mittleren Motorstecker drauf. Beim Motor würde ich 
die 3 Spulenkontakte gegeneinander durchmessen, das sind die 3 mit den 
dicken Leiterbahnen von der Treiberstufe. Alle 3 Innenwiderstände mussen 
annähernd gleich sein.

von Tobi H. (rs_la)


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Hallo zurück  Zusammen,

ich möchte gerade den evtl. defekten FET bestellen. Die Bezeichnung auf 
diesem lautet "K2232 4F". Leider finde ich unter dieser Bezeichnung 
nichts zu kaufen (Reichelt, Conrad, etc).

Gibts es eine Art Korrenpondenztabelle, oder welcher ist der richtige 
FET für mich? Ich denke sowas ist doch ein Standartteil.. oder täusche 
ich mich.

Danke, Grüße,

Tobi

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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google doch einfach mal nach K2232 und FET. Da findest du einiges.

von Helge A. (besupreme)


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Toshiba Webseite:
"2SK2232 is shortly to be discontinued. For new designs, the following 
product(s) should be used instead of this product.
Part Number     Notes
TK30A06N1       superior"

http://www.semicon.toshiba.co.jp/info/docget.jsp?type=datasheet&lang=en&pid=2SK2232

Toshiba hat den also abgekündigt. Ein ungefähr passender Ersatz ist 
IRLIZ44N, wenn deine Steuerschaltung das Gate mit höchstens 15V 
ansteuert (der 2SK hält bis zu 20V Steuerspannung aus, aber das wird 
sehr selten verwendet).

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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bestell lieber einen mehr, die Dinger kosten ja nicht viel, und 
vielleicht ist der Nachbar auch kaputt oder du sprengst den neuen 
versehentlich, da noch andere Schaltungsteile einen Hau weg haben

von Tobi H. (rs_la)


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Guten Abend,

anbei meine neuesten Erkenntnisse:

1. Der FET und der dazugehörige Wiederstand sind nun ausgelötet. Die 
Maschine startet wieder ganz normal (mit dem "alten" Netzteil!), merkt 
nur beim Initalisieren dass der Schleifmotor fehlt.

2. Der ehemals glühende Wiederstand hat immernoch einen Wert von ca. 
10Ohm

3. Der Schleifmotor hat zwar ein 10(?!) poliges Anschlusskabel, davon 
sind auf der Leistungselektronik nur 4 "verdrahtet". Zwischen 3 
Kontakten messe ich einen gleichmäßigen Wiederstand untereinander(ich 
glaube es waren um die 25Ohm). Die Funktion des letzen Kontaktes ist mir 
unbekannt (Signal für Drehzahl?!)

4. Am ausgelöteten FET haben alle Kontakte untereinander Durchgang.

Sehe ich das richtig, dass an der gesammten Elektrik im besten Fall ein 
FET für 0,79Euro defekt ist?!

Ich werde nun einen (mehrere) IRLIZ44N und 10Ohm Wiederstände besorgen 
und diese einlöten. Labornetzteil liegt bereit.

Ich danke euch für eure SUPER Hilfe!!!

Grüße,

Tobi

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Tobi Hartge schrieb:
> Sehe ich das richtig, dass an der gesammten Elektrik im besten Fall ein
> FET für 0,79Euro defekt ist?!

ja, das wars möglicherweise schon. Das dein Teil wieder hochkommt, sieht 
für mich aus als ob da nicht viel sonstiges in Mitleidenschaft gezogen 
wurde. Neuen FET und neuen Widerstand rein, und schauen ob es wieder 
geht.

Es freut mich, daß du so weit gekommen bist, und auch so ein 
Reparatur-erfolgserlebnis genießen kannst. Und du wolltest Anfangs schon 
eine komplett neue Steuerung aufbauen, was sich mancher gestandene 
Elektronikus nicht so ohne weiteres zutraut ;-)

PS:
W_i_derstand!!!!!! der w_i_dersteht dem Strom, auch wenn er bei dir 
scheinbar w_ie_derauferstanden ist von den toten Bauteilen.

