Hallo, für ein Hobbyprojekt möchte ich drei Komponenten miteinander verbinden: * einen Atmega32 (3,3V bis 5V, je nachdem) * ein Grafik-LCD (5V) * ein ADC mit Parallel-Ausgabe (3,3V - PEGEL: LVTTL) Wenn ich den AVR mit 3,3V betreibe, muss die Datenübertragungsrate zum LCD ziemlich gedrosselt werden, damit keine Grafikfehler entstehen. Deshalb sollte der AVR mit 5V laufen. Die 3,3V-Pegel vom ADC-Parallelportausgang werden vom AVR (5V) wahrscheinlich problemlos als HI erkannt. Meine Sorge ist eher, dass die 5V-Pegel vom AVR die Steuereingänge vom ADC überlasten (maximal erlaubte Spannung an den Steuereingängen vom ADC: Vd + 0,3V). Wie könnte man dieses Problem auf einfache Weise lösen? Kann man einfach jeweils einen Spannungsteiler von den AVR-Ausgängen aufbauen und das Signal vom Abgriff zu den ADC-Steuereingängen leiten? (z.B. AVR -> 1,8k/3,3k -> GND) Noch eine Frage, bleiben beim Atmega32 alle Portpins beim Einschalten auf LO, bis das Programm eine Verwendung definiert?
HaraldDräger schrieb: > Noch eine Frage, bleiben beim Atmega32 alle Portpins beim Einschalten > auf LO, bis das Programm eine Verwendung definiert? Nein, das sind dann Eingänge (also hochohmig) ohne Pullup.
74HCT245 (wichtig mit T) als Pegelwandler von 3.3V auf 5v. 74HC4050 von 5V auf 3.3V.
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Deswegen ein zusätzlicher TTL-IC? Igitt. Variante 1: ein paar Widerstände in die Leitungen zum ADC (so 1k sollte ok sein) Variante 2: alles mit 3.3V betreiben und die Kontastspannung des LCD auf etwas unter 0 Volt bringen, damit man was sehen kann (ausprobieren..) Variante 3: anderer ADC mit seriellem Ausgang W.S.
Michael schrieb: > Nein, das sind dann Eingänge (also hochohmig) ohne Pullup. Danke für die Info! Max H. schrieb: > 74HCT245 (wichtig mit T) als Pegelwandler von 3.3V auf 5v. 74HC4050 > von 5V auf 3.3V. 74HCT245 habe ich da, fragt sich nur, ob der wirklich benötigt wird. Habe aber leider keinen 74HC4050. Spricht etwas gravierendes gegen einen Spannungsteiler als "Pegelwandler" von 5V nach 3,3V
W.S. schrieb: > Deswegen ein zusätzlicher TTL-IC? Nein, 74HCTxxx ist CMOS... HaraldDräger schrieb: > Spricht etwas gravierendes gegen einen > Spannungsteiler als "Pegelwandler" von 5V nach 3,3V Bei niedrigen Frequenzen nicht. Der Spannunsteiler bilder zusammen mit parasitären Kapazitäten einen Tiefpass der bei höheren Frequenzen stören kann.
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W.S. schrieb: > Variante 1: ein paar Widerstände in die Leitungen zum ADC (so 1k sollte > ok sein) Die Eingänge vom ADC sind CMOS-kompatibel. Leiten die internen Dioden die Überspannung gegen +Vd ab? W.S. schrieb: > Variante 2: alles mit 3.3V betreiben und die Kontastspannung des LCD auf > etwas unter 0 Volt bringen, damit man was sehen kann (ausprobieren..) > Variante 3: anderer ADC mit seriellem Ausgang GraLCD ist 5V-Version, V2 fällt aus. V3 fällt auch aus, der ADC ist schon der richtige! (das wär ja wie: Andere Melodie, anderen Text bitte! ;O)) Max H. schrieb: > Bei niedrigen Frequenzen nicht. Der Spannunsteiler bilder zusammen mit > parasitären Kapazitäten einen Tiefpass der bei höheren Frequenzen stören > kann. Ok, das wollte ich wissen! Danke!!!
Zusätzlich kannst du noch im Datenblatt des uCs und des LCDs nachschlagen ob sie bei Ub=5V 3.3V am Eingang zuverlassig als high erkennen. Dann kannst du dir den 74HCT245 sparen.
das Zauberwort : Levelshifter bei ein oder 2 Signalen mit Mosfet wie im Bild bei mehr nehme ich z.B. 74lvx125 die version mit Widerstaenden aleine ergeben immer einen Tiefpass d.h. 'langsam' vlG Charly
Danke für das Schaltbild und die Typenbezeichnungen für brauchbare Level-Shifter! Charly B. schrieb: > das Zauberwort : Levelshifter > > bei ein oder 2 Signalen mit Mosfet wie im Bild Dann sollte die Schaltungim Anhang aber auch funktionieren!?
HaraldDräger schrieb: > Dann sollte die Schaltungim Anhang aber auch funktionieren!? Nein, die High Ausgangsspannung wird ca. 4.3V sein, Vbe=0.7v Welchen ADC und LCD hast du eigentlich?
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Max H. schrieb: >> Dann sollte die Schaltungim Anhang aber auch funktionieren!? > Nein, die High Ausgangsspannung wird ca. 4.3V sein, Vbe=0.7v Oh, dtimmt, BE-Diode! Was kann man denn machen, damit man ca. 3,3V am Ausgang erhält? Den Basiswiderstand deutlich vergrößern?
Die genauen Typenbezeichnungen muss ich noch mal nachschauen.
Den Basiswiderstand durch 680Ω ersetzen, Basis und Emitter verbinden und den Transistor weglassen --> Spannungsteiler. Wieso willst du den 5v --> 3.3V Wandler mit einem Transistor bauen? Beim Spannungsteiler hast du einen Ausgangswiderstand von 440Ω, mit der Transistorschaltung hast du einen Ausgangswiderstand von 1kΩ bei Low und einem sehr kleinen bei High. HaraldDräger schrieb: > Die genauen Typenbezeichnungen muss ich noch mal nachschauen. Dann kannst du das auch nachschlagen: Max H. schrieb: > Zusätzlich kannst du noch im Datenblatt des uCs und des LCDs > nachschlagen ob sie bei Ub=5V 3.3V am Eingang zuverlässige als high > erkennen. Dann kannst du dir den 74HCT245 sparen. Könnte einiger Probleme lösen.
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HaraldDräger schrieb: > Dann sollte die Schaltungim Anhang aber auch funktionieren!? leider so nicht, und ist auch nur unidirektional, die schaltung mit dem FET ist Bidirektional vlG Charly
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Max H. schrieb: > Den Basiswiderstand durch 680Ω ersetzen, Basis und Emitter verbinden und > den Transistor weglassen --> Spannungsteiler. Die Low-Power-Variante ist das aber nicht ;-(
Mike schrieb: > Die Low-Power-Variante ist das aber nicht ;-( Dann nimm den 74HC4050, der brauch in statischen Zustand nur ein paar µA, einen hochohmigeren Spannungsteiler (z.B. 2.2k und 3.3k), wenn das Signal nicht zu schnell ist oder ein LCD das mit 3.3V arbeitet. Der Spannungsteiler aus 3.3k und 2.2k würde auch weniger verbrauchen als die Transistorschaltung in diesem Post Beitrag "Re: LDC 5V <-- µC --> ADC 3,3V - wie verbinden?" Charly B. schrieb: > leider so nicht, und ist auch nur unidirektional, die schaltung > mit dem FET ist Bidirektional Muss der Levels-Shifter überhaupt bidirektional sein?
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du könntest ja mal ausprobieren ab wieviel Volt dein LCD schon etwas anzeigt. (bezüglich Kontrastspannung). Ich komme meist so mit ca. 3,6Volt zurecht. Unter Umständen verträgt dein ADC auch noch diese leichte Überspannung. Dann wäre die Sache ganz einfach unter einen Hut zu bringen. Gruss Klaus
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Hallo, Danke für die Antworten! Also, der AVR läuft derzeit auf 3,5V und das GraLCD auf 5V. Bei halbwegs akzeptabler Geschwindigkeit der Grafikdatenübertragung entstehen hier hin und wieder Fehlpixel. Vdd - Vss des GraLCDs ist 4,75V bis 5,25V. Als H-Pegel werden 0,8V erkannt. Um die 5V für den AVR werde ich vermutlich nicht herumkommen, wenn das Display ordentlich und schnell laufen soll. Die drei unidirektionalen Datenleitungen vom AVR zum ADC sind zum Glück weitgehend zeitunkritisch, da müsste ein Spannungsteiler ausreichen. 3,3V als H-Pegel vom ADC zum AVR wird bei moderater Übertragungsgeschwindigkeit auch funktionieren, denke ich. Werde es bald ausprobieren und berichte dann...
Max H. schrieb: > Muss der Levels-Shifter überhaupt bidirektional sein? in dem Fall hier muessete man die Kristallkugel befragen...... wenn z.B. I²C zum einsatz kommt, JA! vlG Charly
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HaraldDräger schrieb: > Als H-Pegel werden 0,8V > erkannt. Sicher nicht 0.8*Vdd? > Also, der AVR läuft derzeit auf 3,5V und das GraLCD auf 5V. Bei halbwegs > akzeptabler Geschwindigkeit der Grafikdatenübertragung entstehen hier > hin und wieder Fehlpixel. Hast du mal Probiert ob der 74HCT245 was ändert, falls das LCD einen unidirektionalen Dateneingang hat. Welches LCD hast du?
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