: Bearbeitet durch User
von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Wegstaben Verbuchsler schrieb:
> PS: W_i_derstand!!!!!! der w_i_dersteht dem Strom, auch wenn er bei dir
> scheinbar w_ie_derauferstanden ist von den toten Bauteilen.

Das ist bestimmt ein Metallisierter Kunststoff-Folienwiderstand 
(selbstheilend)

:)

: Bearbeitet durch User
von Tobi H. (rs_la)


Angehängte Dateien:

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Gegen meine Rechtschreibung ist anscheinend jeder Widerstand zwecklos ;)


Teile sind bestellt. Bin gespannt.

Grüße,

Tobi

von F. F. (foldi)


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Tobi Hartge schrieb:
> Gegen meine Rechtschreibung ist anscheinend jeder Widerstand zwecklos ;)
>
>
> Teile sind bestellt. Bin gespannt.
>
> Grüße,
>
> Tobi

Schön Tobi, du beweist viel Humor. :-)

von Tobi H. (rs_la)


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Hallo mal wieder,

Die Teile sind angekommen und ich habe mich natürlich gleich drangemacht 
sie einzulöten.

Leider bleib der Erfolg aus.

Das Gerät macht genau das selbe, wie es mit ausgelötetem FET getan hat: 
Es startet(erster Erfolg), initialisiert bis der Fehler "abrasive motor" 
erscheint. Stecke ich andere Komponenten(bspw. den "Hubmotor") ab, merkt 
es das Gerät auch und gibt einen Fehler aus.

Habt ihr noch Ideen?

Grüße

von Helge A. (besupreme)


Angehängte Dateien:

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Überprüfe folgendes:

1. Funktionieren die Dioden unter dem Kühlkörper noch? Wenn eine davon 0 
Ohm hat, gibts immer wieder einen Kurzschluß.

2. Wandert der Fehler, wenn du den Controller dür diesesn Motor gegen 
den zweiten austauscht? Die sind ja beide gesockelt.

3. Wandert der Fehler, wenn du die beiden Motoren an den Steckern 
gegeneinander austauschst?

von Tobi H. (rs_la)


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Hallo Helge,

1.) werde ich prüfen.

2.) puh, schwierig, da kein stecksockel, sondern direkt verlötet.

3.) ja, egal welchen der beiden Motoren ich anschließe, der Fehler ist 
immer der Selbe. Auch ohne angeschlossenen Motor und auch ohne Fed 
(hatte ich ja nach dem Auslöten getestet.

Gruß und besten Dank,

Tobi

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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und, gibts schon Erfolge zu berichten?

von Tobi H. (rs_la)


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Servus wegstabenverbuchsler,

Leider nein. Habe es zeitlich noch nicht geschafft weiter zu machen.

Grüße,

Tobi

von Tobi H. (rs_la)


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Hallo Zusammen,

habe leider noch nichts neues zu Berichten. Zur Zeit ist kaum Zeit für 
dieses Projekt über. Aber ich bin natürlich dran!

Grüße,

Tobi

von Tobi H. (rs_la)


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Hallo Zusammen,

hatte die letze Zeit viel um die Ohren, daher ist das Projekt ein wenig 
liegengeblieben.

Ich habe nun die Dioden durchgemessen, konnte hier keinen defekt 
feststellen.

Damit bin ich mit meinem Latein und euren (bisherigen) Tipps am Ende.

Oder habt ihr noch was?

Grüße,

Tobi

von Helge A. (besupreme)


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Weiter suchen: Die kleinen Transistoren (TR7, TR9) kontrollieren. Was 
steht auf dem IC, das die Mosfets ansteuert? Auf den Bildern ist nur 
Staub zu sehen und kein Aufdruck..

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